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Landkreis Rottweil

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WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:48° 10′ N,8° 38′ O48.1616666666678.6327777777778Koordinaten:48° 10′ N,8° 38′ O
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Freiburg
Region:Schwarzwald-Baar-Heuberg
Verwaltungssitz:Rottweil
Fläche:769,43 km²
Einwohner:140.237 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:182 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen:RW
Kreisschlüssel:08 3 25
NUTS:DE135
Kreisgliederung:21Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Königstraße 36
78628 Rottweil
Website:www.landkreis-rottweil.de
Landrat:Wolf-Rüdiger Michel (CDU)
Lage des Landkreises Rottweil in Baden-Württemberg
Karte
Karte

DerLandkreis Rottweil ist eineGebietskörperschaft mit 140.237 Einwohnern (31. Dezember 2024) inBaden-Württemberg. Er gehört zumRegionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg imRegierungsbezirk Freiburg.

Geographie

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Lage

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Der Landkreis Rottweil hat Anteil an den geographischen LandschaftseinheitenMittlerer Schwarzwald, der Ostabdachung des Mittleren Schwarzwaldes (zuweilen auch: Randplatten des Mittleren Schwarzwaldes) und den Oberen Neckar-Gäuen. An seinem Ostsaum hat der Landkreis zudem noch geringen Anteil am Albvorland und ganz im Südosten an der sogenanntenBaar-Hochmulde. Der tiefste Punkt liegt mit288,4 m ü. NHN an derKinzig beim Austritt aus dem Kreisgebiet auf der GemarkungSchiltach, der höchste Punkt mit944,4 m ü. NHN befindet sich auf der Brunnholzer Höhe, GemarkungSchramberg.

Orte

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DieListe der Orte im Landkreis Rottweil enthält die ungefähr 514Orte (Städte,Dörfer,Weiler,Höfe undWohnplätze) des Landkreises Rottweil im geographischen Sinne.

Nachbarkreise

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Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die LandkreiseFreudenstadt,Zollernalbkreis,Tuttlingen,Schwarzwald-Baar-Kreis undOrtenaukreis.

Flächenaufteilung

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Nach Daten desStatistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]

Natur

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Hauptartikel:Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Rottweil

Der Landkreis Rottweil besitzt folgende 10Naturschutzgebiete. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[3] stehen 436,96 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 0,57 Prozent.

  1. Albeck: 11,7 ha; StadtSulz am Neckar, Gemarkung Sulz
  2. Brandhalde: 9,9 ha; StadtOberndorf am Neckar, GemarkungAistaig
  3. Dießener Tal und Seitentäler: 509 ha, davon im Landkreis Rottweil: 17,8 ha; Stadt Sulz am Neckar, GemarkungDürrenmettstetten
  4. Hungerbühl-Weiherwiesen: 38,1 ha; Stadt Sulz am Neckar, GemarkungMühlheim am Bach
  5. Kälberhalde: 4,1 ha; Stadt Oberndorf am Neckar, GemarkungAltoberndorf
  6. Linsenbergweiher: 29,4 ha; StadtRottweil, Gemarkungen Rottweil undGöllsdorf
  7. Mittlere Bollerhalde: 3,1 ha; Stadt Oberndorf am Neckar, Gemarkung Altoberndorf
  8. Neckarburg: 66,2 ha; Stadt Rottweil, Gemarkung Rottweil
  9. Schlichemtal: 216,6 ha; GemeindeEpfendorf, GemarkungenHarthausen und Epfendorf, GemeindeDietingen, GemarkungenBöhringen undIrslingen
  10. Schwarzenbach: 82 ha, davon im Landkreis Rottweil: 40,6 ha; Stadt Rottweil, GemarkungenNeukirch undZepfenhan

Geologie

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Der Landkreis Rottweil liegt in dem vom Land Baden-Württemberg ermitteltenRadonvorsorgegebiet. Diese sind laut Strahlenschutzgesetz verpflichtend zu ermitteln sowie festzulegen und betreffen folgende Gemeinden (Stand 15. Dezember 2020):[4]

Geschichte

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Der Landkreis Rottweil geht im Kern auf das imKönigreich Württemberg eingerichteteOberamt Rottweil zurück. DiesesOberamt wurde nach den napoleonischen Kriegen – nach derMediatisierung der ehemals freienReichsstadt Rottweil 1803 – mit dem Organisationsedikt von 1806[5] bereits durch Herzog Friedrich II. von Württemberg, dem späteren König von Württemberg, neu verfasst. Wesentlich für seine Konstituierung in verwaltungsrechtlicher Hinsicht ist jedoch erst das 1818 erlasseneMauclersche Organisationsedikt mit der Trennung von Justiz und Verwaltung sowie Amt und Amtsstadt.[6]

1807 wurde dasOberamt Sulz aus denOberämter Dornhan, Teilen desOberamts Rosenfeld, im Jahr 1810 dasOberamt Oberndorf errichtet. Aus diesen 1934 in Landkreise umbenannten Oberämtern wurde nach deren Auflösung 1938 der Landkreis Rottweil geschaffen. Der Landkreis Rottweil wurde dabei um den Großteil des Landkreises Oberndorf (fünf Gemeinden kamen zumLandkreis Freudenstadt), um einige Orte des Landkreises Sulz – der größere Teil wurde demLandkreis Horb zugeschlagen – sowie um einzelne Gemeinden der Landkreise Tuttlingen und Spaichingen vergrößert. Er gab jedoch auch einige Orte an denLandkreis Balingen ab.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel der Landkreis Rottweil 1945 in dieFranzösische Besatzungszone und kam in der Folge zunächst zum neu gegründeten LandWürttemberg-Hohenzollern. Seit der Länderneugliederung am 25. April 1952 gehört der Landkreis zum LandBaden-Württemberg und bis zum 31. Dezember 1972 zumRegierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern.

Der Landkreis Rottweil trat am 1. Januar 1972 die StadtSchwenningen am Neckar an den bisherigen Landkreis Villingen ab, der mit der am selben Tag vereinigten Kreisstadt Villingen-Schwenningen nun Landkreis Villingen-Schwenningen hieß.

Bei derKreisreform kam der Landkreis Rottweil am 1. Januar 1973 zum neugebildetenRegierungsbezirk Freiburg. Damals wurden acht Gemeinden vomLandkreis Horb, vier vomLandkreis Wolfach, die GemeindeGlatt vomLandkreis Hechingen und die GemeindeTennenbronn vomLandkreis Villingen-Schwenningen zugeordnet. Im Gegenzug gab der Landkreis Rottweil die Gemeinden Peterzell und Römlinsdorf an denLandkreis Freudenstadt sowieDeißlingen undWeigheim an denSchwarzwald-Baar-Kreis ab.[7]

Die GemeindeSchörzingen wurde bereits am 1. Februar 1973 an denZollernalbkreis abgetreten. Am 1. Januar 1974 kehrte Deißlingen zurück. Busenweiler kam am 1. April 1974 aus dem Landkreis Freudenstadt hinzu.

Am 1. Juli 1978 gab es einen Gebietsaustausch zwischen den StädtenSchiltach undWolfach (Ortenaukreis).

Am 1. Mai 2006 wurde die GemeindeTennenbronn in die StadtSchramberg eingegliedert. Damit umfasst der Landkreis Rottweil nunmehr 21 Gemeinden, darunter 6 Städte und hiervon wiederum 2 „Große Kreisstädte“ (Rottweil und Schramberg). Größte Stadt ist Rottweil, kleinste Gemeinde ist Schenkenzell.

Im Landkreis Rottweil wurde in einer Versammlung von 25 Frauen in der Alten Kirche inFluorn-Winzeln im Vorfeld des ersten regulären Grünen-Parteitags 1980 eine Erklärung zur Gleichberechtigung von Mann und Frau formuliert. Sie führt zum Beschluss der Partei über die paritätische Besetzung des Landesvorstands und aller Ämter und Mandate mit Männern und Frauen nach dem Reißverschlussprinzip.[8]

Einwohnerentwicklung

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Bevölkerungspyramide für den Kreis Rottweil (Datenquelle: Zensus 2011[9].)

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

DatumEinwohner
31. Dezember 1973131.555
31. Dezember 1975129.074
31. Dezember 1980127.567
31. Dezember 1985125.797
25. Mai 1987 ¹126.796
31. Dezember 1990133.059
DatumEinwohner
31. Dezember 1995138.944
31. Dezember 2000140.873
31. Dezember 2005142.148
31. Dezember 2010139.316
31. Dezember 2015137.500
31. Dezember 2020140.166

Politik

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Kreistagswahl 2024
Wahlbeteiligung: 60,7 % (2019: 57,4 %)
 %
30
20
10
0
29,5 %
26,1 %
10,1 %
7,4 %
8,3 %
13,1 %
3,5 %
0,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
+1,4 %p
+1,4 %p
−3,4 %p
−2,9 %p
−1,0 %p
+5,8 %p
−2,3 %p
−0,1 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
h Aktive Bürger
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Neues Ergebnis nicht 100%

Kreistag

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Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu dem im rechten Diagramm dargestellten Ergebnis.
DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgender Sitzverteilung im Kreistag:

Sitzverteilung 2024 im Kreistag[10]
5
3
2
12
4
14
6
12 14 
Insgesamt 46 Sitze

Anmerkung: Grüne und ödp bilden eine gemeinsame Fraktion.

Ergebnisse vorangegangener Kreistagswahlen
Parteien und Wählergemeinschaften%
2014
Sitze
2014
%
2009[11]
Sitze
2009[12]
%
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
%
1994
Sitze
1994
%
1989
Sitze
1989
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands35,61533,31735,71739,82237,12042,722
FWFreie Wählervereinigung28,61226,813
WGWählervereinigungen26,31426,01322,91227,413
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands14,9613,9715,5716,5719,7921,310
FDPFreie Demokratische Partei8,1414,0711,459,045,934,01
ÖDPÖkologisch-Demokratische Partei6,537,63
GrüneBündnis 90/Die Grünen6,334,925,424,425,324,72
REPDie Republikaner0,52,51
Sonst.Sonstige5,733,926,73
Gesamt100,043100,049100,048100,050100,050100,048
Wahlbeteiligung49,6 %50,7 %52,3 %55,8 %66,7 %62,0 %
  • WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.

Landrat

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Landratsamt Rottweil

Der Landrat wird vom Kreistag auf acht Jahre gewählt. Er ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet dasLandratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er keinStimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

DieLandräte des Landkreises Rottweil seit 1928
AmtszeitName
1928–1940Gustav Regelmann
1940–1945Hermann Rieger
1945–1952Johann Ableitner
1953–1973Nikolaus Freiherr von Enzberg
1973–2002Manfred Autenrieth
seit 2002Wolf-Rüdiger Michel

Die Oberamtmänner des ehemaligen Oberamts sind im ArtikelOberamt Rottweil zu finden.

Hoheitszeichen

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Bannerflagge

AlsHoheitszeichen führt der Landkreis Rottweil einSiegel, ein Wappen und eine Flagge.

Wappen des Landkreises Rottweil
Wappen des Landkreises Rottweil
Blasonierung: „In Gold einen rot bezungten und rot bewehrten schwarzen Adler, belegt mit einem von Silber und Rot geteilten Brustschild, in den Fängen eine liegende Hirschstange mit nach unten gekehrten Enden haltend.“
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 7. Juni 1974 vomInnenministerium Baden-Württemberg verliehen. Der Reichsadler steht für die ehemals freie Reichsstadt Rottweil, die Hirschstange für die württembergischen Gebiete des Kreises und der geteilte Brustschild für die später zu Vorderösterreich gehörigen Gebiete derGrafen von Hohenberg.

Die Flaggenfarben des Landkreises Rottweil sind Schwarz-Gelb.

Siehe auch:Liste der Wappen im Landkreis Rottweil undListe der Flaggen im Landkreis Rottweil

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im sogenannten „Zukunftsatlas“ belegte der Landkreis Rottweil im Jahr 2016 Platz 153 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko-Mix“.[13] In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 77 von 401.[14]

Verkehr

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Bahnverkehr

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Von Rottweil wurde 1928 durch dieDeutsche Reichsbahn eineNebenbahn über Schömberg nach Balingen in Betrieb genommen.

Im Nordwesten des Kreises entstand in Schiltach ein Bahnknoten, wo dieBahnstrecke Eutingen im Gäu–Schiltach, dieBahnstrecke Hausach–Schiltach und dieBahnstrecke Schiltach–Schramberg aufeinandertrafen.

Von dem Gesamtnetz von 90 Kilometern Länge wurden inzwischen 21 Kilometer für den Personen- und Güterverkehr stillgelegt:

  • 23. November 1959 Schiltach–Schramberg (neun Kilometer)
  • 25. September 1971 Rottweil–Schömberg (zwölf Kilometer)

Auf den Strecken von Rottweil nach Villingen und Tuttlingen verkehren seit 1. September 2003 neben DB-Zügen auch Triebwagen derHohenzollerischen Landesbahn AG im Rahmen desRingzug-Konzepts Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Fernstraßen

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Durch das östliche Kreisgebiet führt dieBundesautobahn 81StuttgartSingen (Hohentwiel). Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Wichtigste Bundesstraßen sind dieB 14 Stuttgart–Stockach, die das Kreisgebiet von Nord nach Süd entlang desNeckars durchzieht, dieB 462FreudenstadtRottweil, die von Nordwesten kommt und Richtung Osten das Kreisgebiet durchquert, sowie dieB 27 die, vonTübingen kommend, nachVillingen-Schwenningen undSchaffhausen in die Schweiz führt.

Seit 2017 werden in Gemeinden des Landkreises sogenannteMitfahrbänkle nach dem Motto „Daumen raus“ eingerichtet.[15]

Radverkehr

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Durch den Landkreis Rottweil verlaufen die folgenden Alltagsrouten aus demRadnetz Baden-Württemberg[16]:

  • VonHorb kommend über Sulz, Oberndorf und Rottweil RichtungSpaichingen undTuttlingen
  • VonBalingen kommend über Rottweil Richtung Villingen-Schwenningen
  • Von Freudenstadt kommend über Schiltach RichtungWolfach.
  • Von Schiltach über Schramberg nach Rottweil.

Durch den Landkreis verlaufen die folgenden Landes-Radfernwege:

Kreiseinrichtungen

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Der Landkreis Rottweil ist Träger folgenderberuflicher Schulen: Gewerbliche Schulen Rottweil,Kaufmännische und Sozialpflegerische Schulen Rottweil, Gewerbliche und Hauswirtschaftliche Schulen Schramberg, Kaufmännische Schulen Schramberg, Robert-Gleichauf-Schule – Berufliche Schulen Oberndorf am Neckar und Kaufmännische Schulen Sulz, ferner folgenderSonderpädagogischer Bildungs- und Beratungszentren: Gustav-Werner-Schule Rottweil (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung), Wittumschule Schramberg (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung), mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Schramberg, Rottweil, Oberndorf und Dunningen und Erich Kästner-Schule mit Sprachheilkindergarten Oberndorf am Neckar (Förderschwerpunkt Sprache).

Der Landkreis Rottweil war alleiniger Gesellschafter der 1993 gegründeten Krankenhausgesellschaft des Landkreises Rottweil mbH. Sie wurde 1997 in Gesundheitszentren Landkreis Rottweil GmbH umbenannt. Die Gesellschaft betrieb bis zur Privatisierung durch die Helios-Kliniken 2011 die Kreiskrankenhäuser Rottweil und Schramberg.[17]

Der Landkreis betreibt ein eigenes Kreisarchiv.[18] DasKultur- und Museumszentrum Schloss Glatt wird als Kultureinrichtung des Landkreises von Stadt Sulz am Neckar und Landkreis gemeinsam getragen.[19]

Gemeinden

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Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften undGemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Dunningen mit der Gemeinde Eschbronn
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Oberndorf am Neckar mit den Gemeinden Epfendorf und Fluorn-Winzeln
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Rottweil mit den Gemeinden Deißlingen, Dietingen, Wellendingen und Zimmern ob Rottweil
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schiltach mit der Gemeinde Schenkenzell
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schramberg mit den Gemeinden Aichhalden, Hardt und Lauterbach
  6. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Sulz am Neckar mit der Gemeinde Vöhringen
  7. Gemeindeverwaltungsverband Villingendorf mit Sitz in Villingendorf; Mitgliedsgemeinden: Bösingen und Villingendorf
Städte im Landkreis Rottweil
StadtWappenFläche
km²
Einwohner
31. Dezember 2024
EW-Dichte
EW je km²
Höhe
über NN
Dornhan44,936.219138642
Oberndorf am Neckar55,9314.853266506
Rottweil,Große Kreisstadt71,7624.985348607
Schiltach34,223.517103330
Schramberg,Große Kreisstadt80,7020.610255426
Sulz am Neckar87,6012.847147443
Gemeinden im Landkreis Rottweil
GemeindeWappenFläche
km²
Einwohner
31. Dezember 2024
EW-Dichte
EW je km²
Höhe
über NN
Aichhalden25,744.225164716
Bösingen22,453.428153649
Deißlingen32,166.208193611
Dietingen42,254.204100575
Dunningen48,446.448133666
Epfendorf29,713.106105572
Eschbronn11,412.085183700
Fluorn-Winzeln24,593.052124649
Hardt10,172.484244785
Lauterbach19,952.700135579
Schenkenzell42,141.81443361
Villingendorf9,333.377362621
Vöhringen24,724.462181506
Wellendingen17,473.317190638
Zimmern ob Rottweil33,766.296186663

Gemeinden vor der Kreisreform

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Vor derKreisreform 1973 bzw. vor derGemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Rottweil seit 1938 insgesamt 53Gemeinden, darunter 4Städte.

Am 7. März 1968 stellte derLandtag von Baden-Württemberg die Weichen für eineGemeindereform. Mit demGesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Rottweil machte am 1. Januar 1969 die Gemeinde Bach und Altenberg, die sich mit der GemeindeRötenberg vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Durch die Gemeindereform verlor der Landkreis Rottweil vor der Kreisreform auch drei Gemeinden. Am 1. Januar 1971 wurde die Gemeinde Reutin in die StadtAlpirsbach eingegliedert und wechselte damit zumLandkreis Freudenstadt. Am 1. Januar 1972 wurde die Stadt Schwenningen am Neckar (einschließlich der am 1. Januar 1970 eingegliederten Gemeinde Mühlhausen) mit der Stadt Villingen zur neuen StadtVillingen-Schwenningen vereinigt und wechselte damit zum Landkreis Villingen.

Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Rottweil gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Rottweil auf, währendDeißlingen in den neu gebildetenSchwarzwald-Baar-Kreis eingegliedert wurde, am 1. Januar 1974 jedoch wieder in den Landkreis Rottweil zurückkehrte. Am 1. Februar 1973 wechselte die Gemeinde Schörzingen in denZollernalbkreis, weil sie in die GemeindeSchömberg eingegliedert wurde. Am 1. April 1974 wechselten die Gemeinden Peterzell und Römlinsdorf in denLandkreis Freudenstadt, weil sie in die Stadt Alpirsbach eingegliedert wurden. Am 1. Juli 1974 folgte der Zusammenschluss der Gemeinden Aichhalden undRötenberg zur GemeindeAichhalden. Am 1. Januar 1975 wechselte die Gemeinde Weigheim zum Schwarzwald-Baar-Kreis, weil sie in die Stadt Villingen-Schwenningen eingegliedert wurde.

Die größte Gemeinde des alten Landkreises Rottweil war die Stadt Schwenningen am Neckar, die seit dem 1. April 1956Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Gößlingen.

Der alte Landkreis Rottweil umfasste zuletzt eine Fläche von 558 Quadratkilometern und hatte bei derVolkszählung 1970 insgesamt 138.468 Einwohner.

In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Rottweil bis 1970 angegeben. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.

DatumEinwohner
17. Mai 193997.932
13. September 1950104.212
DatumEinwohner
6. Juni 1961124.177
27. Mai 1970138.468

In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Rottweil vor der Gemeindereform.[7]

Landkreis Rottweil vor der Kreisreform
frühere Gemeindeheutige Gemeindeheutiger LandkreisEinwohner
am 6. Juni 1961
AichhaldenAichhaldenRottweil2.205
AistaigOberndorf am NeckarRottweil1.475
AltoberndorfOberndorf am NeckarRottweil761
Bach und AltenbergAichhaldenRottweil268
BeffendorfOberndorf am NeckarRottweil705
BochingenOberndorf am NeckarRottweil1.201
BöhringenDietingenRottweil661
BollOberndorf am NeckarRottweil623
BösingenBösingenRottweil1.119
DeißlingenDeißlingenRottweil3.159
DietingenDietingenRottweil1.083
DunningenDunningenRottweil2.229
EpfendorfEpfendorfRottweil1.513
FeckenhausenRottweilRottweil232
FlözlingenZimmern ob RottweilRottweil510
FluornFluorn-WinzelnRottweil1.370
GöllsdorfRottweilRottweil1.452
GößlingenDietingenRottweil195
HardtHardtRottweil1.395
HarthausenEpfendorfRottweil425
Hausen ob RottweilRottweilRottweil430
HerrenzimmernBösingenRottweil901
HochmössingenOberndorf am NeckarRottweil962
HorgenZimmern ob RottweilRottweil505
IrslingenDietingenRottweil735
LackendorfDunningenRottweil351
Lauffen ob RottweilDeißlingenRottweil1.100
LauterbachLauterbachRottweil3.914
LocherhofEschbronnRottweil600
MariazellEschbronnRottweil745
MühlhausenVillingen-SchwenningenSchwarzwald-Baar489
NeufraRottweilRottweil584
NeukirchRottweilRottweil419
Oberndorf am Neckar,StadtOberndorf am NeckarRottweil7.511
PeterzellAlpirsbachFreudenstadt579
ReutinAlpirsbachFreudenstadt369
RömlinsdorfAlpirsbachFreudenstadt321
RötenbergAichhaldenRottweil1.213
RotenzimmernDietingenRottweil260
Rottweil,StadtRottweilRottweil17.876
SchörzingenSchömbergZollernalbkreis1.096
Schramberg,StadtSchrambergRottweil18.114
Schwenningen am Neckar,
Große Kreisstadt
Villingen-SchwenningenSchwarzwald-Baar32.232
SeedorfDunningenRottweil1.293
Stetten ob RottweilZimmern ob RottweilRottweil429
TrichtingenEpfendorfRottweil564
VillingendorfVillingendorfRottweil1.652
WaldmössingenSchrambergRottweil1.059
WeigheimVillingen-SchwenningenSchwarzwald-Baar670
WellendingenWellendingenRottweil1.207
WinzelnFluorn-WinzelnRottweil1.226
ZepfenhanRottweilRottweil463
Zimmern ob RottweilZimmern ob RottweilRottweil1.803

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das UnterscheidungszeichenRW zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Literatur

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  • Landkreis Rottweil. (= Die Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs in Wort und Zahl; Heft 44). Hrsg. vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 1968.
  • Das Land Baden-Württemberg. Band VI:Regierungsbezirk Freiburg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden). Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Stuttgart 1982,ISBN 3-17-007174-2.
  • Der Landkreis Rottweil. (= Baden-Württemberg, das Land in seinen Kreisen). Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Rottweil; 2 Bände. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2003,ISBN 3-7995-1365-5.
  • Wolfram Angerbauer (Redaktion):Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996,ISBN 3-8062-1213-9. 

Weblinks

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Weitere Inhalte in den
Schwesterprojekten der Wikipedia:

Commons– Medieninhalte (Kategorie)
Wikidata– Wissensdatenbank

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Tabellengruppe 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2015
  3. Schutzgebietsstatistik der LUBW, Stand: 19. Dezember 2024
  4. Information und Beteiligung der Öffentlichkeit: Vorschläge für Radonvorsorgegebiete in Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vom 15. Dezember 2020, abgerufen am 4. Januar 2021
  5. Organisationsedikt 1806. Abgerufen am 4. November 2017. 
  6. Eberhard Gönner, Günther Haselier:Baden-Württemberg. Geschichte seiner Länder und Territorien. Ploetz, Freiburg 1975,ISBN 3-87640-052-X,S. 82 f. 
  7. abStatistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 514 ff. und 532 (und 532 Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]). 
  8. Armin Schulz:Teil der DNA stammt aus dem Schwarzwald | Porträt | Im Kreis Rottweil kamen die Grünen auf die Frauenquote | Christine Muscheler-Frohne war vor 40 Jahren vorne dabei. Hrsg.: Schwarzwälder Bote.Nr. 285, 9. Dezember 2019. 
  9. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 22. September 2021 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de Datenbank Zensus 2011, Kreis Rottweil, Alter und Geschlecht
  10. https://www.landkreis-rottweil.de/kreistag
  11. statistik.baden-wuerttemberg.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018.Suche in Webarchiven) Stimmenverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009.
  12. statistik.baden-wuerttemberg.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018.Suche in Webarchiven) Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009.
  13. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018. 
  14. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt online. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 10. Dezember 2019. 
  15. Trichtingen hat nun ein Mitfahrbänkle. In:Schwarzwälder Bote. R 2 183. Jahrgang,Nr. 223, 2017 (unser-landleben.de). 
  16. Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de
  17. Helios Kliniken – KommunalWiki. Abgerufen am 4. November 2017. 
  18. Landkreis Rottweil | Kreisarchiv. In: www.landkreis-rottweil.de. Abgerufen am 11. März 2016. 
  19. Landkreis Rottweil | KMZ Schloss Glatt. In: www.landkreis-rottweil.de. Abgerufen am 11. März 2016. 
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