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Josef Jadassohn

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Josef Jadassohn

Josef Jadassohn (*10. September1863 inLiegnitz; †24. März1936 inZürich) war ein deutscherDermatologe. Er begründete ein bedeutendesHandbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten.

Leben

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Jadassohn war Sohn eines Kaufmanns und besuchte das Gymnasium in Liegnitz. Nach dem Studium der Medizin inGöttingen,Breslau,Heidelberg undLeipzig wurde Jadassohn 1887 promoviert (Zur Kenntniss des Choleraroths). Er arbeitete von 1887 bis 1892 als Assistenzarzt in der Dermatologischen Klinik in Breslau. Von 1892 bis 1896 war er Primararzt in der Dermatologischen Abteilung des Allerheiligen Hospitals beiAlbert Neisser in Breslau. 1895 wurde er in die Deutsche Akademie der NaturforscherLeopoldina aufgenommen. 1896 wurde er ohne vorherige Habilitation außerordentlicher Professor und Direktor der Dermatologischen Universitätsklinik inBern, 1903 ordentlicher Professor. Die von den Medizinischen Fakultäten Leipzig und Graz ergangenen Berufungsvorschläge wurden wegen der jüdischen Herkunft des evangelischen Jadassohn abgelehnt. 1917 wurde er als Nachfolger von Albert Neisser Ordinarius in Breslau, wurde 1931 emeritiert und emigrierte 1933 in die Schweiz, wo er 1936 starb. Sein SohnWerner Jadassohn (1897–1973) war ebenfalls Dermatologe.

Verdienste

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Jadassohn führte laborchemische Methoden in der Dermatologie ein und war einer der ersten, die immunologische Techniken bei der Erforschung von Hautkrankheiten einsetzten. Er leistete einen Beitrag zum Verständnis der Immunpathologie derTuberkulose und derTrichophytie. Seine Arbeiten leisteten einen Beitrag zur Entstehung des Reichsgesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Jadassohn war Mitglied in der Hygienekommission desVölkerbundes. Ein Jahr vor seinem Tod 1936 wurde er zum Ehrenmitglied derRoyal Society of Medicine gewählt. Josef Jadassohn begründete dasHandbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten.Nach Jadassohn sind mehrere dermatologische Erkrankungen und weitere Syndrome benannt:

Veröffentlichungen

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  • Krankheiten der Haut (1901)
  • Krankheiten des Penis nebst Harnröhre
  • Ueber eine eigenartige Erkrankung der Nasenhaut bei Kindern (”Granulosis rubra nasi”) (1901)
  • als Hrsg.:Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten. Berlin 1927–1937; Neuauflage Berlin/Göttingen/Heidelberg 1959–1970.

Literatur

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Weblinks

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Personendaten
NAMEJadassohn, Josef
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Dermatologe
GEBURTSDATUM10. September 1863
GEBURTSORTLiegnitz
STERBEDATUM24. März 1936
STERBEORTZürich
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