Karin Lüsebrink

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Karin Lüsebrink (eigentlichPaula Lüsebrink; *6. September1908 inPlettenberg; † zwischen 28. Oktober und 5. November1984 inBerlin) war eine deutscheSchauspielerin bei Bühne und Film.

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Leben und Wirken

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Die Tochter der Verkäuferin Amanda Lüsebrink[1] besuchte zunächst eine höhere Mädchenschule und erhielt anschließend ihre künstlerische Ausbildung an der Deutschen Schauspiel- und Filmschule inMünchen. Ebenfalls in der bayerischen Hauptstadt folgten Auftritte amSchauspielhaus,Volkstheater undResidenztheater sowie erste Engagements für Filme derEmelka, deren Titel jedoch nicht bekannt sind.[2] Zu Beginn der NS-Zeit wechselte sie nach Berlin.

In dem einen Jahrzehnt ihrer intensiven Tätigkeit vor der Kamera im Dritten Reich (1933/34 bis 1943/44) spielte Karin Lüsebrink eine Fülle von Nebenrollen, darunter junge Frauen aller Arten: Mal war sie eine Bardame, ein Nummerngirl und ein Animiermädchen, dann wieder eine brave Bürgerstochter, eine Musikstudentin, eine Freundin oder eine Ehefrau, schließlich auch mal eine Kassiererin, eine Sekretärin und eine Krankenschwester. Keine dieser rund 30 Rollen hinterließ einen bleibenden Eindruck. Sie stand 1944 in derGottbegnadeten-Liste desReichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[3]

Nach 1945 ist kein Theaterfestengagement Karin Lüsebrinks mehr nachzuweisen, hingegen trat sie bis Mitte der 1950er Jahre noch hin und wieder vor die Kamera. Später arbeitete sie als kaufmännische Angestellte. Sie starb im Herbst 1984 in ihrer Wohnung amKurfürstendamm, wo ihr Leichnam erst Tage später aufgefunden wurde.[4]

Filmografie

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Literatur

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  • Almanach der deutschen Filmschaffenden. Max Hesses Verlag, Berlin 1943,DNB010133232, S. 440.
  • Johann Caspar Glenzdorf:Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2:Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961,DNB451560744, S. 1038.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Stadtarchiv Plettenberg,Geburtsregister Standesamt Plettenberg, Nr. 117/1908.
  2. Bundesarchiv, Akten derReichsfilmkammer,Personalakte Karin Lüsebrink, R 9361-V/111326 (vgl.Eintrag imArchivportal-D).
  3. Lüsebrink, Karin. In: Theodor Kellenter:Die Gottbegnadeten. Hitlers Liste unersetzbarer Künstler.Arndt-Verlag, Kiel 2020,ISBN 978-3-88741-290-6, S. 393.
  4. Landesarchiv Berlin,Sterberegister Standesamt Charlottenburg von Berlin, Nr. 2773/1984 (vgl.Namensverzeichnis zum Sterberegister 1984; PDF; 118 MB).
  5. Oktoberfest München 1910–1980. belleville VerlagMichael Farin, abgerufen am 16. Oktober 2023. 
Personendaten
NAMELüsebrink, Karin
ALTERNATIVNAMENLüsebrink, Paula (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNGdeutsche Schauspielerin bei Bühne und Film
GEBURTSDATUM6. September 1908
GEBURTSORTPlettenberg,Provinz Westfalen,Königreich Preußen,Deutsches Reich
STERBEDATUMzwischen 28. Oktober 1984 und 5. November 1984
STERBEORTBerlin (West)
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