Lehn StadtSprockhövel | ||
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| Koordinaten: | 51° 19′ N,7° 12′ O51.3113333333337.1965280Koordinaten:51° 18′ 41″ N,7° 11′ 47″ O | |
| Höhe: | 280 m ü. NN | |
Lage von Lehn in Sprockhövel | ||
Wohnplatz Lehn (Gennebreck) | ||
Lehn ist eineHofschaft im StadtteilGennebreck der StadtSprockhövel imEnnepe-Ruhr-Kreis,Nordrhein-Westfalen.
Lehn liegt im südwestlichen Teil des Sprockhöveler Stadtgebiets an der südlichen Flanke desHackenbergs nahe der Stadtgrenze zuWuppertal im Süden und Westen undHattingen im Norden. Östlich befindet sich das KirchdorfHerzkamp, die größte Ansiedlung im Stadtteil.
Weitere Nachbarorte sindEllerhäuschen,Äckern,Sondern,Berge,Mellbeck,Lohbusch,Stöckerbecke,Stöcken,Busch,Mettberg undErlen. Der Ort ist über eine Zufahrt von derLandesstraße 70 (L70) angebunden. Im Ort befinden sich ein landwirtschaftlicher Betrieb und eine Reitanlage.
Lehn unterteilt sich in die beidenWohnplätzeOberste Lehn undUnterste Lehn.
Der Hof Lehn wird imSchatzbuch der Grafschaft Mark aus dem Jahr 1486 urkundlich erwähnt. Er gehörte bis 1807 derGennebrecker Bauerschaft innerhalb des Hochgerichts und derRezepturSchwelm desAmts Wetter in derGrafschaft Mark an. Von 1807 bis 1814 war Lehn aufgrund der napoleonischen Kommunalreformen imGroßherzogtum Berg Teil der Landgemeinde Gennebreck innerhalb der neu gegründeten Mairie Hasslinghausen imArrondissement Hagen, die nach dem Zusammenbruch dernapoleonischen Administration nun der Bürgermeisterei Haßlinghausen (ab 1844Amt Haßlinghausen) imLandkreis Hagen (ab 1897Kreis Schwelm, ab 1929Ennepe-Ruhr-Kreis) angehörte.
Lehn erscheint auf derNiemeyersche Karte, AusgabeSpezialkarte des Bergwerkdistrikts des Distrikts Blankenstein, von 1788/89 als Hofschaft mit drei Gebäuden. Der Ort ist auf derPreußischen Uraufnahme von 1840 alsAufm Lehn verzeichnet. Ab derPreußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort aufMesstischblättern derTK25 alsLehn verzeichnet.
DieGemeinde- und Gutbezirksstatistik der Provinz Westfalen führt 1871 den Ort unter dem Namenauf`m Lehn alsColonie mit elf Wohnhäusern und 152 Einwohnern auf, wobei vermutlich aufgrund der im Vergleich zu späteren Registern hohen Zahl an Gebäuden und Einwohnern benachbarte Wohnplätze mit hinzugezählt wurden.[1] DasGemeindelexikon für die Provinz Westfalen gibt 1885 dann auch für Lehn eine Zahl von 23 Einwohnern an, die in drei Wohnhäusern lebten.[2] 1895 besitzt der Ort drei Wohnhäuser mit 27 Einwohnern und gehörte kirchlich zum evangelischen Kirchspiel Herzkamp,[3] 1905 zählt der Ort vier Wohnhäuser und 36 Einwohner.[4]
Am 1. Januar 1970 wurde das Amt Haßlinghausen aufgelöst und die amtsangehörige Landgemeinde Gennebreck mit Lehn in die Stadt Sprockhövel eingemeindet.[5]