Kasimir von Auer

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Ludwig Kasimir von Auer (*2. Februar1788 inLabiau; †18. Juli1837 inTeplitz) war ein preußischerGeneralmajor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Herkunft

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Kasimir entstammte dem preußischenAdelsgeschlechtvon Auer. Seine Eltern waren der spätere preußische GeneralmajorJohann Kasimir von Auer und dessen Ehefrau Friederike Elisabeth, geborene d'Artis von Bequignolle (1754–1809).

Militärkarriere

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Auer besuchte dasAltstädtische Gymnasium inKönigsberg und trat am 12. Dezember 1802 als Gefreiterkorporal in die 2. Ostpreußische Füsilierbrigade derPreußischen Armee ein. Während desVierten Koalitionskrieges 1806/07 kämpfte er bei Thorn, Waltersdorf, Braunsberg, Podgurz, Gurznow sowie in derSchlacht bei Preußisch Eylau. Am 23. Mai 1807 wurde AuerAdjutant bei seinem Schwager, dem OberstFriedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz. Zu Beginn des Feldzuges 1812 alsPremierleutnant in das1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1 versetzt, konnte Auer sich in der Folgezeit mehrfach auszeichnen. BeiFriedrichstadt überfiel er einen zahlenmäßig überlegenen Feind, verlor beiDünaburg das linke Auge und konnte bei einem Einsatz an derDüna zwei feindliche Offiziere sowie 37 Mann mit ihren Pferden als Gefangene einbringen. Für diese Leistungen verlieh ihm KönigFriedrich Wilhelm III. am 18. Oktober 1812 den OrdenPour le Mérite und beförderte Auer außerdem kurz darauf zumStabsrittmeister. Während derBefreiungskriege war Auer wieder als Adjutant bei seinem Schwager, kämpfte imGefecht bei Luckau, wofür er dasEiserne Kreuz II. Klasse erhielt, bei Wittenberg, Theißen,Großgörschen,Großbeeren,Dennewitz,Leipzig,Brienne,Laon (Eisernes Kreuz I. Klasse) undWaterloo.

Nach demZweiten Pariser Frieden wurde Auer am 30. März 1819 Chef des Generalstabs desI. Armee-Korps. In dieser Stellung wurde er in den folgenden Jahren mehrfach befördert, mit demRoten Adlerorden III. Klasse ausgezeichnet, bis er am 10. März 1837 mit demCharakter als Generalmajor und einer jährlichenPension von 1750 Talern seinen Abschied erhielt.

Er war Ritter desJohanniterordens und bemühte sich um die Wiederherstellung derMarienburg (Ordensburg), für die er mit einerDenkschrift warb.[1] Sie fand die Anerkennung von Friedrich Wilhelm III. Durch eine Sammlung in Offizierskreisen beschaffte er die notwendigen Mittel.

Familie

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Auer hatte sich am 12. August 1814 in derGarnisonkirche Berlin mit Friederikevon Kleist (1792–1876) verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Ludwig (1815–1852), preußischer Hauptmann
  • Johann (1817–1844), preußischer Sekondeleutnant
  • Kuno (1818–1895), preußischer Generalmajor ⚭ Charlotte von Plocki (1831–1907) aus dem Hause Scharnigk
  • Marie (1820–1872) ⚭ 1841 Albert FriedrichBülow von Dennewitz-Grünhoff (1811–1887)
  • Agnes (1822–1902), Schriftstellerin, Stiftsdame im StiftGeseke-Keppel
  • Friederike Elisabeth (1834–1863)

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Kriegsgeschichtliche Denkwürdigkeiten des Ordens-Haupthauses und der Stadt Marienburg in Westpreußen. (1824)
Personendaten
NAMEAuer, Kasimir von
ALTERNATIVNAMENAuer, Ludwig Kasimir von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGpreußischer Generalmajor
GEBURTSDATUM2. Februar 1788
GEBURTSORTLabiau
STERBEDATUM18. Juli 1837
STERBEORTTeplitz
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