Kreis Aachen
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten (Stand 2009) | |
Koordinaten: | 50° 45′ N,6° 15′ O50.756.25Koordinaten:50° 45′ N,6° 15′ O |
Bestandszeitraum: | 1972–2009 |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Landschaftsverband: | Rheinland |
Verwaltungssitz: | Aachen |
Fläche: | 546,33 km2 |
Einwohner: | 308.273 (30. Sep. 2009) |
Bevölkerungsdichte: | 564 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | AC |
Kreisschlüssel: | 05 3 54 |
NUTS: | DEA25 |
Kreisgliederung: | 9Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Zollernstraße 10 52070 Aachen |
Website: | www.kreis-aachen.de |
Landrat: | Carl Meulenbergh (CDU) |
Lage des Kreises Aachen in Nordrhein-Westfalen | |
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DerKreis Aachen war einKreis im äußersten Westen vonNordrhein-Westfalen. Er war Teil derRegio Aachen, somit derEuregio Maas-Rhein und gehörte zumRegierungsbezirk Köln. Er ging zurück auf denLandkreis Aachen, denKreis Monschau und Teile der KreiseDüren,Geilenkirchen-Heinsberg undJülich.
Der Kreis Aachen wurde gemäßAachen-Gesetz mit Ablauf des 20. Oktober 2009 aufgelöst, und aus den neunGemeinden des Kreises Aachen und derStadt Aachen wurde mit Wirkung vom 21. Oktober 2009 als neuerGemeindeverband dieGebietskörperschaftStädteregion Aachen gebildet.
Zu Geographie, Burgen, Museen, Wirtschaft und Verkehr sieheStädteregion Aachen. Zum Kreiswappen siehehier.
Kreisgliederung
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Der Kreis Aachen erstreckte sich von derStadt Baesweiler im Norden über ca. 50 Kilometer bis zurStadt Monschau im Süden. An der schmalsten Stelle verfügte er über eine Breite von nur 6 Kilometern.
Im Kreis Aachen gab es zuletzt neunkreisangehörige Gemeinden, von denen sieben den Titel „Stadt“ führten. Sechs davon warenMittlere kreisangehörige Städte mit 25.000 bis 60.000 Einwohnern.
Gemeinde | Gemeindeart | Fläche km² (Stand: 30. Juni 2007) | Einwohner gesamt (Stand: 31. Dez. 2008) | Einwohner je km² |
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Alsdorf | mittlere kreisangehörige Stadt | 31,67 | 45.953 | 1.451 |
Baesweiler | mittlere kreisangehörige Stadt | 27,77 | 28.169 | 1.014 |
Eschweiler | mittlere kreisangehörige Stadt | 75,93 | 55.533 | 731 |
Herzogenrath | mittlere kreisangehörige Stadt | 33,40 | 47.187 | 1.413 |
Monschau | kreisangehörige Stadt | 94,62 | 12.652 | 134 |
Roetgen | kreisangehörige Gemeinde | 39,03 | 8.251 | 211 |
Simmerath | kreisangehörige Gemeinde | 111,01 | 15.610 | 141 |
Stolberg | mittlere kreisangehörige Stadt | 98,51 | 58.057 | 589 |
Würselen | mittlere kreisangehörige Stadt | 34,39 | 37.839 | 1.100 |
Obwohl diekreisfreie StadtAachen selbst nicht zum Kreis Aachen gehörte, befand sich dort dennoch derKreissitz. Grund hierfür war die Tatsache, dass das Kreishaus bzw.Landratsamt auf ehemalsBurtscheider Stadtgebiet lag. Vor dem Zusammenschluss mit der Stadt Aachen gehörte Burtscheid noch zum Kreis Aachen.
Nachbarkreise und -provinzen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Kreis Aachen grenzte im Norden an denKreis Heinsberg, im Osten an die KreiseDüren undEuskirchen, im Süden und Westen an diebelgischeProvinzLüttich und im Westen an dieniederländischeProvinzLimburg.
Grenze der Städteregion | |
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Grenze gesamt: | 224 km |
ZuBelgien: | 43,9 km |
Zu denNiederlanden: | 9,7 km |
ZumKreis Heinsberg: | 14,6 km |
ZumKreis Düren: | 95,4 km |
ZumKreis Euskirchen: | 19,3 km |
Zur StadtAachen: | 41,1 km |
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Kommunale Neugliederung zum 1. Januar 1972
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1972 wurden aufgrund desAachen-Gesetzes die Kreise Aachen undMonschau zu einem neuen Kreis Aachen vereint. Hinzu kam die Gemeinde Baesweiler (heute StadtBaesweiler) aus dem aufgelöstenSelfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg. Eschweiler – und somit der Kreis Aachen – bekam Gebiete aus den Kreisen Düren undJülich zugesprochen. Verwaltungssitz blieb die kreisfreie StadtAachen.[1]
Das Ergebnis dieses Gebietsreformprogramms war das Anwachsen des Kreises Aachen auf eine Fläche von 550,64 Quadratkilometern mit 285.954 Einwohnern. Insgesamt 36 kreisangehörige Städte und Gemeinden, Ämter und amtsangehörige Gemeinden, die in ihrer Struktur meist noch auf die Mairie-Verfassung zur ZeitNapoleons zurückgingen, wurden aufgelöst und zu sieben Städten und zwei Gemeinden zusammengeschlossen. Der Bildung dieses Umlandkreises Aachen lagen landesstrukturelle und landesentwicklungspolitische Überlegungen zugrunde. Ein Ziel dieser Neuplanung war der Anschluss von finanziell schwachen Gebieten an finanzstarke Nachbarn.
Die neun Gemeinden ab 1972
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Städte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weitere Gemeinden
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Teil der Städteregion Aachen ab 21. Oktober 2009
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Kreis Aachen ging am 21. Oktober 2009 in der 2004 gegründetenStädteregion Aachen auf.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner[2] |
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1975 | 287.619 |
1980 | 288.683 |
1985 | 287.332 |
1990 | 294.090 |
1995 | 302.430 |
2000 | 306.580 |
2005 | 310.267 |
2009 | 308.273 |
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Kreisverwaltung
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LetzterLandrat des Kreises Aachen war Carl Meulenbergh, am 26. September 2004 mit 50,2 % wiedergewählt, (CDU). Letzter 1. stellvertretender Landrat war Hans Körfer (CDU). Letzter 2. stellvertretender Landrat war Erwin Künkeler (SPD). Letzte 3. stellvertretende Landrätin war Aggi Majewski (Bündnis 90/Die Grünen). DerKreisdirektor war Helmut Etschenberg (CDU), der nach Auflösung des Kreises erster Städteregionsrat der Städteregion Aachen wurde.
DasStraßenverkehrsamt für Kreis und Stadt Aachen befand sich inWürselen.
Landräte von 1972 bis 2009
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 1969–1975:Edmund Tersluisen, CDU
- 1975–1984:Helmut Schwartz, CDU
- 1984–1989:Hans Günter Bömeke, SPD
- 1989–1994:Walter Josef Meyer, SPD
- 1994–2009:Carl Meulenbergh, CDU
Oberkreisdirektoren von 1972 bis 1997
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 1972–1991: Friedrich Wilhelm Janssen
- 1991–1997: Walter Fricke, SPD
Ergebnisse der Kreistagswahlen von 1972 bis 2004
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr | CDU | SPD | FDP | Grüne1 | REP |
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1972 | 48,7 | 45,7 | 4,5 | ||
1975 | 48,4 | 46,4 | 5,3 | ||
1979 | 47,4 | 47,3 | 4,7 | ||
1984 | 44,6 | 45,0 | 3,3 | 7,2 | |
1989 | 38,7 | 46,0 | 4,4 | 6,6 | 4,3 |
1994 | 44,2 | 43,9 | 2,8 | 8,0 | 1,1 |
1999 | 52,5 | 36,8 | 3,0 | 5,3 | |
220042 | 43,9 | 32,5 | 6,3 | 8,2 | 3,3 |
1 Grüne: 1984 und 1989: Grüne, ab 1994: B’90/Grüne
2 2004: zusätzlich: UWG: 5,7 %
Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene.
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis und der kreisfreien Stadt Aachen bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das UnterscheidungszeichenAC zugewiesen. Es galt bis zur Auflösung des Kreises und wird heute von der Städteregion genutzt.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Ulrich Coenen:Architektonische Kostbarkeiten im Kreis Aachen. Aachen 1987.
- Günter Marenberg:Naturdenkmale im Kreis Aachen. Aachen 1998.
- Thomas Müller:Zwangsarbeit im Kreis Aachen. Aachen 2002.
- Kreis Aachen – Der Landrat (Hrsg.):Statistisches Jahrbuch des Kreises Aachen 2008 (= Statistisches Jahrbuch. 45. Ausgabe). Aachen 2008 (ulb.uni-bonn.de [PDF;3,0 MB; abgerufen am 18. Januar 2015]).
- Kreis Aachen – Der Landrat (Hrsg.):Statistisches Jahrbuch des Kreises Aachen 2009 (= Statistisches Jahrbuch. 46. Ausgabe). Aachen 2009 (ulb.uni-bonn.de [PDF;2,2 MB; abgerufen am 18. Januar 2015]).
Quellen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Statistisches Jahrbuch des Kreises Aachen 2006 (43. Ausgabe)
- Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW (amtliche Einwohnerzahlen)
- Einzelnachweise
- ↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 305 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]).
- ↑Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen