Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Landkreis Heidenheim

Überprüft
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Seitenversionsstatus

Dies ist eine gesichtete Version dieser Seite

Dies ist diegesichtete Version, die am9. November 2025markiert wurde.Es existiert1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.
WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:48° 41′ N,10° 9′ O48.68194444444410.149444444444Koordinaten:48° 41′ N,10° 9′ O
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Stuttgart
Region:Ostwürttemberg
Verwaltungssitz:Heidenheim an der Brenz
Fläche:627,12 km²
Einwohner:135.235 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:216 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen:HDH
Kreisschlüssel:08 1 35
NUTS:DE11C
Kreisgliederung:11Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Felsenstraße 36
89518 Heidenheim an der Brenz
Website:www.landkreis-heidenheim.de
Landrat:Peter Polta (parteilos)
Lage des Landkreises Heidenheim in Baden-Württemberg
Karte
Karte

DerLandkreis Heidenheim ist einer der kleinstenLandkreise inBaden-Württemberg und dessen östlichster Kreis. Er bildet zusammen mit demOstalbkreis denRegionalverband Ostwürttemberg imRegierungsbezirk Stuttgart.

Geographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Lage

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Heidenheim hat hauptsächlich Anteil an der östlichen Hochfläche derSchwäbischen Alb, im Süden reicht er noch in die Donauniederung (Donauried). Durch den Kreis fließt von Nord nach Süd dieBrenz, ein linker Nebenfluss derDonau, die beiBächingen die Landesgrenze überschreitet und beiLauingen in die Donau mündet. Das Kreisgebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von435 m ü. NN im Brenztal beiSontheim bis718 m ü. NN im Gewann Bernswang nördlich vonSteinheim-Gnannenweiler.

Orte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DieListe der Orte im Landkreis Heidenheim enthält die ungefähr 115Orte (Städte,Dörfer,Weiler,Höfe undWohnplätze) des Landkreises Heidenheim im geographischen Sinne.

Nachbarkreise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Heidenheim grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an denOstalbkreis (in Baden-Württemberg), an diebayerisch-schwäbischen LandkreiseDonau-Ries,Dillingen an der Donau undGünzburg (alle inBayern) sowie an denAlb-Donau-Kreis und an denLandkreis Göppingen (beide wiederum in Baden-Württemberg).

Flächenaufteilung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach Daten desStatistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]

Naturschutzgebiete

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel:Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Heidenheim

Der Landkreis Heidenheim besitzt die nachfolgendenNaturschutzgebiete. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[3] stehen 1364,82 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 2,18 Prozent.

  1. Brünneleswiesen: 63,8 ha, Gemarkungen Heidenheim-Aufhausen und Königsbronn-Itzelberg
  2. Buchhalde-Neresheimer Tal: 7,1 ha; GemarkungGroßkuchen
  3. Bullenberg-Dudelberg-Stockhau: 101,3 ha; GemarkungSteinheim am Albuch
  4. Eselsburger Tal: 318 ha; GemarkungenHerbrechtingen,Bolheim undDettingen am Albuch
  5. Fliegenberg-Kahlhof: 28,0 ha; GemarkungFrickingen
  6. Griesbuckellandschaft Demmingen: 25,2 ha; GemarkungDemmingen
  7. Hülbe am Märtelesberg: 0,2 ha; GemarkungSteinheim am Albuch
  8. Kürnberg: 12,4 ha; GemarkungGiengen an der Brenz
  9. Kutschenberg-Heuschlaufenberg-Stürzelberg: 76,3 ha (davon 65,5 ha im Kreis Heidenheim), GemeindenGerstetten und Steinheim am Albuch
  10. Ravensburg: 6,1 ha; GemarkungSontheim an der Brenz
  11. Steinbruch Steinweiler: 7,3 ha; GemarkungAuernheim
  12. Steinheimer Becken: 426,1 ha; GemarkungSteinheim am Albuch
  13. Steinbruchterrassen im Egautal: 10,7 ha; GemarkungenDischingen undNeresheim
  14. Wental mit Seitentälern und Feldinsel Klösterle: 288,7 ha (davon 262,7 ha im Kreis Heidenheim), GemarkungenSteinheim am Albuch undEssingen (Ostalbkreis)
  15. Zwing: 102,0 ha (davon 30,1 ha im Kreis Heidenheim); GemeindenDischingen,Nattheim,Neresheim (Ostalbkreis)

Siehe auch:
Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Heidenheim
Liste der Geotope im Landkreis Heidenheim

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Heidenheim geht zurück auf das gleichnamige württembergischeOberamt Heidenheim, das schon zu Zeiten des HerzogtumsWürttemberg eingerichtet und 1808 um das nur kurz bestehendeOberamt Giengen erweitert wurde.

Ab 1810 gehörte das Oberamt Heidenheim zur Landvogtei am Kocher und ab 1818 zumJagstkreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurde es in Kreis Heidenheim umbenannt und 1938 wurden dem Landkreis Heidenheim einige Gemeinden des aufgelöstenKreises Neresheim sowie einige Orte aus dem Kreis Ulm eingegliedert. Der Landkreis Heidenheim kam 1945 zum neu gegründeten LandWürttemberg-Baden in derAmerikanischen Besatzungszone. Nach der Bildung des LandesBaden-Württemberg am 25. April 1952 gehörte der Landkreis zumRegierungsbezirk Nordwürttemberg, der den württembergischen Teil Württemberg-Badens umfasste.

DieKreisreform vom 1. Januar 1973 überdauerte der Landkreis unverändert. Am 1. Juli 1974 kam der Ort Sontbergen vomAlb-Donau-Kreis hinzu und wurde in die GemeindeGerstetten eingegliedert.[4]

Nach Abschluss derGemeindereform umfasst der Landkreis Heidenheim noch elf Gemeinden, darunter vier Städte und hiervon wiederum zweiGroße Kreisstädte (Giengen an der Brenz und Heidenheim an der Brenz). Der Landkreis Heidenheim ist damit der Landkreis mit den wenigsten Gemeinden in Baden-Württemberg. Größte Stadt ist Heidenheim an der Brenz, kleinste Gemeinde istHermaringen.

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Bevölkerungspyramide für den Kreis Heidenheim (Datenquelle: Zensus 2011[5].)

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nurHauptwohnsitze).

DatumEinwohner
31. Dezember 1973126.999
31. Dezember 1975125.375
31. Dezember 1980124.296
31. Dezember 1985123.500
25. Mai 1987 ¹125.340
31. Dezember 1990131.058
DatumEinwohner
31. Dezember 1995137.315
31. Dezember 2000136.976
31. Dezember 2005135.174
31. Dezember 2010131.116
31. Dezember 2015130.527
31. Dezember 2020132.812

Konfessionsstatistik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Laut Zensus 2011 waren 40,2 % Einwohner evangelisch, 32,8 %römisch-katholisch und 25,7 % gehörten anderenKonfessionen oderReligionsgemeinschaften an oder warenkonfessionslos.[6] Der Anteil der evangelischen und katholischen Kirchenmitglieder im Kreis sinkt seitdem jährlich um einen Prozentpunkt. Gemäß demZensus 2022 waren am 25. Mai 2022 31,7 % (oder 42.360 Personen) der Einwohner evangelisch, 27,7 % (36.978) katholisch, und 40,5 % warenkonfessionslos, gehörten einer anderenGlaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[7]

Laut kirchliche Statistik waren Ende 2019 39.606 (29,9 %) Personen Mitglied der katholische Kirche.[8] Ende 2023 waren 35.803 Personen (26,4 %) Mitglied der katholische Kirche.[9]

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis wird vomKreistag und vomLandrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von acht Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse, hat aber keinStimmrecht in den Gremien. Er leitet dasLandratsamt und ist Beamter des Kreises.Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Kreistag

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt.

Kreistagswahl Heidenheim 2024[10]
Wahlbeteiligung: 54,7 %
 %
30
20
10
0
28,9 %
18,4 %
13,9 %
12,4 %
9,4 %
8,2 %
3,3 %
2,8 %
2,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+4,3 %p
−2,4 %p
−6,9 %p
−0,2 %p
+6,6 %p
−0,8 %p
+0,5 %p
−0,7 %p
−0,5 %p
Sitzverteilung im Kreistag Heidenheim seit 2024
         
Insgesamt 44 Sitze

Die Ergebnisse vergangener Wahlen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

Parteien und Wählergemeinschaften%
2024
Sitze
2024
%
2019
Sitze
2019
%
2014[11]
Sitze
2014
%
2009[12]
Sitze
2009
%
2004[13]
Sitze
2004[14]
%
1999
Sitze
1999
%
1994
Sitze
1994
%
1989
Sitze
1989
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands28,91324,61233,01531,71534,616
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands18,4820,7924,11125,11226,41129,51429,81630,615
GRÜNEGRÜNE undUnabhängige13,9520,8916,0714,45
FWFreie Wähler12,4812,6919,41017,89
AfDAlternative für Deutschland9,452,722,31
FW OV HDHFreie Wähler Ortsverband Heidenheim e. V.8,229,02
ÖDP/PBÖkologisch-Demokratische Partei/Parteifreie Bürger3,312,811,312,81
LINKEDie Linke2,813,513,813,81
FDPFreie Demokratische Partei2,713,211,313,912,300,701,0
GEMGemeinsamer Wahlvorschlag15,6647,62353,52948,923
WGWählervereinigungen21,11015,486,026,61
REPDie Republikaner4,317,1311,84
Sonst.Sonstige2,502,502,10
Gesamt1004410046100471004410043100461005010043
Wahlbeteiligung54,7 %52,4 %43,8 %46,9 %48,7 %51,2 %66,1 %63,1 %
  • GEM: Gemeinsamer Wahlvorschlag verschiedener Parteien, unter anderem der CDU von 1989 bis 1999, ohne die CDU bei der Wahl 2004. Welche einzelnen Parteien den Gemeinsamen Wahlvorschlag in diesem Zeitraum stellten, ist nicht mehr nachvollziehbar.
  • WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.
Willkommensschild Landkreis Heidenheim

Landräte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DieLandräte des Landkreises Heidenheim ab 1938:

DieOberamtmänner des früheren Oberamtes Heidenheim von 1803 bis 1938 sind im ArtikelOberamt Heidenheim verzeichnet.

Wappen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Wappen des Landkreises Heidenheim
Wappen des Landkreises Heidenheim
Blasonierung: „IngespaltenemSchild vorne inGold (Gelb) einroterBalken, hinten in Schwarz ein goldener Zinnenturm mit schwarzem Tor und zwei schwarzen Fenstern nebeneinander.“
Wappenbegründung: Der rote Balken symbolisiert dieHerren von Hellenstein (sieheListe schwäbischer Adelsgeschlechter/H), die bis in das 15. Jahrhundert im Kreisgebiet herrschten; der Zinnenturm versinnbildlicht die zahlreichen Burgen und Schlösser der anderen Herrschaften im Kreisgebiet. Diese kamen Anfang des 19. Jahrhunderts ebenfalls an Württemberg.

Das Wappen wurde am 12. September 1955 verliehen.

Siehe auch:Liste der Wappen im Landkreis Heidenheim

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Heidenheim ist traditionell industriell geprägt. Vorherrschend sind vor allem Unternehmen in den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik sowie Textilindustrie. Die bedeutendsten Arbeitgeber im Kreis sindVoith,BSH Hausgeräte GmbH, diePaul Hartmann AG,Röhm GmbH,Osram,Steiff undEpcos. Laut offizieller Statistik der Bundesagentur für Arbeit liegt die Arbeitslosenquote des Landkreises im Juli 2020 bei 5,2 %.[17]

ImZukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Heidenheim Platz 167 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählte damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“.[18] In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 124 von 401.[19] Im Zukunftsatlas 2025 lag der Landkreis Heidenheim auf Platz 145 von 400 und zählt damit zu den Regionen mit „leichten Chancen“.[20]

Verkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bahn- und Busverkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DerHeidenheimer Tarifverbund bietet für alle Nahverkehrsleistungen einen einheitlichen Tarif an.Der Landkreis Heidenheim wird im Brenztal von der Bahnlinie Aalen – Ulm durchzogen, die von derWürttembergischen Staatsbahn 1864 bis Heidenheim und 1875/76 vollständig eröffnet worden ist. Eine Querverbindung von derBrenzbahn ins bayerische Donautal stellte dieLinie Sontheim-Brenz – Gundelfingen ab 1911 her.

Die Albhochfläche selbst wurde durch Privatbahnen erschlossen:DieBadische Lokal-Eisenbahnen AG führte 1901 die schmalspurigeHärtsfeldbahn von Aalen über Neresheim nach Dischingen und 1906 weiter nach Dillingen an der Donau.

Im westlichen Teil des Kreises erhielt Gerstetten im Jahre 1906 durch dieBahnstrecke Amstetten–Gerstetten derWürttembergischen Eisenbahn-Gesellschaft eine normalspurige Verbindung nach Amstetten an der Hauptbahn Stuttgart–Ulm. Beide Nebenbahnen verloren ihren Personenverkehr; die Härtsfeldbahn schon im Jahre 1972, die andere erst 1997. Hier wird allerdings noch eine Museumsbahn betrieben. Bereits 1956 war laut Kursbuch der Personenverkehr von Sontheim-Brenz nach Gundelfingen eingestellt worden, förmlich aber erst 1959.

Fernstraßen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Durch das östliche Kreisgebiet führt dieBundesautobahn 7UlmWürzburg. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis, darunter dieB 19 Ulm–Schwäbisch Hall.

Radverkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Durch den Landkreis verläuft eine Alltagsroute aus demRadnetz Baden-Württemberg[21]. VonUlm überLangenau kommend führt sie über Sontheim an der Brenz, Giengen, Herbrechtingen und Heidenheim RichtungAalen. In Sontheim gibt es einen Abzweig RichtungGundelfingen an der Donau.

Außerdem gibt es ein Radverkehrskonzept des Landkreises[22].

Durch den Landkreis verlaufen verschiedeneRadfernwege:

Der Landkreis Heidenheim ist Mitglied der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen) in Baden-Württemberg[23].

Wanderweg

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DerAlbschäferweg führt durch den Landkreis Heidenheim.

Kreiseinrichtungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Heidenheim ist Schulträger folgenderBeruflichen Schulen: Technische Schule Heidenheim – Heid Tech, Kaufmännische Schule Heidenheim und Maria-von-Linden-Schule (Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule) Heidenheim, ferner folgenderSonderpädagogischer Bildungs- und Beratungszentren: Pistorius-Schule (Förderschwerpunkte geistige Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung mit Schulkindergarten) Herbrechtingen und Arthur-Hartmann-Schule (Förderschwerpunkt Sprache) mit Schulkindergärten in Heidenheim.

Der Landkreis Heidenheim ist Träger desKlinikums Heidenheim, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm und der Geriatrischen Rehabilitationsklinik Giengen an der Brenz. Beide Kliniken werden seit 1994 alsEigenbetrieb des Landkreises geführt.

Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an den Kosten für Sanierung und Ausbau des Klinikums Heidenheim mit knapp 25,6 Millionen Euro. Neben einem neuen Labor sind Maßnahmen im Bereich der Patientenaufnahme mit Notfallbehandlungsstation, einer Station fürIntensivpflege und einHubschrauberlandeplatz geplant. Mit den Arbeiten wurde Anfang März 2009 begonnen.[24]

Gemeinden

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

(Einwohner am 31. Dezember 2024[1])

Städte

  1. Giengen an der Brenz,Große Kreisstadt (19.967)
  2. Heidenheim an der Brenz,Große Kreisstadt (50.618)
  3. Herbrechtingen (13.238)
  4. Niederstotzingen (4.916)

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften bzw.Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Giengen an der Brenz mit der Gemeinde Hermaringen
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Heidenheim an der Brenz mit der Gemeinde Nattheim
  3. Gemeindeverwaltungsverband Sontheim-Niederstotzingen mit Sitz in Sontheim an der Brenz; Mitgliedsgemeinden: Stadt Niederstotzingen und Gemeinde Sontheim an der Brenz

Weitere Gemeinden

  1. Dischingen (4.374)
  2. Gerstetten (11.551)
  3. Hermaringen (2.341)
  4. Königsbronn (7.028)
  5. Nattheim (6.555)
  6. Sontheim an der Brenz (5.771)
  7. Steinheim am Albuch (8.876)
Siehe auch:Liste der Gemeinden im Landkreis Heidenheim

Gemeinden vor der Kreisreform

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Vor derKreisreform 1973 und derGemeindereform gehörten zum Landkreis Heidenheim seit 1938 insgesamt 40Gemeinden, darunter dreiStädte. Bereits 1937 war die GemeindeMergelstetten in die StadtHeidenheim an der Brenz eingegliedert worden.

Am 7. März 1968 stellte derLandtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit demGesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Heidenheim machten am 1. Januar 1971 gleich mehrere Gemeinden. Die GemeindeOggenhausen wurde in die Stadt Heidenheim an der Brenz, die GemeindeItzelberg in die GemeindeKönigsbronn und die GemeindeSöhnstetten in die GemeindeSteinheim am Albuch eingegliedert. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des Landkreises Heidenheim wurden am 1. Januar 1973 in denneuen Landkreis Heidenheim übernommen, doch reduzierte sich auch in der Folgezeit die Zahl der Gemeinden weiter. Am 1. Juli 1974 wurde das zur GemeindeBräunisheim gehörendeSontbergen in die Gemeinde Gerstetten eingegliedert, dadurch mussten sowohl die Gemeinde- als auch die Kreis- und Regierungsbezirksgrenzen verschoben werden.

Die größte Gemeinde des Landkreises Heidenheim vor der Kreisreform war die Kreisstadt Heidenheim an der Brenz, die seit dem 1. April 1956 eineGroße Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Hausen ob Lontal.

Der Landkreis Heidenheim umfasste vor der Kreisreform eine Fläche von 624 km² und hatte bei derVolkszählung 1970 insgesamt 127.108 Einwohner. Nach der Kreisreform wurde noch Herbrechtingen (1974) zur Stadt erhoben, unmittelbar nachdem Bolheim, die größte im Landkreis bestehende Gemeinde, die im Zuge der letzten Reform ihre Eigenständigkeit verlor, ins Stadtgebiet eingegliedert wurde.

In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des Landkreises Heidenheim bis 1970 angegeben. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.

DatumEinwohner
17. Mai 193962.482
13. September 195091.847
DatumEinwohner
6. Juni 1961113.453
27. Mai 1970127.108

In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Heidenheim vor der Gemeinde- bzw. Kreisreform.[4]

Landkreis Heidenheim vor der Kreisreform (bis heute nahezu unverändert)
frühere Gemeindeheutige GemeindeEinwohner
am 6. Juni 1961
AuernheimNattheim594
BallmertshofenDischingen431
BergenweilerSontheim an der Brenz275
Bissingen ob LontalHerbrechtingen465
BolheimHerbrechtingen2.896
BrenzSontheim an der Brenz1.174
BurgbergGiengen an der Brenz1.805
DemmingenDischingen501
Dettingen am AlbuchGerstetten1.411
DischingenDischingen1.423
DunstelkingenDischingen431
EglingenDischingen635
FleinheimNattheim374
FrickingenDischingen479
GerstettenGerstetten4.655
Giengen an der Brenz,StadtGiengen an der Brenz10.825
GroßkuchenHeidenheim an der Brenz961
GussenstadtGerstetten1.173
Hausen ob LontalHerbrechtingen165
Heidenheim an der Brenz,Große KreisstadtHeidenheim an der Brenz48.792
HeldenfingenGerstetten970
HerbrechtingenHerbrechtingen6.454
HermaringenHermaringen1.940
HeuchlingenGerstetten759
HohenmemmingenGiengen an der Brenz1.209
HürbenGiengen an der Brenz907
ItzelbergKönigsbronn606
KönigsbronnKönigsbronn4.258
NattheimNattheim2.346
Niederstotzingen,StadtNiederstotzingen2.138
OberstotzingenNiederstotzingen842
OchsenbergKönigsbronn451
OggenhausenHeidenheim an der Brenz918
SachsenhausenGiengen an der Brenz232
SöhnstettenSteinheim am Albuch1.369
Sontheim an der BrenzSontheim an der Brenz2.964
Steinheim am AlbuchSteinheim am Albuch4.358
Stetten ob LontalNiederstotzingen427
TrugenhofenDischingen320
ZangKönigsbronn520

Kfz-Kennzeichen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das UnterscheidungszeichenHDH zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Landkreis Heidenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abStatistisches Landesamt Baden-Württemberg – Tabellengruppe 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2015
  3. Schutzgebietsstatistik der LUBW, Stand: 19. Dezember 2024
  4. abStatistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 449 f. und 470 (und 470 Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]). 
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 22. September 2021 imInternet Archive) Datenbank Zensus 2011, Kreis Heidenheim, Alter und Geschlecht
  6. Landkreis Heidenheim Religion (Memento vom 23. Mai 2020 imInternet Archive), abgerufen am 31. Juli 2020
  7. Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion), abgerufen am 15. August 2024
  8. Kirchliche Statistik der Bistümer in Deutschland Jahreserhebung 2019 (Memento vom 21. Juli 2020 imInternet Archive), abgerufen am 31. Juli 2020
  9. Kirchliche Statistik der Bistümer in Deutschland Jahreserhebung 2023, abgerufen am 31. August 2023
  10. Ergebnis. Abgerufen am 1. August 2024. 
  11. Ergebnis der Kreistagswahl 2014 (Memento vom 6. September 2014 imInternet Archive)
  12. Ergebnis der Kreistagswahl 2009 (Memento vom 6. September 2014 imInternet Archive)
  13. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019.Suche in Webarchiven) Stimmenver-teilung der Kreistagswahlen 1989–2009
  14. [2]@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019.Suche in Webarchiven) Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009
  15. Landkreis Heidenheim, 14. November 2011: Thomas Reinhardt ist der künftige Landrat@1@2Vorlage:Toter Link/www.landkreis-heidenheim.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018.Suche in Webarchiven).
  16. Landkreis Heidenheim, 2. November 2019: Amtsantritt: Peter Polta ist seit dem 1. Dezember Landrat (Memento vom 5. Dezember 2019 imInternet Archive)
  17. Regionale Statistik-Informationen. In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 11. August 2020. 
  18. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018. 
  19. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt online. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 10. Dezember 2019. 
  20. Zukunftsatlas 2025 – interaktive Karte. In: handelsblatt.de. Abgerufen am 9. November 2025. 
  21. Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de
  22. Landratsamt Heidenheim: Wie kann der Radverkehr im Landkreis Heidenheim verbessert werden? Heidenheim. In: www.hz.de. Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG, 7. September 2024, abgerufen am 7. April 2025. 
  23. www.aktivmobil-bw.de
  24. Staatsanzeiger Nr. 8 vom 6. März 2009, Seite 12.
Landkreise:

Aalen |Backnang |Balingen |Biberach |Böblingen |Bruchsal |Buchen |Bühl |Calw |Crailsheim |Donaueschingen |Ehingen |Emmendingen |Esslingen |Freiburg |Freudenstadt |Friedrichshafen |Göppingen |Hechingen |Heidelberg |Heidenheim |Heilbronn |Hochschwarzwald |Horb |Karlsruhe |Kehl |Konstanz |Künzelsau |Lahr |Leonberg |Lörrach |Ludwigsburg |Mannheim |Mergentheim |Mosbach |Müllheim |Münsingen |Neustadt |Nürtingen |Offenburg |Öhringen |Pforzheim |Rastatt |Ravensburg |Reutlingen |Rottweil |Säckingen |Saulgau |Schwäbisch Gmünd |Schwäbisch Hall |Sigmaringen |Sinsheim |Stockach |Tauberbischofsheim |Tettnang |Tübingen |Tuttlingen |Überlingen |Ulm |Vaihingen |Villingen |Villingen-Schwenningen |Waiblingen |Waldshut |Wangen |Wolfach

Stadtkreise:

Baden-Baden |Freiburg im Breisgau |Heidelberg |Heilbronn |Karlsruhe |Konstanz |Mannheim |Pforzheim |Stuttgart |Ulm

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Landkreis_Heidenheim&oldid=261388453
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp