Kuruman
Kuruman | ||
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Koordinaten | 27° 28′ S,23° 25′ O-27.45972222222223.4125Koordinaten:27° 28′ S,23° 25′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Südafrika | |
Provinz | Nordkap | |
Distrikt | Kgalagadi | |
ISO 3166-2 | ZA-NC | |
Gemeinde | Ga-Segonyana | |
Höhe | 1131 m | |
Einwohner | 13.057(2011) | |
Besonderheiten: Eye of Kuruman, See | ||
Straße in Kuruman |
Kuruman ist eine ehemalige britischeMissionsstation und die größte Stadt in der GemeindeGa-Segonyana, DistriktKgalagadi, ProvinzNordkap inSüdafrika. 2011 hatte sie 13.057 Einwohner.[1] Bekannt ist sie als die „Oase derKalahari“, da sich dort Berge, Wasser und dichte Vegetation mitten in einerHalbwüstenregion finden. Speziell verdankt die Stadt diesen Beinamen der nicht versiegendenSüßwasser-QuelleDie Oog (deutsch: „Das Auge“), auchEye of Kuruman. Sie liefert täglich etwa 20 Millionen Liter Wasser guter Qualität. Die Quelle ist Nationaldenkmal.
Die Stadt liegt auf dem Ghaap Plateau in 1131 Meter Höhe an derNational Route 14, die unter anderemUpington mitVryburg und der ProvinzGauteng verbindet. Benannt ist die Stadt nachKudumane, einemSan-Häuptling des 18. Jahrhunderts.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Robert Moffat, ein schottischer evangelischerMissionar derLondon Missionary Society, lebte hier mit seiner Frau und seinen zehn Kindern von 1820 bis 1870. Er baute die Station zum wichtigsten Missionszentrum im südlichen Afrika während des 19. Jahrhunderts aus. Er übersetzte als erster dieBibel in die afrikanische SpracheSetswana. Ab 1830 war dasLukasevangelium fertig übersetzt, 1840 folgte dasNeue Testament und 1857 wurde dasAlte Testament fertiggestellt. Bis 1840 übersetzte er auchJohn Bunyans Pilgerreise in diese Sprache. Um die Bibel zu lernen, erlernten ersteKonvertiten Lesen und Schreiben, und die Station wurde zu einem Bildungszentrum. 1829 wurden erste Afrikaner getauft, und 1834 bestand die einheimische Kirche aus 350 Personen. Die erste Bibel wurde 1857 vor Ort gedruckt. Moffats EnkelsohnHoward Unwin Moffat, der zweite PremierministerSüdrhodesiens, wurde hier am 13. Januar 1869 geboren.[2]
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wirtschaftlich bedeutend sindBergbau undLandwirtschaft.Mineralische Rohstoffe, beispielsweiseManganerz,Eisenerz und die weltweit größten Mengen anKrokydolith (blauer Asbest) werden hier abgebaut. Die in der Region tätige BergbaufirmaKalagadi manganese ist einJointventure mitArcelorMittal unter Beteiligung der südafrikanischenIDC und wurde durchDaphne Mashile Nkosi mit weiteren Managerinnen in Führungspositionen aufgebaut.[3][4] Mit Unterstützung des südafrikanischen Bergbauministeriums werden seit 2014 in Kuruman durchKalagadi manganese junge Unternehmerinnen für eine Tätigkeit im Montansektor ausgebildet. Das Bergbauunternehmen will so zur lokalen Umsetzung derEmpowerment-Politik der Regierung beitragen.[5]
Der Tourismus ist ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle. In der Umgebung der Stadt liegen einige der größten Jagdgebiete Südafrikas.
Klima
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Lage am Rand der Kalahari sind die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter extrem. Während der Wintermonate gibt es regelmäßig Frost, von Dezember bis April sorgen feuchte Nord- und Nordostwinde für häufige Gewitter, im Sommer werden trotz der Höhenlage die 40 °C überschritten. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 420 mm pro Jahr.
Sehenswürdigkeiten
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- Billy Duvenhage Nature Reserve
- Die Oog
- Kalahari Raptor Rehabilitation Centre
- Moffat Mission Station
- Bird Sanctuary (mit 115 verschiedenen Vogelarten)
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Volkszählung 2011, abgerufen am 18. November 2013
- ↑Ype Schaaf:L'histoire et le rôle de la Bible en Afrique, CETA, HAHO et CLE, Lavigny 2000,ISBN 9-966-886-72-9, S. 85–92
- ↑Kalagadi Manganese:Our history. auf www.kalahariresources.co.za (englisch)
- ↑Kalagadi Manganese:Background. auf www.kalahariresources.co.za (englisch)
- ↑miningnews:Kalagadi launches empowerment initiative in Kuruman. Meldung vom 25. August 2014 auf www.miningne.ws (englisch)