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Deutsches Steuerzahlerinstitut

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(Weitergeleitet vonKarl-Bräuer-Institut)
Deutsches Steuerzahlerinstitut
(DSi)
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Rechtsformeingetragener Verein
Gründung1965[1]
SitzBerlin
VorsitzReiner Holznagel[2]
Websitewww.steuerzahlerinstitut.de

DasDeutsche Steuerzahlerinstitut e. V. (DSi) ist eine Einrichtung desBundes der Steuerzahler Deutschland (BdSt) mit Sitz inBerlin. Ursprünglich hieß esKarl-Bräuer-Institut des Bundes der Steuerzahler e. V. (KBI) nach dem Mitbegründer des Bundes der Steuerzahler und seinem zweiten Präsidenten (1950–1961),Karl Bräuer.

Das Institut ist imLobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen.[3]

Geschichte

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Das Institut besteht seit 1965.[4] Im Jahre 2013 änderte es seinen Namen, nachdem der PublizistVolker Koop im Auftrag des Bundes der Steuerzahler die Rolle Karl Bräuers in derNS-Zeit untersucht hatte.[5]

Auftrag und Organisation

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Das Institut veröffentlicht seine Arbeiten in mehreren Publikationsreihen. Es finanziert sich zum überwiegenden Teil ausSpenden von Mitgliedern und Nichtmitgliedern des Bundes der Steuerzahler sowie aus Beiträgen der Landesverbände des Bundes der Steuerzahler. Es erhält keine öffentlichen Zuwendungen. Mitglieder des Vereins sind die Landesverbände des Bundes der Steuerzahler.

Vorsitzender des Vorstandes ist jeweils der Präsident des Bundes der Steuerzahler e. V. inPersonalunion.

Kritik

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In einer Analyse von Schroeder et al., wird das Institut als Interessenvertreter kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Besserverdienender, aufgezeigt und nicht, wie es sich selbst positioniert, als Sprachrohr aller Steuerzahlenden. Die Analyse will dies durch Beispiele wie Klagen gegen die Künstlersozialkasse und das Monopol der Berufsgenossenschaften oder durch die Forderung, die soziale Wohnraumförderung zu beenden belegen. Diese Positionen werden als Beleg für die neoliberale-populistische Ausrichtung des Verbandes gesehen. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass der Verband sich nicht selbst an die Transparenzstandards hält, die er vom Staat einfordert, was seine Glaubwürdigkeit im Vergleich zu anderen Organisationen schmälern würde. Letztlich wird der Umstand beschrieben, dass die Finanzierung und die politischen Ziele auf die Interesse der Mitgliedergruppen ausgerichtet seien, was zu einer geringen wissenschaftlichen Wahrnehmung führe.[6]

Karl-Bräuer-Preis

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DerKarl-Bräuer-Preis wurde 1957 von den 15 Landesverbänden des deutschenBundes der Steuerzahler gestiftet. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde alle drei Jahre inDeutschlandfür publizistische und wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich in sachlich einwandfreier mit der Finanzwirtschaft der deutschen öffentlichen Hand befasst haben.

Im Zuge der Aufklärung der NS-Vergangenheit vonKarl Bräuer und der Umbenennung des Karl-Bräuer-Instituts wurde die Verleihung des Preises eingestellt. Die bisherigen Preisträger erhielten eine um den Namen Bräuers bereinigte Urkunde.[5][7][8]

Preisträger

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 7. Juli 2017 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steuerzahlerinstitut.de
  2. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 5. Juli 2017 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steuerzahlerinstitut.de
  3. Lobbyregistereintrag "Deutsches Steuerzahlerinstitut des Bundes der Steuerzahler e. V." Abgerufen am 27. Februar 2024. 
  4. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 7. Juli 2017 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steuerzahlerinstitut.de
  5. abKarl Bräuer ist nur noch belastende Geschichte, FAZ.net, abgerufen am 21. Juni 2013
  6. Wolfgang Schroeder, Samuel Greef, Lukas Kiepe:Bund der Steuerzahler: Schlanker Staat durch Homogenisierung heterogener Interessen. In: Katie Baldschun (Hrsg.):Sozialgerichtsbarkeit im Blick - Interdisziplinäre Forschung in Bewegung Fachkonferenz der Nachwuchsgruppe "Die Sozialgerichtsbarkeit und die Entwicklung von Sozialrecht und Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland" am 21./22. September 2020. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021,ISBN 978-3-7489-3100-3,S. 195–211,hier: S. 207-208. 
  7. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/karl-braeuer-institut-40373
  8. http://www.kulturpreise.de/web/preise_info.php?preisd_id=288
Normdaten (Körperschaft):GND:1043002340 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:305318383
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