Kantonesische Sprache

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Kantonesisch
Yue
廣州話 / 广州话
廣東話 / 广东话
粵語 / 粤语

Gesprochen in

China Volksrepublik Volksrepublik China,
Hongkong Hongkong,
Macau Macau
sowie weltweit in denDiasporagemeinden mit kantonesischen Wurzeln
Sprecher86 Millionen (2020)
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache inHongkong Hongkong
Macau Macau
Sprachcodes
ISO 639-1

zh (Chinesische Sprachen)

ISO 639-2(B) chi (Chinesische Sprachen)(T) zho (Chinesische Sprachen)
ISO 639-3

yue, zho (Makrosprache, Chinesische Sprachen)

Geografische Verbreitung der chinesischen Sprachen

Diekantonesische Sprache (chinesisch 廣東話 / 广东话,JyutpingGwong2dung1waa2,YaleGwóngdùngwá) oderYue (粵語 / 粤语,Yuèyǔ,JyutpingJyut6jyu5,YaleYuhtyúhanhören (kantonesisch)/?) ist einechinesische Sprache, die vor allem inSüdchina (Huanan) gesprochen wird.

Inhaltsverzeichnis

Bezeichnung

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Historisch und fachlich existiert im Chinesischen weiterhin für die kantonesische Sprache die BezeichnungGuangfuhua (廣府話,Jyutpinggwong2fu2waa2)[1], welche sich auf den historischen Verwaltungsbegrifffu ( – „Präfektur, Amts-, Regierungssitz, Palast, Residenz“)[2] für Präfektur bezieht. Dabei bevorzugen die Muttersprachler in der RegionGuangzhou meist den chinesischen BegriffGuangzhouhua (廣州話,Jyutpinggwong2zau1waa2)[3] für das Kantonesisch, während Muttersprachler der RegionHongkong undMacau eher die BezeichnungGuangdonghua (廣東話)[4] für die kantonesische Sprache benutzen. Sprecher der kantonesischen Sprache in anderen südchinesischen RegionenGuangdongs undGuangxis nutzen manchmal auch den BegriffShengchenghua (省城話,Jyutpingsaang2seng4waa2 – „Sprache der Provinzhauptstadt“)[5] oder seltener den BegriffBáihuà (白話,Jyutpingbaak6waa2 – „Umgangssprache“)[6].

Einteilung

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Sprachlich bildet die kantonesische Sprache mit dem Standardkantonesisch (標準粵語)[7], repräsentiert durch dasGuangzhouer Kantonesisch (廣州正音 – „Guangzhou'er Standardton“)[8], den linguistischen Hauptvertreter. AndereRegiolekte des Kantonesischen (粵語方言 – „Dialekte des Kantonesischen“)[9], wie beispielsweise der Siyi-Regiolekt (四邑話,Jyutpingsei3jap1waa2)[10] – auch Siyi-Yue (四邑粵語)[11] genannt – und dasHongkonger Kantonesisch (香港粵語)[12], sind wichtige sprachliche Vertreter der regionalenMundart.

Verbreitung

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Geografische Verbreitung von Yue und Pinghua in Südchina

Kantonesisch gilt als dritt- oder viertgrößte chinesische Sprache, je nach Kategorisierung. In China wird Kantonesisch im Großteil der ProvinzGuangdong (Exonym „Kanton“, daher „Kantonesisch“) und in Teilen vonGuangxi, wie z. B.Wuzhou gesprochen. Eine Ausnahme bildet dieSonderwirtschaftszoneShenzhen. Hier wird wegen des sehr hohen Anteils an Zuwanderern aus den südöstlichen bzw. verschiedenen Teilen Chinas neben Kantonesisch,Hakka undTeochew vorwiegendHochchinesisch, auch Standard­chinesisch genannt, gesprochen. In den beidenSonderverwaltungszonenHongkong undMacau wird ebenfalls Kantonesisch gesprochen.

Weiterhin wird Kantonesisch von ausgewanderten Chinesen mit kantonesischen Wurzeln in chinesischen Bevölkerungsgruppen mehrerersüdostasiatischer Staaten sowie einigenChinatowns weltweit gesprochen. Historisch gehört Südostasien zu den ersten Verbreitungsgebieten der kantonesischen Sprache.

Phonetik

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Tonkontur (Tonhöhe u. ‑verlauf) der Silbe „si“ in den 6 Tönen[13]

Kantonesisch hat im Vergleich zum Standardchinesisch (Hochchinesisch) dasspätmittelchinesische Tonsystem des 12. Jahrhunderts stärker bewahrt. Es besitzt neun Töne (sechs Töne plus drei phonetisch abgekürzte Varianten), die in drei Kategorien eingeteilt werden; Standardchinesisch kennt nur noch vier Töne. Ein weiterer auffälliger Unterschied in der Aussprache ist, dass Silben mitVerschlusslauten enden können (z. B.Sun Yat-sen oderPak Choi).

Töne

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Kantonesisch ist eineTonsprache. Hier unterscheidet manYam-Töne – HochchinesischYin-Töne – (陰聲)[14] undYeuhng-Töne – HochchinesischYang-Töne – (陽聲)[15]. Yam-Töne sind hoch, Yèuhng-Töne sind tief. Die tiefen Töne werden in derYale-Romanisierung durch einh gekennzeichnet, das dem Vokal angehängt wird. Es gibt dreiYam- und dreiYeuhng-Töne. Diese unterscheiden sich im Tonverlauf. Des Weiteren werden auch dreiEintrittstöne, auchYap-Töne – HochchinesischRu-Töne – (入聲)[16] genannt, unterschieden, die von drei der Yām- und Yèuhng-Töne abgeleitet werden können und daher nicht als distinktiv gelten.

Verschiedene Sprachen des Yue unterscheiden sich in einigen Eigenschaften des Tonsystems. So weist derYamping-Ton – HochchinesischYinping-Ton – (陰平)[17] in Guangzhou die Varianten 53 und 55 auf, während in Hongkong die Kontur 55 vorherrscht. Auch diachronische Veränderungen spielen hierbei eine Rolle; so hat sich die Kontur desYamseuhng-Tons – HochchinesischYinshang-Tons – (陰上)[18] im 20. Jahrhundert von 35 nach 25 gewandelt.

Tonnotierung nach Zhao Yuanren

Der chinesische SprachwissenschaftlerZhao Yuanren hat ein System zur Notierung der Töne entwickelt. Er unterteilt die Tonhöhe in fünf Ebenen, wobei 5 der höchste und 1 der niedrigste Ton ist. Die Tonänderung (Tonverlauf) kann durch eine Verkettung der Zahlen dargestellt werden. Diese Zahlenverkettung, die Höhe und Verlauf der Tonänderung ausdrückt, nennt man auch Tonkontur bzw.Tonform. Die Töne des Kantonesischen lassen sich dadurch wie folgt durch jeweils ein Zahlenpaar charakterisieren:[19]

Töne der kantonesischen Sprache
TonHoch-, Yām- / Yin-
(陰聲 /阴声)[14]
Tief-, Yèuhng- / Yang-
(陽聲 /阳声)[15]
Eintritts-, Yap- / Ru-
(入聲 /入声)[16]
Nummer
Hist. (9) Phonet. (6)
1[20]1[21]234567 (vgl. 1)8 (vgl. 3)9 (vgl. 6)
BezeichnungYāmping
(陰平)
Yāmping
(陰平)
Yāmsèuhng
(陰上)
Yāmheui
(陰去)
Yèuhngping
(陽平)
Yèuhngsèuhng
(陽上)
Yèuhngheui
(陽去)
Yāmyap
(陰入)
jungyap
(中入)
Yèuhngyap
(陽入)
ArtHochHoch, leicht fallendMittel steigendMittelTief (leicht fallend)Tief (leicht steigend)TiefHoch (Eintritts-)Mittel (Eintritts-)Tief (Eintritts-)
Kontur5553[22] oder 52[23], 51[23]35[22] oder 25[23]332113 oder 23[23]22532
Kontursymbol˥˥ [ ˥ ]˥˧ oder ˥˨, ˥˩˧˥˧˧ [ ˧ ]˨˩˩˧ oder ˨˧˨˨ [ ˨ ]˥˧˨
Beispiel
BedeutungGedichtGedichtHistorieTestZeitMarkt, StadtseinFarbeZinnEssen
Jyutpingsi1si1si2si3si4si5si6sik1sek3sik6
Yalesī – si1sì – si1sí – si2si – si3sìh – sih4síh – sih5sih – sih6sīk – sik1sek – sek3sihk – sihk6
IPA(Diakritikum)si, [síː]si, [sîː]si, [sǐː]si, [sīː]si, [si̖ː]si, [si̗ː]si, [sìː]sik, [seːk]sek, [sɛ̄ːk]sik, [sɛk]
IPA(Kontur)siː˥˥ [siː˥]siː˥˧ oder siː˥˨, siː˥˩siː˧˥siː˧˧ [siː˧]siː˨˩siː˩˧siː˨˨ [siː˨]siːk˥sek˧siːk˨

Allgemein wird in der kantonesischen Sprache historisch zwischen neun Tönen unterschieden (z. B.Cantonese Pinyin). Bei einer genauen phonetischen Unterscheidung ergibt sich, dass die neun Töne (九声六调 – „Neun Töne sechs Anlaute“)[24] sechs Hoch-Tief-Tönen und drei sogenannte Eintrittstöne umfassen; die drei Eintrittstöne (Nr. 7 bis 9; Tonkontur 5, 3 bzw. 2) sind aber letztlich nur die abgekürzten Varianten des 1., 3. bzw. 6. Tons (Kontur 53/55, 33 bzw. 22). Diese Töne werden gesprochen, wenn eine Silbe auf einen Verschlusslaut (-p, -k, -t) endet. Je nach Umschriftsystem werden die Fälle des Eintrittstons (Nr. 7 bis 9; Tonkontur 5, 3 bzw. 2) jedoch nicht als eigenständiger Ton behandelt, sondern als eine Variante betrachtet. (z. B. Yale, Jyutping)

Beziehung zu den vier Tönen im Hochchinesischen

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Bei Kenntnis des Tons der kantonesischen Lesung eines Zeichens lässt sich in den allermeisten Fällen der Ton imStandardchinesischen (bzw.Mandarin) ableiten:

1 ⇒ 1:

2 ⇒ 3:

3 ⇒ 4:

4 ⇒ 2:

5 ⇒ 3:

6 ⇒ 4:

Man muss allerdings sichergehen, dass es sich bei der kantonesischen Lesung um eine Standardlesung handelt, da manche Zeichen den Ton wechseln können, wenn sie allein oder in im Standardchinesischen oder in Mandarin unbekannter Komposition benutzt werden. Abweichungen von der oben genannten Regel sind auch dann zu erwarten, wenn die Lesung einen Verschlusslaut enthält, denn die Anzahl der möglichen Töne ist bei Vorhandensein eines Verschlusslautes auf nur drei eingeschränkt. Das Umwandlungsschema ist dann fast regellos. Man kann dann nur noch statistische Tendenzen angeben:

1 ⇒ 1, 4, 2:

3 ⇒ 4, 2, 3:、…

6 ⇒ 4, 2:

Tonwechsel

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Ein beliebiger Ton kann sich unter Umständen in einen zweiten, manchmal auch in einen ersten Ton wandeln. Dieses Phänomen wirdbinjam (變音 – „Lautwandel, Tonänderung“)[25] genannt.Binjam – Hochchinesischbianyin – kann folgende Funktionen haben:

  • Markierung von speziell kantonesischem Gebrauch einesWortes, etwa die alleinstehende Benutzung dort, wo sie im Standardchinesisch (Hochchinesisch) nicht möglich wäre:
臺子 toi4zi2) toi2 („Tisch“ – „Tisch“)
名字 ming4zi6 meng2 („Name“ – „Name“)
waak6 waa2 („malen, zeichnen“ – „Gemälde (Bild), Zeichnung“)
waa6 waa2 („sprechen, sagen, reden“ – „Gespräch (Sprache), das Gesagte, Rede“)
  • Schaffung von Intimität, etwa bei Bezeichnungen für Familienmitglieder oder sogarNamen:
  • 6 5 → 6 2
外母 ngoi6mou5外母 ngoi6mou2 („Schwiegermutter – Mutter der Ehefrau“)
  • 3 6 → 3 2
雪妹 syut3mui6雪妹 syut3mui2 („Personenname“)

Ein besonderes Umwandlungsschema haben die Verdopplungswörter:

  • 1 1 → 4 1
媽媽 maa1maa1媽媽 maa4maa1 („Mutter – Schriftsprache“ – „Mama, Mutti –Umgangssprache“)
哥哥 go1go1哥哥 go4go1 („Älterer Bruder – Schriftsprache“ – „Großer Bruder – Umgangssprache“)
  • 4 4, 6 6 → 4 2
婆婆 po4po4婆婆 po4po2 („Alte Frau, Oma – mütterlicherseits – Schriftsprache“ – „Oma, das Großmütterchen – Umgangssprache“)
弟弟 dai6dai6弟弟 dai4dai2 („Jüngerer Bruder – Schriftsprache“ – „Kleiner Bruder – Umgangssprache“)
ImStandardchinesisch und Mandarin gibt es bei diesen Wörtern ebenfalls eine Tonänderung: Die zweiteSilbe verliert einfach ihren Ton.

Struktur

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Die Struktur der Yue-Sprache ähnelt stark der anderer moderner chinesischer Sprachen. Der folgende Abschnitt stellt daher nur einige Charakteristika dar, die das Yue kennzeichnen.

Morphologie

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Ein charakteristisches morphologisches Merkmal, das die Yue-Sprache von anderen chinesischen Sprachen unterscheidet, ist die Reihenfolge der Bestandteile in einigenKomposita, bei denen der Kopf nicht am Ende, sondern am Anfang steht: Kantonesisch:人客jan4 haak3, wörtlich fürPerson-Gast = „Gast“; Hochchinesisch:客人kèrén, wörtlich fürGast-Person = „Gast“.

Syntax

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Das Yue benutztZählwörter nicht nur inNominalphrasen, die durchNumeralia oder einDemonstrativpronomen bestimmt sind, sondern wendet sie auch zurDetermination an:[26]

zek3雞乸 gai1 na2睇見 tai2 gin3 zek3 jing1
ZählwortHenneschauen – sehenZählwortFalken
„Die Henne sah den Falken“

In einigen Fällen unterscheidet sich die Satzstellung im Yue von der anderer chinesischer Sprachen. So stehen bestimmteAdverbien nicht vor, sondern hinter dem Verb. Zudem steht im Gegensatz zu nördlichen Formen des Chinesischen das direkte Objekt vor dem indirekten Objekt:[27]

sung3 bun2 syu1 bei2 keoi5
schenkenZählwortBuchgeben; an; für +Akk.er, ihm
„Schenkt ihm ein Buch“

Wortschatz und Schrift

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Hauptartikel:Geschriebenes Kantonesisch

Es gibt speziell kantonesische Wörter mit eigenen Schriftzeichen, beispielsweise das kantonesische Schriftzeichen „[28]Jyutpingmou5 – für „nicht“ bzw. „nicht haben“. Das Äquivalent imStandardchinesischen heißt „没有[29]Pinyinméiyŏu.[30][31]

Umschriftsysteme

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Hauptartikel:Umschriften für die chinesischen Sprachen

Bislang gibt es für das Kantonesische kein einheitliches, offizielles Standardumschriftsystem, wie dasHanyu Pinyin fürHochchinesisch. Es existieren verschiedene Transkriptionssysteme zur Umschrift in lateinische Buchstaben, von denen dieYale-Romanisierung undJyutping zu den populärsten gehören.

Literatur

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chronologisch aufsteigend

  • Oi-kan Yue Hashimoto:Phonology of Cantonese. University Press, Cambridge 1972 (Studies in Yue Dialects 1,ZDB-ID 184532-9 =Princeton-Cambridge Studies in Chinese Linguistics 3).
  • Robert S. Bauer, Paul K. Benedict:Modern Cantonese Phonology. de Gruyter, Berlin 1997.ISBN 3-11-014893-5,ISBN 978-3-11-014893-0
  • 饒秉才廣州音字典 —— 普通話對照廣東人民出版社
  • 劉扮盛廣州話普通話詞典商務印書館
  • 鄭定歐香港粵語詞典江蘇教育出版社
  • Christopher Hutton, Kingsley Bolton:A Dictionary of Cantonese Slang. The Language of Hong Kong Movies, Street Gangs and City Life. Hurst & Company, London 2005,ISBN 1-85065-419-0 (englisch). 
  • CHEN Siu-Pong, TANG Sze-Wing:The Routledge Encyclopedia of the Chinese Language. Hrsg.: CHAN Sin-Wai. 1. Auflage. Routledge, London & New York 2016,ISBN 978-0-415-53970-8, 2 Cantonese,S. 18 (englisch,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

Weblinks

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Commons: Kantonesische Sprache – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wiktionary: Kantonesisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikipedia auf Kantonesisch

Einzelnachweise

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  1. Guangfuhua (chinesisch 廣府話 / 广府话,Pinyinguǎngfǔhuà,Jyutpinggwong2fu2waa2,Yalegwóngfúwá), wörtlich also die „Sprache des Provinzhauptsitz von Guangdong“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
  2. fu (,,Jyutpingfu2 – „Präfektur, Amts-, Regierungssitz, Palast, Residenz“)
  3. Guangzhouhua (廣州話 / 广州话,guǎngzhōuhuà,Jyutpinggwong2zau1waa2,Yalegwóngjāuwá), wörtlich also die „Sprache von Guangzhou (Provinzhauptstadt)“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
  4. Guangdonghua (廣東話 / 广东话,guǎngdōnghuà,Jyutpinggwong2dung1waa2,Yalegwóngdūngwá), wörtlich also die „Sprache von Guangdong (Provinz)“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
  5. Shengchenghua (省城話 / 省城话,shěngchénghuà,Jyutpingsaang2sing4waa2,Yalesáangsìngwá), wörtlich also die „Sprache der Provinzhauptstadt“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
  6. Baihua (白話 / 白话,báihuà,Jyutpingbaak1waa2,Yalebaahkwá), wörtlich also die „Sprache des Alltags“ oder „Umgangssprache“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
  7. Standardkantonesisch (標準粵語 / 标准粤语,biāozhǔn yuèyǔ,Jyutpingbiu1zeon2 jyut6jyu5,Yalebīujéun Yuhtyúh)
  8. Die „Guangzhou'er Standardaussprache“ (廣州正音 / 广州正音,guǎngzhōu zhèngyīn,Jyutpinggwong2zau1 zing1jam1), wörtlich also der „Guangzhou'er Standardton“ oder auch alsGuangzhou'er Kantonesisch (廣州粵語 / 广州粤语,guǎngzhōu yuèyǔ,Jyutpinggwong2zau1 jyut6jyu5).
  9. Der Regiolekt des Kantonesischen (粵語方言 / 粤语方言,yuèyǔ fāngyán,Jyutpingjyut6jyu5 fong1jin4,Yaleyuhtyúh fongyin), wörtlich also der „Dialekt der kantonesischen Sprache“ oder die „Mundarten der kantonesischen Sprache“.
  10. DerSiyi-Regiolekt (四邑話 / 四邑话,sìyìhuà,Jyutpingsei3jap1waa2), wörtlich also die „Sprache der Vier-Städte-Region“, eine historische Region der Provinz Guangdong.
  11. DasSiyi-Yue oderSiyi-Kantonesisch (四邑粵語 / 四邑粤语,sìyì yuèyǔ,Jyutpingsei3jap1 jyut6jyu5), eine Alternativbezeichnung desSiyi-Regiolekts – ein Zweig der kantonesischen Sprache.
  12. DasHongkong'er Kantonesisch (香港粵語 / 香港粤语,xiānggǎng yuèyǔ,Jyutpinghoeng1gong2 jyut6jyu5) sticht gegenüber andere Regiolekten im Alltag insbesondere durch die Beimischung vonenglischen Begriffen in derUmgangssprache hervor – aufgrund derbritischenkolonialenGeschichte Hongkongs, neben der hongkongtypischen Mundart mit regionalen kantonesischen Begriffen.
  13. Alexander L.Francis, Valter Ciocca, Lian Ma, Kimberly Fenn – Journal of Phonetics Vol. 36, Issue 2, April 2008, S. 268–294ScienceDirect In: sciencedirect.com. Abgerufen am 8. November 2018
  14. abDerYam-Tone – HochchinesischYin-Ton – (陰聲 / 阴声,yīnshēng,Jyutpingjam1sing1,Yaleyāmsing), als der hohe Ton.
  15. abDerYèuhng-Töne – HochchinesischYang-Töne – (陽聲 / 阳声,yángshēng,Jyutpingjoeng4sing1,Yaleyèuhngsing), also der tiefe Ton.
  16. abDerYap-Ton – HochchinesischRu-Ton – (入聲 / 入声,rùshēng,Jyutpingjap6sing1,Yaleyahpsing), also derEintrittston.
  17. DerYamping-Ton – HochchinesischYinping-Ton – (陰平 / 阴平,yīnpíng,Jyutpingjam1ping4,Yaleyāmpìng), also ein gleichbleibender hoher Ton.
  18. DerYamseuhng-Ton – HochchinesischYinshang-Ton – (陰上 / 阴上,yīnshàng,Jyutpingjam1soeng5,Yaleyāmsèuhng), also ansteigender hoher Ton.
  19. Konturen nach Hashimoto 1972
  20. Aussprache vorwiegend in der Region Hongkong bzw.Macau
  21. Aussprache vorwiegend in der Region Guangzhou bzw. Guangdong
  22. abYuen Ren Chao:Cantonese Primer. Harvard University Press, Cambridge MA 1947.
  23. abcdRobert S. Bauer, Paul K. Benedict:Modern Cantonese Phonology. de Gruyter, Berlin 1997,ISBN 3-11-014893-5.
  24. Die „neun Töne“ (九聲六調 / 九声六调,jiǔshēng liùdiào,Jyutpinggau4sing4 luk6diu6,Yalegaausìng lukdiu), wörtlich also die „Neun Töne sechs Anlaute“. Sie umfassen sechs Hoch-Tief-Tönen und drei Eintrittstöne.
  25. Derbinjām (變音 / 变音,biànyīn,Jyutpingbin3jam1,Yalebìnyām), wörtlich also der „Wandel der Laute“ oder die „Tonänderung“, ein sprachliches Phänomen der Tonwechsel in der kantonesische Sprache.
  26. Beispiel nach Hashimoto, Seite 20
  27. Beispiel nach Hashimoto, Seite 26
  28. Kantonesisch:,mǎo,Jyutpingmou5, also „nicht“ oder „nicht haben“.
  29. Standardchinesisch:沒有 / 没有,méiyŏu,Jyutpingmut6jau5, also „nicht“ oder „nicht haben“.
  30. „mou ()“. Begriff. In: zdic.net. Abgerufen am 4. Januar 2018 (chinesisch, englisch). 
  31. „mou ()“. Begriff. In: xh.5156edu.com. Zaixian Hanyu Zidian –在线汉语字典, abgerufen am 22. August 2021 (chinesisch, englisch). 
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Phonetik und Phonologie, Grammatik, Wortschatz (evtl. im Kontrast zum Hochchinesischen), Sprachbeispiele (vgl.Formatvorlage Sprache); Literaturhinweise; Verweise zu Artikeln über Romanisierungen:Meyer-Wempe,Yale-Romanisierung,Barnett-Chao, Kantonesisches Pinyin, Romanisierung des „Guangdong Provincial Education Department“ von 1960?
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