Kurscheid StadtHennef (Sieg) | ||
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| Koordinaten: | 50° 43′ N,7° 19′ O50.7247227.310556213Koordinaten:50° 43′ 29″ N,7° 18′ 38″ O | |
| Höhe: | 213 m ü. NN | |
| Einwohner: | 289 (9. Jan. 2024)[1] | |
| Eingemeindung: | 1. April 1934 | |
| Postleitzahl: | 53773 | |
| Vorwahl: | 02244 | |
Lage von Kurscheid in Nordrhein-Westfalen | ||
Kurscheid von Westen aus gesehen | ||
Kurscheid ist ein Ortsteil der StadtHennef imnordrhein-westfälischenRhein-Sieg-Kreis.
Das Dorf liegt an der Grenze zwischen den Städten Hennef undKönigswinter, zwischenSiegtal undPleiser Hügelland.Bonn als nächsteGroßstadt liegt etwa 25 km entfernt.
Der Ortsname Kurscheid stammt vermutlich von Korn und Scheid ab, was so viel bedeutet wie die Grenze (Scheide) zwischen dreiZehntbezirken, die sich in Kurscheid trafen. Die Hauptabgabe war das Korn.
Kurscheid war eineHonnschaft, die mehrere Orte umfasste und ursprünglich zumKirchspielGeistingen, später zumAmt Blankenberg gehörte.
Die Besiedlung erfolgte zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert von Geistingen (heute Stadtteil von Hennef) aus. Im Jahre 1075 wurde Kurscheid als „cornsceid“ in einem Schreiben des Kölner ErzbischofsAnno II. an dieAbtei Siegburg erstmals urkundlich erwähnt.
ImDreißigjährigen Krieg durchzogenschwedische Truppen derProtestantischen Union unterGeneral Baudissin, die vonLinz nachBlankenberg gelangen wollten, den Ort und zerstörten einzelne Gebäude.
Im Jahre 1689 brach nach dem Einfall französischer Truppen dieRote Ruhr (Dissenterie) im Kirchspiel aus und forderte viele Menschenleben.
Der Hauptarbeitgeber in den folgenden Jahrhunderten war derBergbau, besonders vonBasalt undQuarzit.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Kurscheid am 21. März 1945 nach schweren Kämpfen vonalliierten Truppen eingenommen.
Bis 1934 gehörte Kurscheid zur GemeindeGeistingen.
Der an Kurscheid angrenzende Ort Broichhausen wurde in den 1970er Jahren mit Kurscheid zusammengelegt. Für den dann weggefallenen Ortsnamen wurde dann die Durchgangsstraße in Broichhausener Straße umbenannt.