Kaliber

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Maß für den Durchmesser eines Projektils. Andere Bedeutungen unterKaliber (Begriffsklärung).
Gewehrpatronen in den Kalibern:7 × 64 mm,7,92 × 57 mm,.243 Winchester,.222 Remington

DasKaliber (kurzKal.;AEcaliber,BE sowiefranzösischcalibre, kurzcal.) ist ein Maß für den Außendurchmesser vonProjektilen und den Innendurchmesser des Laufes einer Waffe. Bei gezogenenLäufen wird zwischen Innenkaliber (dem Durchmesser zwischen den Feldern, den hervorstehenden Teilen der Laufinnenwand) und Außenkaliber (dem Durchmesser zwischen denZügen, den eingeschnittenen Teilen der Laufinnenwand) unterschieden. Oft wird das WortKaliber auch in der Bedeutung vonMunitions- oderPatronentyp benutzt.

AlsUnterkaliber werden Geschosse bezeichnet, deren Durchmesser geringer als der des Rohres ist. Ein Beispiel dafür istAPFSDS-Munition. AlsÜberkaliber werden Geschosse bezeichnet, deren Durchmesser größer als der des Rohres ist. Ein Beispiel dafür sindGewehrgranaten.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft der Bezeichnung „Kaliber“

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Das Wort wurde um 1600 (in Deutschland 1616) aus dem gleichbedeutenden französischencalibre ins Deutsche übernommen. Das französische Wort leitet sich vomarabischen Wortقالب /qālib / ‚Schusterleisten‘, geschrieben auchcalib, ab (Im mittelalterlichen Latein incalibrum, „Halseisen der Gefangenen, Kummet der Zugtiere“, im 15. Jahrhundert in italienischcalibro, ein Messgerät, und ab 1478 als französischcalibre für den Durchmesser von Geschützrohren gebraucht[1]) Das arabische Wort geht seinerseits auf das spätgriechische καλαπόδιον(kalapódion) – vgl.gr. καλάπους(kalápūs) aus κᾶλον(kâlon), „Holzstück“ und πούς(pūs), „Fuß“ – mit derselben Bedeutung zurück. Motiv der Bedeutungsänderung ist eine Verallgemeinerung des spezifischen Begriffs zu „Form“, „Modell“ und auch „Größe“.

Als Kalibermaß einer Waffe wurde und wird im englischen Sprachraum oft das Gewicht einer Rundkugel aus Blei angegeben, die in den Lauf der Waffe passte; die Kaliberangabe bezog sich also auf eine Gewichtseinheit und nicht auf eine Längeneinheit. Darum war dasKaliber ursprünglich ein altes britisches Gewichtsmaß (1 Kaliber = etwa 453,6 g), und dasKaliber einer Waffe wurde als Vielfaches oder als Bruchteil dieser Gewichtseinheit angegeben. Dieses Prinzip wurde auch auf andere Gewichtsmaße übertragen. So sind bis heute die Kaliberangaben historischer Geschütze geläufig, die sich auf dasPfund bezogen; so verschoss beispielsweise eine Zweipfünderkanone 2 Pfund schwere Geschosse. Dieses historisch gewachsene Maß hatte auch den praktischen Aspekt, dass die beabsichtigte Trefferlage sich aus der Konstanten Geschossgewicht und den Variablen Rohrerhöhung und Treibladung berechnen ließ, wobei der Geschossdurchmesser primär keinen Einfluss auf die Gleichung hatte. Für den Artilleristen sowie den Pulverzuteilenden war somit das Geschossgewicht von erheblich größerer Relevanz.

Kaliberangaben und Kalibergrößen

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Abgesehen von den Flintenkalibern ist seit dem späten 19. Jahrhundert die Angabe des Kalibers in Längeneinheiten gebräuchlich. Bei historischen Waffen kamen auch heute nicht mehr gebräuchliche Einheiten zur Verwendung. So wurde das Kaliber desDreiliniengewehrs in der alten EinheitLinie (= ein Zehntel Zoll) angegeben. Drei Linien entsprechen exakt 7,62 mm. Als Einheiten haben sich heute der Meter (Millimeter) und der Zoll (engl.inch = 2,54 cm) durchgesetzt.

AlsKleinkaliber werden Handfeuerwaffen bis zu 6,5 mm bezeichnet. Mittlere Kaliber, auch Mittelkaliber oderMittelpatrone, sind Patronen über 6,5 mm und unter 9 mm (wie die Gewehrpatrone7,92 × 57 mm des deutschen Militärs während der beiden Weltkriege).Mittelpatronen weisen das Kaliber der Mittelkaliber auf, haben aber eine verkürzte Hülsenlänge – wie die7,92 × 33 mm kurz für dasSturmgewehr 44. AlsGroßkaliber gelten Waffen ab 9 mm, beispielsweise die Patrone9,3 × 62 mm für Jagdgewehre, Standardpatrone fürPistolen ist die9 × 19 mm.

Wird das Kaliber von Handfeuerwaffen in Zoll angegeben, geschieht das meist in der Form eines Dezimalbruches nach angloamerikanischer Schreibweise, also mit einem Punkt anstelle eines Kommas. Je nach Art der Munition werden dabei hundertstel oder tausendstel Zoll angegeben. Bei Kaliber bis zu einem Zoll wird die führende Null weggelassen: Das Kleinkaliber.22 lfB (lang, fürBüchse undPistole, vornehmlich für Sportwaffen sowie zur Jagd auf Kleinwild) beträgt beispielsweise 0,22 Zoll (gesprochenKaliber zweiundzwanzig), entsprechend 5,6 mm × 15 mm. Weitere gängige Kaliber in Zollangabe sind.380 ACP (9 mm kurz, metrisch 9 × 17 mm) und.45 ACP (metrisch 11,43 × 23 mm) fürKurzwaffen sowie.38 Special (metrisch 9 × 29 mm) für Revolver.

Die Kaliberangaben lassen sich vor allem bei tradierten Munitionsarten nicht eins zu eins von Zoll in Millimeter oder zurück umrechnen; so beträgt beispielsweise der tatsächliche Geschossdurchmesser des Revolverkalibers .44 etwa 10,9 mm und entspricht somit eigentlich .43, rechnerisch dagegen 11,176 mm; beim Kaliber .38 beträgt der Geschossdurchmesser nominell 9 mm, rechnerisch dagegen 9,65 mm. Zurückzuführen ist das auf die bei Perkussionswaffen üblichen Unterschiede zwischen Geschoss und Lager; das Geschoss hatte einen etwas geringeren Durchmesser als das Lager, um das Laden von vorn zu erleichtern. Auch Verkaufsaspekte spielten eine gewisse Rolle, „vierundvierzig“ (engl.: forty-four) klang eben besser als „dreiundvierzig“ (engl.: forty-three).

Eine.308 Winchester entspricht 7,62 × 51 mm NATO (das Kaliber desG3, vormaligesStandard-Schnellfeuergewehr derBundeswehr). Das Kaliber.45-70 Government fürLangwaffen (0,45 Zoll) entspricht metrisch 11,43 × 53,5 mm; die Zahl 70 bezeichnet die Schwarzpulvermenge inGrain,.50 BMG umgerechnet 12,7 mm. Englischsprachige Kaliberangaben sind nur anhand der Zusatzbezeichnung eindeutig zu identifizieren.

Patronentypen mit gleichem Geschossdurchmesser, aber unterschiedlichen Hülsenlängen und ballistischen Eigenschaften, werden im Zollsystem oft durch Variationen der Kaliberangaben unterschieden. So wird für eine relativ schwache Pistolenmunition im Kaliber 6,35 mm die Angabe .25 verwendet, während die Bezeichnung .250 für eine vor allem für die Jagd verwendete leistungsfähige Gewehrpatrone steht. Die Revolverpatronen .38 und .357 haben trotz des nominell unterschiedlichen Kalibers denselben Geschossdurchmesser, wobei die .357 eine wesentlich stärkereMagnumpatrone ist und nicht aus Waffen im Kaliber .38 verschossen werden darf, umgekehrt diese sehr wohl.

Als das kleinste Feuerwaffenkaliber gilt eine Patrone im Kaliber 2,7 mm, die der österreichische UhrmacherFranz Pfannl entwickelte und die aus der 1914 vorgestellten SelbstladepistoleKolibri verschossen wurde. Diese Munition wird jedoch nicht mehr hergestellt und ist ebenso wie die Waffe eine gesuchte Rarität. Heute übliche Kaliber ziviler Handfeuerwaffen reichen von .170 (eine Jagdpatrone) bis zum Flintenkaliber 4 (Laufbohrung etwa 26,7 mm) für die Elefantenjagd.

Kaliberangaben und Kalibergrößen werden unterschiedlichst betrachtet. Die englische BegrifflichkeitMedium Caliber Ammunition (MCA) bezeichnet Munition fürGeschütze im Kaliber von20 mm bis 50 mm.[2] Gerade beim Militär sind im Vergleich zur deutschen BegrifflichkeitKleinkaliber hundertfach größere Kaliber bekannt, die für kleine bis mittlere Geschütze in Millimeter aber oft auch in Zentimeter oder Inch/Zoll angegeben werden.

Militärische Granatpistolen bzw. Handgranatwerfer haben Kaliber bis 40 mm. Die Kaliber lafettierter Maschinenwaffen undGeschütze reichen von 5,56 mm beiMaschinengewehren bis 914 mm bei schwerenMörsern, die aber nur in sehr geringen Stückzahlen oder als Prototypen gebaut wurden. Die bisher größten Schiffsgeschütze im Kaliber 460 mm waren auf den japanischen SchlachtschiffenYamato undMusashi installiert; die bisher größten Landkanonen mit einem Kaliber von 800 mm waren die deutschen EisenbahngeschützeDora undGustav. Ein Experimentalgeschütz mit dem Kaliber 914 mm warLittle David.

Der Durchmesser von Raketengeschossen, die von Aufhängungen oder von Startrampen aus gestartet werden, wird im Allgemeinen nicht alsKaliber bezeichnet.

Kaliberlänge

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BeiRohrwaffen wie Kanonen vonKampfpanzern oderArtilleriegeschützen beschreibt dieKaliberlänge die Länge des Rohres im Verhältnis zum Kaliber. Eine Kanone mit 55 Kaliberlängen und einem Kaliber von 120 mm ist also 55 × 120 mm = 6600 mm lang. Die Kaliberlänge wird zumeist mit einem vorgestellten „L/“ wiedergegeben, im Beispiel also L/55.

Kaliberbezeichnungen

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In Europa folgen Kaliberbezeichnungen dem von derC.I.P. festgelegten internationalenStandard. Diese Aufgabe derNormierung übernimmt in den USA dasSAAMI. Man findet auch noch gängige veraltete, nicht von C.I.P. oder SAAMI gelistete Bezeichnungen, ebenso Kaliberangaben nach anderen, proprietären Standards (wieNATO-STANAG), sofern sie nicht auch von C.I.P. oder SAAMI als Synonyme aufgenommen wurden.

Flinten

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Hauptartikel:Flintenmunition

Die Flintenmunitionsbezeichnung besteht meist aus dem Kalibermaß derFlinte und der Länge der Hülse. Die Angabe 12/70 bedeutet Kaliber 12, Hülsenlänge 70 mm. Die AngabeKaliber 12 (englisch12 Gauge) (gleich 18,53 mm × Hülsenlänge) bedeutet, dass zwölf gleich große Bleikugeln eine Masse von einem englischen Pfund (ca. 454 g) ergeben, eine Kugel wiegt also 1/12 Pfund. Da es sich um Bruchteile handelt, ist der Durchmesser der Laufbohrung umso kleiner, je größer die Kaliberzahl der Flinte ist.

Büchsen

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Gewehre mit gezogenem Lauf werden alsBüchse bezeichnet. Die Munitionsbezeichnung besteht aus demNominalwert des Kalibers, der an unterschiedlichen Stellen (Zug nach Zug, oder Feld nach Feld) gemessen oder frei festgelegt werden kann, und entweder der Hülsenlänge wie im deutschen Sprachraum oder einer anderen eindeutigen Bezeichnung wie z. B. dem Einführungsjahr.

  • So enthält die Bezeichnung der verbreitetenPatrone.30-06 das Kaliber (0,3 Zoll) und das Jahr der Einführung der Munition (1906).
  • Der Munitionsname .50 BMG gibt das Kaliber und die Waffe an, für die sie konstruiert wurde, an (BMG=Browning Machine Gun), die metrische Bezeichnung dieser Patrone (12,7 × 99 mm NATO) enthält Kaliber, Hülsenlänge und ZusatzNATO, den alle NATO-Standardmunitionsarten tragen.
  • Ein Markenname findet sich beispielsweise imJagdkaliber7 × 64 mm Brenneke.

Manche Munitionsarten werden nur unter ihren metrischen Bezeichnungen geführt, so beispielsweise 7,92 × 57 mm IS. Für einige Patronen gibt es feste Bezeichnungen in beiden Maßsystemen, zum Beispiel6,35 mm Browning = .25 ACP, 7,65 mm Browning = .32 ACP (ACP=Automatic Colt Pistol).

Die Kaliberbezeichnung mancher Patronen, die alsSchwarzpulver-Patronen eingeführt wurden, gibt das Kaliber und die Masse der Treibladung an. So hat die Patrone.50-90 Sharps ein Kaliber von 0,5 Zoll und enthält eine Treibladung von 90 grains Schwarzpulver.

Gängige Kaliber

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Hauptartikel:Liste von Handfeuerwaffen-Munitionsarten

Die folgende Tabelle zeigt eine Kurzübersicht von einigen gebräuchlichen Kalibern für Handfeuerwaffen mit US-amerikanischen (inch) und metrischen (mm) Einheiten. Aufgrund von verschiedenen Namenskonventionen und unterschiedlichen Herstellern können die Geschossdurchmesser deutlich vom genannten Durchmesser abweichen. Zum Beispiel gibt es Differenzen von bis zu 1,15 mm zwischen den kleinsten und größten Patronen mit dem Kaliber .38.

Siehe auch:Liste von Handfeuerwaffen-Munitionsarten
Siehe auch:Kanone#Historische_Kaliber
Gebräuchliche Kaliber inZoll (engl.inch oder ) undMillimeter (mm)
Kaliber
(Zoll)
Metrischer
Nennwert
Typischer
Geschoss-
durchmesser
Gebräuchliche PatronenBemerkung
.1072,7 mm0.107″ (2,72 mm)2,7 × 9 mm Kolibrikleinste kommerziell vertriebene Patrone
.174,4 mm0.172″.17 Remington,.17 HMRKleinwildjagd und Zielschießen
.1774,5 mm.177 lead, .175 BB.177 AirgunKleinwildjagd und Zielschießen
.20, .2045 mm0.204″ (5,18 mm).204 Ruger, 5 mm Remington Rimfire MagnumMatchbüchsen zum Zielschießen
.22, .218,
.219, .220,
.221, .222,
.223, .224,
.225, .226
5,5 mm,
5,56 mm,
5,7 mm
0.223...0.224″ 
(5,69 mm)
.22 Long Rifle, .222 Remington, .223 Remington,5,56 × 45 mm NATO,5,7 × 28 mm,
.22-250 Remington, .22 Airgun,.22 Hornet
gängigesKleinkaliber,
.223 ist das neue NATO-Kaliber

Benchrest Patronen:
.22PPC USA, .22BR (.22 Benchrest Remington), beliebt bei der Kleinwildjagd

.2280.228″.228 Ackley Magnum
.246 mm0.243″ (6,17 mm).243 Winchester, 6 mm Remington, 6 mm Plastik für LuftgewehreBenchrest Patronen: 6mm PPC, 6mm BR Norma, 6mm BR Remington
.256,35 mm0.25″ (6,35 mm).25 ACP, 6,35 × 16 mm SR.25 Auto bzw.6,35 mm Browning
.2576,5 mm0.257″ (6,53 mm).257 Roberts, .25-06 Remington, .250 Savage .257 Weatherby Magnumtypisches .25 Kaliber
.266,5 mm0.264″ (6,71 mm)6,5 × 55 mm Mauser, .260 Remingtonallgemein bekannt als6,5 mm
.276,8 mm0.277″ (7,04 mm).270 Winchester, 6,8 mm Remington SPC,6,8 × 51 mm (.277 Fury)beliebte Jagdmunition, die .277 Fury ist seit 2022 das Kaliber der NGSW der US Army
.287 mm0.285″ (7,25 mm)7 mm Remington Magnum,7 × 57 mm Mauser 7 × 64 mmallgemein bekannt als7 mm
.297,5 mm0.306″ (7,78 mm)7,5 × 55 mm Swissauch GP11 oder Gewehrpatrone Modell 11 genannt
.307,62 mm0.311″ (7,90 mm).303 British,7,62 × 39 mm (M43 AK-47),7,62 × 54 mm R
.307,62 mm0.308″ (7,82 mm).30-06 Springfield,
.300 Winchester Magnum,
.308 Winchester (7,62 × 51 mm NATO altes NATO-Kaliber)
amerikanisches .30 Kaliber, typischeScharfschützenmunition,
außerdem allesamt gebräuchliche Jagdkaliber
.32, .3277,65 mm0.309...0.312″.32 ACP, .32 S&W, .327 Federal Magnum.32 Kaliber für Faustfeuerwaffen
.32, .3258 mm0.323″ (8,20 mm)8 × 57 mm IS / IRS (7,92 × 57 mm Mauser), .325 WSM, 8 mm Remington Magnum,
8 × 68 mm S, 8 mm Plastik für Luftgewehre
.32 Kaliber für Gewehre
.3278,3 mm0.327″8 × 50 mm R Lebel
.3388,58 mm0.338″.338 Lapua Magnum, .338 Winchester Magnum, .338 Federal .338 Ultra Magnumneuere Scharfschützenmunition; Weitschuss Jagdkaliber
.38, .380,
.357, .35
9 mm0.355...0.357″.38 Super,.380 ACP,.357 Magnum,.38 Special,.357 SIG, .35 Remington,
9 × 19 mm,9 × 18 mmMakarow
.355 für automatische Waffen,
.357 für Revolver und Gewehre,
9 × 19 mm ist die weltweit am weitesten verbreitete Pistolenmunition
.3759,5 mm0.375″ (9,53 mm).375 H&H Magnum,.375 RugerGroßwildjagd
.3810 mm0.400″.38–40alte Schwarzpulverpatronen
.4010 mm0.400″ (10,16 mm).40 S&W,10 mm Auto
.40410,25 mm0.423″ (10,74 mm).404 JefferyGroßwildjagd
.40510,75 mm0.411″.405 Winchester
.40810,4 mm0.408″.408 Chey TacScharfschützenmunition für große Entfernungen
.4110,25 mm0.410″.41 Magnum, .41 Action Express
.41610,6 mm0.416″ (10,57 mm).416 Barrett, .416 Remington Magnum, .416 Rigby, .416 Weatherby MagnumScharfschützenmunition für große Entfernungen / Großwildjagd auf kurze Distanz
.4311 mm0.43″ (10,92 mm).43 SL large
.4410,8 mm0.427...0.430″.44-40 Winchester, .44 Special,.44 Magnumgebräuchliche Großkaliberrevolvermunition
.4511,45 mm0.451...0.452″ 
(11,48 mm)
.45 Colt,.45 ACP,.45 GAP.45 Automatic Colt Pistol (1911),
.451Mantelgeschosse und .452 Bleigussgeschosse
.4511,6 mm0.458″ (11,63 mm).45-70 Government, .450 Marlingebräuchliches .45 Kaliber für Gewehre; heute beliebte Jagdmunition
.45011,43.450 RigbyJagdmunition für Großwildjagd in Afrika
.45411,53 mm0.454″ (11,53 mm).45 Long Colt,.454 Casull.45 Colt (vor Zweitem Weltkrieg)
.458, .4611,6 mm0.458″.458 Winchester Magnum,.460 Weatherby Magnum, .458 LottGroßwildjagd auf mittlere bis weite Entfernungen
.475, .48012 mm0.475″ (12,07 mm).480 Ruger, .475 LinebaughGroßkaliberrevolver
.5012,7 mm0.500″ (12,7 mm).50 AE,.500 S&W, .500 Nitro express, .50 Beowulf,.50 GIDesert Eagle,S&W Model 500, Kaliber .50Paintballmunition, Großwildjagd
.5012,7 mm0.510″ (12,95 mm).50 BMG (12,7 × 99 mm NATO),12,7 × 108 mmM2 BrowningMaschinengewehr und andere schwere Maschinengewehre,
zur Bekämpfung vonHartzielen oder für Entfernungen bis 2 km
.5714,5 mm0.586″ (14,88 mm)14,5 × 114 mm, 14,5 mm JDJRussische Panzerbüchse, 14,5-mm-Maschinengewehr KPWT
.60015,24 mm0.620″ (15,75 mm).600 Nitro Expressgroße und leistungsstarke Patrone für
nichtmilitärische Langwaffen (Großwildjagd)
.6817,27 mm0.675...0.695″Kaliber .68Paintballmunition
.70017,78 mm0.700″ (17,78 mm).700 Nitro Expresseine der größten und leistungsstärksten Patronen für
nichtmilitärische Langwaffen (Großwildjagd)
.7920 mm0.787″ (20,00 mm)20 × 102 mm, 20 × 138 mm BWaffen zum Einsatz gegen Hartziele

Literatur

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  • Frank C. Barnes, Layne Simson, Dan Shideler:Cartridges of the World: A Complete and Illustrated Reference for Over 1500 Cartridges. 12. Auflage. Gun Digest Books, Iola WI 2009,ISBN 978-0-89689-936-0 (englisch). 
  • Ian V. Hogg:Munition – für Leichtwaffen, Mörser und Artillerie. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1989,ISBN 3-613-01259-6.
  • Beat P. Kneubuehl:Geschosse. Ballistik – Messtechnik – Wirksamkeit. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2004,ISBN 3-613-30501-1.
  • Dynamit Nobel:Wiederladen. Ein praktisches Handbuch für Jäger und Schützen. Dynamit Nobel AG Troisdorf.
  • DEVA:Wiederladen: Vorbereitung und Praxis. Deutsche Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen e. V.,ISBN 3-00-016629-7.
  • Robert E. Walker:Cartridges and Firearm Identification, CRC Press, 2013,ISBN 978-1-4665-8881-3.
  • Wollert, Lidschun, Kopenhagen:Illustrierte Waffenenzyklopädie. Militärverlag der DDR, 1988,ISBN 3-327-00512-5.
  • Johann Hübner:Kaliber(Caliberstock, oder Artilleriemaaßstab). Caliber oder Artillerie Maasstab in Erfindung der schwere und Dicke der Bomben–Canon und anderer Kugeln, wie auch beÿ Auffreissung und Abtheilung der Mörser–Canonen, Lavetten und anderen Artillerie Geraethe und Instrumenten höchst nöthig. In:Reales Staats-Zeitungs- und Conversationslexicon, darin sowohl die Religionen, die Reiche und Staaten, Meere, Seen, Inseln, Flüsse, Städte, Festungen, Schlösser … als auch andere in Zeitungen und täglichem Umgange vorkommende, ingleichen juristische und Kunstwörter geschrieben werden, in zwei Abtheilungen nebst acht Kupfertafeln. Neue verb. u. vermehrte Auflage. Gleditsch, Leipzig 1804,S. Tafel VII, 1443–1448 (Digitalisat Uni Köln:Tafel VII,Erklärung [abgerufen am 5. Oktober 2016]). 

Weblinks

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Wiktionary: Kaliber – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Pistolen- und Gewehrpatronen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Projektil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Munition – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Hassenstein,Hermann Virl:Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941, S. 102.
  2. Medium Caliber Ammunition (MCA) bei derUS-Army
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