DieKumada-Kupplung, auchKumada-Corriu-Reaktion[1], ist eineNamensreaktion in derOrganischen Chemie. Sie dient derAlkenylierung undArylierung von Alkenyl- oder Arylhalogeniden oder-triflaten. Es handelt sich um einemetallkatalysierte Reaktion; alsKatalysatoren werdenNickelverbindungen eingesetzt. Die Reaktion ist benannt nachMakoto Kumada (1920–2007), der eine der ersten Publikationen zu dieser Reaktion veröffentlichte.[2]Die Reaktion ist von präparativem Interesse, da im Gegensatz zu ähnlichen Reaktionen wie derSuzuki- oder derStille-Kupplung sp3-hybridisierteGrignard-Reagenzien eingesetzt werden können, ohne-Hydrid-Eliminierungs-Nebenprodukte zu erhalten.[3]
Als Katalysator werden Nickelkomplexe meist mitPhosphanliganden, beispielsweisedppe oderdppp verwendet. Im ersten Schrittaddiert sich das eingesetzte Bromid oder Triflatoxidativ an den Nickelkomplex. Anschließend findet eineTransmetallierung des eingesetztenGrignard-Reagenz vonMagnesium auf Nickel statt, wobeiMagnesiumbromid gebildet wird. Nach der nachfolgendencis-trans-Isomerisierung erfolgt dieReduktive Eliminierung zwischen den organischen Resten, wodurch das Produkt freigesetzt und der Katalysator zurückgebildet wird.
Neben Nickelkatalysatoren können auch teurerePalladiumkomplexe eingesetzt werden.[4]