Jouy-aux-Arches
Jouy-aux-Arches | ||
---|---|---|
![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Les Coteaux de Moselle | |
Gemeindeverband | Mad et Moselle | |
Koordinaten | 49° 4′ N,6° 5′ O49.0616666666676.0780555555556Koordinaten:49° 4′ N,6° 5′ O | |
Höhe | 165–314 m | |
Fläche | 6,01 km² | |
Einwohner | 1.431(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 238 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57130 | |
INSEE-Code | 57350 |
Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata
Jouy-aux-Arches ist einefranzösischeGemeinde mit 1431 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Moselle in derRegionGrand Est (bis 2015Lothringen). Sie gehört zumArrondissement Metz.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jouy-aux-Arches liegt acht Kilometer südwestlich desMetzer Stadtzentrums am rechten Ufer derMosel.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jouy-aux-Arches wurde 745 erstmals alsGaudiacum erwähnt. Der Ort gehörte demBistum Metz. Im Jahr 1363 wurde er ebenfalls von den Söldnern desJohn Hawkwood, den sogenanntenWeißen Kompanien, verheert.
Nach demFrieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam Jouy aux Arches an Deutschland zurück, wo es demLandkreis Metz,Bezirk Lothringen, imReichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet wurde. Die Bewohner des Orts betrieben Getreide-, Wein- und Obstbau und hielten am ersten Montag im September einen Viehmarkt ab.
Nach demErsten Weltkrieg musste der Ort 1919 aufgrund der Bestimmungen desVersailler Vertrags an Frankreich abgetreten werden. Während desZweiten Weltkriegs war die Region von der deutschenWehrmacht besetzt.
1915–1918 und 1940–1944 trug die Ortschaft den eingedeutschten NamenGaudach.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
Einwohner | 1306 | 1271 | 1317 | 1339 | 1493 | 1559 | 1593 | 1472 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]EinrömischerAquädukt überragt die Häuser des Ortes, durchschneidet ihn beginnend am Moselufer, quert die D657 und endet östlich noch im Ort. Es handelt sich um Überreste der römischen Aquädukt-Trasse von Gorze nach Metz.
Die Fließrichtung des Aquädukts führte von der westlich gelegenen Mosel nach Osten durch den Ort Jouy-aux-Arches und weiter gen Nordosten nach Metz. Die französische Bezeichnung lautetAqueduc de Gorze à Metz. Einzigartig für römische Aquädukte ist der doppelte überdachte Kanal. Warum es 2 Kanäle gab ist nicht genau bekannt, die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass durch das starke Gefälle des Aquädukts die Wände schnell abgenutzt wurden, mit 2 Kanälen konnte man einen erneuern, ohne die Wasserversorgung zu unterbrechen.[1]
- Kirche Saint-André
- Kapelle der Abtei Notre-Dame
- Römisches Aquädukt über die D657
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Georg Lang:Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 90 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑AQUEDUC ROMAIN. In: Lorraine Tourisme. 2016, abgerufen am 8. Mai 2022 (französisch).