Karum

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Zentralanatolien während derkārum-Zeit

kārum(assyrisch, Plural:karū) bezeichnete einenassyrischen Anlegeplatz oder Hafen. Es wurde auch für altassyrische Handelskolonien von Kaufleuten (tamkarum) in Anatolien verwendet, die im 19. Jahrhundert v. Chr. dort entstanden und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts v. Chr. bestanden. Kleinere Handelsstationen dagegen wurdewabartum genannt.

Das wichtigstekārum warKültepe (Kaniš), der der Zentralort der altassyrischen Handelskolonien in Anatolien war. Anderekarū waren unter anderemAmkuwa (verm.Alışar Höyük),Hattuš (Boğazkale),Šamuḫa (Kayalıpınar),Tamnia (ev.Nefesköy),Durḫumit undPurušḫanda. Diekarū unterstanden einer eigenen Verwaltung, dembēt kārim (‘Haus der Handelsniederlassung’). Dieses war auch im Handel tätig und konnte gegen Schuldner vorgehen, Häuser versiegeln oder beschlagnahmen.

Literatur

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