Kurt Hesse
Kurt Hesse (*6. Dezember1894 inKiel; †19. Januar1976 inBad Homburg vor der Höhe) war ein deutscherOffizier, Militärschriftsteller undÖkonom.
Hesse wurde Anfang der 1920er Jahre durch verschiedene Publikationen, insbesondere durch seine SchriftDer Feldherr Psychologos. Ein Suchen nach dem Führer der deutschen Zukunft (1922), bekannt. Darin versuchte er, Lehren aus der angeblich mangelnden Führung und unzureichenden Kriegspropaganda desErsten Weltkrieges zu ziehen, um einen kommenden Krieg gewinnen zu können. Der Name, den er sich dadurch machte, ebnete ihm in derZeit des Nationalsozialismus den Weg zu einer einflussreichen Stellung innerhalb der Wehrmachtpropaganda.
Nach Beginn desZweiten Weltkrieges leitete Hesse ab Herbst 1939 die Abteilung Heerespropaganda innerhalb derAmtsgruppe für Wehrmachtpropaganda desOberkommandos der Wehrmacht (OKW). Zudem war er an derFriedrich-Wilhelms-Universität Berlin Dozent für Kriegsgeschichte, ab 1940 alsaußerplanmäßiger Professor. Seine Funktion als Leiter der Abteilung Heerespropaganda musste er im März 1941 nach einem Konflikt mit PropagandaministerJoseph Goebbels abgeben. Er wurde in sein früheres Amt als Referent der Heeresbildungsinspektion (HBI) beimOberkommando des Heeres (OKH) zurückversetzt und erreichte im Oktober 1941 seinen höchsten Dienstgrad, den einesObersten.
Nach dem Krieg leitete Hesse von 1949 bis 1951 ein Referat inLudwig Erhards Wirtschaftsministerium. Danach war er Dozent für Wirtschaftswissenschaften, erst an der Akademie für Welthandel in Frankfurt, dann an derUniversität Marburg, die ihn zumHonorarprofessor für ausländische Wirtschaftsfragen ernannte. Hier lehrte und publizierte er insbesondere zur wirtschaftlichen Situation derEntwicklungsländer und zurEntwicklungshilfe. Hesse hatte von den 1920er bis in die 1960er Jahre Einfluss auf die geistige Orientierung des Offiziersnachwuchses inReichswehr,Wehrmacht und derBundeswehr, in der er sich aber nicht gegen Generäle wieWolf von Baudissin durchsetzen konnte, die eine demokratische Orientierung nach dem Prinzip derInneren Führung vertraten.
Leben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ausbildung, Erster Weltkrieg, Zwischenkriegszeit, publizistisches Wirken
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Kurt Hesse war der Sohn des Architekten Walter Hesse und dessen Ehefrau Emma, geborene Mooshake. Er besuchtehumanistische Gymnasien in Magdeburg, Berlin und Potsdam. Nach dem Ablegen der Abiturprüfung 1913 trat er in diePreußische Armee ein und nahm ab August 1914 alsLeutnant imGrenadier-Regiment „König Friedrich I.“ (4. Ostpreußisches) Nr. 5 inOstpreußen amErsten Weltkrieg teil. Die in derSchlacht bei Gumbinnen erlebte Panik von Einheiten desXVII. Armee-Korps soll die Motivation für seine spätere Tätigkeit als Militärschriftsteller geschaffen haben. Ab Herbst 1915 nahm er an den Kämpfen in Frankreich an derSomme, derVimy-Höhe, derSiegfriedlinie, beiSt. Quentin und an derArrasfront sowie inFlandern teil. Später war er Kompanieführer sowie Regimentsadjutant unter dem Kommandeur OberstleutnantErwin von Witzleben.[1] Bis Kriegsende wurde Hesse mehrfach verwundet und erwarb hohemilitärische Auszeichnungen,[2] darunter dasEiserne Kreuz I. und II. Klasse, denHohenzollerschen Hausorden mit Schwertern und aufgrund seiner fünf im Krieg erlittenen Verwundungen dasGoldene Verwundetenabzeichen. Im September 1917 wurde er zum Oberleutnant befördert.[1]
Nach dem Krieg blieb Hesse im Militärdienst und studierte von 1921 bis 1924 als Angehöriger derReichswehr Volkswirtschaft, Geschichte und Philosophie an derFriedrich-Wilhelms-Universität Berlin, wo er 1924 mit einer Studie zu den militärischen Rüstungen der europäischen Mächtepromoviert wurde. Schon ab Kriegsende und später parallel zu seinem Studium publizierte er militärpolitische Schriften in hoher Auflage. Darin beschwor erKlaus Naumann zufolge das Leitbild des „politischen Soldaten“. Erreicht werde sollte ein Selbstverständnis vom „Soldatenberuf“, das über die unpolitischen Kompetenzen des Planers und Gefechtskundigen in Uniform hinausging, ein „neuer Soldat“, der im Zentrum der Schnittstelle von deutschem Staat, Reich und Nation steht.[3] Hesse gehörte zu den Begründern und langjährigen Mitarbeitern der von 1920 bis 1944 bestehenden MilitärfachzeitschriftWissen und Wehr. Dort schrieb er zu Themen wie Technik und Waffenwirkung, Kriegswirtschaft und wehrpsychologischen Fragen.[4] Er war Mitglied der diese Zeitschrift herausgebendenDeutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften, in deren Rahmen er sich mit Untersuchungen moralischer und ökonomischer Probleme moderner Kriegführung profilierte.[5]
SchriftenFeldherr Psychologos undVon der nahen Ära der „Jungen Armee“
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sein 1922 erschienener BandDer Feldherr Psychologos. Ein Suchen nach dem Führer der deutschen Zukunft gilt als prototypischer Versuch, aus der angeblich mangelnden Führung und unzureichenden Kriegspropaganda des Ersten Weltkrieges Lehren zu ziehen, um einen kommenden Krieg zu gewinnen. Dieses Werk sicherte ihm später eine einflussreiche Stellung innerhalb der Wehrmachtpropaganda.[6] Darin beschwor Hesse die Notwendigkeit eines „Führers“, um die psychischen Ressourcen der Soldaten zu bündeln.[7] In Anlehnung anGustave Le Bons HauptwerkPsychologie der Massen sowieCarl von Clausewitz’ Lehren und eigenen wehrpsychologischen Überlegungen versuchte er, die Bedeutung psychologischer Faktoren für den idealen militärischen Führer und dessen Verbindung zur „Masse“ zu bestimmen.[4] Hesse schrieb:
„Er ist der Führer; ihm jubelt jeder zu; ihm gehorcht auch ein jeder. Und warum? Weil er eine eigentümliche Gewalt ausübt: Er ist ein Herrscher der Seelen. Und darum nennt man ihn auch den Feldherrn Psychologos.“[8]
Wilhelm Deist, langjähriger leitender Historiker amMilitärgeschichtlichen Forschungsamt, betont, neben der „visionären […] zutreffenden Charakterisierung der künftigen Entwicklung“ sei „bemerkenswert, wie bei Hesse das zunächst ganz auf den Soldaten, die Armee bezogene Problem der Motivation und Disziplin eine die Nation umfassende Lösung erfährt“. Hesse erachte in dieser Schrift „eine[n]charismatischen Führer des Volkes“ als entscheidende Größe für die aus seiner Sicht notwendige Militarisierung von Nation und Gesellschaft, die für eine Erfolg versprechende Kriegführung erforderlich sei.[9] Letztlich habe imNationalsozialismus dann der „‚Führer‘ die Funktion des Feldherrn Psychologos [übernommen], wie Hesse sie charakterisiert hatte“.[10]
Im Juli 1924 schied Hesse für ein Jahr aus dem Militär aus, um zunächst zusammen mit dem späterenWiderstandskämpferHenning von Tresckow eine Weltreise zu machen. Zudem wollte er sich mehr auf die Publikation seiner Militärschriften konzentrieren.[11] In seinen MemoirenDer Geist von Potsdam schreibt Hesse, über diese unvergessliche gemeinsame Weltreise hinaus sei er mit von Tresckow freundschaftlich, mit großer gegenseitiger Hochachtung verbunden gewesen.[12]
In seiner SchriftVon der nahen Ära der „Jungen Armee“ (1925) proklamierte Hesse eine Reform der Armee auf dem Gebiet der Erziehung, Bildung und Ausbildung. Diese solle sich zum einen stärker vom Pazifismus absetzen, der als „zersetzend“ entschieden zu bekämpfen sei. Zum anderen solle eine Erneuerung der Wehrpädagogik durch Fokussierung auf die herausragende Bedeutung des militärischen Kampfes angestrebt werden.[13] Hesse entfaltete hier das Bild eines den „Wehrgedanken“ als „politische Weltanschauung“ vertretenden „Berufssoldatentums“, das begreifen müsse, dass Kriege „heute nicht mehr alleine eine Sache des operativ-technischen Denkens“ seien, sondern mit an der „Heimatfront“, der Verbindung von Soldaten und Volk, entschieden würden.[14] Nach dem HistorikerWolfram Pyta hingegen steht nicht „kritikloser Glaube an das vermeintliche Genie militärischer Führer […] im Mittelpunkt der Analyse“, sondern die Förderung der „Persönlichkeitsbildung“ des Soldaten und dessen kognitiver Schulung im Zentrum dieser Schrift. Pyta bezieht sich dabei auf die darin enthaltene Forderung Hesses, es gehe darum „nicht nur kämpfen mit technischen Mitteln, auch darin denken“.[15] Hesses Schriften wurden nicht nur viel gelesen und diskutiert, sondern auch in den einschlägigen Militärzeitschriften hoch gelobt und für das Standardwerk desReichsarchivs über den Ersten Weltkrieg ausgewertet.[16]
Der MilitärpädagogeClaus von Rosen sieht Hesses Schriften nach dem Ersten Weltkrieg als Versuch einer „konservativen Revolution der Wehrpädagogik“ ganz im Sinne der Leitlinie des Wortführers dieserKonservativen Revolution,Moeller van den Bruck: „Konservativ ist, Dinge zu schaffen, die zu erhalten sich lohnt.“ Hesse habe dies insofern umgesetzt, als er versuchte, nicht nur das militärgeprägte Bürgertum für einen neuen Nationalismus zu gewinnen, sondern diesen neuen Nationalismus totalitär zu definieren. Ihm habe die Integration der „Masse“ in einer von einer starken Führung im Einklang mit dieser bestimmten Gesellschaft vorgeschwebt, bei der letztlich „das Schicksal von Staat und Gesellschaft in die Hände des Soldaten“ gelegt werden sollte.[17] Ein „missionarisch-politischer Ansatz“, der nicht auf rationale Analyse gründete, sondern die Soldaten fit machen sollte imsozialdarwinistisch verstandenen „Völkerringen mit Krieg als positivem Kulturmoment“ und auf positive Affekte statt intentionales Lernen setzte, sei konstitutiv für Hesses wehrpädagogische Idee gewesen. Diese habe konsequent auf „Entmündigung und Vermassung“ abgezielt und letztlich zum „Volk in Waffen“ bis hin zum „letzten Aufgebot imVolkssturm des totalen Krieges“ geführt.[18]
Der HistorikerUlrich Herbert verortet Hesse nebenFriedrich von Bernhardi,Joachim von Stülpnagel undMax Schwarte unter den vier Militärs bzw. Militärschriftstellern, deren Interpretation des Ersten Weltkrieges maßgeblich für die Grundlegung der politischen und ideologischen Formierung des nationalsozialistischen Deutschlands in Richtung Kriegführung wurde. Aus dem Ersten Weltkrieg sollten keine Lehren für einen anzustrebenden Frieden gezogen werden, sondern er sollte „als Lehrmeister des nächsten Krieges fungieren“. Hesses Beitrag dazu war die Betonung der Bedeutung eines sowohl den politischen wie militärischen und ideologischen Bereich dominierenden Führers.[19]
Rezeption bei Heeresleitung und militärische Laufbahn bis 1930
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Chef der Heeresleitung GeneraloberstHans von Seeckt ließ sich von ihm vortragen, fand aber wenig Gefallen an Hesses Thesen. Sein Nachfolger GeneraloberstWilhelm Heye dagegen fragte bei Hesse sogar an, ob dieser seine Biografie schreiben wolle.[20] 1928 wurde Hesse aufgefordert, das einleitende Grundsatzkapitel für den neuenLeitfaden für Unterricht und Erziehung im Heere zu verfassen, das von Seiten desTruppenamtes zwar gelobt wurde, vermutlich aber – wie aus Randnotizen zum Manuskript hervorgeht – wegen zu konservativer Ausrichtung einzelner Passagen letztlich nicht veröffentlicht wurde.[21]
Seine militärische Laufbahn hatte Hesse nach der Publikation seiner SchriftVon der nahen Ära der „Jungen Armee“ im Sommer 1925 alsHauptmann undKompaniechef der 5. Kompanie des Infanterieregiments 2 in Rastenburg fortgesetzt, ehe er 1928 zum dritten Jahr derFührergehilfenausbildung kommandiert wurde. Ein 1928 einsetzendes schweres Augenleiden machte eine Karriere als Truppen- oder Generalstabsoffizier jedoch unmöglich.[11] Hesse wurde ab 1930 auf einer eigens für ihn bei der Heeresbildungsinspektion (HBI) geschaffenen Stelle geführt und lehrte an den Offiziersschulen des Heeres Kriegsgeschichte.[22] Diese Funktion hatte er auch der Fürsprache von Generaloberst Heye zu verdanken.[21]
Während des Nationalsozialismus bis 1939
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wissenschaftliche Laufbahn
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Trotz des Stopps seiner Karriere im engeren militärischen Sinne, etwa als Generalstabsoffizier, wurde Hesse 1933 zumMajor a. D. befördert.[11] Auf wissenschaftlicher Ebenehabilitierte er sich 1934 an derFriedrich-Wilhelm-Universität in Berlin bei dem späteren WiderstandskämpferConstantin von Dietze mit einer Arbeit überDie Wechselbeziehungen zwischen operativer und wirtschaftlicher Kriegführung, dargestellt an der Entwicklung der deutschen Ölwirtschaft von Sommer 1916 bis zum Herbst 1917, welche die Bedeutung der Erschließung der rumänischen Ölquellen thematisierte. Er wurde nun an der Berliner Universität Dozent für Kriegsgeschichte, ab 1940 alsaußerplanmäßiger Professor.[23]
Referent Frießners in der Heeresbildungsinspektion
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Parallel zu seiner Dozententätigkeit an der Universität Berlin arbeitete Hesse ab Mitte der 1930er Jahre bei der Heeresbildungsinspektion als Referent für das Schulwesen und die Schuloffiziere des Heeres. Hesse gilt neben seinem ChefJohannes Frießner als „zweite wesentliche Stütze der sich intensivierenden Heeresschulpolitik“ und beabsichtigte, noch vor dem Krieg eine Gesamtdarstellung zum Erziehungs- und Bildungswesen seit 1933 aus militärischer Sicht vorzulegen, die den Titel „Schule und Wissenschaft im Dienste der deutschen Landesverteidigung“ tragen und mit einem Kapitel über „die wehrgeistige Einflussnahme auf Schule und Wissenschaft“ beginnen sollte. Zu ihr kam es nicht mehr. Doch arbeitete er als wichtigster Mitarbeiter Frießners an dessen im Zentralorgan desNationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB)Der Deutsche Erzieher 1939 publiziertem BeitragSchule und Landesverteidigung mit, der als eine Art „Lehrplan“ angelegt war und eine Stärkung der schulischen Wehrerziehung forderte.[24]
BestsellerMein Hauptmann
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Er betätigte sich auch in den 1930er Jahren als Militärschriftsteller, als Autor von Werken, in denen die vom „Führer“ bestimmte „totale Wehrpflicht“ als Höhepunkt „preußisch-deutschen Soldatentums“ propagiert wurde.[25] Als wirkungsmächtigste dieser Schriften gilt sein über 70.000 Mal verkaufter ErlebnisberichtMein Hauptmann (1938). Er stellt darin seinen Weg vom eher naiven Leutnant, der noch mit gezogenem Säbel in die Schlacht gezogen sei, über den Kompanieführer bis zumAdjutanten seines Regimentskommandeurs Erwin von Witzleben dar. Eigenen Aussagen zufolge ging es ihm bei seiner Darstellung darum, „die militärische Jugend zu einfachsten Erkenntnissen zu bringen, d. h. sehen zu lassen, was Ehrbewußtsein des Offiziers, Treue im germanischen Sinne, soldatische Pflichtauffassung, äußere und innere Disziplin, Kameradschaft und anderes bedeuten“.[26]
Im Zweiten Weltkrieg
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Chef der Abteilung Heerespropaganda
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im November 1939 wurde Hesse Chef der Abteilung Heerespropaganda in der Amtsgruppe Wehrmachtpropaganda des Oberkommandos der Wehrmacht. Mit Unterstützung des Oberbefehlshabers des Heeres, GeneralfeldmarschallWalther von Brauchitsch, versuchte er, diese Abteilung zu einer eigenständigen, vom Oberkommando der Wehrmacht und Goebbels unabhängigen Propagandaabteilung zu machen. Diese Bestrebungen missfielen Goebbels und dem Chef der Amtsgruppe Wehrmachtpropaganda im OKW, OberstHasso von Wedel, ebenso die propagandistischen Bemühungen Hesses, von Brauchitsch nach dem Sieg gegen Frankreich 1940 zur bedeutendsten militärischen Heldenfigur der Wehrmacht hochzustilisieren. Der von Hesse herausgegebene und mitverfasste BandÜber Schlachtfelder vorwärts! Mit dem siegreichen Heer durch Frankreich 1940 wurde noch 1940 mit einer Startauflage von 50.000 Exemplaren auf den Markt gebracht und erreichte bis 1943 eine Gesamtauflage von 235.000 Stück. Von Brauchitsch schrieb dazu ein Vorwort, in dem er den Band als „Veröffentlichung meiner Berichterstaffel“ autorisierte. In seinem einleitenden Beitrag stellte Hesse den Lesern von Brauchitsch als „überragende Persönlichkeit“ dar, in dessen militärische Führungsqualitäten sie nun durch die besondere Nähe der Brauchitsch begleitenden „Berichterstaffel“ einen exklusiven Einblick erhalten würden.[27]
Insbesondere Goebbels betrieb die Abberufung Hesses, der von 1939 bis zum Frühjahr 1941 über großen Einfluss in der Wehrmacht- undNS-Propaganda verfügte. Hesse, der nicht Mitglied derNSDAP war, schrieb neben rund 70 Rundfunkberichten ca. 150 Artikel für denVölkischen Beobachter, großteils auf der Hauptseite platziert, so etwa am 25. Juli 1940Die Kampfmaschine und der lebendige Mensch.[28] Nach Angaben des amerikanischen HistorikersOron J. Hale war Hesse NachfolgerGeorge Soldans als „militärische[r] Kommentator“ desVölkischen Beobachters, nachdem dessen Beiträge bei Hitler und der Militärzensur auf Ablehnung gestoßen waren.[29] Zudem hielt Hesse im Oktober 1940 auf Goebbels’Weimarer Dichtertreffen den VortragDer Beitrag des deutschen Schrifttums zur soldatisch-kämpferischen Leistung unserer Zeit, nachdem er schon im Juli 1940 eine sogenannte Dichterfahrt zu den Kampffeldern des siegreich beendeten Frankreich-Feldzugs begleitet und den Dichtern „das Hohelied des deutschen Soldatentums“ vorgetragen hatte.[30] Der ehemalige Präsident derReichsschrifttumskammer im NS-KulturbetriebHans Friedrich Blunck lobte, neben Hesses Rednergabe, dessen „hervorragendes Wirken als Mittler zwischen Dichter und Soldat“.[31]
Konflikt mit Goebbels und Tätigkeit bis Kriegsende
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Anfang 1941 nutzte Goebbels jedoch einen Konflikt um den wesentlich von Hesse initiierten, als angebliche Dokumentation angelegten HeeresfilmDer Sieg im Westen, um ihn durch OKW-ChefWilhelm Keitel von seiner Funktion als Leiter der Abteilung Heerespropaganda in der Amtsgruppe Wehrmachtpropaganda des OKW ablösen zu lassen. Hesse hatte für diesen mit Hilfe der OKH-Propagandatruppen gedrehten Film, der am 31. Januar in Berlin erstmals gezeigt wurde und danach in den Kinos große Zustimmung fand, die höchstePrädikatsauszeichnung gefordert und sein Unverständnis geäußert, dass statt dieses Filmes mit Bildern von der Front ein vorwiegend in Aufnahmestudios geschaffener Film wieKampfgeschwader Lützow von Goebbels höchste Empfehlungen erhalten hatte.[32] An diesem Tag versuchte Goebbels beiHitlers ChefadjutantenRudolf Schmundt durchzusetzen, dass Brauchitsch sich von Hesse trennte, Anfang März unterstellte er ihm sogar, öffentlich Zweifel an Hitlers militärischen Fähigkeiten zu lancieren.[33] Am 20. März 1941 wurde Hesse von seiner Funktion entbunden und auf seine frühere Stelle im Heeresbildungswesen zurückversetzt.[34]
Der Historiker Christoph Raichle bewertet die Involvierung von Hitlers Adjutant Schmundt, „Hitlers militärischem Sprachrohr“, in den Prozess der Ausschaltung Hesses als Indiz dafür, dass Hitler selbst die Ablösung Hesses favorisiert habe, da er verhindern wollte, dass Hesse „seinem Dienstherrn Brauchitsch neben Hitler einen Teil des militärischen Ruhms“ propagandistisch und öffentlichkeitswirksam zusprechen konnte.[35] Hitler, so der Historiker Wolfram Pyta, habe zu dem Film, der mit Übersetzungen in über zwanzig Sprachen zu einem internationalen Erfolg wurde, primär wegen dessen „kalkulierte[n] Werbeeffekt[es] im Ausland“ pro Überlegenheit deutscher Waffentechnik und Führungskunst sein „Placet“ gegeben. Dafür habe er die Einschränkung seiner Rolle als alleiniger Feldherr in Kauf genommen, parallel dazu aber die Ablösung Hesses betrieben.[36] Schon Hesses Artikel imVölkischen Beobachter zum Jahresende 1940, in dem er Hitlers Rolle auf die eines genuin politischen Führers reduziert habe, „dem wiederum“, so Hesse, „große Feldherrn zur Verfügung standen“, sei von Hitler als „Kriegserklärung“ aufgefasst worden, so dass er ab diesem Zeitpunkt die entsprechenden Hebel zur Ausschaltung Hesses in Bewegung setzte.[37]
Im Februar 1941 wurde Hesses TheaterstückDer Weg nach Lowicz inWuppertal undGuben uraufgeführt und danach von einer Reihe anderer Provinzbühnen gespielt. Nach EinschätzungBogusław Drewniaks in dessen einschlägiger Studie zumTheater im NS-Staat bildet in dem Stück der angebliche „Leidensweg der Volksdeutschen“ in Polen den Hintergrund der sieben szenischen Bilder. Das Stück enthalte klare „antipolnische Tendenzen“, die Polen würden als die verantwortlichen Kriegstreiber im Sommer 1939 dargestellt.[38]
Im Oktober 1941 wurde Hesse zumOberst befördert und unternahm im Auftrag des Oberbefehlshabers des Heeres (OKH) Reisen zu den HeeresgruppenMitte undNord sowie nach Frankreich und Finnland. Im November 1942 wurde er zurFührerreserve des OKH versetzt mit Kommandierung zum Militärbefehlshaber Frankreich als Feldkommandant Nr. 751 desDépartements Seine-et-Oise, StandortSaint-Cloud.[39][40] Während dieser Zeit bei der Führerreserve des Heeres und beim Militärbefehlshaber in Frankreich erfolgten auch Sondierungsversuche seines „Habilitationsvaters“Constantin von Dietze, inwieweit sich Hesse dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus anschließen wolle. Hesse, auch nach dem Zerwürfnis mit Goebbels vonHitler überzeugt, ließ diese unbeachtet.[41] Beim Rückzug war er ab August 1944 Führer einer provisorischen Kampfgruppe beiBavay und geriet am 3. September 1944 beiMaubeuge in Kriegsgefangenschaft.[39]
Nachkriegszeit
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bei Kriegsende befand Hesse sich im Lager vonBaltimore in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Wegen seines weiter zunehmenden Augenleidens stellte er den Antrag auf Repatriierung und wurde im Juli 1945 zunächst nach Coburg, später ins Lager Oberursel/Taunus überführt, wo er 1946 und 1947 bei derOperational History (German) Section der Historical Division der amerikanischen Streitkräfte an einer Darstellung der Wehrmachtpropaganda imZweiten Weltkrieg arbeitete.[42]
Aufgrund seiner massiven Kritik am Verhalten amerikanischer Soldaten im Krieg musste er diese kriegsgeschichtliche Abteilung derUS-Armee verlassen. Seine bis Anfang 1947 zu Papier gebrachten 1100 Seiten zur Propaganda der Wehrmacht im Krieg wurden nie publiziert, dienten aber GeneralHasso von Wedel als eine der Grundlagen für dessen spätere Darstellung zu den Propagandatruppen der Wehrmacht.[43] Hesse wurde nun von 1947 bis 1949 Mitarbeiter desBadischen Verlags.[44]
Für die Verteidigung imWilhelmstraßen-Prozess, dem Fall XI derNürnberger Prozesse, erarbeitete Hesse eine Denkschrift zur Rolle der Industrie bei HitlersMachtergreifung und trat als Zeuge auf. Für eine gemeinsame Aktion der in Nürnberg angeklagten Industriekonzerne, um die Verantwortung für die Kriegsschuld zurückzuweisen, wurde Hesses Entwurf aber als nicht passend angesehen.[45]
Referatsleiter im Wirtschaftsministerium
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Von 1949 bis 1951 war Hesse einer von fünf habilitierten Nationalökonomen inLudwig Erhards Wirtschaftsministerium und leitete das Referat I A6Wirtschaftspolitische Auswirkungen der Gesamtwirtschaftsprogramme.[46] Er galt laut dem HistorikerBernhard Löffler als „rüstungswirtschaftlicher Experte“ des Ministeriums, der schon in seiner Habilitationsschrift 1934 die Möglichkeiten einer „‚gezielten Nutzbarmachung‘ der Ressourcen des ‚Feindlandes‘ thematisiert“ hatte und nun sowohl im Ministerium wie auch in Artikeln für die ZeitschriftDer Volkswirt für eine stärkere Berücksichtigungplanwirtschaftlicher Elemente plädierte.[47]
Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges lehre, so Hesse 1950, dass die Ausnutzung potentieller Wirtschaftskraft der „einheitlichen Steuerung“ bedürfe. Nun stehe die „straffe Koordinierung aller Wirtschaftsbehörden des Bundes“ auf der Tagesordnung, und es müsse eine teilweise Revision der „bisherigen Politik der freien Marktwirtschaft, der Liberalisierung und der [europäischen] Integration“ in Betracht gezogen werden, die „mit einer gewissen Produktionsplanung, Rohstoffbewirtschaftung und Steuerung des Außenhandels“ zu verbinden sei.[48] Noch Ende 1950 sprach sich Hesse in einer schriftlichen Stellungnahme an Minister Erhard gegen eine von den Vereinigten Staaten gewünschte verstärkte Einbindung des deutschen Wirtschaftspotentials für Aufrüstungs- und Verteidigungszwecke des Westens aus, sofern diese nicht mit den nationalen Erfordernissen abgestimmt sei.[49]
Professor für Wirtschaftswissenschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im zweiten Halbjahr 1951 kam es infolge eines Disziplinarverfahrens gegen Hesses AbteilungsleiterGünter Keiser zur Ablösung Keisers und weiterer leitender Mitarbeiter, darunter auchHelmut Meinhold und Kurt Hesse. Hesse wechselte danach an dieAkademie für Welthandel in Frankfurt am Main.[50] Er wurde zunächst Dozent, dann Vorsitzender dieser wirtschaftsnahen Ausbildungseinrichtung.
Im Jahre 1957 erhielt er an derUniversität Marburg einen Lehrauftrag für Wirtschaftswissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklungsländer. 1963, im Alter von 69 Jahren, wurde er dort zumHonorarprofessor für ausländische Wirtschaftsfragen ernannt und blieb in dieser Funktion bis 1969.[51] Hesse publizierte und hielt Vorträge zu Fragen derEntwicklungsländer undEntwicklungshilfe.
Positionierung zu Wiederbewaffnung und Bundeswehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Parallel zu diesen Tätigkeiten positionierte sich Hesse im Hinblick auf dieWiederbewaffnung und die noch aufzubauende Bundeswehr Anfang der 1950er in der vom ehemaligen Major i. G.Adelbert Weinstein herausgegebenen SchriftArmee ohne Pathos – die deutsche Wiederbewaffnung im Urteil ehemaliger Soldaten (1951) als Vertreter der traditionalistischen Moderne, welche in der Militärausbildung die Verbindung von Methoden der „Kaserne alten Stils“ mit dem Ziel des „mitdenkende[n], verantwortungsfreudige[n] und im Sinne des Ganzen handelnde[n] Mann[s]“ anstrebte. Es gehe, so Hesse in einem dort veröffentlichten Gespräch mit dem späterenWehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Vizeadmiral a. D.Hellmuth Heye, primär um das Ziel, einen Soldaten zu schaffen, der „gehorcht, ohne dass er des Befehls des Vorgesetzten bedarf“.[52] Im ersten Heft derWehrwissenschaftlichen Rundschau plädierte er für eine an Zusammenarbeit orientierte Aufgabenteilung von Soldatentum, Wirtschaft und Wissenschaft, wobei sich Wissenschaft und Wirtschaft, so Hesse, darüber klar sein müssten, dass „in den entscheidenden Stunden der geschichtlichen Entwicklung das Schicksal von Staat und Volk in den Händen von Soldaten liegt“.[53]
Hesse geriet nach anfänglicher Kooperation in Konflikt mitWolf Graf von Baudissin, dem Referenten für das innere Gefüge imAmt Blank, weil ihm dessen Konzept der Inneren Führung eine zu große Abkehr von Militärtraditionen bedeutete. Auch sein später Versuch, 1964 mittels Kontakten zu Spitzenpolitikern in Bund und Ländern Nachfolger von Heye als Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages zu werden und so maßgebenden Einfluss auf die Entwicklung der Bundeswehr zu nehmen, scheiterte.[54] Gleichwohl unterhielt Hesse bis in die 1960er Jahre gute Kontakte zum Ausbildungswesen der Bundeswehr, die einige seiner frühen Schriften, darunterDer Feldherr Psychologos, als Schulungsmaterial für die Offiziersausbildung nutzte.[55] Obwohl Hesses wehrpädagogische Ideen in wesentlichen Punkten diametral zur offiziellen Konzeption der Inneren Führung mit dem Leitbild eines „Staatsbürgers in Uniform“ standen, flossen Gedanken Hesses in Vorgaben der Bundeswehr für soldatisches Handeln ein. Claus von Rosen nennt mehrere Beispiele, darunter die Betonung von Kampf als positives Kulturmoment in derHeeresdienstvorschrift Truppenführung 1998. Danach „bewährt sich [soldatische Führung] vor allem im Kampf“.[56]
SchriftDer Geist von Potsdam und letzte Lebensjahre
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Hesse publizierte auch als Pensionär bis Anfang der 1970er Jahre, darunter 1967 seine MemoirenDer Geist von Potsdam. Diese Schrift sah er als sein Vermächtnis an die junge Generation. In ihr beschwor Hesse, so Claus von Rosen, eine Art „kategorischen Imperativ desPreußentums“.[57] Wolfram Pyta hält Hesses Schrift für „quellenmäßig zuverlässige Erinnerungen“ eines nichtnationalsozialistischen Militärexperten, der schon 1940/41 vor allem mit der Gestaltung des FilmsDer Sieg im Westen „einen subversiven Gegendiskurs zum Feldherrnkult um Hitler“ zu verbreiten suchte.[58] Zwar fand Hesses Werk großen Zuspruch, aber nicht bei der angestrebten Zielgruppe junger Menschen, sondern den Angehörigen seiner eigenen Generation. Nach Auffassung des HistorikersBodo Scheurig in der WochenzeitungDie Zeit 1968 erreichte Hesse seine Zielgruppe nicht bzw. stellte seine Glorifizierung des Preußentums eben „keine Ermutigung für die Jugend“ dar, weil sein Werk keine Antworten auf essentielle Fragen enthielt, beispielsweise Probleme des Atomzeitalters oder des zweigeteilten Deutschland.[59]
Nach seiner vollständigen Erblindung 1971 und einem Herzinfarkt im selben Jahr zog Hesse sich von allen öffentlichen Aktivitäten zurück.[60] Im März 1972 verfasste er eine letzte siebenseitige Schrift mit dem TitelEigene Lebensdaten und meine Entwicklung bestimmende Einflüsse, die er ausdrücklich mit dem Vermerk „Anhaltspunkte für eine eventuelle Würdigung meines Lebens“ versah. Diese und andere unveröffentlichte Schriften befinden sich heute in seinem Nachlass beimBundesarchiv-Militärarchiv inFreiburg im Breisgau. Hesse reklamierte in diesem ausführlichen Lebenslauf „für drei Gebiete wichtige Anstöße gegeben zu haben: Militärpsychologie, Kriegswirtschaft und Entwicklungshilfe“. Zu seinen wichtigsten Schriften zählte er selbst neben seinen Memoiren, die er als eine Art persönliches Vermächtnis ansah, seine BücherDer Feldherr Psychologos (1922),Wandlungen des Soldaten (1931) undMein Hauptmann (1938). Hesse starb im Januar 1976 in Bad Homburg.[61]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Irlands Schicksal, eine Warnung für Deutschland! Wie es uns ginge, wenn England siegte. Härtel, Leipzig 1918.
- Das Marne-Drama des 15. Juli 1918. Wahrheiten aus der Front. Mittler, Berlin 1919.
- Offizier und Mann. In:Wissen und Wehr. Nr. 1, 1920, S. 104–117.
- Der Feldherr Psychologos. Ein Suchen nach dem Führer der deutschen Zukunft. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1922.
- Der Triumph des Militarismus. Um Rüstung und Abrüstung. Mittler & Sohn, Berlin 1923,DNB362273731 (Buchfassung der ein Jahr später angenommenen philosophischen Dissertation Universität Berlin 1924, 75 Seiten unter dem Titel:Die militärischen Rüstungen der europäischen Mächte nach dem Kriege unter finanziellen und volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten,DNB570337380).
- Der deutsche Infanterist. In:Wissen und Wehr. Nr. 1, 1924, S. 47–60.
- Von der nahen Ära der „Jungen Armee“. Mittler, Berlin 1925.
- Der Patrouillengänger und andere Erlebnisse aus dem Großen Kriege (=Vaterländische Volks- und Jugendbücher des Union-Verlags.). Union, Stuttgart 1930 (6. Auflage 1935).
- Wandlungen des Soldaten. Versuch einer Begründung des deutschen Berufssoldatentums Mittler, Berlin 1931.
- Im Banne des Soldatentums. Umriß der Geschichte des preußisch-deutschen Heeres seit 1653. Diesterweg, Frankfurt am Main 1934 (unter dem TitelKleine Heeresgeschichte. Im Banne des Soldatentums. Mit einem Geleitwort des Reichskriegsministers Generalfeldmarschall von Blomberg 2. erweiterte Auflage 1938 und 3. Auflage 1942).
- Soldat und Vaterland. 3 Jahrhunderte deutschen Soldatentums bis zur Wehrmacht des Dritten Reiches in Wort und Bild. Klemm, Berlin-Grunewald 1935.
- Die Ersatzstoffwirtschaft als wesentliches Problem der Friedens- und Kriegswirtschaft. Ein Beitrag zur Theorie der Kriegswirtschaft (= Abhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften; Folge 2, 1934/35, Nr. 13). Berlin 1935.
- Kriegführung und Kriegswirtschaft im Feindland. Lehren des Feldzuges in Rumänien 1916/17. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1936.
- Die soldatische Tradition. Zeugnisse deutschen Soldatentums aus 5 Jahrhunderten. Diesterweg, Frankfurt a. M. 1936.
- Mein Hauptmann. Bildnis eines Soldaten. Deutscher Verlag, Berlin 1938 (noch im gleichen Jahr 41.–70. Tausend, sieheDNB573783454).
- Achtzig Millionen kämpfen. Idee und Recht unseres Ringens. Deutscher Verlag, Berlin 1939.
- Die Feldherrn-Einheit Hindenburg-Ludendorff. In:Heerführer des Weltkrieges. Hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften. Mittler, Berlin 1939, S. 255–288.
- Der Weg nach Lowicz. Ein Schauspiel in 7 Bildern. Berlin 1940.
- Über Schlachtfelder vorwärts! Mit dem siegreichen Heer durch Frankreich 1940. Limpert, Berlin 1940 (Startauflage 1940: 50.000; 1941: 150.000–200.000).
- Wissenschaft, Wirtschaft und Wehrmacht. In:Wehrwissenschaftliche Rundschau. Nr. 6/7, 1951, S. 2–15.
- Ohne Tritt – Marsch! Ein Gespräch. In: Adalbert Weinstein (Hrsg.):Armee ohne Pathos – Die deutsche Wiederbewaffnung im Urteil ehemaliger Soldaten. Köllen, Bonn 1951, S. 84–107.
- Staat und Soldat. In:Wehrwissenschaftliche Rundschau. Nr. 3, 1951, S. 2–15.
- Wirtschaftswunder Südafrika. Ein politischer und wirtschaftlicher Querschnitt. Droste, Düsseldorf 1954.
- Möglichkeiten und Grenzen der Beeinflussung der eigenen Truppe. In:Wehrwissenschaftliche Rundschau. Nr. 3, 1958, S. 139–145.
- Entwicklungsländer und Entwicklungshilfen an der Wende des Kolonialzeitalters. Duncker & Humblot, Berlin 1962.
- Der Geist von Potsdam. Von Hase und Koehler, Mainz 1967.
- Japan als Wirtschaftsmacht und Handelspartner (=Schriftenreihe der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main. Band 34). Industrie- und Handelskammer, Frankfurt am Main 1968.
- Der alte Soldat und die Bundeswehr. Geschichtsbewusstsein, Traditionspflege und demokratische Mitverantwortung. In:Wehrwissenschaftliche Rundschau. Nr. 11, 1968, S. 601–615.
- Das System der Entwicklungshilfen. Duncker & Humblot, Berlin 1969,ISBN 3-428-01953-9.
- Gedanken über militärische Führung und Automation. In:Rolf Elble (Hrsg.):Clausewitz in unserer Zeit. Ausblick nach 10 Jahren Clausewitz-Gesellschaft. Wehr- und Wissen-Verlagsgesellschaft, Darmstadt 1971,ISBN 978-3-8033-0208-3, S. 61–72.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Franz-Werner Kersting:Militär und Jugend im NS-Staat. Rüstungs- und Schulpolitik der Wehrmacht. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1989,ISBN 3-8244-4027-X (Zugleich: Münster/Westfalen, Universität, Dissertation, 1987).
- Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard (=Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte. Bd. 162). Steiner, Stuttgart 2003,ISBN 978-3-515-07940-2 (Vollständig zugleich: Passau, Universitäten, Habilitationsschrift, 2000/01).
- Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015,ISBN 978-3-8275-0058-8.
- Christoph Raichle:Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer, Stuttgart 2014,ISBN 978-3-17-025191-5 (Zugleich: Stuttgart, Universität, Dissertation, 2013), insbesondere S. 380–414 (= Kapitel 5.1Die Ausschaltung des Propaganda-Duos Brauchitsch/Hesse 1939–1941).
- Claus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998 (34-seitige Schrift, die weitgehend inhaltsgleich mit von Rosens Aufsatz im von Detlef Bald, Uwe Hartmann und Claus von Rosen herausgegebenen SammelbandKlassiker der Pädagogik im deutschen Militär ist, allerdings zusätzlich umfangreiche Anmerkungen zum Lebenslauf Hesses enthält).
- Claus von Rosen:Kurt Hesse. In:Detlef Bald,Uwe Hartmann, Claus von Rosen (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999,ISBN 3-7890-6039-9, S. 164–187 (da leichter zugänglich als von Rosens SchriftKurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg, wann immer möglich als Beleg verwendet).
- Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Lang, Oxford u. a. 2008,ISBN 978-3-03911-532-7.
- Artur Weber:Oberst a. D. Professor Dr. Kurt Hesse am 6. Dezember 80 Jahre. In:Wehrkunde. Zeitschrift für alle Wehrfragen. Organ der Gesellschaft für Wehrkunde. Bd. 23, 1974, Heft 12, S. 651f.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Kurt Hesse im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Hesse, Kurt. Hessische Biografie. In:Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Nachlass von Kurt Hesse imBundesarchiv-Militärarchiv Freiburg
- Nachlass Bundesarchiv N 558
Anmerkungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abClaus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 23.
- ↑Artur Weber:Oberst a. D. Professor Dr. Kurt Hesse am 6. Dezember 80 Jahre. In:Wehrkunde. Zeitschrift für alle Wehrfragen. Organ der Gesellschaft für Wehrkunde. Bd. 23, 1974, Heft 12, S. 651f.
- ↑Klaus Naumann:Das politische Gefechtsfeld. Militärische Berufsbilder in den Neuen Kriegen. In:Mittelweg 36. Jg. 23, Dezember 2014-Januar 2015, S. 28–48, hier S. 42f.
- ↑abClaus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 167.
- ↑Frank Reichherzer:„Alles ist Front!“. Wehrwissenschaften in Deutschland und die Bellifizierung der Gesellschaft vom Ersten Weltkrieg bis in den Kalten Krieg. Ferdinand Schöningh, Paderborn u. a. 2012,ISBN 978-3-506-77138-4, S. 433.
- ↑Wolfram Wette:Ideologien, Propaganda und Innenpolitik als Voraussetzungen der Kriegspolitik des Dritten Reiches. In:Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges (=Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 1). Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1989, S. 25–208, hier S. 144f.; Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Peter Lang, Oxford u. a. 2008, S. 39 („This book was his first public venture in this field and, in the long run, it secured him an influential position within the future Wehrmacht propaganda organization“).
- ↑Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Peter Lang, Oxford u. a. 2008, S. 40.
- ↑Kurt Hesse:Der Feldherr Psychologos. Ein Suchen nach dem Führer der deutschen Zukunft. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1922, S. 206.
- ↑Wilhelm Deist:Die Reichswehr und der Krieg der Zukunft. In:Militärgeschichtliche Mitteilungen. Bd. 45, 1989, Heft 1, S. 81–92, hier S. 82f. (Online)
- ↑Wilhelm Deist:Die Reichswehr und der Krieg der Zukunft, S. 90.
- ↑abcClaus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 24.
- ↑Kurt Hesse:Der Geist von Potsdam. Von Hase und Koehler, Mainz 1967, passim, vor allem S. 93–109 (= KapitelZwischen Bekenntnis und Widerstand: Henning von Tresckow).
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 167f.
- ↑Klaus Naumann:Das politische Gefechtsfeld. Militärische Berufsbilder in den Neuen Kriegen. In:Mittelweg 36. Jg. 23, Dezember 2014-Januar 2015, S. 28–48, hier S. 43f.; Zitate bei Naumann nach Kurt Hesses SchriftVon der nahen Ära der „Jungen Armee“, S. 24–27.
- ↑Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015, S. 291 und S. 727, Anm. 11; Pyta zitiert aus Hesses SchriftVon der nahen Ära der „Jungen Armee“, S. 33f.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 3.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 180.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 182.
- ↑Ulrich Herbert:Wer waren die Nationalsozialisten? C.H. Beck, München 2021,ISBN 978-3-406-76898-9, S. 42–44.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 168f.
- ↑abClaus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 169.
- ↑Franz-Werner Kersting:Militär und Jugend im NS-Staat. Rüstungs- und Schulpolitik der Wehrmacht.Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1989,ISBN 3-8244-4027-X, S. 302.
- ↑Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard. Steiner, Stuttgart 2003, S. 102f. mit Anm. 57 und S. 613; zu Dietze als „Habilitationsvater“ siehe auch Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 171.
- ↑Franz-Werner Kersting:Militär und Jugend im NS-Staat. Rüstungs- und Schulpolitik der Wehrmacht. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1989, S. 302ff.
- ↑Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard. Steiner, Stuttgart 2003, S. 102.
- ↑Zitiert nach Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 169.
- ↑Christoph Raichle:Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer, Stuttgart 2014,ISBN 978-3-17-025191-5 (Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2013), S. 380–414, Zitate S. 390f.
- ↑Daniel Uziel:Propaganda, Kriegsberichterstattung und die Wehrmacht. Stellenwert und Funktion der Propagandatruppen im NS-Staat. In: Rainer Rother, Judith Prokasky (Hrsg.):Die Kamera als Waffe. Propagandabilder des Zweiten Weltkrieges. edition text+kritik, München 2010,ISBN 3-86916-067-5, S. 13–36, hier S. 25 und S. 34f., Anm. 62.
- ↑Oron J. Hale:Presse in der Zwangsjacke, 1933–1945. Droste, Düsseldorf 1965, S. 319, Hale stützt sich dabei laut Anm. 53 auf seine Befragung des Chefredakteurs desVölkischen BeobachtersWilhelm Weiß, die er am 31. August 1945 durchführte.
- ↑Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015, S. 311f. u. S. 730 Anm. 31; Hesses Beitrag ist abgedruckt in:Dichtung im Kampf des Reiches. Hamburg 1940, S. 14–34.
- ↑Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015, S. 311f. und S. 730 Anm. 29; Pyta zitiert hier aus:Tagebucheintrag Bluncks vom 22. Juli 1940, Universitätsbibliothek Kiel, Nachlass Blunck, Tagebuch 1940, Bl. 128.
- ↑Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Peter Lang, Oxford u. a. 2008, S. 194ff. Zum Film ausführlich Christoph Raichle:Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer, Stuttgart 2014, S. 404–414.
- ↑Die Tagebücher von Joseph Goebbels. Im Auftrag desInstituts für Zeitgeschichte hrsg. vonElke Fröhlich. Teil I:Aufzeichnungen 1923–1941. Band 9: Dezember 1940 bis Juli 1941. Saur, München 1998, S. 120 (dort Eintrag vom 1. Februar 1941: „Beim Führer. Mit Schmundt die Frage Brauchitsch besprochen. Der muß sich von seinem Hesse trennen, der ihm nur Schwierigkeiten bereitet nun auch dem Führer.“) und S. 174 (dort Eintrag vom 7. März 1941: „Ein frecher Artikel im ‚Daheim‘ gegen die strategischen Fähigkeiten des Führers. Ich möchte wetten, daß wieder Hesse dahinter steht. Ich lasse das untersuchen. Keitel teilt im Fall Hesse meinen Standpunkt.“); zu Hesse betreffenden Tagebucheinträgen Goebbels’ vom Juli 1940 bis März 1941 siehe Christoph Raichle:Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer, Stuttgart 2014, S. 397–403.
- ↑Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Peter Lang, Oxford u. a. 2008, S. 194ff.
- ↑Christoph Raichle:Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer, Stuttgart 2014, S. 399 u. S. 446.
- ↑Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015, S. 291–296, hier S. 294f.
- ↑Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015 S. 295 und S. 728 Anm. 26, Pyta bezieht sich auf folgenden Artikel Kurt Hesses:1940 – das stolzeste Jahr des deutschen Heeres. In:Völkischer Beobachter, 31. Dezember 1940.
- ↑Bogusław Drewniak:Das Theater im NS-Staat. Szenarium deutscher Zeitgeschichte 1933–1945. Droste, Düsseldorf 1983,ISBN 3-7700-0635-6, S. 236.
- ↑abClaus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 25.
- ↑Artur Weber:Oberst a. D. Professor Dr. Kurt Hesse am 6. Dezember 80 Jahre. In:Wehrkunde. Zeitschrift für alle Wehrfragen. Organ der Gesellschaft für Wehrkunde. Bd. 23, 1974, Heft 12, S. 651f.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 171.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 26.
- ↑Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Peter Lang, Oxford u. a. 2008, S. 382f.
- ↑„Hesse, Kurt“. Hessische Biografie. In:Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑Hubert Seliger:Politische Anwälte? Die Verteidiger der Nürnberger Prozesse. Nomos, Baden-Baden 2016,ISBN 978-3-8487-2360-7 (zugl.: Dissertation, Universität Augsburg, 2014), S. 325.
- ↑Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard. Steiner, Stuttgart 2003, S. 99, Anm. 46, S. 137.
- ↑Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard. Steiner, Stuttgart 2003, S. 102f; Löffler, S. 613, nennt als einschlägige Beiträge Kurt Hesses:Deutsche und europäische Rüstung, in: Der Volkswirt 4 (1950), Heft 42, S. 9ff.;Die finanzielle Seite der Aufrüstung, in: Der Volkswirt 4 (1950), Heft 45, S. 11f. undEuropäische Rüstungswirtschaft, in: Der Volkswirt 4 (1950), Heft 51/52, S. 44ff.
- ↑Kurt Hesse:Deutsche und europäische Rüstung. In:Der Volkswirt. Bd. 4, 1950, Heft 42, S. 9ff., hier S. 9;Die finanzielle Seite der Aufrüstung. In:Der Volkswirt. Bd. 4, 1950, Heft 45, S. 11f., undEuropäische Rüstungswirtschaft. In:Der Volkswirt. Bd. 4, 1950, Heft 51/52, S. 44ff, hier S. 46. Zitiert nach Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard. Steiner, Stuttgart 2003, S. 103.
- ↑Werner Abelshauser, Walter Schwengler:Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik 1945–1956. Bd. 4:Wirtschaft und Rüstung. Souveränität und Sicherheit. Hrsg. v.Militärgeschichtlichen Forschungsamt. R. Oldenbourg, München 1997,ISBN 3-486-56068-9, S. 60.
- ↑Bernhard Löffler:Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard. Steiner, Stuttgart 2003, S. 108.
- ↑„Hesse, Kurt“. Hessische Biografie. (Stand: 26. Juli 2016). In:Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 171.
- ↑Zitiert nach Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 172.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 172f.
- ↑Daniel Uziel:The propaganda warriors. The Wehrmacht and the consolidation of the German home front. Peter Lang, Oxford u. a. 2008, S. 383; Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 164–187, hier S. 165, 172f. u. 182.
- ↑Heeresdienstvorschrift 1998, Nr. 301. Zit. nach Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 182.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 173.
- ↑Wolfram Pyta:Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse. Siedler, München 2015, S. 291 und S. 727 Anm. 10 (dort Zitat zu Hesses Erinnerungen) u. S. 570 (zweites Zitat).
- ↑Bodo Scheurig:Preußische Beschwörung. Abfall eines Standes – keine Ermutigung für die Jugend. In:Die Zeit. Nr. 13/1968 vom 29. März 1968, Literaturbeilage S. 16; siehe dazu Claus von Rosen:Kurt Hesse. In: Detlef Bald u. a. (Hrsg.):Klassiker der Pädagogik im deutschen Militär. Nomos, Baden-Baden 1999, S. 173f.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 27.
- ↑Claus von Rosen:Kurt Hesse: Konservative Revolution der Wehrpädagogik nach dem Ersten Weltkrieg. Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1998, S. 23 u. S. 27.
Personendaten | |
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NAME | Hesse, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier, Militärschriftsteller und Ökonom |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1894 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 19. Januar 1976 |
STERBEORT | Bad Homburg vor der Höhe |
- Wikipedia:Lesenswert
- Militärschriftsteller
- Militärpädagoge
- Ökonom (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Hochschullehrer (Philipps-Universität Marburg)
- Major (Reichswehr)
- Oberleutnant (Preußen)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse
- Ritter des Königlichen Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Oberst (Heer der Wehrmacht)
- Militärperson (Oberkommando der Wehrmacht)
- Person (deutsche Besetzung Frankreichs 1940–1945)
- Mitglied der Reichsschrifttumskammer
- Teilnehmer der Weimarer Dichtertreffen
- Person der NS-Propaganda
- Deutscher
- Geboren 1894
- Gestorben 1976
- Mann
- Deutscher Kriegsgefangener der Vereinigten Staaten