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John Loeillet

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John Loeillet (getauft alsJean-Baptiste Loeillet am18. November1680 inGent; †19. Juli1730 inLondon)[1] war einKomponist,Cembalist,Flötist undOboist.

Leben

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John Loeillets Eltern waren der Arzt Jean Baptiste François Loeillet (1653–1685) und seine zweite Frau Barbe (geb. Buys). Er wurde am 18. November 1680 in derSankt-Jakobskirche inGent getauft. Nach dem Tod seines Vaters 1685 kamen er und sein Bruder Jaques zu ihrem Onkel Pierre Loeillet (1651–1735), der auch in Gent lebte. Er war Violinist und Konzertmeister. 1688 wurde Pierres SohnJean-Baptiste Loeillet geboren. Seit 1705 ist John Loeillet in London nachgewiesen und nannte sich dort jetzt John. Zunächst spielte er im Orchester desDrury Lane Theatres. Dann wurde er Solist im Opernorchester desQueen’s Theatres. Daneben gab er Cembalounterricht. Ab 1710 war er wohl finanziell unabhängig. Er begann eine wöchentliche Konzertreihe,musical-at-homes, bei der musikalische Laien unter seiner Leitung und gegen Entgelt mit ihm musizieren konnten. Er starb als reicher Mann mit einer großen, wertvollen Musikinstrumentensammlung.[2][3]

Auch zur Unterscheidung vonJean-Baptiste Loeillet de Gant (* 1688) wird er bis heute alsJohn Loeillet oder auchJohn of London bezeichnet. Seine Werke wurden in England teilweise unter dem Namen Lully registriert; eine Verwechslung mitJean-Baptiste Lully (1632–1687) ist deswegen auch nicht ausgeschlossen.

Loeillet schrieb Instrumentalmusik, vor allem für dieQuerflöte. Es heißt, er habe die moderne Form dieses Instruments in England eingeführt.[2][3]

Werke

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  • Lesson for the Harpsichord (1712)
  • 6 Suiten für Cembalo oder Spinett (1723)
  • 6Triosonaten Op. 1 für Flöte, Oboe oder Violinen und B. c. (1722)
  • 12 Triosonaten Op. 2 für Flöte, Oboe oder Violinen und B. c. (1725)
  • 12 Sonaten Op. 3 für Altblockflöte bzw. Flöte und B. c. (1729)
  • Quintett h-Moll für 2 Querflöten, 2 Blockflöten in d1 und B. c.

Literatur

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  • David Mason Greene:Greene’s Biographical Encyclopedia of Composers. Reproducing Piano Roll, 1985,ISBN 978-0-385-14278-6 (books.google.de). 
  • David Lasocki:A new look at the life of John Loeillet (1680–1730), 1983

Einspielungen

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  • Loeillet: Sonatas & Triosonatas, Patrick Denecker, Flöte; La Caccia., 2006, Musica ficta MF8007. Enthält Aufnahmen von Sonaten von Jean-Baptiste Loeillet de Gant, John Loeillet und Jacques Loeillet.
  • Cembalosuiten Nr. 1–5. Luciano Sgrizzi, Cembalo, ERATO, 1971. enthält Lesson Nr. 1 in e; Lesson Nr. 3 in g; Suite Nr. 1 in g; Suite Nr. 2 in A; Suite Nr. 4 in D; aus sechs Suiten (1725)

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Alec Skempton, Lucy Robinson: Loeillet family. In:Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. abDavid Mason Greene:Greene’s Biographical Encyclopedia of Composers. Reproducing Piano Roll, 1985,ISBN 978-0-385-14278-6 (books.google.de). 
  3. abDavid Lasocki: A new look at the life of John Loeillet (1680–1730). (PDF) 1983, archiviert vom Original am 18. März 2017; abgerufen am 20. Januar 2020. 
Personendaten
NAMELoeillet, John
ALTERNATIVNAMENLoeillet, Jean-Baptiste (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNGKomponist
GEBURTSDATUMgetauft 18. November 1680
GEBURTSORTGent
STERBEDATUM19. Juli 1730
STERBEORTLondon
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