| Kölner Electricitäts-AG (KEW) | |
|---|---|
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 1898 |
| Auflösung | 1907 |
| Sitz | Köln,Deutschland |
| Leitung | Louis Welter |
| Branche | Automobilhersteller |
DieKölner Electricitäts-AG (KEW) war ein Hersteller vonElektromobilen inKöln.
1898 erhielt der Kölner ElektroingenieurLouis Welter eine Lizenz zum Nachbau der französischenKriéger-Elektroautomobile. Noch im gleichen Jahr gründete er dieAllgemeine Betriebsgesellschaft für Motorfahrzeuge (ABAM) zum Bau und Betrieb vonElektrodroschken in Köln.
Daraus entstand dieKölner Electricitäts-AG (KEW) (vormalsLouis Welter & Co.). Daran beteiligt war auch dieEhrenfelder Waggonfabrik P. Herbrand & Co. und dieAccumulatorenwerke Gottfried Hagen ausKöln-Kalk. Insgesamt erwies sich die Herstellung der Elektrofahrzeuge nicht als rentabel, sodass die ABAM 1906 die Lizenz an Kriéger zurückgab und im November 1907 aufgelöst wurde. 1908 stellte auch die KEW ihre Produktion ein.
Die ABAM baute Kraftdroschken mitRadnaben-Elektromotoren. Ihre Fahrzeuge wurden in vielen deutschen Städten, aber auch inParis, eingesetzt. DasAkkumobil kosteteℳ 8000,–.
Die KEW baute vorwiegend Nutzfahrzeuge, wieElektrolastkraftwagen, Hotelomnibusse und Elektro-Paketwagen für dieReichspost. Auch einige PKWs waren darunter, wieLandaulets oder Motordroschken. Diese Wagen hatten ihre Elektromotoren fest im Rahmen eingebaut. So waren sie eher vor Erschütterungen geschützt als die Radnabenmotoren. Die kleineren Wagen entstanden in der neu gegründeten Fabrik inKöln-Zollstock, während die schweren Wagen in der Waggonfabrik inKöln-Ehrenfeld gebaut wurden.