KölnTriangle | ||
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Liste der Hochhäuser in Köln | ||
Basisdaten | ||
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Ort: | Köln-Deutz | |
Eröffnung: | 2. September 2006 | |
Status: | Erbaut | |
Architekten: | Dörte Gatermann undElmar Schossig | |
Koordinaten: | 50° 56′ 25,5″ N,6° 58′ 18″ O50.9404166666676.9716666666667Koordinaten:50° 56′ 25,5″ N,6° 58′ 18″ O | |
Nutzung/Rechtliches | ||
Nutzung: | Bürogebäude | |
Bauherr: | Rheinische Versorgungskassen | |
Technische Daten | ||
Höhe: | 103,2 m | |
Etagen: | 29 | |
Geschossfläche: | 65.017 m² | |
Umbauter Raum: | 233.707 m³ | |
Baustoff: | Stahlbeton | |
Baukosten: | 80 Mio. € | |
Höhenvergleich | ||
Köln: | 8.(Liste) | |
Deutschland: | 62.(Liste) | |
Anschrift | ||
Anschrift: | Ottoplatz 1 | |
Stadt: | Köln | |
Land: | Deutschland |
DerKölntriangle (EigenschreibweiseKölnTriangle) ist das zweithöchste Hochhaus im rechtsrheinischen TeilKölns. Er wurde vom Kölner ArchitekturbüroGatermann+Schossig entworfen und zwischen 2004 und 2006 fertiggestellt. Bekannt ist der Kölntriangle durch seine Aussichtsplattform und aus der Diskussion über das Kölner Hochhauskonzept.
Der Kölntriangle ist 103,20 Meter[1] hoch und hat 29 Etagen. Der Name Kölntriangle rührt vom Grundriss des Hochhauses her, einemDreieck (engl.triangle) mit bogenförmigen Kanten, ähnlich einemReuleaux-Dreieck. Der Kölntriangle wurde gemeinsam mit dem LVR-Horionhaus gebaut und ist auch mit ihm verbunden über zwei Tore, die einen öffentlich begehbarenInnenhof bilden.
Das Hochhaus wurde von denRheinischen Versorgungskassen (RVK) als Anlageobjekt geplant und realisiert. Während der Planungs- und Bauphase wurde in der Presse häufig über denLVR-Turm berichtet (derLandschaftsverband Rheinland ist Träger der RVK). Das Projekt hieß aber von Beginn der ersten Planung anKölnTriangle. Dieser Name rückte jedoch erst später in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit.
Die Bauhöhe des Hochhauses war von Anfang an ein Politikum, weil sie für verschiedene politische Zwecke genutzt wurde. Das Fundament des Hochhauses wurde massiver gebaut, als es nach der ursprünglichen Baugenehmigung in der Gebäudehöhe notwendig war. Nachdem die schwarz-grüne Koalitionskrise imKölner Rat beigelegt wurde, konnte das Hochhaus in der ursprünglich geplanten Höhe gebaut werden. Während der Bauphase war der Kölntriangle der Auslöser für dieUNESCO, denKölner Dom auf dieListe des gefährdeten Welterbes zu setzen. Im Zuge dieser bundesweit beobachteten Diskussion wurde das Hochhauskonzept fürKöln-Deutz revidiert.
Am 2. September 2006 wurden das Haus und die über einen separaten Eingang erreichbare Aussichtsplattform offiziell in Betrieb genommen. Diesen Tag der offenen Tür nutzten etwa achttausend Besucher zu einem Blick in das Haus und von der Plattform auf die Stadt. Am Abend übertrug dasWDR Fernsehen seine SendungAktuelle Stunde direkt von der Aussichtsplattform.
In den Jahren 2006, 2007, 2010 und 2017 fanden dort Castings vonDeutschland sucht den Superstar statt. Ebenso wurde die nach drei Folgen abgesetzte RTL-SerieHerzog mitNiels Ruf sowie mehrere WDR-Tatorte teilweise im Kölntriangle gedreht. Zu denKölner Lichtern berichtet der WDR regelmäßig von der Aussichtsplattform.
Mittlerweile haben mehr als 600.000 Gäste Köln von der komplett verglasten Plattform aus betrachtet.
Die Refinanzierung des Hochhauses erfolgt über sechs Ankermieter: Die AussichtsplattformCologne View wird von der Rheinland Kultur GmbH betrieben.[2] Unterhalb der Aussichtsplattform (27. und 28. Etage)[3] ist esKölnSky welche die Lage als Veranstaltungs- und Konferenzort nutzt.[4]
Für die Büroetagen war der Ankermieter bis Juni 2016 dieEuropäische Agentur für Flugsicherheit (EASA), die von Beginn an mehr als 11.000 m² gemietet hatte. Seit Dezember 2016 ist es nun die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, die zurzeit rund 13.000 Quadratmeter Bürofläche anmietet.[5]
Im Erdgeschoss gibt es drei Ankermieter, für die spezielle Räumlichkeiten bereits zur Planung berücksichtigt wurden:Praxis in Köln Triangle (Diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin mit seinen Großgeräten),[6]Mongo's (Konzept-Restaurantkette)[7] und ein Betriebs-Café (früher öffentlich).
Für das Gebäude wurde ein farbliches Designkonzept entwickelt, welche auch für dieKunst am Bau aufgegriffen wird.[8] Vom New Yorker Künstler Rainer Gross wurde im Eingangsbereich eine typographische Wandmalerei erstellt, die einen kurzen Abriss der Geschichte des Stadtteils Deutz darstellt.[9] Ebenfalls vom Künstler Rainer Gross befindet sich vor dem Eingang, auf dem westlichen Teil desOttoplatzes, seine 10 Meter hohe WasserinstallationDeutz Twins die eine spiegelnde Einheit mit dem eigens dazu angelegten 10 Meter schmalen länglichen Becken bildet.[10] Diese Installation ist besonders abends wirkmächtig durch das beleuchtete Becken. Die großformatigen Glasfliesen von 1 × 2 m wurden 2020 einer aufwendigen Komplettsanierung unterzogen.[11]