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Karl Vigl

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Karl Vigl (*7. März1898 inKastelruth; †3. März1965 inBozen) war einSüdtirolerKapellmeister,Komponist,Chorleiter,Organist undKirchenmusiker.

Leben

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Vigl wurde als Sohn einesVolksschullehrers in Kastelruth (damalsÖsterreich-Ungarn) geboren. Wie sein Vater, ergriff auch er den Lehrerberuf, nachdem er in Bozen die deutscheLehrerbildungsanstalt besucht hatte. Während seiner Studienzeit nahm er bei demBenediktiner-Priestermönch Kolumban Müller (Pius August Benedikt; 1870–1946[1]) musikalischen Unterricht.[2]

Er unterrichtete zunächst von 1912 bis 1916 in seinem Heimatort, wo er auch als Organist tätig war.[3] Danach unterrichtete er inVillanders, nach einer Zwangsversetzung zur Zeit des herrschendenFaschismus inUmbrien, dann von 1928 bis 1932 als Singlehrer in Bozen und im Zeitraum von 1932 bis 1938 in derProvinz Perugia und in derLombardei. In dieser Zeit leitete er auch inRentsch denKirchenchor. Im Anschluss unterrichtete er an verschiedenen Schulen in Ortschaften um denRitten. Im Mai 1939 kam inLengmoos sein SohnKarl Hermann (1939–2021) zur Welt. Während seiner Lehrertätigkeit ab 1947 inKaltern war er dort alsChorregent tätig.

1950 ging Vigl erneut nach Bozen, wo er bis 1962 Direktor einer Volksschule war. In dieser Zeit spielte er als Organist in verschiedenen Kirchen, warKantor an der BozenerPropsteikirche Maria Himmelfahrt und leitete als Chormeister dieMännergesangvereine Bozen undGries. Als Pensionär war er von 1962 bis 1965 Kapellmeister derSalurner Blasmusikkapelle.[2]

Vigl schrieb mehrere Kompositionen fürBlasorchester, rund 50balladenhafte Lieder für Gesang und Klavier, mehrere mehrstimmige lateinischePropriumsätze undOrdinariumkompositionen, Sakramentslieder, Predigtgesänge, Mariengesänge sowie zwei lateinische Requien für drei Männerstimmen und Orgel.[3] DasOesterreichische Musiklexikon ordnet seine Kirchenmusikwerke der Tradition desCäcilianismus zu.[2]

Literatur

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  • Gottfried Veit:Karl Vigl – ein Südtiroler Komponist, in:Blasmusik gestern, heute und morgen, November 2006, S. 476
  • Karl H. Vigl:Karl Vigl 1898–1965 – Blasmusikkomponist nach klassischem Formmodel, in:Musica Britannica 1998–1, S. 255–258

Einzelnachweise

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  1. Notizen im Professbuch von P. Adelhelm Rast und P.Dominikus Bucher, Stiftsarchiv derAbtei Muri-Gries, Sarnen.
  2. abcVigl, Familie, Oesterreichisches Musiklexikon.
  3. abKomponisten: Vigl, Karl 1898-1965, Kliment.
Personendaten
NAMEVigl, Karl
KURZBESCHREIBUNGSüdtiroler Organist, Kapellmeister und Komponist
GEBURTSDATUM7. März 1898
GEBURTSORTKastelruth,Österreich-Ungarn
STERBEDATUM3. März 1965
STERBEORTBozen,Italien
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