| Klopaierspitze | ||
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| Klopaierspitze von Südosten, rechts des Gipfels verläuft dasCouloir, durch das der Anstieg führt. | ||
| Höhe | 2918 m ü. A. | |
| Lage | GrenzeTirol (Österreich) /Südtirol (Italien) | |
| Gebirge | Ötztaler Alpen | |
| Dominanz | 0,4 km → Plamorder Spitze | |
| Schartenhöhe | 60 m ↓ Scharte zur Plamorder Spitze | |
| Koordinaten | 46° 50′ 16″ N,10° 32′ 46″ O46.83777777777810.5461111111112918Koordinaten:46° 50′ 16″ N,10° 32′ 46″ O | |
| Normalweg | Von Süden durch die Südostflanke (I) | |
DieKlopaierspitze (ital.Piz Clopai,2918 m ü. A.[1]) ist ein Gipfel imAlpenhauptkamm und liegt in denNauderer Bergen, einem Teil derÖtztaler Alpen. Der Gipfel bildet den südwestlichen Eckpfeiler dieser Gruppe. Auch im Grenzverlauf zwischenÖsterreich undItalien stellt der Gipfel einen besonderen Punkt dar, denn die von Westen her am Alpenhauptkamm verlaufene Grenze biegt an der Klopaierspitze nach Nordosten zurBergkastelspitze ab, die in einem nördlichen Seitenkamm des Hauptkamms liegt.
Die Klopaierspitze ist vonReschen im oberenVinschgau aus gesehen der dominierende Berg im Osten, denn sie verstellt den Blick zur nordöstlich nur gut einen halben Kilometer entfernt liegenden und höherenPlamorder Spitze (2982 m ü. A.).

Der einfachste Anstieg führt vonGraun in die Senke nordöstlich desGrauner Bergs (2526 m s.l.m.). Alternativ kann mit nur geringfügig höherem Zeitaufwand auch der über denGrauner Berg führende Steig benutzt werden. Nun geht es in einem großen Bogen um das Becken südöstlich des Gipfels herum, zunächst über Weiden, später über Blockwerk an die Ostseite des Berges heran. Am rechten Rand der markanten Rinne wenig rechts (nördlich) der Gipfelfalllinie gelangt man fast bis an den Grat und nach einer leichten, kurzen Blockkletterei von dort auf den Gipfel. Jedoch sind sowohl die letzte Passage als auch der Gipfelbereich ausgesetzt, wasTrittsicherheit undSchwindelfreiheit erfordert. Die Rinne ist sehr steil und etwas steinschlaggefährdet. Der Anstieg von Graun dauert ungefähr vier Stunden.
Der Name wurde 1816 alsKlopairer Spitz erstmals verschriftlicht. Er geht auflateinischclapaira‚Felsengebirge‘ zurück. ImVertrag von Saint-Germain von 1919, der nach derAbtretung Südtirols an Italien die neue Grenzziehung gegenüber Österreich bestimmte, ist dieKlopaier Spitze alsKote 2915 in Art. 27 ausdrücklich genannt.[2]