Laute

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterLaute (Begriffsklärung) aufgeführt.
Laute mit einer gerissenen Saite, Ausschnitt ausDie Gesandten vonHans Holbein dem Jüngeren (1533)

DieLaute (überspätmittelhochdeutschlūte vonarabisch العود,DMGal-ʿūd ‚der Stab, das Holz, Laute‘) ist einZupfinstrument mit Korpus und angesetztem Hals sowie mit gleichlaufend zur Instrumentendecke verlaufenden Saiten. Als Laute im engeren Sinn bezeichnet man die aus der arabischen KurzhalslauteOud entstandeneeuropäische Laute.

In der Musikinstrumentenkunde wird der BegriffLauteninstrument (Laute im weiteren Sinne genannt) verwendet. Er bezeichnet nach derHornbostel-Sachs-Systematik eine bestimmte Gruppe von Saiteninstrumenten. Die Bezeichnung eines Lautenspielers lautetLautenist.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie

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Der NameLaute entstammt derarabischen Sprache. Arabischal-ʿūd / العود bedeutet „das Holz“ (ursprünglich „Zweig“, „Rute“, „Stab“) und bezieht sich auf das Material des Instruments. Möglicherweise wurdeʿūd in frühislamischer Zeit für eine Laute mit einer hölzernenDecke und einemKorpus aus Holzlamellen zur Abgrenzung von der älteren Lautenformmizhar verwendet, deren dickwandiger Holzkorpus wie beimbarbat mit Haut bespannt war. Diese vonHenry George Farmer vertretene Ansicht[1] wird durch die Feststellung relativiert, dass arabische Autoren des 10. Jahrhunderts die Bezeichnungenʿūd, mizhar undbarbat häufig synonym gebrauchten oder nach anderen Kriterien abgrenzten.[2]Ibn Chaldūn bezeichnete im 14. Jahrhundert das zum Spiel desbarbat verwendete Plektrum alsʿūd.[3] Auf die in zwei frühen arabischen Lexika vorkommende Nebenbedeutung vonʿūd, „Schildkröte“, wies zuerstRodolphe d’Erlanger (1930) hin. Dies stellt eine Verbindung her zum griechischen Wort für Schildkröte,chelys, womit in der Antike eineLeier mit Schildkrötenpanzer gemeint war,[4] sowie zur literarischen Bezeichnung der Laute alstestudo, lateinisch für „Schildkröte“,[5] beiGeorg Leopold Fuhrmann. In deutschsprachigen Lexika des 18./19. Jahrhunderts wirdchelys dagegen mit Laute oder Geige gleichgesetzt.

Ausʿūd mit dem davor stehenden Artikelal- wurde imItalienischenleuto / liuto, imSpanischenlaúd (vgl.Laúd), imPortugiesischenalaude, imFranzösischenluth, imEnglischenlute und imDeutschenLaute.

Geschichte

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ChinesischeApsara mit Laute

Nicht eindeutig als Lautenspieler erkennbar sind zwei kleine Figuren aufSiegelabrollungen derAkkadzeit, die Mitte 24. bis Mitte 22. Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Nachfolgend gibt es eine Lücke in der Überlieferung bis zu den ältesten eindeutigen Abbildungen von Lauten vom Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr., die aus einem Gebiet von Nordsyrien bisMesopotamien stammen. Die weite Verbreitung der Darstellungen auf dem Gebiet desFruchtbaren Halbmondes spricht dafür, dass Lauteninstrumente bereits zuvor zur Kultur der dortigen Nomadenvölker gehörten. Außerhalb der mesopotamischen Ursprungsregion taucht die Laute imAlten Ägypten zur Zeit derHyksos (ca. 1650 bis 1550 v. Chr.) auf[6][7][8] und verbreitete sich von dort zunächst nach Süden. Aus Ägypten erhalten sind u. a. Schalenspießlauten, die mit Plektren gespielt wurden. Bei der Spießlaute besteht der Saitenträger aus einem einfachen Stiel, der durch einenResonanzkörper aus Holz, eineKalebasse oder z. B. einenSchildkrötenpanzer hindurchgesteckt oder lediglich in den Resonanzkörper hineingesteckt wird, ohne an der gegenüberliegenden Seite auszutreten.

In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wurden im indischen Raum neben der Bogenharfevina die ersten Lauteninstrumente verwendet, deren Namen zur damaligen Zeit nicht eindeutig bekannt sind. Eine mögliche Bezeichnung könntekacchapi gewesen sein.[9] Das Wort lebt alshasapi,kacapi, kulcapi oder ähnlich für Lauteninstrumente oder zur Zithern in Südostasien weiter.

Die aufPersischsetar („Dreisaiter“) genannte Langhalslaute geht vielleicht auf altindische Vorbilder zurück. Die indischesitar wird als späte Entwicklung aus Langhalslauten angesehen, die ab dem 9./10. Jahrhundert in indischen Tempelreliefs zu sehen sind, und mitmogulzeitlichen Einflüssen aus Persien und Zentralasien in Verbindung gebracht.[10] Dieoud, eineKnickhalslaute, kann als Vorläufer der europäischen Lauten angesehen werden. Das Instrument entwickelte sich aus der im 9. Jahrhundert inPersien verbreiten Form der Laute, dembarbat. Von dort übernahmen möglicherweise auch die Chinesen um das 4. Jahrhundert n. Chr. die heute alspipa bekannte Schalenhalslaute.

Füssener Laute von Petrus Hellmer aus dem Jahr 1614 imMuseum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Nach Europa kamen Vorformen der europäischen Laute möglicherweise durchKreuzfahrer. Vielleicht fand sie ihren Weg nach Mitteleuropa auch schon früher über dasmaurische Spanien (arabische Musikinstrumente wie dieoud gelangten von Damaskus, Bagdad und Medina nach Córdoba oder auf dem Weg durch das an Persien grenzendebyzantinische Reich). In Europa erhielt sieBünde und Darmsaiten und wurde statt mit dem Plektrum etwa ab 1500 mit den Fingern gespielt.

Während derRenaissance galt die Laute als Königin der Instrumente. Die ältesten noch erhaltenen Lauten stammen aus der Zeit um 1500.[11] Die Laute hatte den praktischen Vorteil, dass sie ein leicht transportierbaresFundamentinstrument war. Im 17. Jahrhundert nahm ihre Bedeutung allmählich ab. Im 18. Jahrhundert wurden dieBarocklaute und andere Lauteninstrumente wieMandora,Theorbe undAngélique schließlich von anderenSaiten- undTasteninstrumenten verdrängt, bis sie zur Zeit derRomantik durch dieGitarre ersetzt wurde.

Ein später Erbe der Entwicklung, dieGitarrenlaute, war im frühen 20. Jahrhundert unter denWandervögeln und in derJugendmusikbewegung beliebt. Mit der Wiederentdeckung derAlten Musik erfuhr auch die Laute in ihren verschiedenen Formen während des 20. Jahrhunderts eine Wiederbelebung. Um 1920[12] versuchte der Sänger und Gitarrenlehrer Oswald Rabel (* 1876) eine „Groß-Terz-Harfenlaute“ mit sieben Griffbrettsaiten (gestimmt G-H-es-g-h-es'-g') und zehn freischwebenden Basssaiten (chromatisch gestimmt) einzuführen.[13] Es finden Festivals statt, um das Interesse am Lautenspiel zu wecken und Künstler vorzustellen, so das seit 1996 von der Deutsche Lautengesellschaft veranstalteteInternationale Festival der Laute in Deutschland und der Schweiz[14].

Instrumentenkunde

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Konstruktion

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Lautenmacher aus demStändebuch vonJost Amman undHans Sachs (1568)

Charakteristisch für die Laute ist der aus mehreren Holzspänen tränenförmig zusammengesetzte Schallkörper („Muschel“).[15] Verwendung findet neben Obstbaumhölzern (Pflaume, Birne, Kirsche) besonders Ahornholz. Auch Blumenesche, Eibenholz, Palisander, Ebenholz, Schlangenholz und Elfenbein wurden im 16. bis 18. Jahrhundert in Europa für die Späne benutzt.[16] Die Decke besteht meist ausFichtenholz und ist im Inneren der Laute durch mehrere Balken unterteilt. Der Hals ist mit der Muschel und dem Holzklotz unter der Decke so verleimt, dass Griffbrett und Decke in einer Ebene liegen. In die Decke ist eine Rosette hineingeschnitzt („Stern“). Zwischen Rosette und unterer Deckenkante ist der Saitenhalter aufgeleimt („Steg“, „Riegel“). Am oberen Ende des Halses ist der Wirbelkasten angeleimt, der nach hinten abgewinkelt ist und zur Kategorisierung alsKnickhalslaute führt. Die Erbauer von Lauten werden Lautenbauer (früher auch Lautenmacher) genannt.

Syntagma musicum von Michael Praetorius. Links, Blatt XVI

Etwa ab 1600 entstanden Formen der Laute mit vermehrter Saitenzahl, verlängertem Hals und zweitem Wirbelkasten, an dem zusätzliche Basschöre angebracht waren, sogenannte theorbierte Lauten[17] (Arciliuto,Liuto attiorbato,Theorbe,Angelica,deutsche Barocklaute mit Schwanenhals). Manche dieser neuen Lauten wurden besonders für denGeneralbass verwendet (Arciliuto, Theorbe).

Saiten

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Lautensaiten wurden während Renaissance und Barock aus Schafdarm hergestellt.Michael Praetorius berichtet 1618 auch vom Gebrauch vonStahl- undMessingsaiten für Laute und Theorbe. Von Spielern der Gegenwart werden vielfach Saiten aus Kunststoff benutzt.

Lauten werden mit Saitenpaaren, so genanntenChören, besaitet. Der erste Chor (Chanterelle) besteht jedoch – im Gegensatz zur Mehrzahl der überlieferten Instrumente – heute nur aus einer Saite. Bei derBarocklaute sind oft der erste und der zweite Chor einzelne Saiten. Das tiefste Saitenpaar wurde alsGroß-Brummer bezeichnet.[18]

Bis 1500 hatten Lauten vier oder fünf, danach zunächst sechs Chöre. Etwa ab 1600 wurden sieben und mehr Chöre verwendet. Die Zahl stieg bis ca. 1640 bis auf zwölf Chöre. Etwa um 1720 wurde die Saitenzahl auf dreizehn Chöre erweitert.

Saitenstimmung

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Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war in Italien noch die fünfchörige Laute in Gebrauch.[19] Die sechs- bis siebenchörigeRenaissancelaute steht in Terz-Quart-Stimmung (vor 1550[20] im Allgemeinen die Intervalle Quart – Quart – große Terz – Quart – Quart), also z. B. e' – h – fis – d – A – E (oder g' – d' – a[is] – f – c – G – F bei der Tenorlaute). Die absolute Tonhöhe war jedoch zunächst nicht festgelegt. In zeitgenössischen Lehrwerken (soMartin Agricola 1528 auf Seite 83 seinerMusica instrumentalis[21]) wird oft empfohlen, die höchste Lautensaite (die Chanterelle) einfach so hoch wie möglich zu stimmen.

Im 16. Jahrhundert bestand der vierte, fünfte und sechste Saitenchor meist aus Grundton und Oktavsaite. Auch die ab 1600 hinzugefügten Basschöre waren in Oktaven gestimmt.

Bei siebenchörigen Lauten war der 7. Chor einenGanzton oder eineQuarte tiefer als der 6. Chor gestimmt. Bei achtchörigen Lauten ist der 7. Chor einen Ganzton und der 8. Chor eine Quarte tiefer als der 6. Chor gestimmt, bei der zehnchörigen Laute werden die Saiten vom sechsten Chor an diatonisch absteigend angeordnet. Bei Stimmung der Laute in G wäre die Stimmung des 7. bis 10. Chores also: F – E – D – C. Je nach derTonart des Stückes konnten die Basssaiten (mittels„Abzug“) umgestimmt werden.

Etwa ab 1620 experimentierten französische Lautenisten mit neuen Stimmungen der Lautensaiten (René Mézangeau,Pierre Gaultier). Um die Mitte des Jahrhunderts begann die so genannte d-Moll-Stimmung sich auf derBarocklaute durchzusetzen. Die d-Moll-Stimmung erschien zuerst in zwei Drucken des Jahres 1638, nämlich beim VerlegerBallard (Paris) und bei Pierre Gaultier (Rom).

Spielweise

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Bis ins 15. Jahrhundert wurde die Laute wie der arabische Oud mit einem Plektrum angeschlagen, das in der Regel aus einem starken Vogelfederkiel bestand.

Um 1500, erstmals 1484 bei Johannes Tinctoris[22] beschrieben, entwickelten die Lautenisten die Spieltechnik mit den Fingern, durch die ein polyphones Spiel möglich wurde. Bei dieser, in Lehrwerken vonHans Judenkönig ab 1511 und Lautenbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts beschriebenen[23] Technik werden Läufe mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand gespielt – einer Technik, die aus dem Plektrumspiel entwickelt wurde – während Akkorde mit Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger der rechten Hand angeschlagen werden. Die Finger der rechten Hand werden dabei parallel zu den Saiten gehalten, während der kleine Finger – wie bereits früher beim Plektrumspiel – auf der Decke ruht. Diese Technik wird heute oft „Daumen-innen-Technik“[24] genannt, weil der Daumen in die Richtung des Handinneren schlägt bzw. sich unterhalb des Zeigefingers befindet.

Caravaggio:Der Lautenspieler (um 1595), Laute mit defektem Korpus

Aufgrund der lebhafteren Bassführung in der Musik der späten Renaissance und der Barockzeit entwickelten die Lautenisten um 1600 für die rechte Hand die sogenannte „Daumen-außen-Technik“. Der kleine Finger wird weiterhin als Stützfinger verwendet, aber die Hand wird so gedreht, dass die Finger beinahe in rechtem Winkel die Saiten berühren, während der ausgestreckte Daumen nun vor allem die Basssaiten bedient und das Handgelenk nicht bewegt wird.[25]

Lautenmusik

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Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts dürfte die Laute zur Gesangsbegleitung nach Art derHeterophonie verwendet worden sein. Mittelalterliche Abbildungen zeigen sie zusammen mit Streichinstrumenten und derHarfe.

Am Beginn der schriftlichen Überlieferung ihrer Musik (Francesco Spinacino, Intabulatura de Lauto, Venedig 1507) stehen nebenTabulaturen vokaler Musik und instrumentaler Tanzmusik bereits selbständige, instrumental komponierte Solostücke (Ricercar). Die Emanzipation der Instrumentalmusik führt bei der Laute zur Schaffung freier Formen wieToccata,Fantasie, Präambulum,Präludium.

Um 1600 erlebt daselisabethanische Lautenlied eine Blüte (John Dowland). Ihm folgt eine Blüte des französischenAir de court, bei dem die Laute zunächst die selbständige instrumentale Begleitung des Gesanges übernimmt (Gabriel Bataille,Nicholas Lanier), eine Rolle, welche ihr jedoch im Verlauf des 17. Jahrhunderts zunehmend durch dieTheorbe abgenommen wird (Monodie).

Von der Mitte des 17. Jahrhunderts an dominiert der Einfluss französischer Lautenisten in Europa (René Mézangeau,Ennemond Gaultier,François Dufault u. a.). Sie komponieren vornehmlich rein instrumentale, stilisierteTanzsätze und bilden den lautenistischen Stil der gebrochenen Melodie aus (style luthé), der zunächst auch vonClavecinisten wieJohann Jakob Froberger,Louis Couperin,Nicolas Antoine Le Bègue nachgeahmt wird.

Der französische Stil wird um 1700 in Schlesien, Böhmen und Österreich zunehmend mit kantablen Elementen versetzt (Esaias Reusner,Losy), bis schließlichSilvius Leopold Weiss, bekanntestes Mitglied einer deutschen Lautenistenfamilie,[26] die Lautenmusik in italienischem Stil ein letztes Mal auf den Gipfel der Kunst führt. Nach ihm führte dieLaute bis in dieVorklassik (zwischen 1720 und 1780) nur mehr ein Schattendasein.

Musik für Laute wurde vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in Form derTabulatur notiert. Spätere Ausgaben in Notenschrift zeigen die Laute als sogenanntestransponierendes Instrument, da die Notierung eine Oktave höher erfolgt als das Instrument klingt.

Danach wurden fast keine Werke mehr für die (europäische) Laute geschrieben, auch wenn es bis in die neueste Zeit gelegentlich Kompositionen für das Instrument gab.[27]

Weitere namentlich bekannte Komponisten und Herausgeber von Lautenmusik bzw. auf Lauteninstrumenten vorgetragener Musik von etwa 1500 bis 1754 waren aus FrankreichPierre Attaingnant undFrançois Campion; aus ItalienFabritio Caroso undCesare Negri; ausUngarnValentin Bakfark,aus SpanienAlonso Mudarra,Luis de Narváez,Enríquez de Valderrábano und Lucas Ruiz de Ribayaz. im 17. Jahrhundert aus England Henry Purcell (senior), Peter Lee of Putney, Robert Woodward,Jeremiah Clarke, William Babel und Edward Wormall, William Ballet; im 18. Jahrhundert aus DeutschlandJohann Friedrich Fasch[28] und der gebürtige ÖsterreicherWolff Jakob Lauffensteiner (1676–1754);[29][30] in Österreich auchJoseph Haydn.[31]

Lautenisten des 20. und 21. Jahrhunderts

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Siehe auch:Liste von Lautenisten des 20. und 21. Jahrhunderts

Im Gefolge des zunehmenden Interesses anAlter Musik und ihrerhistorischen Aufführungspraxis kam es in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu einer Wiederbelebung des Lautenspiels, das in Deutschland insbesondere vonHans Dagobert Bruger (1894–1932) und in England vonDiana Poulton (1903–1995) initiiert wurde. In deren Nachfolge gelang es Lautenisten wieEugen M. Dombois (1931–2014),Hopkinson Smith (* 1946) undKonrad Junghänel (* 1953), das Instrument als fester Bestandteil der Aufführungspraxis historischer Werke zu etablieren.

Lautenbauer

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15. Jahrhundert

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16. Jahrhundert

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17. Jahrhundert

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18. Jahrhundert

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19. Jahrhundert

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20. Jahrhundert

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Heraldik

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Eine Laute ist auf dem Wappen vonTegkwitz dargestellt.

Siehe auch

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Literatur

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  • Christian Ahrens (Red.):Laute und Theorbe. Symposium im Rahmen der 31. Tage Alter Musik in Herne. Stadt Herne, Fachbereich Kultur, 2006,ISBN 3-9807008-7-9.
  • Hans Dagobert Bruger:Schule des Lautenspiels für die gewöhnliche Laute, Baßlaute, doppelchörige und theorbierte Laute. Nach den Regeln und Erfahrungen der berühmtesten Lautenmeister aus alter und neuer Zeit. 4 Hefte. Julius Zwißlers Verlag, Wolfenbüttel 1925; Nachfolger: Möseler Verlag, Wolfenbüttel/Zürich (Lautenschule,Teil 2, Heft 3:Der kunstreiche Lautenschlager).
  • Franz Jahnel:Die Gitarre und ihr Bau – Technologie von Gitarre, Laute, Mandoline, Sister, Tanbur und Saite. Ewin Bochinsky, Frankfurt am Main 1963; 8. Auflage ebenda 2008,ISBN 3-923639-09-0.
  • Robert Lundberg:Historical Lute Construction. Guild of American Luthiers, 2002
  • Konrad Ragossnig:Handbuch der Gitarre und Laute.ISBN 978-3-7957-8725-7.
  • Andreas Schlegel:Die Laute in Europa – Geschichte und Geschichten zum Geniessen. (deutsch, englisch)ISBN 978-3-9523232-0-5.
  • Andreas Schlegel, Joachim Lüdtke:Die Laute in Europa 2. Laute, Gitarre, Mandoline, Cister. (deutsch, englisch)ISBN 978-3-9523232-1-2.
  • Douglas Alton Smith:A History of the Lute from Antiquity to the Renaissance.Lute Society of America, 2002.ISBN 0-9714071-0-X,ISBN 978-0-9714071-0-7.
  • Matthew Spring:The Lute in Britain. A History of the Instrument and its Music. Oxford University Press, Oxford 2006.ISBN 0-19-518838-1Kapitel 6.The Lute in Consort. (PDF-Datei; 1,9 MB)
  • Josef Zuth:Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928),ISBN 3-487-04290-8.

Weblinks

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Commons: Laute – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Laute – Zitate
Wiktionary: Laute – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

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  1. Henry George Farmer:A History of Arabian Music to the XIIIth Century. Luzac & Company, London 1929, S. 15 (bei Internet Archive)
  2. Vgl. auch ArtikelOud, in dem eine weitere These der Namensherkunft angeführt wird:Music History II. ca. 650 to 1370 CE.
  3. Christian Poché:ʿŪd. In:Grove Music Online.
  4. Theodore Grame:The Symbolism of the 'Ūd. In:Asian Music. Band 3, Nr. 1, 1972, S. 25–34, hier: S. 25.
  5. Georges (1913).
  6. Harvey Turnbull:The Origin of the Long-Necked Lute. In:The Galpin Society Journal, Band 25, Juli 1972, S. 58–66, hier S. 63.
  7. Ricardo Eichmann:Extent Lutes from the New Kingdom an the Coptic Period of Ancient Egyt. In: Iconea 2011, S. 25–37.
  8. Alexandra von Lieven:Native and Foreign Elements in the Musical Life of Ancient Egypt. In: Arnd Adje Both u. a. (Hrsg.):Studien zur Musikethnologie IV. Orient-Archäologie, Band 22, 2008, S. 155–160.
  9. Walter Kaufmann:Altindien.Musikgeschichte in Bildern. Band II.Musik des Altertums. Lieferung 8. Hrsg. Werner Bachmann. VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1981, S. 100
  10. Allyn Miner:Sitar and Sarod in the 18th & 19th Centuries. Motilal Banarsidass, Neu-Delhi 1997, S. 18,ISBN 978-81-208-1493-6
  11. Douglas Alton Smith und Gerhard Söhne:Eine neue historisch-theoretisch und practische Untersuchung des Instruments der Lauten. In:Gitarre & Laute. Band 1, 1979, Nr. 1, S. 15–25, hier: S. 15.
  12. Oswald Rabel:Die Harfenlaute. Ein neuer Weg zur Weiterentwicklung des Lautenspiels. In:Die Gitarre. Band 2, Heft 1, 1920, S. 3–5 (Digitalisat).
  13. Josef Zuth:Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 227.
  14. Matthias Schneider: Festival der Laute. Deutsche Lautengesellschaft e. V., 2022, abgerufen am 18. Dezember 2023. 
  15. BeiMichael Praetorius undGeorg Leopold Fuhrmann findet auch die lateinische Bezeichnungtestudo, „Schildkröte, gewölbtes Saiteninstrument“, für die Laute Verwendung.
  16. Friedemann Hellwig:Die Lauteninstrumente im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. In:Gitarre & Laute. Band 1, 1979, Nr. 6, S. 8–15.
  17. vgl. imSyntagma musicum: „Laute mit Abzuegen oder Testudo Theorbata“.
  18. Brummer. In: Valentin Trichter:Curiöses Reit-, Jagd-, Fecht-, Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, Sp. 223.Digitalisat imDeutschen Textarchiv
  19. Josef Zuth:Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 146–146 (Italienische Laute).
  20. Peter Päffgen:Abzug und Leyrer Zug: Zwei Lautenstimmungen des 16. Jahrhunderts. In:Gitarre & Laute. Band 2, 1980, Heft 6, S. 36–42, hier: S. 36–37.
  21. Hans Dagobert Bruger (Hrsg.):Pierre Attaingnant, Zwei- und dreistimmige Solostücke für die Laute. Möseler Verlag, Wolfenbüttel/Zürich 1926, S. 28–29 (Stimmung im Anhang).
  22. Anthony Baines:15. Century Instruments in Tinctoris De Inventione et Usu Musicae. In:The Galpin Society Journal 3, 1950, S. 19–26.
  23. Paul Beier:Die Anschlagshaltung der rechten Hand an der Renaissance-Laute. (Aus dem Amerikanischen übersetzt von Wolfgang Kreth) In:Gitarre & Laute 5, 1983, Heft 2, S. 148–156; hier: S. 149 f.
  24. Paul Beier (1983), S. 150–155.
  25. Paul Beier (1983), S. 154 f.
  26. Josef Zuth:Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 287–288.
  27. John W. Duarte:Hat die Laute eine Zukunft? In:Gitarre & Laute 5, 1983, Heft 1, S. 87–90.
  28. Ruggero Chiesa (Hrsg.):Johann Friedrich Fasch, Concerto in re minore per liuto e archi. Edizioni Suvini Zerboni, Mailand.
  29. Frederick Noad:The Frederick Noad Guitar Anthology. 4 Bände. Ariel Publications, New York 1974; Neudrucke: Amsco Publications, New York / London / Sydney 1992 und 2002, UKISBN 0-7119-0958-X, USISBN 0-8256-9950-9; hier: Band 2:The Baroque Guitar. Neuausgabe: Hal Leonard, Milwaukee,ISBN 978-0-8256-1811-6, S. 79–89.
  30. zu LauffensteinerRudolf FlotzingerLauffensteiner, Wolff Jacob. In:Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982,ISBN 3-428-00194-X, S. 711 (Digitalisat).
  31. Josef Zuth:Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 136.
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