Krembz
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 39′ N,11° 4′ O53.65083333333311.06055555555664Koordinaten:53° 39′ N,11° 4′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Gadebusch | |
Höhe: | 64 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,16 km2 | |
Einwohner: | 869 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19205 | |
Vorwahlen: | 03886, 038876, 038853 | |
Kfz-Kennzeichen: | NWM, GDB, GVM, WIS | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 74 043 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 1 19205 Gadebusch | |
Website: | Krembz auf www.gadebusch.de | |
Bürgermeister: | Günter Rickert | |
Lage der Gemeinde Krembz im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
![]() |

Krembz ist eine Gemeinde im Süden desLandkreises Nordwestmecklenburg inMecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vomAmt Gadebusch mit Sitz in der StadtGadebusch verwaltet.
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde Krembz liegt nahe der Landesgrenze zuSchleswig-Holstein im hügeligen Gebiet zwischenGadebusch und demSchaalsee. Hier, im Bereich der Quellen vonSchilde,Radegast sowie der Nebenflüsse derSchaale verläuft ein Teil derNordsee-Ostsee-Wasserscheide. Die Ortsteile Groß Salitz, Lützowshorst, Radegast und Schönwolde liegen imBiosphärenreservat Schaalsee. Im Süden grenzt das Gemeindegebiet an denLandkreis Ludwigslust-Parchim.
Umgeben wird Krembz von den Nachbargemeinden Gadebusch im Norden,Pokrent im Osten,Schildetal im Südosten,Wittendörp im Süden,Rögnitz undZarrentin am Schaalsee im Südwesten,Kneese im Westen sowieRoggendorf im Nordwesten.
Ortsteile
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Alt Steinbeck
- Groß Salitz
- Krembz
- Neu Steinbeck
- Radegast
- Schönwolde
- Stöllnitz
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Groß Salitz: Eine Kirche wurde mit den zur damaligenParochie (Pfarrei) gehörenden weiteren Orten 1230 imRatzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zumBistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nachKirchspielen auflistet. Die bestehende KircheSt. Marien in Groß Salitz stammt von um 1280. Das Gut war vom Beginn des 14. Jahrhunderts bis 1945 im Besitz der Familien vonLützow. Das große Gutshaus stammt aus dem 18. Jahrhundert, der große Anbau von 1936.
Radegast ist erstmals imIsfriedschen Teilungsvertrag von 1194 verzeichnet. Hier fand 1712 ein Teilgefecht derSchlacht bei Gadebusch statt.
Krembz wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister unter dem slawischen Namen „Crampitz“ erwähnt. 1348 entstand in Krembz die Veste der Raubritter von Lützow, die 1392 von Herzog Erich von Sachsen Lauenburg zerstört wurde. 1791 kaufte der Herzog vier Krembzer Hufen, wovon drei zu Roggendorf und eine Hufe zu Groß Salitz gehörten. Krembz wurde dadurch ein reines Domanialdorf.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Alt Steinbeck, Neu Steinbeck, Radegast und Schönwolde eingegliedert. Groß Salitz kam am 1. Januar 1999 hinzu.[2]
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Dienstsiegel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, wederWappen noch Flagge. AlsDienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehendenStierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE KREMBZ • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Saniertes Jagdschloss Schönwolde
- Backsteingotische DorfkircheSt. Marien in Groß Salitz von um 1280
- Gutshaus Groß Salitz, erbaut 1685 als zweistöckiger Fachwerk-Backstein-Bau mit Walmdach für Hartwig Dietrich von Lützow, mit Anbau von 1936
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sieben Kilometer nördlich von Krembz liegt die KleinstadtGadebusch. Dort besteht Anschluss an das überregionale Fernstraßennetz (Bundesstraßen104 und208) und Bahnanschluss nachSchwerin undRehna.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ortschronik: Krembz, Amt Gadebusch-Land, Die Geschichte eines Dorfes in Westmecklenburg. 2 Bände, Autor Hermann Wienke, erschienen im Jahr 2003
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑Hauptsatzung § 1 Abs.2