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Julius Erving

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Basketballspieler
Basketballspieler
Julius Erving
Spielerinformationen
Voller NameJulius Winfield Erving II
SpitznameDr. J
Geburtstag22. Februar1950 (75 Jahre)
GeburtsortEast Meadow,New York,USA
Größe201 cm
Gewicht91 kg[1]
PositionSmall Forward
CollegeMassachusetts
NBA Draft1972, 12.Pick,Milwaukee Bucks
Vereine als Aktiver
1971–1973Vereinigte StaatenVereinigte StaatenVirginia Squires (ABA)
1973–1976Vereinigte StaatenVereinigte StaatenNew York Nets (ABA)
1976–1987Vereinigte StaatenVereinigte StaatenPhiladelphia 76ers

Julius Winfield Erving II (*22. Februar1950 inEast Meadow,New York), auchDr. J genannt, ist ein ehemaliger US-amerikanischerBasketballspieler. Er gilt als einer der bestenSmall Forwards in der Geschichte der ProfiligenABA undNBA. Mit seinem Spiel setzte er den Grundstein für die Entwicklung einer athletischeren und spektakuläreren Form des Sports. Er war einer der ersten „Flieger“ der NBA, ein Sprungwunder, das seine Gegner in der Luft anstatt am Boden ausspielte. 1993 wurde Erving in dieNaismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[2]

Karriere

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College und ABA

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In seinen letzten zwei Jahren als Forward derUniversity of Massachusetts brachte Erving es auf sensationelle 26,3 Punkte und 20,2Rebounds pro Spiel. Das Interesse derNBA-Clubs an Erving war zunächst trotzdem gering, und so entschied er sich 1971, sein Studium zu beenden. Er unterschrieb einen Vertrag beimABA-TeamVirginia Squires. Die ABA war damals die Konkurrenzliga der NBA und fusionierte später mit der NBA.

Julius Erving (1974)

Schon in seiner ersten Saison gab Erving die ersten Kostproben seines Könnens. Er erzielte im Schnitt 27,3 Punkte pro Spiel und musste sich bei der Wahl zumRookie des Jahres nur knappArtis Gilmore geschlagen geben. Die Squires zogen in die Eastern Division Finals ein, scheiterten allerdings an den vonRick Barry angeführtenNew York Nets. Im Sommer 1972 war Ervings Studienzeit abgelaufen und so wurde er automatisch zum NBA-Draft gemeldet. Und obwohl ihn dieMilwaukee Bucks an 10. Stelle auswählten, musste Erving aufgrund seines Vertrages bei den Squires bleiben. Erving akzeptierte die Situation und konzentrierte sich voll und ganz auf sein Spiel.

Als er in der folgenden Saison den ABA-Scoring-Titel gewonnen hatte, erkannte er, dass er mittlerweile der dominanteste Spieler der ABA war und er setzte sich höhere Ziele. Vor der Saison 1973/74 kam Erving durch einen Trade zu den Nets nach New York, der idealen Showbühne für den Superstar. Er führte die Nets auf Anhieb zum Titel und wurde im folgenden Jahr zumMost Valuable Player (MVP) gewählt.

In den ABA-Finals 1976 schlugen Erving und die Nets dieDenver Nuggets und gewannen damit die zweite Championship innerhalb von drei Jahren. Wie sich kurz darauf herausstellen sollte, war dies das letzte Endspiel in der Geschichte der ABA.

Die NBA wollte den Zuschauermagneten Julius Erving in die Liga holen. Das Problem, dass er vertraglich an die Nets gebunden war, löste sich mit dem Zusammenschluss der Ligen. Die Nets, Denver Nuggets,Indiana Pacers undSan Antonio Spurs wurden in die NBA aufgenommen und der Rest der ABA-Spieler in einemExpansion Draft unter den NBA-Teams aufgeteilt.

Julius Erving wurde zwischen 1974 und 1976 dreimal in Folge zum ABA MVP gewählt. Außerdem wurde er zwischen 1973 und 1976 viermal in Folge für dasAll Star First Team nominiert.

NBA

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Vertragsprobleme zwangen die Nets dazu, Erving in einem Blitztransfer kurz vor Beginn der Saison 1976/77 an diePhiladelphia 76ers abzugeben. Erving, der die Situation in seinem neuen Team erkannte, entschloss sich dazu, sich stärker in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Die Sixers kämpften sich durch die Playoffs und zogen in die Finals gegen diePortland Trail Blazers ein. Dort scheiterten sie an den Blazers um Center-LegendeBill Walton, die die Serie nach sechs Spielen entschieden und sich zum Champion krönten.

Julius Erving (1987)

Das Management der Sixers begann daraufhin, eine Mannschaft um Erving aufzubauen. Verstärkt durchMaurice Cheeks undBobby Jones zogen die Sixers in den folgenden drei Jahren zweimal in die Finals ein, scheiterten jedoch beide Male an denLos Angeles Lakers. Offenbar fehlte für den Gewinn der Meisterschaft ein dominanter Center, der sich gegenRobert Parish von den Celtics undKareem Abdul-Jabbar von den Lakers durchsetzen konnte. Also holte man zur Saison1982/83 den Besten, den die NBA damals hergab – Liga-MVPMoses Malone.

Nach einer Demonstration der Stärke in den Playoffs zogen sie schließlich in die Finals ein und trafen dort auf den mittlerweile zum Angstgegner mutierten Titelverteidiger L. A. Lakers. Mit einemSweep (4:0) und dem Gewinn des Titels wurden die Sixers letztendlich doch noch für die Enttäuschungen der vorangegangenen Jahre entschädigt. Nach dem Titelgewinn ging die Ära von Julius Erving und damit auch die der Sixers nach langen Jahren an der Spitze der NBA zu Ende. 1984 gipfelte die Konkurrenz zuLarry Bird in einer Schlägerei der beiden während eines Spiels.[3]

Nach der Saison1986/87 trat Erving im Alter von 37 Jahren vom Profisport zurück. Während seiner NBA-Karriere wurde er ein Mal zumNBA Most Valuable Player (1981) und fünfmal in dasAll NBA First Team gewählt (1978, 1980, 1981, 1982, 1983), sowie zwischen 1977 und 1987 elfmal in Folge insAll-Star-Team berufen. 1977 und 1983 wurde er zumMVP des All Star Games gewählt. Ebenfalls 1983 erhielt Erving denJ. Walter Kennedy Citizenship Award für soziales Engagement. 1993 wurde er in dieNaismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[2]

Später warDr. J als Kommentator und erfolgreicher Geschäftsmann tätig, bis er 1997 als Vizepräsident derOrlando Magic wieder in den NBA-Ligabetrieb einstieg.

Karriere Statistiken

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Legende
GPAbsolvierte Spiele (Games played)GSSpiele von Beginn an (Games started)MPGAbsolvierte Minuten pro Spiel (Minutes per game)
FG%Wurfquote aus dem Feld (Field-goal percentage)3P%WurfquoteDrei-Punkte-Würfe (3-point field-goal percentage)FT%Freiwurfquote (Free-throw percentage)
RPGRebounds pro Spiel (Rebounds per game)APGAssists pro Spiel (Assists per game)SPGSteals pro Spiel (Steals per game)
BPGBlocks pro Spiel (Blocks per game)PPGPunkte pro Spiel (Points per game)FETTKarriere-Bestmarke

Regular Season

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SaisonTeamGPGSMPGFG %3P %FT %RPGAPGSPGBPGPPG
1971–72Virginia8441.8.498.188.74515.74.027.3
1972–73Virginia7142.2.496.208.77612.24.22.51.831.9
1973–74New York8440.5.512.395.76610.75.22.32.427.4
1974–75New York8440.5.506.333.79910.95.52.21.927.9
1975–76New York8438.6.507.330.80111.05.02.51.929.3
1976–77Philadelphia827735.9.499.7778.53.71.91.421.6
1977–78Philadelphia746832.8.502.8456.53.81.81.320.6
1978–79Philadelphia787635.9.491.7457.24.61.71.323.1
1979–80Philadelphia787836.1.519.200.7877.44.62.21.826.9
1980–81Philadelphia828235.0.521.222.7878.04.42.11.824.6
1981–82Philadelphia818134.4.546.273.7636.93.92.01.724.4
1982–83Philadelphia727233.6.517.286.7596.83.71.61.821.4
1983–84Philadelphia777734.8.512.333.7546.94.01.81.822.4
1984–85Philadelphia787832.5.494.214.7655.33.01.71.420.0
1985–86Philadelphia747433.4.480.281.7855.03.41.51.118.1
1986–87Philadelphia606032.0.471.264.8134.43.21.31.616.8
Gesamt124382336.4.506.298.7778.54.22.01.724.2
All-Star161140.9.496.667.7939.65.31.81.429.1

Playoffs

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SaisonTeamGPGSMPGFG %3P %FT %RPGAPGSPGBPGPPG
1971–72Virginia1145.8.518.250.74515.74.027.3
1972–73Virginia543.8.527.000.77612.24.22.51.831.9
1973–74New York1441.4.528.455.76610.75.22.32.427.4
1974–75New York542.2.455.000.79910.95.52.21.927.9
1975–76New York1342.4.533.286.80111.05.02.51.929.3
1976–77Philadelphia1939.9.523.7778.53.71.91.421.6
1977–78Philadelphia1035.8.489.8456.53.81.81.320.6
1978–79Philadelphia941.3.517.7457.24.61.71.323.1
1979–80Philadelphia1838.6.488.222.7877.44.62.21.826.9
1980–81Philadelphia1637.0.475.000.7878.04.42.11.824.6
1981–82Philadelphia2137.1.519.167.7636.93.92.01.724.4
1982–83Philadelphia1337.9.450.000.7596.83.71.61.821.4
1983–84Philadelphia538.8.474.000.7546.94.01.81.822.4
1984–85Philadelphia131333.4.449.000.7655.33.01.71.420.0
1985–86Philadelphia121236.1.450.182.7855.03.41.51.118.1
1986–87Philadelphia5536.0.415.333.8134.43.21.31.616.8
Gesamt1893038.9.496.224.7778.54.22.01.724.2

Literatur

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  • James Haskins:Doctor J.: A Biography of Julius Erving, Garden City (N.Y.) 1975.ISBN 0-385-09905-3

Siehe auch

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Weblinks

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Commons: Julius Erving – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Julius Erving. In: NBA.com. Abgerufen am 5. Mai 2020 (englisch). 
  2. abThe Naismith Memorial Basketball Hall of Fame :: Julius Erving. In: hoophall.com. Abgerufen am 5. Mai 2020 (englisch). 
  3. Julius Erving breaks down his legendary fight with Larry Bird. In:For The Win. 3. Mai 2018 (usatoday.com [abgerufen am 9. Juli 2018]). 

1956: Pettit |1957: Cousy |1958: Russell |1959: Pettit |1960: Chamberlain |1961: Russell |1962: Russell |1963: Russell |1964: Robertson |1965: Russell |1966: Chamberlain |1967: Chamberlain |1968: Chamberlain |1969: Unseld |1970: Reed |1971: Abdul-Jabbar |1972: Abdul-Jabbar |1973: Cowens |1974: Abdul-Jabbar |1975: McAdoo |1976: Abdul-Jabbar |1977: Abdul-Jabbar |1978: Walton |1979: M. Malone |1980: Abdul-Jabbar |1981: Erving |1982: M. Malone |1983: M. Malone |1984: Bird |1985: Bird |1986: Bird |1987: Johnson |1988: Jordan |1989: Johnson |1990: Johnson |1991: Jordan |1992: Jordan |1993: Barkley |1994: Olajuwon |1995: Robinson |1996: Jordan |1997: K. Malone |1998: Jordan |1999: K. Malone |2000: O’Neal |2001: Iverson |2002: Duncan |2003: Duncan |2004: Garnett |2005: Nash |2006: Nash |2007: Nowitzki |2008: Bryant |2009: James |2010: James |2011: Rose |2012: James |2013: James |2014: Durant |2015: Curry |2016: Curry |2017: Westbrook |2018: Harden |2019: Antetokounmpo |2020: Antetokounmpo |2021: Jokić |2022: Jokić |2023: Embiid |2024: Jokić |2025: Gilgeous-Alexander 

ABA MVP Award

1968:Hawkins |1969:Daniels |1970:Haywood |1971:Daniels |1972:Gilmore |1973:Cunningham |1974:Erving |1975:Erving/McGinnis |1976:Erving

1951:Macauley |1952:Arizin |1953:Mikan |1954:Cousy |1955:Sharman |1956:Pettit |1957:Cousy |1958:Pettit |1959:Baylor &Pettit |1960:Chamberlain |1961:Robertson1962:Pettit |1963:Russell |1964:Robertson |1965:Lucas |1966:A. Smith |1967:Barry |1968:Greer |1969:Robertson |1970:Reed |1971:Wilkens |1972:West |1973:Cowens |1974:Lanier |1975:Frazier |1976:Bing |1977:Erving |1978:R. Smith |1979:Thompson |1980:Gervin |1981:Archibald |1982:Bird |1983:Erving |1984:Thomas |1985:Sampson |1986:Thomas |1987:Chambers |1988:Jordan |1989:Malone |1990:Johnson |1991:Barkley |1992:Johnson |1993:Stockton &Malone |1994:Pippen |1995:Richmond |1996:Jordan |1997:Rice |1998:Jordan |2000:O’Neal &Duncan |2001:Iverson |2002:Bryant |2003:Garnett |2004:O’Neal |2005:Iverson |2006:James |2007:Bryant |2008:James |2009:O’Neal &Bryant |2010:Wade |2011:Bryant |2012:Durant |2013:Paul |2014:Irving |2015:Westbrook |2016:Westbrook |2017:Davis |2018:James |2019:Durant |2020:Leonard |2021:Antetokounmpo |2022:Curry |2023:Tatum 

1975:Unseld |1976:Watts |1977:Bing |1978:Lanier |1979:Murphy |1980:Glenn |1981:McKinney |1982:Benson |1983:Erving |1984:Layden |1985:Issel |1986:CooperSparrow |1987:Thomas |1988:English |1989:Bailey |1990:Rivers |1991:Kevin Johnson |1992:Magic Johnson |1993:Porter |1994:Dumars |1995:O’Toole |1996:Dudley |1997:Brown |1998:Smith |1999:Grant |2000:Divac |2001:Mutombo |2002:Mourning |2003:Robinson |2004:Miller |2005:Snow |2006:Garnett |2007:Nash |2008:Billups |2009:Mutombo |2010: Dalembert |2011:World Peace |2012:Gasol |2013:Faried |2014:Deng |2015:Noah |2016:Ellington |2017:James |2018:Barea |2019:Lillard |2020:Brogdon |2023:Curry |2024:McCollum

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Normdaten (Person):LCCN:n50012178 |VIAF:87294612 |Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 9. Juli 2018.
Personendaten
NAMEErving, Julius
ALTERNATIVNAMENErving, Julius Winfield II (vollständiger Name); Dr. J (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanischer Basketballspieler
GEBURTSDATUM22. Februar 1950
GEBURTSORTEast Meadow,New York, Vereinigte Staaten
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Julius_Erving&oldid=259508349
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