Die Gemeinde liegt am rechten Ufer derMosel, gegenüber vonCattenom (Kattenhofen), etwa auf halbem Wege zwischenThionville (Diedenhofen) und demDreiländereck Frankreich – Deutschland – Luxemburg.An der Mosel befindet sich dieStaustufe Kœnigsmacker mit einer Schleuse und einem Laufwasserkraftwerk.Zur Gemeinde gehört auch das etwas östlich gelegene Dorf Métrich (Metrich).
Der Ort hieß im Mittelalter zunächstMachra (1065), dannMakeren (1222),Marmacre (1270),Macra (1354),Villa de Machre (1370),Regia Machera prope Mosellam, Konismaker (1392),Makre prope Konismaker (1479),Koenigsmacheren (1572),Macheren le Roy (1632),Kainsmaker (1680),Conismacqueur (1701) undFreimachern sowieFreymacker (während der Französischen Revolution).[1] Er ist sehr alt und gehörte zumBistum Metz.[2] Ab 1320 ließJohann von Luxemburg, König von Böhmen, den Ort befestigen und – zur Unterscheidung vonGrevemachern – Königsmachern benennen.[2]
KaiserHeinrich IV. gab den Ort dem Kapitel St. Magdalena inVerdun, 1136 wurde hier der Zwist zwischen den Bischöfen vonTrier undMetz und deren Verbündeten ausgefochten, 1209 wurde die Kirche dem Kapitel St. Magdalena unterstellt, und 1221 vertauschte dieses den Ort an die Abtei St. Matthias inTrier.[2]
Nachdem der Ort befestigt worden war, wurde er verpfändet, doch von Herzog Wenzeslaus von Luxemburg aus den Händen von Johann von Distroff wieder zurückgekauft. Auch Villers-Bettnach hatte hier Renten. Die Benediktiner vonTrier hatten in Königsmachern einePiorei, das Gebäude wurde später als Schloss bezeichnet.[2]
Georg Lang:Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 114 (books.google.de).
↑Franz Xaver Kraus:Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III:Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 249–251 (books-google.de).