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Josef Ferdinand Menke

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Josef Ferdinand Menke (*21. April1913 inBüren/Westfalen[1]; †16. Mai1995Glücksburg[2]) war ein deutscher Ingenieur und Physiker. Sein Spezialgebiet war die Infrarot-Technologie.

Leben

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Menkes Eltern waren der Kaufmann Anton Menke und dessen Frau Katharina Maria, geb. Wellen. Josef Ferdinand Menke besuchte dasMauritius-Gymnasium in Büren und studierte ab 1936 Elektrotechnik an derTechnischen Hochschule in Hannover. Von 1939 bis 1941 arbeitete er beiSiemens, bevor er sich 1941 mit einem Physikalischen Labor inZoppot selbstständig machte. Nach demZweiten Weltkrieg stand er auf der sog. Osenberg-Liste derjenigen Forscher, welche die Siegermächte für ihre eigene Forschung gewinnen wollten. Da er nicht bereit war, ins Ausland zu gehen, war ihm bis Mitte der 1950er Jahre die eigene Forschung verboten. 1949 ging Menke in dieSchweiz, 1955 kehrte er nach Deutschland zurück, 1958 verlegte er sein in der Schweiz gegründetes Unternehmen Eltro vollständig nach Deutschland.

Er gründete in den 1960er Jahren dieMenke-Sternwarte und dasMenke-Planetarium inGlücksburg (Ostsee).[3][4] Die Anlage ist das nördlichsteObservatoriumDeutschlands. Die Menke-Sternwarte wird von den Sternfreunden Flensburg-Glücksburg e.V. genutzt[5].

Wegen seiner Unterstützung derAstronomischen Institute in Bonn wurde er 1968 als „ein großer Freund der astronomischen Wissenschaften“ gewürdigt.[6]

1969 zur Zeit der Mondlandung vonApollo 11 wurden mit der Sternwarte Flensburg und dem vorgelagerten Jensch-Coelostaten umfangreiche messtechnische Programme im Bereich des sichtbaren Lichtes und des Infrarot-Bereiches vorgenommen.

Menkes erfolgreiche Forschungen führten zu 32 Patenten, die von seiner FirmaElektro Optik wirtschaftlich ausgewertet wurden.[7] Viele Messungen erfolgten zwischen dem Festland und einem eigenen Laborschiff und führten nebenbei zur Entwicklung und Patentierung des Menkematic-Faltpropellers.[8] Außerdem modifizierte und verbesserte er die Bauform desSpinnakers.

Sein Engagement führte 1989 zur Gründung des ersten und bisher einzigen Planetariums der Republik Irland inSchull (County Cork).[9]

Literatur

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  • Berthold Hamer:Menke, Josef. In: Ders.:Glücksburger Biografien. Lexikon. Husum Verlag, Husum 2010,ISBN 978-3-89876-507-7, S. 235–237.

Einzelnachweise

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  1. 1913 Standesamt Büren/Westfalen
  2. 1995 Standesamt Glücksburg/Ostsee
  3. Menke-Planetarium in Glücksburg - Sternwarte. In: ostsee.de. Abgerufen am 19. Dezember 2019. 
  4. https://www.planetarium-gluecksburg.de/
  5. https://www.sternwarte-gluecksburg.de/
  6. J. Pesch:Ein IR-Mehrkanalphotometer. In:Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft., 1968, Band 25, S. 164–165
  7. Erfindungen von Josef F. Menke beiGoogle Patents
  8. Faltpropeller fuer segeljachten mit hilfsmotor. 9. Januar 1973 (google.com [abgerufen am 19. Dezember 2019]). 
  9. schull-planetarium. In: www.schull.ie. Abgerufen am 8. September 2024. 
Personendaten
NAMEMenke, Josef Ferdinand
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Ingenieur und Physiker, Spezialist für Infrarot-Technologie
GEBURTSDATUM21. April 1913
GEBURTSORTBüren (Westfalen)
STERBEDATUM16. Mai 1995
STERBEORTGlücksburg (Ostsee)
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