Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Johanna Spyri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johanna Spyri, Foto:Johannes Ganz, etwa 1870 bis 1879

Johanna Spyri[ˈʃpiːri], gebürtig «Johanna Louise Heusser» (*12. Juni1827 inHirzel,Kanton Zürich; †7. Juli1901 inZürich) war eineSchweizerSchriftstellerin. IhreHeidi-Romane gehören zu den international bekanntesten und erfolgreichsten Werken derBelletristik.

Biografie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Spyri war das vierte von sechs Kindern des ArztesJohann Jakob Heusser und derMeta Heusser-Schweizer. Zu ihrer Familie gehörten Persönlichkeiten der Zürcher Landschaft: ihre Mutter Meta Heusser war eine Dichterin, ihr Grossvater Diethelm Schweizer-Gessner Pfarrer in Zürich, ihr älterer BruderJakob Christian Heusser Geologe und Mineraloge, ihre NichteEmilie Kempin-Spyri die erste promovierte Juristin der Schweiz.[1]

Johanna Spyri wuchs imHirzel auf, einem Dorf im Kanton Zürich amZimmerberg über demZürichsee. Im Alter von fünfzehn Jahren zog sie zu ihrer Tante nach Zürich, wo sie die Schule besuchte. Im Sommer 1844 ging sie für zwei Jahre in ein Pensionat inYverdon, um Französisch zu lernen. Ein Jahr später kam sie zurück und wohnte bis 1852 in Hirzel. Sie unterrichtete ihre jüngeren Geschwister und half der Mutter im Haushalt.

1851 verlobte sie sich mit dem Zürcher Juristen und Redakteur Bernhard Spyri (1821–1884), der zum engsten Freundeskreis vonRichard Wagner in Zürich gehörte. Die Hochzeit fand 1852 in derKirche Wollishofen statt. Die erste Wohnung des Paares lag an der Stadelhoferstrasse 22 im «Kleinen Baumwollenhof».

  • Johanna mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester Meta
    Johanna mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester Meta
  • Im Alter von 21 Jahren, Gemälde ihrer Freundin Anna Susanna Fries
    Im Alter von 21 Jahren, Gemälde ihrer FreundinAnna Susanna Fries
  • Bernhard Spyri und Johanna Heusser 1852
    Bernhard Spyri und Johanna Heusser 1852
  • Mit Sohn Bernhard
    Mit Sohn Bernhard
  • Spyris Handschrift Brief an die Mutter
    Spyris Handschrift
    Brief an die Mutter

1855 kam Spyris einziges Kind zur Welt, ihr Sohn Bernhard Diethelm. Während der Schwangerschaft geriet Johanna in eine tiefeDepression, die jahrelang anhielt. Im September zog die Familie an denHirschengraben 10 ins Haus «Zum liegenden Hirschli». Drei Jahre später erwarb Bernhard Spyri am Hirschengraben 6 das «Bremerhaus». Nach seiner Ernennung zum Stadtschreiber zog die Familie 1868 in dasStadthaus amKratzplatz um.

Die Ehe der Spyris war nicht glücklich. Halt fand Spyri in ihrer tiefen Freundschaft mitBetsy Meyer, der Schwester vonConrad Ferdinand Meyer.

Erste Wohnorte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Stadelhoferstrasse 22 «Kleiner Baumwollenhof»
    Stadelhoferstrasse 22
    «Kleiner Baumwollenhof»
  • Hirschengraben 10 «Zum liegenden Hirschli»
    Hirschengraben 10
    «Zum liegenden Hirschli»
  • Hirschengraben 6 «Bremerhaus»
    Hirschengraben 6
    «Bremerhaus»
  • Altes Stadthaus «Bauhaus»
    Altes Stadthaus
    «Bauhaus»

Bremer Zeit

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Spyris Mutter war verwandt mit demBremer Theologen Johann Wichelhausen (1773–1838)[2] und über ihren Ehemann befreundet mit dem Bremer Juristen Hans Heinrich Spöndlin (1812–1872) und dem Pastor derLiebfrauenkirche Bremen,Cornelius Rudolph Vietor (1814–1897). Dieser regte Johanna Spyri als Erster zum Schreiben an. Sie besuchte ihn in Bremen, und Vietor hielt sich öfters in Zürich auf; und er gab seine Töchter für ein Jahr in die Familie Spyri. Pastor Vietor veranlasste sie, einige erbauliche Erzählungen in Bremen durch die Druckereien Hilgerloh und dann C. E. Müller drucken zu lassen und zu veröffentlichen. Ihre erste ErzählungEin Blatt auf Vrony’s Grab erschien 1871 in Bremen und wurde ein grosser Erfolg. Es ist die Geschichte über eine Frau, die von ihrem trunksüchtigen Mann misshandelt wird und sich betend in ihr Schicksal fügt, wie der Herr Pfarrer ihr geraten hat. Es folgten in Bremen die GeschichtenNach dem Vaterhaus,Aus früheren Tagen,Ihrer keins vergessen undVerirrt und gefunden. Die Erzählungen erschienen unter demPseudonym «J.S.» und waren nicht sonderlich erfolgreich.[3]

Frau Stadtschreiberin in Zürich

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1875 wurde «Frau Stadtschreiber Spyri» in die Aufsichtskommission der Höheren Töchterschule in Zürich bestellt, wo sie bis 1892 tätig war.

Ihr erstes KinderbuchHeimathlos enthielt die ErzählungenAm Silser- und am Gardasee undWie Wiseli’s Weg gefunden wird und erschien 1878 beiF. A. Perthes inGotha. Als Autorin war nicht Johanna Spyri angegeben, sondern «Von der Verfasserin vonEin Blatt auf Vrony’s Grab». Erstmals fand sich auf dem Umschlag die Anmerkung «Eine Geschichte für Kinder und auch für Solche, welche die Kinder lieb haben», welche auf fast allen Ausgaben Spyris zu finden ist.

Erfolg mitHeidi

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Kurz vor Weihnachten 1879 erschien ebenfalls bei F. A. PerthesHeidis Lehr- und Wanderjahre, das sofort zu einem grossen Erfolg wurde und Johanna Spyri einen sehr komfortablen Lebensabend ermöglichte. 1881 folgte der zweite BandHeidi kann brauchen was es gelernt hat.Heidi wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt.[4] Das Buch wurde mehrfach verfilmt. Umstritten ist die Behauptung des Germanisten Peter Büttner (2010), Johanna Spyri habe die ErzählungAdelaide, das Mädchen vom Alpengebirge (1830) vonHermann Adam von Kamp als Vorlage ihrerHeidi-Bücher verwendet.

Die letzten Jahre

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach dem Tod ihres Mannes zog Spyri im April 1885 für ein Jahr an dieBahnhofstrasse 48, Ecke Augustinergasse, anschliessend in die «Escherhäuser» an den Zeltweg 9, wo sie bis zu ihrem Tod wohnte. Während ihrer letzten Lebensjahre schrieb und reiste sie viel. MitConrad Ferdinand Meyer hatte sie regelmässig freundschaftlichen Kontakt. Als sie 1901 an Krebs erkrankte, liess sie sich von der ersten Schweizer ÄrztinMarie Heim-Vögtlin behandeln.

Johanna Spyri wurde auf dem ZürcherFriedhof Sihlfeld (Grab-Nr. PG 81210) beigesetzt.[5]

  • Johanna Spyri um 1890
    Johanna Spyri um 1890
  • Spyris Wohnhaus am Zeltweg
    Spyris Wohnhaus am Zeltweg
  • Grabstätte von Johanna Spyri auf dem Friedhof Sihlfeld
    Grabstätte von Johanna Spyri auf demFriedhof Sihlfeld

Geschwister

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Theodor Diethelm, 1822–1893
    Theodor Diethelm,
    1822–1893
  • Anna Elisabetha, 1825–1907
    Anna Elisabetha,
    1825–1907
  • Jakob Christian, 1826–1909, Johannas Lieblingsbruder
    Jakob Christian,
    1826–1909, Johannas Lieblingsbruder
  • Regula Sophie, 1830–1919
    Regula Sophie,
    1830–1919
  • Meta Louise, 1836–1904
    Meta Louise,
    1836–1904

Familie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Ihr Ehemann Bernhard Spyri (* 21. September 1821; † 19. Dezember 1884 in Zürich), Sohn von Johann Bernhard Spyri ausAmlikon, 1844 Bürger von Hirzel, 1854 Bürger von Zürich, war Jurist, Anwalt und Redaktor derEidgenössischen Zeitung. Er war zweimal im Kantonsrat und von 1859 bis 1868 Rechtskonsulent der Stadt Zürich.[6] An seiner Beerdigung im ZürcherFraumünster drei Tage später würdigte der Zürcher StadtpräsidentMelchior Römer Spyris berufliches Wirken während seiner 25-jährigen Tätigkeit im Dienste der Stadt.[7]
  • Ihr Sohn Bernhard Diethelm Spyri (* 17. August 1855 in Zürich; † 3. Mai 1884) studierte Rechtswissenschaften in Zürich, Leipzig und Göttingen, war Sekretär der Kaufmännischen Gesellschaft in Zürich und reiste 1881/1882 nach Argentinien zu seinem Onkel Christian Heusser, dem Bruder seiner Mutter. Schwer anTuberkulose erkrankt, suchte er 1883/1884 Erholung am Lago Maggiore und in Pisa. Er starb im Alter von 28 Jahren.
  • Ihre NichteEmilie Kempin-Spyri (1853–1901) war die erste Schweizerin, die in der Schweiz alsJuristinpromoviert wurde und sichhabilitierte. Als Frau durfte sie nicht als Anwältin praktizieren; sie zog nachNew York, wo sie an einer von ihr gegründeten Rechtsschule für Frauen unterrichtete.
  • Zu ihren heutigen Nachfahren zählt der Schweizer Künstler und KuratorAndreas Heusser.[8]
  • Bernhard Spyri
    Bernhard Spyri
  • Bernhard Diethelm Spyri
    Bernhard Diethelm Spyri
  • Emilie Kempin-Spyri, ca. 1885
    Emilie Kempin-Spyri, ca. 1885

Werke

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Heidi-Bücher imJohanna-Spyri-Museum in Hirzel ZH

In den dreissig Jahren von 1871 bis zu ihrem Tod veröffentlichte Spyri 31 Bücher, 27 Erzählbände und 4 Broschüren, insgesamt 48 Erzählungen. Ihr Nachlass wird im Johanna Spyri-Archiv beimSchweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) in Zürich aufbewahrt. Seit 2011 lagern über 1000 wertvolle Briefe, Manuskripte und Dokumente im Besitz des Archivs als Depositum in derZentralbibliothek Zürich.[9] Im Mai 2023 nahm dieUNESCO das Johanna Spyri-Archiv und das Heidi-Archiv in Zürich in ihr Register desWeltdokumentenerbes auf.[10] In der Liste der meistübersetzten deutschsprachigen Werke im Deutschen Buch- und Schriftmuseum liegt «Heidi» auf dem 5. Platz.[11]

Viele ihrer Bücher und Texte werfen einen kritischen, nichts beschönigenden Blick auf die Schweiz und auf die Lebensbedingungen der Menschen während der frühenIndustrialisierung. Besonders das Schicksal der Kinder und jungen Frauen lag ihr am Herzen. Ihre Texte sind deshalb nicht nur von literarischem, sondern auch sozialgeschichtlichem Interesse.

«In Zürich ist die Jugendschriftstellerin Johanna Spyri im Alter von 74 Jahren gestorben. Sie hatte sich in ihren Schriftwerken nur an Diejenigen gewandt, welche die Kunst naivgläubig genießen, an die Kinder und das Volk, und in diesem Reiche bedeutet ihr Hinscheiden einen überaus schmerzlichen Verlust. Wie die ‹N. Zürcher Ztg.› schreibt, ragte Johanna Spyri aus der großen Wasser-, beinahe möchte man sagen Sintfluth der Jugendliteratur der letzten Jahrzehnte mit ihren Jugendschriften so hoch empor, wieGottfried Keller über die Großzahl der anderen Dichter seiner Zeit. Eine feinsinnige Frau mit starkem und tiefem religiösen Empfinden, war sie schon durch ihre poetische Natur von vornherein gegen die Behandlung solcher Stoffe gesichert, die sich nicht für die Jugend geeignet hätten. Den großen Conflicten und Nachtseiten des Lebens ging ihr frommes Auge wie ihr zarter Stift aus dem Wege. Sie zeigte sich in ihren zahlreichen Werken als eine geschickte Erzählerin mit echt poetischem, malerischem und plastischem Stil, der sich an den besten Mustern, offenbar auch an Gottfried Keller, geschult hatte. Manche ihrer Erzählungen sind nach Inhalt und Form eigentliche Kunstwerke. In ihrer großen Menschenliebe suchte sie gern die Stätte des Elends und der Armuth auf, um zu trösten, am liebsten aber suchte sie Reich und Arm zu versöhnen, zu zeigen, wie Alle auf einander angewiesen sind und deshalb sich gegenseitig brauchen und deshalb einander helfen müssen, die Jungen den Alten, die Reichen den Armen und umgekehrt.»

Nachruf imNeuen Wiener Journal vom 23. Juli 1901[12]
«Ein Blatt auf Vrony's Grab»
  • 1871:Ein Blatt auf Vrony’s Grab (4. Aufl. Bremen anno 1883 online –Internet Archive)
  • 1872:Nach dem Vaterhause!
  • 1873:Aus früheren Tagen.
  • 1872:Ihrer Keines vergessen.
  • 1872:Verirrt und gefunden (Aus dem Leben) (Erzählband)
  • 1878:Heimathlos. (mit den ErzählungenAm Silser- und am Gardasee undWie Wiseli’s Weg gefunden wird) (Digitalisat).
    • Heimatlos. Zwei Geschichten für Kinder und auch für solche, welche die Kinder lieb haben, Neuausgabe Hofenberg, Berlin 2015,ISBN 978-3-8430-2883-7.
  • 1879:Aus Nah und Fern. (mit den ErzählungenDer Mutter Lied undPeppino, fast eine Räubergeschichte). (Digitalisat)
  • 1879:Verschollen, nicht vergessen. Ein Erlebnis, meinen guten Freundinnen, den jungen Mädchen
  • 1880:Heidi’s Lehr- und Wanderjahre.Digitalisat und Volltext imDeutschen Textarchiv.
    • Heidis Lehr- und Wanderjahre / Heidi kann brauchen, was es gelernt hat, Neuausgabe Hofenberg, Berlin 2015,ISBN 978-3-8430-9760-4.
  • 1880:Im Rhonethal
  • 1880:Aus unserem Lande. (mit den ErzählungenDaheim und wieder drauẞen undWie es in Waldhausen zugeht) (Digitalisat).
  • 1881:Am Sonntag[13], (Digitalisat).
  • 1881:Heidi kann brauchen, was es gelernt hat. (Digitalisat).
    • Heidis Lehr- und Wanderjahre / Heidi kann brauchen, was es gelernt hat, Neuausgabe Hofenberg, Berlin 2015,ISBN 978-3-8430-9760-4.
  • 1881:Ein Landaufenthalt von Onkel Titus. (Digitalisat).
  • 1882:Kurze Geschichten für Kinder und auch für Solche, welche die Kinder lieb haben. (mit den ErzählungenBeim Weiden-Joseph (Digitalisat),Rosen-Resli (Digitalisat),Der Toni von Kandergrund (Digitalisat),Und wer nur Gott zum Freunde hat, dem hilft er allerwegen! undIn sicherer Hut)
  • 1883:Zwei Volksschriften (mit den TextenEin goldener Spruch undWie einer dahin kam, wo er nicht hin wollte), (Digitalisat).
  • 1883:Wo Gritlis Kinder hingekommen sind.books.google
  • 1884:Gritlis Kinder kommen weiter. (Digitalisat).
    • beide vorgenannten Bücher ungekürzt in einem Band:Gritlis Kinder. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München/Zürich 1957.
    • Gritlis Kinder: Wo Gritlis Kinder hingekommen sind / Gritlis Kinder kommen weiter, Neuausgabe Hofenberg, Berlin 2017,ISBN 978-3-7437-0957-7.
  • 1885:Aus dem Leben eines Advocaten
  • 1886:Kurze Geschichten für Kinder und auch für Solche, welche die Kinder lieb haben. Zweiter Band. (mit den ErzählungenMoni der Geissbub (Digitalisat),Was der Grossmutter Lehre bewirkt (Digitalisat),Vom This, der doch etwas wird,Am Felsensprung undWas Sami mit den Vögeln singt)
  • 1887:Was soll denn aus ihr werden? Eine Erzählung für junge Mädchen. (Digitalisat).
  • 1888:Artur und Squirrel. (Digitalisat).
  • 1888:Aus den Schweizer Bergen. (mit den ErzählungenIn Hinterwald,Die Elfe von Intra undVom fröhlichen Heribli). (Digitalisat).
  • 1889:Was aus ihr geworden ist. Eine Erzählung für junge Mädchen. – Später neu bearb. von Charlotte Gottschalk:Was aus Dori geworden ist, Hoch-Verlag 1956
  • 1890:Einer vom Hause Lesa. Eine Geschichte für Kinder und auch für Solche, welche die Kinder lieb haben. (später auch unter dem TitelDie Kinder vom Lesahof. Das Lied des Berges, und Teil 2 des Originals unterStefeli. Weitere Schicksale der Kinder vom Lesahof)
  • 1890:Cornelli wird erzogen (Gotha, Friedrich Andreas Perthes)
  • 1891:Volksschriften von Johanna Spyri. Zweiter Band. (mit den TextenIn Leuchtensee undWie es mit der Goldhalde gegangen ist)
  • 1892:Schloss Wildenstein.
    • Schloss Wildenstein. Eine Erzählung für die Jugend, Neuausgabe Hofenberg, Berlin 2019,ISBN 978-3-7437-3246-9.
  • 1901:Die Stauffer-Mühle[14]
  • Was Sami mit den Vögeln singt,Schweizerisches Jugendschriftenwerk (SJW), Heft 78.
  • Wer Gott zum Freunde hat, SJW-Heft 79.
  • Allen zum Trost, SJW-Heft 80.
  • Lauris Krankheit, SJW-Heft 81/82.
  • Vom This, der doch etwas wird, z. B. Band 10 derGeschichten für Jung und Alt im Volk, Perthes/Gotha.

Nachlass, Dokumentensammlung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Johanna Spyri lehnte es stets ab, ihre Autobiografie zu veröffentlichen. Geschriebene Briefe verlangte sie von den Empfängern zurück und verfügte testamentarisch, dass alle ihre Unterlagen vernichtet werden sollten.[15]

In Zürich befinden sich das Johanna Spyri-Archiv[9] und das Heidi-Archiv.[16] Beide Dokumentensammlungen wurden im Mai 2023 in dasWeltkulturerbe aufgenommen.[17][18]

Johanna-Spyri-Archiv

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Das Johanna-Spyri-Archiv desSchweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) beherbergt die weltweit grösste Sammlung historischer Dokumente, Literatur, Objekte und Medien rund um Johanna Spyri. Die historischen und aktuellen Buchbestände, wissenschaftlichen Publikationen, Nachlässe und Objekte aus dem Medienverbund umfassen rund 85 Laufmeter. Das Johanna-Spyri-Archiv befindet sich in der Bibliothek des SIKJM in Zürich.[19]

Museum

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In Spyris Geburtsort Hirzel ist im ehemaligen Dorfschulhaus dasJohanna-Spyri-Museum untergebracht, das dem Leben und Wirken der Schriftstellerin gewidmet ist.

Heidi-Archiv

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel:Heidi (Roman)#Heidi-Archiv

Verfilmung ihrer Werke

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien:

Spielfilme:

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Marie Frey-Uhler:Johanna Spyri 1827–1901, Biographie ab 12 J. SJW-Heft
  • Jean Villain:Der erschriebene Himmel, 1997
  • Regine Schindler:Johanna Spyri: Spurensuche. Pendo Verlag, Zürich 1997.
  • Regine Schindler:Spyri, Johanna. In:Neue Deutsche Biographie. (NDB).Band 24. Duncker & Humblot, Berlin 2010,ISBN 978-3-428-11205-0,S. 772–773 (deutsche-biographie.de). 
  • Regine Schindler:Johanna Spyri (1827–1901). Neue Entdeckungen und unbekannte Briefe. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2015,ISBN 978-3-03823-361-9.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Johanna Spyri – Sammlung von Bildern
Wikisource: Johanna Spyri – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Marianne Delfosse: Emilie Kempin-Spyri. In:Historisches Lexikon der Schweiz. 2. Dezember 2008, abgerufen am2. Mai 2020.
  2. Memorabilien von Meta Heusser-Schweizer
  3. Herbert Schwarzwälder:Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003,ISBN 3-86108-693-X.
  4. Bestseller 1860–1909, Stadtbibliothek Basel
  5. knerger.de:Das Grab von Johanna Spyri
  6. Regine Schindler:Johanna Sypri, Spurensuche.
  7. Zürich24
  8. Stammbaum Heusser. Abgerufen am 25. Juli 2025. 
  9. abBestand des Johanna Spyri-Archivs. Abgerufen am 19. Mai 2023. Das Johanna Spyri-Archiv ist Teil der historischen Bestände desSchweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien SIKJM und wird von diesem betreut, aufbewahrt und zur Verfügung gestellt.
  10. Johanna Spyri- und Heidi-Archive in das «Memory of the World»-Register der UNESCO aufgenommen. Abgerufen am 19. Mai 2023.
  11. Dieses deutsche Buch wurde am häufigsten übersetzt. In: Rheinische Post. 9. Oktober 2023, abgerufen am 21. Januar 2025. 
  12. Johanna Spyri †. In: Neues Wiener Journal, 23. Juli 1901, S. 7 (online beiANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwj
  13. Die Erzählung erschien zunächst im Verlag von H. Klein in Barmen (DNB576488364) und wurde 1900 vom VerlagMartin Warneck in Berlin übernommen und von ihm in mehreren Nachauflagen veröffentlicht, zuletzt 1913;DNB363660801
  14. Der Titel erschien 1901 mit Originalzeichnungen von Fritz Rüdiger zunächst im Verlag vonMartin Warneck in Berlin (Auflage 1 bis 10 Tausend), dann im Folgejahr (Auflage 11 bis 22 Tausend) sowie in den Jahren 1909 (Auflage 23 bis 25 Tausend) und 1910 (Auflage 26 bis 28 Tausend) und zuletzt bei Warneck 1913 (Auflage 29 bis 31 Tausend). 1919 wurde dieser Titel vomVerlag von F. A. Perthes AG in Gotha übernommen (DNB1016160062) lautFünfundzwanzig Jahre Verlag Martin Warneck, 1920, S. 203 (DNB578223457).
  15. Peter Otto Büttner:Tourismus-Ikone und Unesco-Welterbe, in:Terra Grischuna 1/2024, S. 25.
  16. Heidi-Archiv, auf heidiheritage.com
  17. Melanie Nyfeler: Johanna Spyri- und Heidi-Archive in das «Memory of the World»-Register der UNESCO aufgenommen. In: idw-online.de. Informationsdienst Wissenschaft e. V. Richard-Wagner-Str. 36, 95444 Bayreuth, 19. Mai 2023, abgerufen am 24. Januar 2024. 
  18. Isabel Heusser:Heidi soll auch in der Heimat die gebührende Aufmerksamkeit bekommen, In Zürich ist ein multimediales Zentrum über Johanna Spyris Romanfigur geplant in:Neue Zürcher Zeitung vom 24. Januar 2023, S. 13.
  19. SIKJM | Bestand. Abgerufen am 30. April 2024 (deutsch). 
Personendaten
NAMESpyri, Johanna
ALTERNATIVNAMENHeusser, Johanna Louise (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNGSchweizer Schriftstellerin
GEBURTSDATUM12. Juni 1827
GEBURTSORTHirzel
STERBEDATUM7. Juli 1901
STERBEORTZürich
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johanna_Spyri&oldid=258610993
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp