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Karlheinz Förster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel behandelt den Fußballspieler Karlheinz Förster; zum Mathematiker sieheKarl-Heinz Förster.
Karlheinz Förster
Personalia
Voller NameKarlheinz Helmut Förster
Geburtstag25. Juli1958
GeburtsortMosbachDeutschland
Größe178 cm
PositionAbwehr
Junioren
JahreStation
0000–1974TSV Badenia Unterschwarzach
1974–1975SV Waldhof Mannheim
1975–1976VfB Stuttgart
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1976–1986VfB Stuttgart311 (22)
1986–1990Olympique Marseille1030(6)
1989–1990Olympique Marseille B30(0)
1991–1992TSV Badenia Unterschwarzach
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1976–1978Deutschland Amateure40(0)
1978Deutschland B20(0)
1978–1986Deutschland810(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karlheinz Helmut Förster (*25. Juli1958 inMosbach) ist ein ehemaliger deutscherFußballspieler. Er galt in den 1980er Jahren als einer der weltbestenVorstopper.[1][2][3] Sein größter internationaler Erfolg war derEM-Titel 1980, außerdem war er mit der deutschen Nationalmannschaft 1982 und 1986 Vize-Weltmeister. Heute ist er alsSpielerberater tätig.

Spielerkarriere

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Karlheinz Förster wurde als drittes von vier Kindern der Eheleute Helmut und Marianne Förster in Mosbach geboren. 1974 wechselte er von seinem Heimatverein TSV Schwarzach in die Jugend desSV Waldhof Mannheim. In seinem letzten A-Jugend-Jahr wechselte Förster 1975 zumVfB Stuttgart.[4] Er spielte alsManndecker beziehungsweiseVorstopper in 272 Spielen (17 Tore) von 1977 bis 1986 für den VfB Stuttgart in derFußball-Bundesliga und wurde 1984Deutscher Meister. Zuvor hatte er mit den Schwaben zwei Spielzeiten (39 Spiele, 5 Tore) in der2. Liga verbracht.[5] Als Nachfolger seines BrudersBernd war Karlheinz Förster ab 1983 drei Jahre lang Kapitän des VfB Stuttgart.

1986 wechselte er zuOlympique Marseille. Dort nahm er 1989 die französische Staatsbürgerschaft an, um keinen Ausländerplatz in der Mannschaft zu belegen.[6] 1990 beendete er seine Karriere, nachdem er 1989 und 1990 – in dieser letzten Spielzeit allerdings nur noch mit vier Punktspieleinsätzen –Französischer Meister sowiePokalsieger 1989 geworden war.

Zeitweilig trug er den SpitznamenTreter mit dem Engelsgesicht. Seine Spielweise galt als hart aber fair. Nur einmal erhielt er in seiner Karriere eine rote Karte.

Zwischen 1978 und 1986 trug er 81-mal das Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft und erzielte dabei zwei Treffer.[7] Viermal war FörsterMannschaftskapitän, im Jahr 1982 wurde er Deutschlands Fußballer des Jahres. Er wurde 1980Fußballeuropameister und1982 und1986 Vizeweltmeister. Nach der WM trat Förster als Nationalspieler zurück. Eine bemerkenswerte Leistung lieferte er als 21-jähriger Gegenspieler im EM-Endspiel 1980 gegen den belgischen offensiven MittelfeldspielerJan Ceulemans ab, als er diesen weitestgehend neutralisierte.[8]

Karlheinz und sein älterer BruderBernd Förster waren eines der wenigen Brüderpaare, die in der Bundesliga und in der Nationalelf spielten.

Die insbesondere in den 1980er Jahren gängige Praxis, Verletzungen zu ignorieren bzw. nur mit Schmerzmitteln zu behandeln, führte bei Förster in späteren Jahren zu starken chronischen Schmerzen. Als Spätfolge musste er sich ein Fußgelenkversteifen lassen.[9]

Karriere als Funktionär und Spielerberater

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Nach seiner aktiven Laufbahn war er Repräsentant eines Sportartikelherstellers und 1995 zunächst bei Waldhof Mannheim als Manager tätig.[10]

Im März 1998 wurde Förster neuer Team-Manager desVfB Stuttgart und übernahm in Zusammenarbeit mit dem VorstandsmitgliedUlrich Schäfer unter anderem die Zuständigkeit für die Betreuung der Lizenzspielermannschaft.[11] Als der VfB ihn im September 1999 in den Vorstand beförderte, übernahm Förster das Amt des Sportdirektors.[12] Im Januar 2001 trat er mit sofortiger Wirkung in seinen Ämtern beim VfB zurück.[13] Seinen Rücktritt begründete Förster mit internen Spannungen und seinem Vorwurf, dass sein VorstandskollegeHansi Müller sich in den sportlichen Bereich eingemischt habe.[14]

Heute ist er alsSpielerberater aktiv und betreut dabei Spieler wieDaniel Didavi undKevin Stöger.[15] Nach Unstimmigkeiten trennten sich hingegenTimo Werner undNiklas Süle im Jahr 2021 von ihm als Berater.

Sonstiges

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Förster wohnt zusammen mit seiner Frau inSchwarzach. Er hat drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

Erfolge als Spieler

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Einer der weltbesten Verteidiger trug das VfB-Trikot
  2. Die elf härtesten Verteidiger
  3. "Da hast du gedacht, der Papst läuft ein"
  4. Karlheinz Förster: Als Uli Hoeneß im Wohnzimmer in Schwarzach saß. Abgerufen am 14. März 2021. 
  5. Karlheinz Förster – Matches and Goals in Bundesliga. In:rsssf.org. 29. November 2012, abgerufen am 31. Mai 2019. 
  6. Von Förster bis Köpke: Deutsche spielen Marseillaise (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchivarchive.today) auf www.dfb.de.
  7. Karlheinz Förster – International Appearances. In:rsssf.org. 30. April 2015, abgerufen am 31. Mai 2019. 
  8. uefa.com:UEFA EURO 2016 – Geschichte. In:de.uefa.com. 28. März 2016, abgerufen am 31. Mai 2019. 
  9. Zehnte Operation: Förster büßt für seinen Ehrgeiz
  10. Ein „Eisenfuß“ wird 50. In:sport.t-online.de. 25. Februar 2010, abgerufen am 31. Mai 2019. 
  11. VfB Stuttgart holt Förster statt Schäfer. In:taz.de. 28. März 1998, abgerufen am 23. März 2023. 
  12. Förster und Müller im VfB-Vorstand. In:spiegel.de. 20. September 1999, abgerufen am 23. März 2023. 
  13. Karlheinz Förster zurückgetreten. In:spiegel.de. 19. Januar 2001, abgerufen am 23. März 2023. 
  14. Förster rechnet mit VfB-Vorstand ab. In:rp-online.de. 22. Januar 2001, abgerufen am 23. März 2023. 
  15. VfB-Legende Förster feiert rundes Jubiläum. In:swr.de. 24. Juli 2018, abgerufen am 31. Mai 2019. 

1960: Uwe Seeler |1961: Max Morlock |1962: Karl-Heinz Schnellinger |1963: Hans Schäfer |1964: Uwe Seeler |1965: Hans Tilkowski |1966: Franz Beckenbauer |1967: Gerd Müller |1968: Franz Beckenbauer |1969: Gerd Müller |1970: Uwe Seeler |1971: Berti Vogts |1972–1973: Günter Netzer |1974: Franz Beckenbauer |1975: Sepp Maier |1976: Franz Beckenbauer |1977–1978: Sepp Maier |1979: Berti Vogts |1980: Karl-Heinz Rummenigge |1981: Paul Breitner |1982: Karlheinz Förster |1983: Rudi Völler |1984: Toni Schumacher |1985: Hans-Peter Briegel |1986: Toni Schumacher |1987: Uwe Rahn |1988: Jürgen Klinsmann |1989: Thomas Häßler |1990: Lothar Matthäus |1991: Stefan Kuntz |1992: Thomas Häßler |1993: Andreas Köpke |1994: Jürgen Klinsmann |1995–1996: Matthias Sammer |1997: Jürgen Kohler |1998: Oliver Bierhoff |1999: Lothar Matthäus |2000–2001: Oliver Kahn |2002–2003: Michael Ballack |2004: Aílton |2005: Michael Ballack |2006: Miroslav Klose |2007: Mario Gómez |2008: Franck Ribéry |2009: Grafite |2010: Arjen Robben |2011: Manuel Neuer |2012: Marco Reus |2013: Bastian Schweinsteiger |2014: Manuel Neuer |2015: Kevin De Bruyne |2016: Jérôme Boateng |2017: Philipp Lahm |2018: Toni Kroos |2019: Marco Reus |2020–2021: Robert Lewandowski |2022: Christopher Nkunku |2023: İlkay Gündoğan |2024: Toni Kroos

Personendaten
NAMEFörster, Karlheinz
ALTERNATIVNAMENFörster, Karlheinz Helmut (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Fußballspieler
GEBURTSDATUM25. Juli 1958
GEBURTSORTMosbach,Deutschland
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