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Karl Christian Eigenbrodt

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Karl Christian Eigenbrodt

Carl (auch: Karl) Christian Eigenbrodt (*26. November[Anm. 1]1769 aufHof Lauterbach beiVöhl; †11. Mai1839 inDarmstadt) war Jurist undPolitiker imGroßherzogtum Hessen.

Familie

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Eigenbrodt war Sohn des Leutnants und Landwirts Wilhelm Ernst Eigenbrodt und Elisabeth Dorothea Eigenbrodt, geborene Henry. Er heiratete 1796 in erster Ehe Marianne (Friederike Jacobina) geb. Langsdorff (1771–1808). Ihr gemeinsamer SohnReinhard Eigenbrodt war ebenfalls Jurist, Abgeordneter und Minister im Großherzogtum Hessen. Die Tochter Julie heiratete den Pfarrer und PolitikerKarl Köhler. Nach dem Tod seiner Frau heiratete Eigenbrodt 1814 erneut. Seine zweite Frau war Louise (Friederike) geb. Bojanus (1789–1880). Eigenbrodt war Protestant.

Seit 1795 arbeitete Eigenbrodt als Verwalter der Besitzungen desHerren von Hammerstein. Nach dem Studium derRechtswissenschaft wurde Eigenbrodt 1803 Kammerrat im damals zu Hessen-Darmstadt gehörendenHerzogtum Westfalen. 1806 wurde er Mitglied von dessen Regierung inArnsberg. 1809 leitete er das Oberforstkollegium inDarmstadt im Range eines Oberforstrates. 1818 wurde er Mitglied der Appellations-Commission derRheinhessen. Ab 1819 leitete er diese als Direktor.

1820 wurde er für denWahlkreis Breuberg-Höchst in die zweite Kammer der neugeschaffenenLandstände des Großherzogtums Hessen gewählt und dort Präsident. 1821 rückte er als Geheimer Staatsrat im Finanzministerium in die Regierung des Großherzogtums auf und schied aus dem Parlament aus. Seine Wiederwahl zum zweiten Landtag im gleichen Wahlkreis führte zu einer intensiven Debatte in den Landständen, ob sein Amt mit dem Mandat in der Zweiten Kammer vereinbar sei. Die Mehrheit der Zweiten Kammer sah keine Vereinbarkeit und erkannte ihm das Mandat ab.

1827 wurde er zum Dr. jur. promoviert, 1831 Präsident der Landwirtschaftlichen Zentralbehörde.

1835 bis 1839 war er erneut (diesmal für denWahlkreis Erbach) Mitglied der Zweiten Kammer.

Werke

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  • Handbuch der Großherzoglich Hessischen Verordnungen vom Jahre 1803 an. 4 Bände. Heyer und Leske, Darmstadt 1816–1818,Digitalisat Bd. 1,Digitalisat Bd. 2,Digitalisat Bd. 3,Digitalisat Bd. 4.
  • Ueber die Natur der Bede-Abgaben in Bezug auf die Frage: ob die Bedepflichtigen von diesen Lasten unentgeltlich zu befreien sind. Historisch-rechtliche Erörterungen nebst Chrestomathie. Heyer, Giessen 1826.
  • Das Verhältniß der Gerichte zur Verwaltung im Großherzogthum Hessen mit Entscheidungen des Staatsraths zu Darmstadt. Herausgegeben von Rheinhard Eigenbrodt. Leske, Darmstadt 1840.

Literatur

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  • Jochen Lengemann:MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (=Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 =Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996,ISBN 3-7708-1071-6, S. 116.
  • Ludwig Luckemeyer: Liberales Waldeck und Pyrmont und Waldeck-Frankenberg 1821–1981, 1984, S. 37–39.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier:Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (=Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 =Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008,ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 166, N 24.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß:Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (=Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980,ISBN 3-922316-14-X, S. 94.

Weblinks

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Anmerkungen

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  1. Nach anderen Quellen: 20. November.

Karl Christian Eigenbrodt(1820–1821) |Karl Christian Schweickart(1823–1824) |Johann Friedrich König(1826–1830) |August Emmerling(1832–1834) |Friedrich Bergsträsser(1835–1842) |Christian Zeller(1842–1847) |Reinhard Eigenbrodt(1847–1848) |Ernst Elwert(1848–1849) |Friedrich Hofferberth(1849–1850) |Wilhelm Goldmann(1851–1856) |Otto Zentgraf(1856–1862) |Georg von Wedekind(1862–1866) |Otto Zentgraf(1866–1872) |Friedrich Küchler(1872–1887) |Arnold Bergsträsser(1887–1891) |Karl Scherer(1892–1893) |Georg Haas(1893–1898) |Georg Häusel(1899–1906) |Gottfried Büchner(1906–1911) |Friedrich Hartmann(1911–1918)

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Personendaten
NAMEEigenbrodt, Karl Christian
ALTERNATIVNAMENEigenbrodt, Carl Christian
KURZBESCHREIBUNGhessischer Politiker
GEBURTSDATUM26. November 1769
GEBURTSORTHof Lauterbach beiVöhl
STERBEDATUM11. Mai 1839
STERBEORTDarmstadt
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