Kartoffelsaft wird aus rohenKartoffeln gewonnen und vor allem inReformhäusern undBioläden zum Verkauf angeboten.
In derVolksmedizin kommt Kartoffelsaft als natürliches Mittel bei chronischerÜbersäuerung des Magens, Magenunruhe oderGastritis zur inneren Anwendung.[1] Äußerlich angewendet helfe Kartoffelsaft beiEntzündungen, Verletzungen undGeschwüren.
100 Gramm Kartoffelsaft enthalten 1,8 Gramm Eiweiß, 0,1 GrammFett, 15,8 GrammKohlenhydrate, 297 kJ an Nährwert und entsprechen 1,32 BE. Er enthält neben Vitaminen auchPantothensäure undNicotinsäureamid.
Roher, selbst hergestellter Kartoffelsaft kann je nach Sorte, Reife und Jahreszeit unterschiedliche Mengen desAlkaloidsSolanin enthalten, das giftig ist. Schon weniger als 0,5 Gramm Solanin kann für einen gesunden Erwachsenen tödlich sein, dafür benötigt man allerdings mehrere kg rohe Kartoffeln (→Solaninvergiftung). Erste Vergiftungssymptome sind: Brennen und Kratzen im Hals, Durchfall, Übelkeit, Benommenheit, Angstzustände, Schweißausbrüche, Atemnot, Bewusstlosigkeit und Krämpfe. Deswegen sollte auch Kartoffelsaft, wie andereNaturmedizin, dringend mit der gleichen Vorsicht und Zurückhaltung verwendet werden, die bei üblichenMedikamenten angezeigt ist. Für Kinder (besonders Säuglinge) sowie für schwangere und stillende Frauen ist Kartoffelsaft nicht geeignet.