Kalinovik
Kalinovik Калиновик | ||
Basisdaten | ||
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Staat: | Bosnien und Herzegowina![]() | |
Entität: | Republika Srpska | |
Koordinaten: | 43° 30′ N,18° 27′ O43.518.451070Koordinaten:43° 30′ 0″ N,18° 27′ 0″ O | |
Höhe: | 1070 m. i. J. | |
Fläche: | 732 km² | |
Einwohner: | 1.768(2018[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | +387 (0) 57 | |
Postleitzahl: | 71230 | |
Struktur und Verwaltung(Stand: 2016) | ||
Bürgermeisterin: | Mileva Komlenović(SNSD) | |
Webpräsenz: | ||
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Kalinovik (serbisch-kyrillischКалиновик) ist ein Ort im östlichen Teil derRepublika Srpska inBosnien und Herzegowina und Sitz der gleichnamigen Gemeinde.
Geographie
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Der Hauptort Kalinovik liegt 40 km südlich vonSarajevo auf einer verkarsteten Hochebene in etwa 1.100 m Höhe. Ein großer Teil des Gemeindegebietes wird von Gebirgszügen geprägt, die in derTreskavica bis zu 2.088 m ansteigen.
Benachbarte Gemeinden sindFoča,Foča-Ustikolina,Gacko,Konjic,Nevesinje undTrnovo.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Von 1901 bis 1918 befand sich in Kalinovik eine Außenstelle derk.u.k. Artillerie-Schießschule, die auf die Ausbildung der Gebirgsartillerie spezialisiert war.
Kalinovik war bereits vor demBosnienkrieg (1992–1995) eine der bevölkerungsärmsten Kommunen des Landes und wirtschaftlich rückständig.
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung 1991 hatte die Gemeinde Kalinovik 4.667 Einwohner, darunter
- Serben: 2.826 (60,55 %)
- Bosniaken: 1.716 (36,76 %)
- Jugoslawen: 46 (0,98 %)
- Kroaten: 17 (0,36 %)
- Andere: 62 (1,35 %)
Im Hauptort lebten 2.878 Menschen, darunter
- Serben: 2.147 (74,60 %)
- Bosniaken: 634 (22,03 %)
- Jugoslawen: 37 (1,29 %)
- Kroaten: 7 (0,24 %)
- Andere: 53 (1,84 %)
Die Serben stellen auch heute die absolute Mehrheit der Einwohner. Bereits vor dem Krieg war die Gemeinde von starker Abwanderung gekennzeichnet. Im Jahre 1971 hatte die Einwohnerzahl noch 9.458 betragen.
Die Gemeinde umfasst insgesamt 73 Orte: Bak, Bojići, Boljanovići, Borija,Božanovići, Brda, Bukvica, Cerova, Čestaljevo, Daganj,Dobro Polje, Dragomilići, Dubrava, Gapići, Golubići, Gradina, Graiseljići, Gvozno, Hotovlje, Hreljići, Jablanići, Jažići, Jelašca, Jezero, Kalinovik, Klinja, Kolakovići, Kovačići, Krbljine, Kruščica, Kuta, Kutine, Luko, Ljusići, Ljuta, Mekoča, Mjehovina, Mosorovići, Mušići, Nedavić, Obadi, Obalj, Obrnja, Osija, Plačikus, Pločnik, Polje, Popovići, Porija, Presjedovac, Rajac, Rastovac, Ruđice, Sela, Sijerča, Sočani, Strane, Susječno, Šivolji, Tmuše, Tomišlja, Trešnjevica, Trnovica, Tuhobić, Ulog, Unukovići, Varizi, Varoš, Vihovići, Vlaholje, Vrhovina, Vujinovići und Zelomići.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Ratko Mladić (* 1942 inBožanovići), General und verurteilter Kriegsverbrecher
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Strukturschwäche der Region hat eine seit langem anhaltende Landflucht zur Folge. Der größte Teil der noch verbliebenen Einwohner ist in der Landwirtschaft beschäftigt, die jedoch fast ausschließlich für den Eigenbedarf produziert.
Das touristische Potential kann aufgrund der fehlenden Infrastruktur und wegen der unklarenMinensituation noch nicht ausreichend genutzt werden.
An der oberenNeretva bei Ulog im Westen der Gemeinde ist seit 2010 ein Staudamm in Bau. Die Arbeiten wurden 2013 aufgrund mangelhafter Standfestigkeit des Untergrundes unterbrochen und bisher (Stand: Februar 2017) nicht wieder aufgenommen.[2] Der Staudamm wäre der erste am bisher weitgehend naturbelassenen Oberlauf der Neretva.
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der nordöstliche Teil der Gemeinde wird von der Magistralstraße M18 (Sarajevo–Foča) durchquert. Viele Ansiedlungen sind nur über Schotterwege zu erreichen und im Winter häufig von der Außenwelt abgeschnitten.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde Kalinovik
- Kalinovik auf der Webseite des Bosnienbeauftragten des Bundes (1998) (Memento vom 12. Dezember 2007 imInternet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑http://rzs.rs.ba/front/article/3630/ Fortgeschriebene Bevölkerungszahlen für 2018 vom Institut für Statistik der Republika Srpska. Abgerufen am 9. Juni 2019.
- ↑Capital.ba:Rok za izgradnju HE Ulog produžen do 2020. godine. (13. Juni 2016, abgerufen am 14. Februar 2017).