Kampfgeschwader 153 | |
|---|---|
| Aktiv | 1. April 1936 bis 1. Mai 1939 |
| Staat | Deutsches Reich NS |
| Streitkräfte | Wehrmacht |
| Teilstreitkraft | Luftwaffe |
| Truppengattung | Fliegertruppe |
| Typ | Kampfgeschwader |
| Gliederung | Geschwaderstab und 4Gruppen |
| Aufstellungsort | StabMerseburg I. Gruppe Merseburg II. GruppeFinsterwalde III. GruppeAltenburg IV. (Ergänzungs-) GruppeLiegnitz |
| Ausrüstung | Junkers Ju 52/3m,Junkers Ju 86,Dornier Do 11,Dornier Do 23,Dornier Do 17 |
| Zweiter Weltkrieg | Anschluss Österreichs |
| Geschwaderkommodore | |
| Erster Kommodore | OberstHans Siburg |
| Letzter Kommodore | OberstHeinrich Seywald |
| Insignien | |
| Geschwaderkennung | 3Z |
| Luftfahrzeuge | |
| Bomber | Junkers Ju 52/3m Junkers Ju 86 Dornier Do 11 Dornier Do 23 Dornier Do 17 |
DasKampfgeschwader 153 war ein Verband derLuftwaffe derWehrmacht vor demZweiten Weltkrieg. Als Kampfgeschwader, ausgestattet mitBombern, vom TypDornier Do 11 undDornier Do 23, dann mit derJunkers Ju 86 und zuletzt mit derDornier Do 17 bildete es Bomberbesatzungen aus für Luftangriffe mitBomben. Es nahm 1938 amAnschluss Österreichs teil und wurde am 1. Mai 1939 inKampfgeschwader 3 umbenannt.
Der Geschwaderstab entstand im Rahmen derAufrüstung der Luftwaffe am 1. April 1936 auf demFliegerhorst Merseburg (Lage51.36194411.950556). Die I. Gruppe bildete sich aus der ehemaligen Fliegergruppe Merseburg auf dem Fliegerhorst Merseburg. Aus der ehemaligen Fliegergruppe Finsterwalde inFinsterwalde[1] (Lage51.607513.738056) wurde durch Umbenennung die II. Gruppe, während die III. Gruppe inAltenburg[2] (Lage50.98181712.506361) entstand. Eine IV. (Ergänzungs-)Gruppe erhielt das Geschwader am 1. April 1937 inLiegnitz[3] (Lage51.182516.177778). Anfangs war das Geschwader mangels geeigneter Bomber mit derJunkers Ju 52/3m ausgestattet, einer Transportmaschine. Anschließend folgten mit derDornier Do 11, derDornier Do 23, derJunkers Ju 86 und derDornier Do 17 die ersten Bombertypen. Die Geschwaderkennung war 3Z.
Der Geschwaderstab führte die I. bis IV. Gruppe die wiederum in Staffeln unterteilt waren. Die 1. bis 3. Staffel gehörte der I. Gruppe, die 4. bis 6. Staffel der II. Gruppe, die 7. bis 9. Staffel der III. Gruppe und die 10. bis 12. Staffel der IV. Gruppe an.

Nachdem die I. und II. Gruppe bereits im Jahr 1935 unter der Bezeichnung Fliegergruppe Merseburg und Fliegergruppe Finsterwalde aufgestellt wurden, bildete sich am 1. April 1936 der Geschwaderstab und die III. Gruppe. Anfangs flogen die Besatzungen mit der Junkers Ju 52/3m, eine reine Transportmaschine. Ab Oktober 1935 erhielten sie dann ihre ersten Dornier Do 23. Im August 1937 wurde die III. Gruppe mit der Junkers Ju 86 ausgerüstet. Dieser zweimotorige Bomber wurde ursprünglich für die zivile Luftfahrt entwickelt und hatte zweiJunkers Jumo 205 Dieselmotoren, die eine Leistung von insgesamt 1200 PS erbrachten. Damit erreichte der Bomber eine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h und eine Bombenlast von bis zu 1000 kg. Im Jahre 1938 ging die IV. Gruppe des Geschwaders nachNeubiberg (Lage48.07406511.637526) und nahm amAnschluss Österreichs teil. Am 1. November 1938 wurde die IV. Gruppe des Kampfgeschwaders 153 als II. Gruppe an das Kampfgeschwader 252 abgegeben. Im April 1939 verlegte die I. Gruppe nachPrag-Kbely. Am 1. Mai 1939 wurde das Geschwader in Kampfgeschwader 3 (Stab, II. und III. / Kampfgeschwader 3) umbenannt. Die I. Gruppe wurde zur I. / Kampfgeschwader 77.
| Dienstgrad | Name | Zeit |
|---|---|---|
| Oberst | Hans Siburg | 1. April 1936 bis 31. August 1936[4] |
| Oberst | Walter Sommé | 1. November 1938 bis 31. Januar 1939[5] |
| Oberst | Heinrich Seywald | 1. Februar 1939 bis 30. April 1939[6] |