Le Blanc
Le Blanc | ||
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Staat | Frankreich![]() | |
Region | Centre-Val de Loire | |
Département (Nr.) | Indre (36) | |
Arrondissement | Le Blanc | |
Kanton | Le Blanc (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Brenne-Val de Creuse | |
Koordinaten | 46° 38′ N,1° 4′ O46.6336111111111.0627777777778Koordinaten:46° 38′ N,1° 4′ O | |
Höhe | 72–140 m | |
Fläche | 57,61 km² | |
Einwohner | 6.188(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 107 Einw./km² | |
Postleitzahl | 36300 | |
INSEE-Code | 36018 | |
Website | www.ville-leblanc.fr | |
Blick über dieCreuse auf Le Blanc (Ville Basse), links der Viaduc du Blanc |
Le Blanc [lə blɑ̃] ist einefranzösischeGemeinde mit 6188 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Indre in derRegionCentre-Val de Loire. Die Stadt ist Verwaltungssitz desArrondissementsLe Blanc und gehört zumKanton Le Blanc.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Le Blanc liegt im äußersten Südwesten des Départements am FlussCreuse, in derNaturlandschaftBoischaut Nord imRegionalen Naturpark Brenne. Der Ort befindet sich etwa mittig zwischenPoitiers undChâteauroux. Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn)Douadic,Rosnay,Ruffec,Bélâbre,Mauvières,Concremiers,Saint-Aigny undPouligny-Saint-Pierre.
Name
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Name der Stadt istkeltischen Ursprungs, seine Bedeutung jedoch unklar. Es besteht kein Zusammenhang mit demfranzösischen Wort „blanc“ (dt.: weiß).[1]
Geschichte
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Le Blanc verdankt seine Existenz einerFurt, an der die Creuse durchquert werden konnte. Nördlich der Furt entstand, längs einerRömerstraße, um die Kirche Saint-Génitour herum die Unterstadt (Ville Basse), die zurProvinz Berry gehörte. An der Südseite des Flusses lagen die Burgen Château Naillac (zum Berry gehörig) und Château Donjon (ProvinzPoitou). Auf den Kalksteinhängen um die beiden Festungen bildete sich die Oberstadt (Ville Haute) mit der Kirche Saint-Cyran.
ImMittelalter waren die beiden Städte durch eine Brücke miteinander verbunden. Sie wurde 1530 bei einem Hochwasser zerstört, während der folgenden 300 Jahre musste auf einerFähre über den Fluss gesetzt werden. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die heutige Brücke errichtet.[1]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2018 |
Einwohner | 6402 | 6767 | 8024 | 7769 | 7361 | 6998 | 6946 | 6319 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Château Naillac mit zwei Türmen aus dem 12./13. Jahrhundert
- Église Saint-Cyran du Blanc,romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert
- Die 528 m lange und 38 m hohe Eisenbahnbrücke Viaduc du Blanc der Eisenbahnstrecken vonPort-de-Piles undSaint-Benoît überspannt das Tal der Creuse
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Straßen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In Le Blanc kreuzen sich dieDepartementsstraßen D 951 (Poitiers–Châteauroux) und die D 975 (Châtillon-sur-Indre–La Trimouille). Die ab 1933 alsN 750 bezeichneteNationalstraße in RichtungTours nachLa Celle-Saint-Avant existierte als solche bis 1973 und wurde anschließend zur D 950 herabgestuft.
Die nächstgelegenenAutobahnanschlussstellen befinden sich beiChâtellerault bzw. Poitiers (Autoroute A 10) undArgenton-sur-Creuse (A 20).
Schienenverkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Le Blanc ist verwaist, nachdem er 1953 für den Personen- und 1994 für den Güterverkehr geschlossen wurde. Er wurde am 16. Mai 1886 von derCompagnie du chemin de fer de Paris à Orléans (P.O.) eröffnet und war zunächst Endpunkt des ersten Abschnitts derBahnstrecke Port-de-Piles–Argenton-sur-Creuse. Am 7. November 1887 ging die Zweigstrecke von Le Blanc nachSaint-Benoît in Betrieb, am 17. November 1902 erreichte die vonRomorantin-Lanthenay kommendeSchmalspurbahnChemin de fer du Blanc-Argent den Ort. 1904 wurde die ebenfallsmeterspurige Strecke nachArgenton-sur-Creuse überSaint-Benoît-du-Sault (Tramways de l’Indre) eröffnet, deren Station auf dem Bahnhofsvorplatz lag.
Letztere wurde bereits im Jahr 1938 wieder eingestellt, 1940 endete der Reiseverkehr auf allennormalspurigen Strecken. Am 1. September 1953 wurde der Endabschnitt der schmalspurigen Strecke von Romorantin stillgelegt.
- Bahnhof Le Blanc (Gleisseite), Anfang 20. Jahrhundert
- Zug der Tramways de l’Indre auf dem Bahnhofsvorplatz, um 1910
- Empfangsgebäude des Bahnhofs
- Eisenbahnbrücke Viaduc du Blanc
Partnerschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Bechhofen inMittelfranken (Deutschland) ist Partnergemeinde von Le Blanc.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Jeanne-Elisabeth Bichier des Ages (1773–1838), 1949 heiliggesprochen
- Albert Chichery (1888–1944), Deputierter 1932–1940; 1940 kurzzeitig Handels- und Industrieminister der RegierungenPaul Reynaud undPhilippe Pétain und Angehöriger des Nationalrats im Vichy-Regime. Als Unternehmer war er ein Fahr- und Motorradpionier
- Pierre Barjot (1899–1960), Admiral, während derSueskrise aktiv
- Odette Tuzet (1903–1976), Zoologin und Hochschullehrerin
- Lucien Pailler (1907–1970), Autorennfahrer
- Philippe Lécrivain (1941–2020), Jesuit, Historiker
- Johann Obiang (* 1993), französisch-gabunischer Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abHistoire (Memento desOriginals vom 30. August 2018 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ville-leblanc.fr bei ville-leblanc.fr, abgerufen am 20. November 2018