| Kinabalu-Ratte | ||||||||||||
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Kinabalu-Ratte (Rattus baluensis) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Rattus baluensis | ||||||||||||
| (Thomas, 1894) |
DieKinabalu-Ratte (Rattus baluensis) ist ein aufBorneoendemisches Nagetier in der Gattung derRatten. Sie zählt zu einer Artengruppe, die nach derHausratte benannt ist, und ihr nächster Verwandter ist vermutlich dieMalaiische Feldratte (Rattus tiomanicus).[1]
Mit einerKopf-Rumpf-Länge von 158 bis 188 mm, einer Schwanzlänge von 175 bis 205 mm und einem Gewicht von durchschnittlich 108 g ist die Art eine mittelgroße Ratte. Es sind 30 bis 35 mm lange Hinterfüße vorhanden. In das helle, rehkitzfarbene Fell der Oberseite sind einige schwarze Haare eingemischt, die zu den Flanken hin weniger werden. Die Unterseite ist gelbbraun mit grauen Nuancen, was die Art von derSumatra-Bergratte (Rattus korinchi) unterscheidet, die unterseits hellgrau ist. Auf den Füßen gibt es je einen dunkelbraunen Strich auf zwei Mittelfußknochen. Typisch sind runde Ohren mit kurzen Haaren, gebogene Krallen an den Füßen und ein durchgängig brauner Schwanz. Von den paarig angeordnetenZitzen der Weibchen liegen zwei auf der Brust, zwei kurz dahinter, vier auf dem Bauch und zwei im Leistenbereich.[2]
Diese Ratte lebt im Umfeld des BergesKinabalu inMalaysia auf Borneo. Sie hält sich zwischen 1500 und 3800 Meter Höhe auf. AlsHabitat dienen Bergwälder, Flächen mit verstreuten Zwergbäumen oberhalb der Waldgrenze und Buschflächen.[3]
Von der Kinabalu-Ratte ist bekannt, dass sie an der KannenpflanzeNepenthes rajah leckt, wenn sie dort ihren Kot hinterlässt. Die Pflanze profitiert davon, da sich im Kot meist halbverdaute Kleintiere befinden. Die Ratte ist nachtaktiv und bewegt sich auf dem Boden.[2]
Die Kinabalu-Ratte ist anpassungsfähig und es sind keine Bedrohungen bekannt. Die höheren Lagen sind schwer zugänglich für Menschen, was einen Schutz darstellt. DieIUCN listet die Art als nicht gefährdet(least concern).[3]