Kanewskaja
Staniza
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Liste großer Siedlungen in Russland |
Kanewskaja (russischКаневска́я;ukrainischКанівська (Kaniwska)) ist eineStaniza in dersüdrussischenRegion Krasnodar mit 44.386 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Staniza liegt im Norden desKuban-Gebietes, knapp 130 km nördlich der RegionshauptstadtKrasnodar am linken Ufer des FlussesTschelbas. Als Staniza, alsoKosakensiedlung, gilt der Ort trotz der einerMittelstadt entsprechenden Einwohnerzahl formal als ländliche Siedlung, und ist als solche seit der Umwandlung vonOrdschonikidsewskaja inInguschetien in eineSiedlung städtischen Typs 2015 (Stadtrechte 2016 alsSunscha) größte dieser Art in Russland. Jenseits des Tschelbas schließt sich unmittelbar die StanizaStaroderewjankowskaja an, mit der zusammen Kanewskaja ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet mit knapp 60.000 Einwohnern bildet.
Die Staniza Kanewskaja ist Verwaltungszentrum des gleichnamigenRajonsKanewskaja (Kanewski).
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Staniza wurde 1794 als eine der ersten 40 Kosakensiedlungen im Kubangebiet gegründet. Hier siedelten sich zunächst 1100 ehemaligeSaporoger Kosaken an und benannten die neue Staniza nach der StadtKaniw, russisch Kanew, amDnepr.
ImZweiten Weltkrieg wurde die Staniza Kanewskaja im August 1942 von der deutschenWehrmacht während ihres Vorrückens vomDon in denNordkaukasus besetzt und am 5. Februar 1943 von derRoten Armee zurückerobert.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
---|---|
1794 | 1.100 |
1849 | 3.500 |
1875 | 4.900 |
1897 | 9.400 |
1926 | 15.600 |
1939 | 14.812 |
1959 | 19.223 |
1970 | 29.235 |
1979 | 31.690 |
1989 | 37.245 |
2002 | 44.755 |
2010 | 44.386 |
Anmerkung: ab 1897 Volkszählungsdaten (1897–1926 gerundet)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In Kanewskaja steht die ab 1902 erbaute und 1912 geweihterussisch-orthodoxeMariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale (Свято-Покровский собор/Swjato-Pokrowski sobor).
In den 1990er Jahren wurde ein „Eispalast“ („Ledowy dworez“) errichtet, die ersteEissporthalle Südrusslands. Es gibt einen kleinen Zoo.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Staniza ist Zentrum eines wichtigen Landwirtschaftsgebietes mit überwiegendem Getreideanbau. In der Staniza gibt es mehrere Betriebe zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte (Fleischverarbeitung, Zuckerfabrik, Backwarenherstellung), sowie ein Werk für Gasapparaturen.
Kanewskaja liegt an derEisenbahnstreckeRostow am Don–Krasnodar (Streckenkilometer 1501 abMoskau), die auf dem AbschnittStarominskaja–Timaschewskaja, an dem auch Kanewskaja liegt, 1915 als Nebenstrecke eröffnet wurde. 1964 wurde die Strecke mit Inbetriebnahme des LückenschlussesBataisk–Starominskaja Teil der kürzeren Direktverbindung und Hauptstrecke von Norden nach Krasnodar und weiter zu den Kurorten an der Schwarzmeerküste. Die Strecke wurde 1972 elektrifiziert. Durch den Ort führt auch die RegionalstraßeR268 von Bataisk nach Krasnodar.
Bei Kanewskaja steht seit 1979 ein 350 Meter hoher Fernseh- und UKW-Sendemast.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen5, S. 12–209;11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
Weblinks
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