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Korosten

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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt in der Ukraine, für Informationen zum gleichnamigen Dorf in der Oblast Tschernihiw sieheKorosten (Dorf).
Korosten
Коростень
Wappen von Korosten
Korosten (Ukraine)
Korosten (Ukraine)
Korosten
Basisdaten
Staat:Ukraine Ukraine
Oblast:Oblast Schytomyr
Rajon:Rajon Korosten
Höhe:174 m
Fläche:33,851km²
Einwohner:61.496(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte:1.817 Einwohner je km²
Postleitzahlen:11500–11503
Vorwahl:+380 4142
Geographische Lage:50° 57′ N,28° 39′ O50.9528.65Koordinaten:50° 57′ 0″ N,28° 39′ 0″ O
KATOTTH:UA18060090010074365
KOATUU:1822300000
Verwaltungsgliederung:1 Stadt, 42 Dörfer, 1 Ansiedlung
Verwaltung
Bürgermeister:Wolodymyr Moskalenko
Adresse:вул. Грушевського 22
11503 м. Коростень
Website:http://www.korosten.osp.com.ua/
Statistische Informationen
Korosten (Oblast Schytomyr)
Korosten (Oblast Schytomyr)
Korosten
i1

Korosten (ukrainisch undrussischКоростень;polnischKorosteń) ist eine Stadt und das Zentrum des gleichnamigenRajons in derOblast Schytomyr in derUkraine. Mit etwa 63.000 Einwohnern (2019)[1] ist Korosten die drittgrößte Stadt der Oblast.

Gebäude der Rajonsverwaltung mitLenindenkmal

Inhaltsverzeichnis

Geografie

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Korosten ist mit einer Fläche von 3385,1 Hektar nach Schytomyr die flächenmäßig zweitgrößte Stadt der Oblast.[2]Die Stadt liegt am Ufer derUsch 87 km nördlich der OblasthauptstadtSchytomyr, 150 km westlich der LandeshauptstadtKiew und 60 km südlich derbelarussischen Grenze.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bahnhof Korosten

Korosten ist ein wichtiger Verkehrsknoten an den BahnstreckenKowel–Kiew undKelmenzi–Kalinkawitschy. Durch dir Stadt verläuft dieFernstraßeM 21, die im Norden der Stadt die von Ost nach West die Ukraine durchquerende Nordbahn (Europastraße 373/M 07) kreuzt.

In der Umgebung der Stadt werden wertvolle Sorten anGranit gewonnen. In der Stadt befindet sich einePorzellanfabrik.

Geschichte

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Die Stadt wurde vermutlich im 9. Jh. auf einem Granithügel gegründet und hieß damalsIskorosten. Der Name bedeutet ‚Wände mit Baumrinde‘. Eine alternative Deutung geht von einem warägischen, d. h. schwedisch-normannischen Ursprung des Namens aus -í skárpsteina würde demnach „auf dem spitzen/schroffen Fels“ bedeuten, was sich gut deckt mit der Ortslage auf dem Granithügel in einer ansonsten flachen Gegend. Die Ortsgründung selbst wird wohl vonDrewljanen erfolgt sein, nur der Name der Siedlung geht auf nordische Wurzeln und Überlieferung zurück; er wandelte sich unter den Slawischsprechenden im Laufe der Zeit zuIskorosten.[3]

Iskorosten wurde 914 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war es die Hauptstadt derDrewljanen, eines ostslawischen Stammes. 945 ließ FürstinOlga von Kiew die Stadt aus Rache für ihren von Drewljanen getöteten EhemannIgor von Kiew belagern, einnehmen und niederbrennen. Iskorosten gehörte danach zurKiewer Rus.

1240 wurde die Stadt von denMongolen erobert. Ab 1370 gehörte Iskorosten zuLitauen, später zuPolen. 1589 erhielt sie die Stadtrechte nachMagdeburger Recht. 1649–1667 gehörte die Stadt dem Kosakenstaat vonBohdan Chmelnyzkyj, danach fiel sie zurück an Polen. 1795 kam die Stadt unterrussische Hoheit. Damals war sie eine kleine Provinzstadt.

Orthodoxe Kirche in Korosten

1902 wurde hier eine Eisenbahnstation gebaut und die Stadt wurde in Korosten umbenannt.Am 1. Januar 1926 erhielt Korosten den Status einer Stadt. Die imZweiten Weltkrieg nach ihrer Einnahme durch Truppen der deutschenWehrmacht im Juli 1941 ziemlich gut erhalten gebliebene Stadt wurde Ende 1943 im Zuge ihrer Rückeroberung durch dieRote Armee weitgehend dem Erdboden gleichgemacht.

In Korosten bestand dasKriegsgefangenenlager110 fürdeutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[4]

Korosten wurde 1986 vomTschernobyl-Unfall schwer getroffen.

Verwaltungsgliederung

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Am 12. Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründetenStadtgemeinde Korosten (ukrainischКоростенська міська громада/Korostenska miska hromada), zu dieser zählen auch noch die 42 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer sowie die AnsiedlungSokoryky[5], bis dahin bildete sie die gleichnamigeStadtratsgemeinde Korosten (Коростенська міська рада/Korostenska miska rada) im Zentrum desRajons Korosten.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Korosten Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiertukrainischrussisch
BardyБардиБарды
BerestowezБерестовецьБерестовец
BechyБехиБехи (Bechi)
BoljarkaБоляркаБолярка
BulachiwkaБулахівкаБулаховка (Bulachowka)
ChodakyХодакиХодаки (Chodaki)
CholosneХолоснеХолосно (Cholosno)
ChotyniwkaХотинівкаХотиновка (Chotinowka)
DibrowaДіброваДиброва
DidkowytschiДідковичіДедковичи (Dedkowitschi)
DomolotschДомолочДомолочь
HorbatschiГорбачіГорбачи (Gorbatschi)
HrosyneГрозинеГрозино (Grosino)
IskorostІскоростьИскорость
KalenskeКаленськеКаленское (Kalenskoje)
KlotscheweКлочевеКлочевое (Klotschewoje)
KormaКормаКорма
KoschuchiwkaКожухівкаКожуховка (Koschuchowka)
KupetschКупечКупеч
Mala SubiwschtschynaМала ЗубівщинаМалая Зубовщина (Malaja Subowschtschina)
MajdaniwkaМайданівкаМайдановка (Maidanowka)
MedyniwkaМединівкаМединовка (Medinowka)
MeschyritschkaМежирічкаМежиречка (Meschiretschka)
MychajliwkaМихайлівкаМихайловка (Michailowka)
NemyriwkaНемирівкаНемировка (Nemirowka)
NowakyНовакиНоваки (Nowaki)
NywkyНивкиНивки (Niwki)
ObychodiwkaОбиходівкаОбиходовка (Obichodowka)
PleschtschiwkaПлещівкаПлещевка (Pleschtschewka)
RostjaschynРозтяжинРастяжин (Rastjaschin)
ObychodyОбиходиОбиходы (Obichody)
SarnowytschiСарновичіСарновичи (Sarnowitschi)
SchatryschtscheШатрищеШатрище (Schatrischtsche)
SlobytschiЗлобичіЗлобичи (Slobitschi)
SoboliwkaСоболівкаСоболевка (Sobolewka)
SokorykyСокорикиСокорики (Sokoriki)
StremyhorodСтремигородСтремигород (Stremigorod)
SubiwschtschynaЗубівщинаЗубовщина (Subowschtschina)
SubyneСубинеСубино (Subino)
SynhajiСингаїСингаи (Singai)
WaskowytschiВаськовичіВаськовичи (Waskowitschi)
Welykyj LisВеликий ЛісВеликий Лес (Weliki Les)
WoroneweВороневеВоронево (Woronewo)

Bevölkerungsentwicklung

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Quelle:[1]

Söhne und Töchter der Stadt

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Weblinks

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Commons: Korosten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abBevölkerungszahlen auf pop-stat.mashke.org
  2. offizielle Website der Stadt Korosten; abgerufen am 7. Oktober 2019 (ukrainisch)
  3. Gottfried Schramm:Altrusslands Anfänge. Rombach, Freiburg i. B. 2002,S. 208–215. 
  4. Erich Maschke (Hrsg.):Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des 2. Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962–1977.
  5. Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 711-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Житомирської області"
Städte und Siedlungen städtischen Typs in der Oblast Schytomyr
Normdaten (Geografikum):GND:7666141-6(lobid,OGND,AKS) |LCCN:n84174637 |VIAF:131402985
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