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Klivien

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Klivien

Clivia miniata

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung:Spargelartige (Asparagales)
Familie:Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Unterfamilie:Amaryllidoideae
Tribus:Haemantheae
Gattung:Klivien
Wissenschaftlicher Name
Clivia
Lindl.

DieKlivien (Clivia), auch Riemenblatt genannt, sind einePflanzengattung in derUnterfamilieAmaryllidoideae innerhalb derFamilie derAmaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die etwa sechsArten sind imSüdlichen Afrika verbreitet. Sorten vonClivia miniata undClivia nobilis werden alsZierpflanzen verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

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Illustration vonClivia nobilis
Blüten im Detail vonClivia miniata

Erscheinungsbild und Blätter

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Clivia-Arten wachsen als immergrüne,ausdauerndekrautige Pflanzen, die Wuchshöhen von etwa 60 Zentimeter erreichen. Sie bildenRhizome.[1]

Die grundständigen und mehr oder weniger zweizeilig angeordneten, aufrechten bis zurückgekrümmtenLaubblätter sind ungestielt und meist länger als die Blütenstände. Die einfachen Blattspreiten sind riemenförmig mit einem sich verschmälernden oder breiten oberen Ende. Der Blattrand ist meist glatt, selten winzig gesägt.[1]

Blütenstände und Blüten

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Der aufrechte Blütenstandsschaft ist fleischig. Die vier oder mehrTragblätter verwelken früh. Zehn bis zwanzig gestielte Blüten stehen in einemdoldigenBlütenstand zusammen.[1]

Die zwittrigenBlüten sind mehr oder wenigerradiärsymmetrisch und dreizählig. Die sechs gleichgestaltigenBlütenhüllblätter sind hellrot bis orangefarben, seltener gelb. Es sind sechsStaubblätter mit deutlich erkennbaren Staubfäden vorhanden. Der Griffel endet in einer dreispaltigen Narbe.

Früchte

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Es werdenBeeren gebildet.

Chromosomensätze

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DieChromosomengrundzahl beträgt x = 11.[1]

Inhaltsstoffe

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Die Klivien enthalten, ebenso wie auch dieBelladonnalilie (Amaryllis belladonna) das AlkaloidLycorin. Folgende giftige Inhaltsstoffe sind enthalten:Alkaloide, unter anderem Lycorin (47 %), Clivimin und Clivatin.[2]

Blütenstand vonClivia nobilis
Habitus, Laubblätter und Blütenstände vonClivia robusta
Habitus, Laubblätter und Blütenstände vonClivia gardenii 'Pastel Peach'
Blütenstand vonClivia ×cyrtanthifolia

Systematik und Verbreitung

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Die GattungClivia wurde 1828 durchJohn Lindley inBotanical Register, ..., Volume 14: Tafel 1182 aufgestellt. Typusart istClivia nobilisLindl.[3] Der GattungsnameClivia ehrt Lady Charlotte Florentia Clive (1787–1866), Herzogin von Northumberland, eine Gouvernante der späterenKönigin Victoria; in ihren Gewächshäusern konnte eineClivia zum ersten Mal in Europa zum Blühen gebracht werden.Synonyme fürCliviaLindl. sind:ImatophyllumHook.,HimantophyllumSpreng. orth. var.,ImantophyllumHook. nom. illeg.[4]

Die GattungClivia gehört zur Tribus Haemantheae in der UnterfamilieAmaryllidoideae innerhalb der Familie derAmaryllidaceae. Früher wurde sie auch in die Familie der Liliaceae eingeordnet.[5]

Es gibt früher fünf, seit 2004 sechsClivia-Arten:[4][6]

  • Clivia caulescensR.A.Dyer: Sie ist inEswatini und in den südafrikanischen ProvinzenLimpopo sowieMpumalanga verbreitet. Sie gedeiht am Waldrand und in -lichtungen. Sie wurde in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „Near Threatened“ = „gering gefährdet“ bewertet.[6]
  • Clivia gardeniiHook.: Sie kommt nur vom Ngome Forest bis zu den KwaZulu-Natal Midlands inKwaZulu-Natal vor. Sie gedeiht in der Krautschicht von Wäldern. Die Bestände nehmen fortlaufend ab. Sie wird in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „vulnerable“ = „gefährdet“ eingestuft.[6]
  • Clivia miniata(Lindl.) Regel: Es gibt zwei Varietäten:
    • Clivia miniata var.citrinaWatson (Syn.:Clivia miniata var.flavaE.Phillips)[6] Die beiden Varietäten unterscheiden sich nicht nur in der Blütenfarbe, sondern auch genetisch signifikant. Diese Varietät dürfte wohl etwa das gleiche Verbreitungsgebiet wie die andere aufweisen.
    • Clivia miniata(Lindl.) Regel var.miniata: Sie ist von Barberton bis zur Mündung des Kei in Eswatini und in den südafrikanischen ProvinzenOstkap, KwaZulu-Natal sowie Mpumalanga verbreitet. Sie gedeiht in Höhenlagen von 100 bis 1400 Metern. Die Bestände nehmen fortlaufend ab. Sie wird in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „vulnerable“ = „gefährdet“ eingestuft.[6]
  • Clivia mirabilisRourke: DieserEndemit kommt nur in Nieuwoudtville im Nordkap vor. Es sind nur zwei Fundorte auf dem Bokkeveldplateau bekannt. Er geht im lichten Schatten im Buschwald. Obwohl es vielfältige Beeinträchtigungen gibt gelten die Bestände als stabil. Sie wird in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „vulnerable“ = „gefährdet“ eingestuft.[6]
  • Clivia nobilisLindl.: Dieser Endemit kommt nur am Suurberg nördlich von Paterson und von der Mündung des Bushman's-River bis zur Mündung des Qora River im Ostkap vor. Er gedeiht in Küsten- sowie Inlandwäldern in Höhenlagen unterhalb von 600 Metern. Die Bestände nehmen aus vielfältigen Gründen fortlaufend ab. Sie wird in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „vulnerable“ = „gefährdet“ eingestuft.[6]
  • Clivia robustaB.G.Murray, Ran, De Lange, Hammett, Truter & Swanevelder: Sie wurde in B. G. Murray, Y. Ran, P. J. De Lange, K. R. W. Hammett, J. T. Truter & Z. H. Swanevelder:A new species of Clivia (Amaryllidaceae) endemic to the Pondoland Centre of Endemism, South Africa, In:Botanical Journal of the Linnean Society, Volume 146, 2004, S. 370 erstbeschrieben. DieserEndemit gedeiht imMarschland im Afromontanen Wald in Höhenlagen von 0 bis 500 Metern an voneinander isolierten Standorten nur inPondoland von Port St, Johns bis zum uMzimkhulu River nördlich von Oribi Gorge im Ostkap sowie KwaZulu-Natal vor. Sie wird in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „vulnerable“ = „gefährdet“ eingestuft.[6]

Nutzung

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Sorten von hauptsächlichClivia miniata sowieClivia nobilis und vonHybriden werden alsZierpflanzen in tropischen bis subtropischen Parks sowie Gärten und alsZimmerpflanzen verwendet.[7]

Quellen

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  • John C. Manning,Peter Goldblatt, Dee Snijman:The Color Encyclopedia of Cape Bulbs, 2002, Timber Press, Portland.ISBN 0-88192-547-0:Clivia auf S. 108–110 (Abschnitte Beschreibung und Vorkommen)
  • Y. D. Ran, B. G. Murray, K. R. W. Hammett:Phylogenetic analysis and karyotype evolution in the genus Clivia (Amaryllidaceae), In:Annals of Botany. Oxford, Volume 87, 2001, S. 823–830.Volltext-online.
  • A. W. Meerow, J. R. Clayton:Generic relationships among the baccate-fruited Amaryllidaceae (tribe Haemantheae) inferred from plastid and nuclear non-coding DNA sequences. In:Plant Systematics and Evolution. Volume 244,Nr. 3, 2004,S. 141–155,doi:10.1007/s00606-003-0085-z (usda.gov [PDF]). 

Einzelnachweise

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  1. abcdJohn C. Manning,Peter Goldblatt, Dee Snijman:The Color Encyclopedia of Cape Bulbs, 2002, Timber Press, Portland.ISBN 0-88192-547-0:Clivia auf S. 108–110
  2. Datenblatt vonKlivie (Clivia miniata) - Lycorin und Strukturformel beigiftpflanzen.com.
  3. Clivia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  4. abClivia. In:POWO =Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew:Kew Science, abgerufen am 19. Oktober 2014.
  5. Clivia imGermplasm Resources Information Network (GRIN),USDA,ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 8. Februar 2012.
  6. abcdefghArtenliste zuClivia in derRed List of South African Plants. Abgerufen am 17. Oktober 2014
  7. Gordon Cheers (Hrsg.):Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003,ISBN 3-8331-1600-5,S. 241. 

Weblinks

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Commons: Klivien (Clivia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klivien&oldid=242234099
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