Josef Leinweber

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Josef Leinweber (*9. April1940 inFulda; †18. August1992 ebenda) war ein deutscherrömisch-katholischer Priester,Theologe undKirchenhistoriker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Er wuchs inDietges auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums inMünsterschwarzach und Fulda studierte er Philosophie und Theologie inFulda undMünchen.Adolf Bolte weihte ihn am 10. April 1965 zum Priester. Zur Fortsetzung und Vertiefung seines Wissens wurde Leinweber nach zwei Kaplansjahren amFlorenberg, Pfarrei Pilgerzell, zum Wintersemester 1967/68 zum Studium an derUniversität München freigestellt. Im Wintersemester 1970/71 wurde er beiHermann Tüchle mit der DissertationDas Hochstift Fulda vor der Reformationpromoviert. BeiWalter Brandmüller an derUniversität Augsburg stellte er 1975 seineHabilitationsschrift fertig. Er warwissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Brandmüllers und wurde 1975 persönlicher Referent und Privatsekretär vonEduard Schick.

Mit der Wahrnehmung eines Lehrauftrages 1975 und der Berufung zumProfessor für Alte Kirchengeschichte, Patristische Theologie und Christliche Archäologie 1976 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Fulda, bei gleichzeitiger Wahrnehmung der Aufgaben des Lehrstuhles für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte, Kirchliche Kunst und Denkmalpflege seit 1982 sowie mit der Lehrtätigkeit am Katholisch-Theologischen Seminar derUniversität Marburg beauftragt.

Gedenken

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An der Theologischen Fakultät Fulda wird alle drei Jahre der mit 5000 Euro dotierteJosef Leinweber-Preis für wissenschaftliche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Geschichte und Geistesgeschichte der Abtei und des Bistums Fulda vergeben.[1]

Schriften (Auswahl)

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  • Das Hochstift Fulda vor der Reformation. Fulda 1972,ISBN 3-7900-0012-4.
  • Der Fuldaer Abtskatalog desApollo von Vilbel. Zur Fuldaer Geschichtsschreibung des 16. Jahrhunderts und zur Chronologie der Fuldaer Äbte. Fulda 1986,ISBN 3-7900-0148-1.
  • Verzeichnis der Alumnen und der Konviktoren des Päpstlichen Seminars in Fulda (1584–1773). Sankt Ottilien 1987,ISBN 3-88096-441-6.
  • Die Fuldaer Äbte und Bischöfe. Festgabe des Bistums Fulda für Bischof Eduard Schick zum Diamantenen Priesterjubiläum. Frankfurt am Main 1989,ISBN 3-7820-0585-6.
  • Die Provinzialsynoden in Frankreich vom Konzil von Vienne bis zum Konzil von Trient (1312 - 1545) (Fuldaer Studien 16), hrsg. von Markus Lersch. Herder, Freiburg im Breisgau 2013.ISBN 9783451306921

Literatur

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  • Berthold Jäger undBalthasar Gareis:Zum Gedenken an Domkapitular Msgr. Prof. Dr. Josef Leinweber 9.4.1940 – 18.8.1992 (1993). : inArchiv für mittelrheinische Kirchengeschichte. 45 (1993), S. 551–554,ISSN 0066-6432.
  • Josef Leinweber 1940–1992 (Fuldaer Hochschulschriften 21). Josef Knecht, Frankfurt am Main 1993.ISBN 3-7820-0666-6 (mit Lebenslauf und Schriftenverzeichnis)

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. https://www.bistum-fulda.de/bistum_fulda/presse_medien/liste_pressemeldungen/2017/2017_02/bpd_2017_6/bpd_20170626_03_Verleihung_Josef_Leinweber_Preis.php
Personendaten
NAMELeinweber, Josef
KURZBESCHREIBUNGdeutscher römisch-katholischer Theologe
GEBURTSDATUM9. April 1940
GEBURTSORTFulda
STERBEDATUM18. August 1992
STERBEORTFulda
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