Kristendemokraterne | |
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Parteivorsitzender | Jeppe Hedaa |
Parteisekretär | Tage Sørensen |
Stellvertretende Vorsitzende | Henrik Hjortshøj und Jesper Housgaard |
Gründung | 13. April 1970 (als Kristeligt Folkeparti) |
Gründungsort | Århus |
Hauptsitz | Kopenhagen |
Wahlliste | K (bis 2004 Q) |
Ausrichtung | Christdemokratie |
Jugendorganisation | Kristendemokraternes Ungdom |
SitzeFolketing | 0 / 179 (0 %) |
Mitgliederzahl | 2.060 (2016)[1] |
Internationale Verbindungen | CDI |
SitzeEU-Parlament | 0 / 15 (0 %) |
Europapartei | EVP |
Website | www.kd.dk |
Kristendemokraterne (KD),dänisch fürChristdemokraten, bilden einechristdemokratische Partei inDänemark.
Die Partei wurde 1970 unter dem NamenKristeligt Folkeparti (kurz KrF,dän. fürChristliche Volkspartei) aus Protest gegen die Legalisierung von Abtreibung und Pornographie gegründet. Der KrF (WahllisteQ) gelang es bis auf 1994 stets, die Zwei-Prozent-Hürde zu überwinden und in dasFolketing einzuziehen. Sie war an einer Reihe von Koalitionsregierungen beteiligt, so von 1982 bis 1988 mitKonservativen,Liberalen undZentrumsdemokraten mit Christian Christensen alsUmweltminister sowie 1993/1994 mitSozialdemokraten,Sozialliberalen und Zentrum mitJann Sjursen als Energie- und Flemming Kofod-Svendsen als Wohnungsbauminister.
Von 2002 bis 2005 wurde die Partei von Marianne Karlsmose geführt. 2003 benannte sich die Christliche Volkspartei inChristdemokraten um; im folgenden Jahr wechselte die Wahllistenbezeichnung von Q zu K. Im Oktober 2005 wurde Bodil Kornbek zur neuen Vorsitzenden gewählt. Auf dem Parteitag 2008 folgte ihr Bjarne Hartung Kirkegaard. Kornbek verließ daraufhin die KD und wurde Mitglied dersozialdemokratischen Partei, um dort für dasFolketing zu kandidieren.[2]
2010/11 waren die KD noch einmal vorübergehend im Parlament vertreten, nachdem der AbgeordnetePer Ørum Jørgensen die Konservativen verlassen hatte und den KD beigetreten war. Damit waren die KD 2011 automatisch zurParlamentswahl zugelassen, erreichten aber mit 0,8 % wiederum keine Mandate. Ørum Jørgensen avancierte zum Parteivorsitzenden, verließ die Partei aber im September 2012, nachdem er von einer Regionalgliederung nicht zur Wiederwahl nominiert worden war.[3] Neuer Parteivorsitzender warStig Grenov, bis er 2019[4] an Stress erkrankte und durchIsabella Arendt ersetzt wurde. Im Frühjahr 2022 verließ Isabella Arendt die Partei[5] und wurde durchMarianne Karlsmose ersetzt, die schließlich im Oktober zur Parteivorsitzenden gewählt wurde. Nach der schlechten Wahl im November 2022 trat sie zurück[6] und die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Partei,Henrik Hjortshøj undJesper Housgaard, übernahmen[7].
Im Frühjahr 2023 wurde der GeschäftsmannJeppe Hedaa auf einer außerordentlichen Bundesversammlung zum neuen Parteivorsitzenden gewählt.[8]
Im August 2018 votierte der Parteivorstand dafür,Jerusalem als Hauptstadt des StaatesIsrael anzuerkennen.[9][10]
Das Grundsatzprogramm vom 25. Oktober 2008 umfasst u. a. folgende Punkte:[11]
Quelle:Folketingets Oplysning