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Johan Cruyff

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Johan Cruyff
Johan Cruyff (1973)
Personalia
Voller NameHendrik Johannes Cruyff
GeburtsnameHendrik Johannes Cruijff
Geburtstag25. April1947
GeburtsortAmsterdamNiederlande
Sterbedatum24. März2016
SterbeortBarcelonaSpanien
Größe178 cm
PositionMittelfeld,Sturm
Junioren
JahreStation
1959–1964Ajax Amsterdam
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1964–1973Ajax Amsterdam239 (190)
1973–1978FC Barcelona1430(48)
1979Los Angeles Aztecs270(14)
1980Washington Diplomats260(10)
1981UD Levante1000(2)
1981Washington Diplomats500(2)
1981–1983Ajax Amsterdam360(14)
1983–1984Feyenoord Rotterdam330(11)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1966–1977Niederlande480(33)
Stationen als Trainer
JahreStation
1985–1988Ajax Amsterdam
1988–1996FC Barcelona
2009–2013Katalonien
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Hendrik Johannes „Johan“ Cruyff (Johan Cruijff/?;niederländischCruijff; *25. April1947 inAmsterdam,Niederlande; †24. März2016 inBarcelona,Spanien) war einniederländischerFußballspieler und-trainer sowieFunktionär und Berater im Fußballsport.

1964 gab er sein Debüt in der ersten Elf der Fußballmannschaft vonAjax Amsterdam. Mit TrainerRinus Michels bildete er bald ein kreatives Tandem, das die Geschicke der Mannschaft bestimmte und den als „Total Football“ bekannten Fußball etablierte. Der Total Football revolutionierte den damals vomCatenaccio dominierten Weltfußball und schuf ein Gegenmodell, das stark geprägt war durch Offensivfußball, Wechsel der Positionen, von aggressivem Pressing, einer bis zur Mittellinie hochgeschobenen Verteidigungsreihe und großen Ballbesitzanteilen. Ab 1966 errang Ajax zunächst eine Serie nationaler Titel. In den frühen 1970ern dominierte Ajax mit Cruyff als bestimmendem Spieler und Dirigent auf dem Platz auch den europäischen Vereinsfußball und gewann von 1971 bis 1973 den Pokal der Landesmeister sowie 1972 den Weltpokal. Nach seinem Wechsel zumFC Barcelona im Sommer 1973 gelang es ihm als Torjäger und Spielmacher auf Anhieb, den seit langem im Mittelfeld dümpelnden Klub 1974 zur Meisterschaft zu führen. Bei derFußballweltmeisterschaft 1974 in der BRD war er ebenfalls Taktgeber und dominanter Spieler der niederländischen Nationalmannschaft, die mit einer weiterentwickelten Version des Total Football die Öffentlichkeit begeisterte. Zurück in Spanien gelang in der Saison 1974/1975 zwar ein erneuter Sieg gegen den in Barcelona verhassten RivalenReal Madrid, die Titelverteidigung scheiterte jedoch. In den nachfolgenden Jahren konnte Cruyff an die Erfolge der frühen 1970er-Jahre nicht anknüpfen und verkündete 1978 schließlich seinen Abschied vom Fußball.

Nach desaströsen geschäftlichen Investitionen war Cruyff jedoch gezwungen, seine Karriere als Spieler fortzuführen und wechselte – wie viele andere renommierte Spieler der damaligen Zeit – in dienordamerikanische Soccer League, wo er zunächst in Los Angeles und nachfolgend in Washington spielte. Nach dem Bankrott der Washington Diplomats kehrte er über eine Zwischenstation in Spanien im Sommer 1981 wieder nach Ajax Amsterdam zurück. Dort führte er das Team zur ersten Meisterschaft seit Jahren, gefolgt vom Double aus Meisterschaft und KNVB-Pokal 1983. Da der Verein seinen Vertrag nicht verlängern wollte, wechselte Cruyff zum großen ErzrivalenFeyenoord Rotterdam, wo er als Spielmacher und Mentor einer jungen Mannschaft wiederum das Double gewann. Nach diesem Erfolg beendete er im Sommer 1984 seine aktive Karriere als Spieler und wechselte bald an die Seitenlinie auf die Trainerbank. Als Technischer Direktor wurde er, wie schon als Spieler, zum Exponenten und lautstarken Befürworter eines aggressiven, spektakulären Offensivfußballs. Bei Ajax von 1984 bis 1987 blieb ihm die Meisterschaft verwehrt, jedoch konnte Ajax unter seiner Leitung 1987 den Europapokal der Pokalsieger gewinnen, den ersten internationalen Pokal für ein niederländisches Team seit neun Jahren.

Im Sommer 1988 wurde er vom FC Barcelona verpflichtet, wo er das sogenannte Dream Team aufbaute, mit dem er von 1990 bis 1994 viermal in Folge die spanische Meisterschaft und als Krönung 1992 den Europapokal der Landesmeister gewann. Zudem legte er mit seinen Neuerungen in Training und Nachwuchsarbeit den Grundstein für die spätere Dominanz Barcas im Weltfußball ab Mitte der 2000er-Jahre und gab den Anstoß für eine Revolution im Weltfußball. Mit seinen Ideen und Weiterentwicklungen der Ajax-Schule schuf Cruyff ein Modell für den offensiven, von Ballbesitz geprägten Fußball, der in den folgenden Jahren zunächst innerhalb Barcas zu einer unumstrittenen Doktrin wurde, durch seine Anhänger und Schüler wiePep Guardiola undLuis Enrique bald auch in andere Länder exportiert wurde und bis heute den Weltfußball dominiert.Nach zwei erfolglosen Jahren und einem öffentlich ausgetragenen Kleinkrieg mit dem Präsidenten Nunez wurde Cruyff im Mai 1996 bei Barcelona entlassen.

Cruyff zog sich bald zunehmend auf eine Rolle als graue Eminenz des Weltfußballs zurück, der im Hintergrund bei Ajax und Barcelona als einflussreicher Berater wirkte. Mit Vehemenz und Leidenschaft verteidigte der streitlustige Cruyff das Erbe des nun als Cruyffismo bzw. post-cruyffschen Stil oder Ajax-Stil bezeichneten Offensivfußballs. Nebenher gründete er diverse Stiftungen, die Fußballern eine Ausbildung ermöglichen sollen und besonders förderungsbedürftige Kinder in den Vordergrund stellen.Als er 2016 an einer Krebserkrankung starb, galt sein Erbe des post-cruyffschen Stils bei seinen Nachfolgern als unbestritten.

Dazu ist Cruyff Schöpfer zahlreicher Redewendungen und Aphorismen, die in den Niederlanden und im internationalen Fußball Eingang in den Sprachgebrauch gefunden haben.

Leben

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Kindheit, Jugend und Charakterbildung

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Akkerstraat 32, das Wohnhaus, in dem Cruyffs Familie wohnte (Aufnahme von 2022)

Johan Cruyff wurde als Hendrik Johannes Cruijff am 25. April 1947 im Bürgerziekenhuis in der Linnaeusstraat inAmsterdam geboren. Er war der zweite Sohn von Hermanus Cornelis Cruijff (genannt Manus) und Petronella Bernarda Draaijer, die ihn nach seinem Großvater mütterlicherseits Hendrik Johannes Draaijer benannten. Sein Vater Manus betrieb einen Gemüseladen. Er wuchs in armen Verhältnissen auf.

Cruyff wuchs in der Akkerstraat 32 im Viertel Betondorp (deutsch: „Betondorf“) auf,[1] einem Viertel, dessen architektonischer Stil als „Brutalistisch“ beschrieben wurde.[2]Die Akkerstraat befand sich nur fünf Minuten vom StadionDe Meer entfernt, wo der FußballklubAjax Amsterdam seine Heimspiele austrug. Sein Vater Manus war Fan von Ajax.Das heimische Umfeld, in dem die Cruyffs aufwuchsen, wird von seinem Biographen Auke Kok als geschäfts- und marktorientiert beschrieben, welches sich von linksgerichteten Ideen distanziert hielt.[3] Der junge Cruyff war zudem vom Calvinismus geprägt; während er als gläubiger Mensch galt und oft auf Gott Bezug nahm, experimentierte er später gleichzeitig auch mit spiritistischen Handlungen, um Kontakt mit seinem verstorbenen Vater aufzunehmen.[4]

In der Schule zeigte er allenfalls unstete Leistungen und musste ein Schuljahr wiederholen. Rückblickend auf seine Jugendjahre äußerte Cruyff später die Vermutung, dass seine durchwachsenen schulischen Leistungen und seine anhaltende Rastlosigkeit auf eine ADHS-Erkrankung zurückgehe.[5]

Mit seinem zweieinhalb Jahre älteren Bruder Henny[6] hatte er in Jugendjahren ein enges Verhältnis. Henny galt Beobachtern ursprünglich als noch talentierter als Johan, schaffte jedoch den Sprung in die Profimannschaft nicht. Der bedauernde Cruyff sah den Grund dafür in Hennys mangelnder Fokussierung auf den Fußball; anders als er selbst habe Henny Fußball nie als die oberste Priorität in seinem Leben angesehen.[7] Henny eröffnete später einen Sportladen und suchte Kapital aus der verwandtschaftlichen Verbindung zu schlagen, unter anderem, indem er Reisen nach Barcelona vermittelte, die als Werbeversprechen auch Touren durch Cruyffs Anwesen anboten. Seine Versuche, Cruyff zu managen, wurden von Johans Schwiegervater Cor Coster unterbunden. Beide Brüder überwarfen sich daraufhin endgültig in den 1980ern und Henny veröffentlichte ein Buch, in dem er Coster unterstellte, während der deutschen Besatzung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein. Der Vorwurf wurde von der Forschung nicht gestützt.[8]

Bereits in seinen ersten Jahren als Profi-Fußballer anglisierte Johan seinen Nachnamen in Cruyff; während er in seiner niederländischen Heimat unverändert als Johan Cruijff firmiert, hat sich die anglisierte Version seines Nachnamens im Rest der Welt durchgesetzt.[9]

Unerwartet starb Vater Manus am 8. Juli 1959.[10] Seine Mutter Nel konnte den Gemüseladen nicht allein weiterführen und musste das Geschäft aufgeben. Sie war stattdessen gezwungen, als Reinigungskraft bei Ajax Amsterdam zu arbeiten und dort die Kabinen zu putzen.[11] Dort lernte sie Henk Angel (den Platzwart bei Ajax) kennen, mit dem sie bald eine zweite Ehe schloss. Für Cruyff war der Tod seines Vaters gleichzeitig Tragödie und prägendes Ereignis; sein ganzes Leben blieb er immer von der Angst beseelt, ebenfalls einen frühen Tod zu sterben. Dazu wurden der plötzliche Tod seines Vaters und die daraus resultierenden ökomischen Konsequenzen für die Familie eine bestimmende Triebfeder für ihn, möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit anzuhäufen, um seine leibliche und angeheiratete Familie versorgen und absichern zu können.[12]

Johan Cruyff (1965)

Zeitlebens blieb Cruyff im Urteil seiner Biographen ein typischer „Amsterdammer“ mit all den Charaktermerkmalen, wie sie, teils klischeehaft, den Amsterdamern zugeschrieben werden. So wies er die den Amsterdamern vom Rest der Niederlande zugeschriebene typische Arroganz des Großstädters auf.[13] Er wurde zudem als klassischer Besserwisser charakterisiert; es kursieren unzählige Anekdoten über Cruyff, der bei jeder Gelegenheit andere zu belehren suchte.[14] Dazu hatte der schnellsprechende, redselige Cruyff bereits früh einen ungehemmten Mitteilungsdrang und diskutierte leidenschaftlich gern; noch als Weltfußballer gab er auch Schülerzeitschriften lange Interviews. Zudem blieb er immer dem Arbeiterdialekt seines Amsterdamer Viertels treu;[15] als mit dem steigenden Bildungsniveau ab den 1980er Jahren eine neue jüngere Generation in den Niederlanden ins öffentliche Leben drängte, gab es zunächst in den Niederlanden (und später auch in Spanien) zahlreiche Parodisten, die sich Cruyffs idiosynkratische Sprache samt seiner oft fehlerbehafteten Grammatik zum Ziel machten.

Familiengründung

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1967 lernte er Danny Coster (* 1949) kennen, mit der er sich im Folgejahr verlobte.[16] Mit ihr änderte sich Cruyffs optisches Erscheinungsbild, der sich in typischer Manier der Sixties die Haare wachsen ließ und seine Kleidung an die damalige grelle Mode anpasste.[17] Die Heirat folgte im Dezember 1968. Die Ehe wird als glücklich beschrieben. Während Cruyff einerseits diverse außereheliche Affären hatte,[18] zeigte er sich gleichzeitig auch als hingebungsvoller Familienvater. Seine Frau empfand den Beruf des Fußballers und Johans damit einhergehende Berühmtheit als störend und lästig; zu verschiedenen Zeitpunkten in Johans Karriere wirkte sie auf ihn ein, sich dem Beruf des Sportlers durch einen vorzeitigen Rücktritt zu entziehen und stattdessen als Geschäftsmann zu reüssieren.[19]Die Cruyffs ließen sich bald in Vinkeveen nieder;[20] dort behielten sie ihren Wohnsitz, bis sie nach Barcelona zogen, wo sie sich im Stadtteil Pedralbes niederließen. Das Haus in Vinkeveen blieb jedoch ihr zweiter Wohnsitz. Sie hatten drei Kinder: Chantal (* 1970), Susila (* 1972) undJordi (* 1974). Cruyff wird als eher autoritärer Vater beschrieben. Jordi wurde selbst Fußballer. Als typischer Fußballvater unterstützte Johan die Ambitionen seines Sohnes, ebenfalls Fußballer zu werden mit viel zeitlichem Aufwand und Energie. In den 1990er Jahren spielte Jordi schließlich unter anderem für FC Barcelona und Manchester United, bevor er ins Management überwechselte.

Sein Schwiegervater Cor Coster übernahm bald die geschäftliche Vertretung von Johan und handelte sowohl die Vertragsverlängerungen mit Ajax aus als auch seine Werbeverträge und Geschäftsbeteiligungen.

Spielerkarriere

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Anfänge als Straßenfußballer & Amateur, Spielweise

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Cruyff lernte das Fußballspielen als klassischer Straßenfußballer. Um auf dem harten Straßenboden nicht hinzufallen, entwickelte er einen Sinn dafür, Fouls aus dem Weg zu gehen.[21] Cruyffs Spielerkarriere erstreckte sich in einer Zeit, in der die Schiedsrichter eine allenfalls laxe Haltung zu körperbetontem Spiel hatten. Auch harte Tacklings und Fouls galten als Ausdruck von Männlichkeit und wurden von Spielern, Fachleuten und Publikum als legitimer Teil des Spiels angesehen; oft lobten Kommentatoren gar die Schönheit eines harten Fouls.[22] Cruyffs Gefühl für Gegner um ihn herum erwies sich insofern als essentielle Fähigkeit für seine weitere Karriere. Zudem hatte er bereits früh ein ausgeprägtes Raumverständnis. Wiewohl er von einem stärkeren (rechten) und schwächeren (linken) Fuß sprach, war er beidfüßig, dazu nutzte er für den Pass sowohl den Innen- als auch den Außenrist. Hohe Antrittsgeschwindigkeit und seine Fähigkeiten beim Dribbling machten ihn zu einem gefährlichen Torjäger. In der Jugend war er noch auf keine Position festgelegt, wobei er jedoch von Beginn an als Offensivspieler zu sehen war. Er wechselte gern die Positionen und wich oft auf die Flügel aus. Als Profi bei Ajax wurde dies ein Markenzeichen; Cruyff wechselte bevorzugt auf den linken Flügel, wo er weite, genaue Pässe schlug. Vereinzelt trat er selbst als Elfmeterschütze an, wobei er dies im Normalfall anderen Mitspielern wieJohan Neeskens überließ.[23] Bereits als junger Spieler verfiel er dem Rauchen, teils rauchte er am Tag über 80 Zigaretten. Dies und seine Abneigung gegen jede Form des körperlichen Trainings führte dazu, dass er als lauffauler Spieler galt. Der junge Cruyff spielte neben Fußball gelegentlich auch Cricket und Baseball, wo er als Catcher und Baserunner große Erfolge feierte. Cruyff selbst führte diese Hobbys als Initialfaktor darauf zurück, dass er als Fußballspieler auf dem Platz bald ungewöhnlich vorausschauend agierte.[24]

Cruyff fiel zunächst dem JugendtrainerJany van der Veen auf. Van der Veen fiel die Ballbeherrschung Cruyffs auf und dass er immer gemeinsam mit älteren Jungen spielte, die von Cruyff bereits herumkommandiert wurden. Van der Veen wird als erster großer Einflussgeber auf Cruyff beschrieben, der auf seinen Rat hin seinen zweiten schwächeren Fuß trainierte. Auf Van der Veens Betreiben wurde Cruyff (ohne sein Zutun) mit 10 Jahren Mitglied bei Ajax.[25]

Cruyff reüssierte bald im Jugendbereich und fiel auchVic Buckingham auf, der Trainer der ersten Ajax-Mannschaft (und nebenher Arbeitgeber für Cruyffs Mutter Nel, die für ihn als Reinigungskraft arbeitete) war.

Spieler für Ajax Amsterdam (1964 bis 1973)

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Cruyff gibt Autogramme in Amsterdam (1969)
Rinus Michels und Johan Cruyff (19. Februar 1969)

Der Verein Ajax war damals als Zusammenschluss von ortsansässigen Mitgliedern organisiert, unter dessen Dach diverse Sportarten ausgeübt wurden.[26]

Am 15. November 1964 debütierte der 17-jährige Cruyff in der ersten Liga (Eredivisie) für Ajax Amsterdam bei der 1:3-Niederlage gegenGVAV Groningen (seit 1971FC Groningen).[27] Im zweiten Spiel, sein Heimdebüt gegen PSV Eindhoven, schoss er ein Tor.[28] Das folgende Spiel gegen Feyenoord Rotterdam ging mit 9:4 verloren und nach einem Unentschieden in der Folgewoche war Ajax den Abstiegsrängen nahe. Das Management verlor das Vertrauen in Vic Buckingham und forcierte am 21. Januar 1965 die Trennung.[29]

Als neuer Trainer wurde der 36-jährigeRinus Michels engagiert. Michels, ein Sportlehrer für gehörlose Kinder, war ehemals selbst ein Spieler für Ajax gewesen. Seine Aufgabenbeschreibung als Trainer umfasste eigentlich nur das Mannschaftstraining an drei Abenden die Woche. Der ehrgeizige Michels begann jedoch bald radikale Schritte, um den Verein zu professionalisieren.[30]Michels legte großen Wert auf eiserne Disziplin und wurde von seinen Spielern bald „De Generaal“ (dt. Der General) genannt.[31] Er führte Trainingslager ein und ließ die Spieler täglich drei Trainingseinheiten sowie abends noch ein Trainingsspiel absolvieren.[32] Besonders Cruyff, der bereits in seiner Jugend zum Kettenraucher geworden war, hasste das rigide Training und versuchte gelegentlich, sich bei Waldläufen zu verstecken. Michels unternahm schnell weitere Schritte in Sachen Professionalisierung. Viele Spieler waren Teilzeit- oder Hobbyspieler, die einen anderen (Haupt-)beruf hatten.[33] Cruyff war bei einer Druckerei eine Art „Mädchen für alles“ gewesen.[34] Michels unterband jede Nebentätigkeit und machte aus den Spielern Profifußballer. Finanziert wurde dies von einer Reihe von Geldgebern, darunter sowohl Kollaborateure, dieim Weltkrieg mit den deutschen Besatzern Geschäfte gemacht hatten und ihren Namen nun reinwaschen wollten, als auch von jüdischen Geschäftsleuten, die den Krieg überlebt hatten und Ajax als Ersatzfamilie begriffen.[35] Das Image von Ajax als einem Klub mit einem gewissen jüdischen Flair war bereits seit langem ausgeprägt und wurde in nächsten Jahren von der Spielergeneration um Cruyff (eher auf symbolische und spielerische Weise) wiederholt betont.[36] Diese ahistorische Stilisierung entwickelte vor allem ab den 1980er Jahren eine Eigendynamik, als auch die Fans des Klubs Ajax als den „jüdischen Klub“ stilisierten und als Reaktion darauf Fans des großen Rivalen Feyenoord Rotterdam begannen, antisemitische Schmährufe zu singen und in Inszenierungen auf den Holocaust anzuspielen. Ursprünglich als Symbol eines kindischen Fußball-Tribalismus gesehen,[37] löste dies in den frühen 2000er Jahren in den Niederlanden eine gesellschaftliche Debatte aus.[38]

Taktisch orientierte sich Michels zunächst am Gegner und chargierte variabel vom offensiven 5-3-2 bis zu einem 4-2-4, bevor er zum 4-3-3 überging. Ein Schlüsselspiel in dieser Hinsicht war das Aufeinandertreffen mit AC Mailand im Finale des Europapokals der Landesmeister 1969, in dem Mailand die 4-2-4 spielende Ajax-Mannschaft deklassierte. Nach der Finalniederlage gegen Milan begann Michels, als erstes verdiente Spieler wieKlaas Nuninga undTheo van Duivenbode auszusortieren und junge Talente wieGerrie Mühren undRuud Krol in die Startelf zu integrieren.[39] In der Folgesaison wurde Ajax in der Liga bei einem wilden 3-3 gegen Feyenoord Rotterdam trotz eines guten Spiels im Mittelfeld förmlich überrannt; danach nahm Michels auch eine Änderung am System vor und wechselte zum 4-3-3.[40]

Im Spiel legte Michels viel Wert auf aggressives Zweikampfverhalten und körperliche Dominanz, um dem Gegner den Schneid abzukaufen.[41]Ajax etablierte auch das Pressing – intern bei Ajax immer das „Jagen“ genannt, mit dem Druck auf den im Ball befindlichen Gegner ausgeübt werden sollte.[42] Dazu zeichnete Ajax sich durch ständige Positionswechsel aus. Michels beanspruchte die Innovation der ständigen Positionswechsel für sich selbst; da Ajax in den späten 1960ern die Gegner in der Eredivisie regelmäßig dominierte, traf man immer mehr auf massierte Abwehrreihen. Um diesem Problem zu begegnen, habe er Mittelfeldspieler und Abwehrspieler in den Angriff integrieren wollen, woraus sich die Positionswechsel ergaben.[43]Neu war die Konzeption des Raumes auf dem Spielfeld, die bei Ajax auf eine ganz abstrakte, unverwechselbare Weise gedacht wurde. David Winner hebt hervor, dass diese einzigartig war und zieht den Schluss, dass diese Konzeption nur in den Niederlanden mit ihrem ganz anderen Verständnis für die Gestaltung der Umgebung bzw. der Natur so entstehen konnte.[44] Die Spieler um Cruyff machten das Spielfeld im Ballbesitz so groß wie möglich, indem sie das Spiel auf die Flügel verlagerten. Bei einem Ballverlust wurde der Raum dagegen möglich klein gemacht, indem sie die Verteidigungsreihe kurz vor der Mittellinie hochschoben, in die gegnerische Hälfte drängten oder auf Abseits stellten, um den Raum noch weiter zu verengen.[45]

Umstritten ist, welcher Anteil Johan Cruyff an den Innovationen zusteht.[46] Während der Anteil von Michels als Trainer unbestritten ist, wird gleichermaßen auch der Anteil des Spielerkollektivs einerseits und von Cruyff andererseits hervorgehoben. Die Spielergruppe um Cruyff galt als Verkörperung der individualistischen Nachkriegsgeneration der Babyboomer, die Autoritäten nicht ohne weiteres akzeptierte und danach strebte, sich selbst zu verwirklichen.[47] Diskussionen untereinander über Hierarchien im Team und Taktiken im Spiel waren quasi an der Tagesordnung. Auch das Hochschieben der Abwehr sei in der dann praktizierten Form zum Teil von den Spielern initiiert worden, die Kräfte sparen wollten, indem sie auf einem verkleinerten Feld spielten. Cruyff wiederum war der bestimmende, herausragende Spieler, der aus dieser Gruppe talentierter Spieler eindeutig herausragte. Nicht nur war Cruyff der bei weitem talentierteste Einzelspieler. Er praktizierte alsMittelstürmer bereits das, was heute alsfalsche Neun bezeichnet wird und ließ sich auf die Flügel oder tief ins Mittelfeld zurückfallen, um entweder dort eine Überzahl zu kreieren (wenn sein direkter Gegenspieler seine Position hielt) oder den auf seiner Position freiwerdenden Raum (wenn sein Gegenspieler ihm folgte) für seine Mitspieler zu öffnen.[48] Als Schaltzentrale dieses Modells war Cruyff nur nominell als Mittelstürmer aufgestellt, agierte jedoch gleichzeitig als Spielmacher, Torjäger und Flankengeber. Seine Vorliebe für dieses ständige Ausweichen auf andere Positionen wird von Kuper auch als die eigentliche Ursache für das Markenzeichen von Ajax, die ständigen Positionswechsel (Cruyff nannte es „kontrolliertes Chaos“[49]), angesehen, da seine Mitspieler sich auf ihn einstellten und daran anpassten.[50] Unbestritten ist, dass, als Cruyff älter wurde und mit seinen Mitspielern immer häufiger über Taktik zu diskutieren begann, sein Einfluss im Team kontinuierlich wuchs.[51] Als Vollstrecker auf dem Platz kam Cruyff in diesen Jahren die Rolle eines Spielertrainers zu, der fast überall auf dem Platz zu finden war, immerzu seine Mitspieler coachte, ihnen Anweisungen gab und ihnen Wechsel in Formation und Position befahl, wann immer er es für angebracht hielt. Teilweise verlangte er von der Bank auch Auswechslungen.Arsène Wenger hob im Rückblick hervor, dass es praktisch unmöglich sei, Ajax zu kopieren, da die Figur des coachenden Spielers Cruyff einzigartig sei.[52]Cruyffs Verhältnis zu Michels wiederum wies Züge eines Vater-Sohn-Verhältnisses auf. Simon Kuper verglich es mit der PartnerschaftLennon/McCartney.[53] Als kreative Partnerschaft waren beide eine gegenseitige Inspiration und profitierten voneinander, dazu waren sie eindeutig die treibenden Kräfte des Vereins. Andererseits rieben sich beide auch aneinander und das Verhältnis wies auch eindeutige Elemente eines Konkurrenzdenkens auf. Michels und Cruyff strebten beide jeweils nach Dominanz im Team. Immer wieder änderte Cruyff eigenmächtig die Vorgaben von Michels auf dem Spielfeld ab und untergrub oft willentlich die Anweisungen des Trainers, was zu Wutanfällen von Michels und lautstarken Streitereien zwischen beiden führte.[54] Michels verdächtigte den leicht hypochondrisch veranlagten Cruyff auch, Verletzungen vorzutäuschen.[55] Von Michels übernahm Cruyff das Konfliktmodell, das Michels implementiert hatte, um kreative Reibungen zu schaffen und zu einem Teil seines eigenen Credos wurde[56] – was aber, wie Kuper meint, eigentlich nur eine vorgeschobene Rechtfertigung für seine eigene streitaffine Persönlichkeit war.[57]Mit dem „Total Football“ (wie der Ajax-Stil 1974 betitelt wurde) wurde Ajax zunächst die dominierende Macht im niederländischen Fußball und holte 1966, 1967, 1968 und 1970 den Meistertitel.[58] Anfang der 1970er Jahre verschob Ajax dann auch die Gewichte im internationalen Fußball. In den 1960er Jahren war die Fußballwelt vom italienischenCatenaccio dominiert worden, einem destruktiven, rein vom Defensivgedanken geprägten Stil. Deren führende ExponentenAC undInter Mailand hatten beide je zweimal den Europapokal der Landesmeister (Vorläufer der Champions League) und den Weltpokal (Vereinsfußball)|Weltpokal gewonnen.[59] Der Sieg von Ajax über Inter Mailand im Finale des Europapokals der Landesmeister 1972, ein klassischer Kampf der Systeme, wurde von Beobachtern sofort als Zäsur begriffen und in vielen Zeitungen als Ende des Catenaccio stilisiert. Fußball-Autor und NovellistBrian Glanville sah den Catenaccio durch den Total Football komplett in den Schatten gestellt.[60] Das Ajax-Beispiel machte in den 1970ern zunächst in der Eredivisie Schule, wo andere Klubs wie Feyenoord ebenfalls Elemente des Total Football übernahmen und häufigere Positionswechsel in ihr Spiel übertrugen. Nachfolgend versuchten sich auch andere Vereine, z.b. in England, darin, Elemente des Ajax-Stils zu übernehmen, allerdings jeweils mit weit geringerem Erfolg.[61]

In seinen ersten Jahren zeigte Cruyff durchweg inkonsistente Leistungen; teilweise blitzte sein enormes Talent auf, teils tauchte er in großen Spielen ab und konnte dem Spielverlauf keine nennenswerten Impulse geben.[62] Zudem war er immer wieder verletzt oder beklagte sich über kleinere Blessuren.[63] Michels verdächtigte Cruyff mehr als einmal, Verletzungen nur vorzutäuschen.[64] Bei seinen Mitspielern war er zudem zumindest auf dem Platz unpopulär, da er dazu neigte, den Ball nicht mehr abzugeben, sondern sich immer wieder in Dribblings und Alleingängen zu verlieren. Seine Position variierte in seinen Anfangsjahren; als er noch nicht gesetzter Stammspieler war, wurde er nicht nur als Mittelstürmer, sondern ersatzweise auch auf dem Flügel oder im Mittelfeld eingesetzt.

In der Saison1965–1966 wurde Cruyff ein Profispieler (sein monatliches Salär betrug 120Gulden) und zeigte zum ersten Mal über längere Strecken sein Potenzial. Er gewann mit Ajax 1966 den Meistertitel.1966–1967 war ein weiterer großer Schritt für Cruyff; bereits zu Beginn der Saison war er in der Startelf gesetzt; er verdrängte den erfahrenenHenk Groot aus der Stürmerreihe, der ins Mittelfeld wechselte und mit Cruyff undPiet Keizer das bestimmende Trio in der Mannschaft bildete.[65] Ajax gewann mit Leichtigkeit den Meistertitel und deklassierte die Gegner regelmäßig mit einem Torreigen – am Ende der Saison stand ein Rekord von 122 Toren, 33 hatte Cruyff beigesteuert.[66] Dazu gewann Ajax auch denKNVB-Pokal 1966/67. International traf Ajax in einem Schlüsselspiel – Winner nennt es den Durchbruch, mit dem Ajax auf der internationalen Bühne erstmal reüssierte – am 7. Dezember 1966 in Amsterdam auf denFC Liverpool. Ajax dominierte und gewann mit 5:1.[67] Im Rückspiel in Liverpool schoss Cruyff zwei Tore zum 2:2 Endstand.[68] In der nächsten Runde folgte gegen Dukla Prag die Ernüchterung, Ajax schied aus.

Ajax im Finale gegen Panathinaikos; Cruyff hinten in der Bildmitte. (1971)

In der Saison1967–1968 brillierte Cruyff wiederum als Mittelstürmer, Ajax gewann erneut die Meisterschaft. Im Europapokal schied Ajax gegen Real Madrid nach Verlängerung aus; in Madrid vergab Ajax zahlreiche Großchancen, Cruyff selbst stand kurz vor Spielende vor dem Torwart und vergab nach kurzen Zögern.[69] In derfolgenden Saison lag der Fokus der Mannschaft umso mehr auf demEuropapokal;[70] erstmals seit Jahren wurde Ajax nur Zweiter in der Eredivisie. Ajax schlug in der 2. Runde Istanbul in einem berühmten Spiel auf einem Schlammfeld Fenerbahce nach einem Tor von Cruyff; das Spiel wurde in den Niederlanden bekannt als die „Hölle von Fenerbahce“.[71] Im Viertelfinale gegen Benfica Lissabon holte Ajax einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel auf, worauf ein Entscheidungsspiel nötig wurde; dies gewann Ajax 3:0 im neutralen Paris. Im Halbfinale wurde Sparta Trnava geschlagen.[72] Im Finale folgte die Ernüchterung; die massierte Abwehr Mailands und die konsequente Manndeckung Cruyffs durch Giovanni Trapattoni hatten ein einseitiges 4:1 als Endergebnis zu Folge. Cruyff sah sich danach heftiger Kritik von Trainer Michels und der Presse ausgesetzt.[73] In der folgenden Saison gewann ein verjüngtes Ajax-Team die Meisterschaft souverän. Aufgrund einer Verletzung verpasste Cruyff die ersten Spiele der Saison1970–1971. Erst am 30. Oktober 1970 gegen diePSV Eindhoven konnte Cruyff wieder auflaufen und profitierte bald vom 4-3-3, das nun immer mehr zum festen System wurde.[74] In diesem Spiel trug er zum ersten Mal seine legendäre Rückennummer 14, weil sein TeamkollegeGerrie Mühren Cruyffs übliche Nummer 9 besetzte. Ab dieser Zeit trug er für Ajax nur noch die 14. Im November schoss Cruyff sechs Tore gegen AZ Alkmaar und stellte damit einen Rekord ein. ImEuropapokal der Landesmeister 1970/71 gewann Ajax im Finale gegen Panathinaikos Athen.[75]

Cruyff als Ajax-Spieler (1971)

Rinus Michels verließ Amsterdam nach diesem Triumph und wechselte nach Spanien, wo er als Trainer den FC Barcelona übernahm. Als sein Nachfolger wurde der relativ unbekannte RumäneȘtefan Kovács verpflichtet.[76] Kovacs war Trainer in Rumänien bei Steaua Bukarest gewesen. Anders als Michels war Stefan Kovacs kein autoritärer Trainer; er brachte einen entspannten Umgangston mit, ließ den Spielern auf und abseits des Platzes viel mehr Freiheiten und legte keinen Wert auf die von Michels geforderte strenge Disziplin. Das Training ließ er von seinem Assistenten Bobby Harms organisieren und die Spieler über die Freundschaftsspiele bestimmen.[77] Er nahm nur graduelle Veränderungen vor. So wechselte er Spieler seltener aus und verzichtete im europäischen Wettbewerb darauf, System und Taktik des Teams je nach Gegner zu variieren.[78] Davon profitierte die mittlerweile gewachsene und reife Mannschaft und blühte erneut auf.[79] Cruyff nahm unter dem neuen Trainer eine noch größere, dominantere Rolle ein als in Michels‘ letzten Jahren und war mehr denn je ein „Spielertrainer“ auf dem Platz. Ohne den autoritären Michels war es nun Cruyff, der wort- und gestenreich Disziplin einforderte, mit dem Schiedsrichter stritt und Diskussionen innerhalb der Mannschaft initiierte.[80] Unter Ștefan Kovács gewann die Mannschaft das Triple ausMeisterschaft,KNVB-Pokal und als Krönung zum zweiten Mal in Folge den Europapokal: ImFinale des Europapokals wurdeInter Mailand in einer einseitigen Begegnung mit 2:0 deklassiert, Cruyff schoss beide Tore. Nachdem man im Vorjahr auf die Teilnahme verzichtet hatte, gewann Ajax im September 1972 auch denWeltpokal 1972 gegenIndependiente, dazu folgte im Winter derUEFA Super Cup 1972.

In der Folgesaison, dem letzten Jahr unter Kovács, nahmen die internen Spannungen im erfolgsverwöhnten Team zu und Cruyff mit seinem Status als herausragendem Spieler provozierte Eifersüchteleien; im Urteil von Simon Kuper war der Star Cruyff inzwischen auch für die Niederlande zu groß geworden.[81] Unter dem erneut lässigen Regime von Kovács machte sich auch mangelnde Fitness bemerkbar. Statt weitere Spektakel zu bieten, spielte Ajax zunehmend routiniert und kräfteschonend; das Resultat waren mehrere 1:0 Siege. Am Ende stand ein weitererMeistertitel in der Eredivisie. International spielte Ajax wiederum souverän auf. Am 7. März wurde das umFranz Beckenbauer undGerd Müller gebaute Team vonBayern München in einem einseitigen Spiel mit 4:0 deklassiert.[82] Zum Rückspiel in München (ein 2:1 für Bayern) reiste der angeschlagene Cruyff nicht mit, was für Irritationen bei seinen Mitspielern sorgte.[83] Im Halbfinale gegen Real Madrid erreichten die „Amsterdammer“ zwei ungefährdete Siege, um erneut in das Finale einzuziehen.[84] Ein routiniert agierendes Ajax erreichte die Titelverteidigung1973 mit einem ungefährdeten 1:0-Sieg gegenJuventus Turin. Nach der Führung in der 4. Spielminute durch Johnny Rep vermied Ajax jedes Risiko und „fror“ das Spiel mit langen Ballstafetten ein, die den Gegner gar nicht erst an den Ball kommen ließen.[85] Cruyff wurde1971 und1973 mit dem Ballon d’Or als „Europas Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet.

Wechsel zu Barcelona (1973–1978)

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Kovács verließ Ajax im Sommer 1973 und wurde durch TrainerGeorge Knobel von MVV Maastricht ersetzt. Im Trainingslager in De Lutte kam zum Eklat.[86] Piet Keizer, Kapitän in der Saison 1971–1972, gab zu verstehen, dass er die Kapitänsbinde zurückhaben wolle, die er vor einem Jahr an Cruyff übergeben hatte. Gründe waren für Keizer, dass Cruyff vor allem in seinem Geschäftsgebaren zu egoistisch sei und das Wohl der Gruppe vernachlässige.[87] Cruyff weigerte sich und bestand auf einem Votum. Neuzugang Pim van Dord gab kein Votum ab, worauf die verbliebenen 15 Spieler abstimmten. Das Votum fiel mit 8 zu 7 für Keizer aus. Der eingeschnappte Cruyff fühlte sich gedemütigt und rief sofort seinen Schwiegervater Cor Coster an, dem er seinen Wechselwunsch mit den Worten mitteilte: „Du musst sofort Barcelona anrufen, ich will hier weg.“[88]

Der FC Barcelona war bereits seit Jahren an Cruyff interessiert; konkrete Offerten waren jedoch unmöglich gewesen,[89] da von 1962 bis 1973[90] Ausländer in der spanischen Liga nicht spielberechtigt waren.[91] Da außerdem Trainer Rinus Michels Cruyff als schwierigen, disruptiven Charakter sah, hatte das Management zunächst versucht, Gerd Müller von Bayern München zu verpflichten. Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Müller gab sich Michels einverstanden, einen Wechsel von Cruyff in die Wege zu leiten. Barcelonas Manager Armand Carabén, der mit einer Niederländerin verheiratet war, leitete die Verhandlungen über den Wechsel ein. Der bei Ajax noch unter Vertrag stehende Cruyff forcierte den Transfer, indem er implizit drohte, sonst einfach überhaupt nicht mehr für Ajax oder die Nationalelf zu spielen. Daraufhin gaben Verband und Ajax zunächst nach. Eine Offerte in letzter Minute von Real Madrid scheiterte ebenfalls; Cruyff erpresste den nationalen Verband und Ajax wiederum mit einer Rücktrittsdrohung für den Fall, dass er von Ajax gegen seinen Willen nach Madrid verkauft werden würde.[92] Die Transfersumme von 6 Millionen Gulden machte ihn zum teuersten Spieler der Welt.

Der FC Barcelona befand sich zum Zeitpunkt von Cruyffs Wechsel in einer sportlich unbefriedigenden Situation. Der letzte Meistertitel datierte bis auf 1960 zurück. Vom eigenen Anspruch und seinem Selbstverständnis einer der größten Vereine sowie das repräsentative AushängeschildKataloniens, hatte „Barca“ in der Wahrnehmung seiner Mitglieder, Spieler und Fans seit derMachtübernahme Francos 1939 unter einer Gängelung durch die Zentralregierung gelitten und war von dieser bzw. von Verband und Schiedsrichtern wiederholt zugunsten von Real Madrid benachteiligt worden.[93] Der Klub, der 58.000 Mitglieder zählte und über umfangreiche Finanzmittel verfügte, hatte sich zu diesem Zeitpunkt in einer Opferrolle eingerichtet.[94]

Der grundsätzlich unpolitische Cruyff war sich zu diesem Zeitpunkt der politischen Hintergrundsituation in Spanien nicht bewusst. Er schätzte an Barcelona das Klima und die finanziellen Verdienstmöglichkeiten, die weit über dem lagen, was er in den Niederlanden erwirtschaften konnte.[95] Den teils kritisierten Wechsel in das franquistische Spanien verteidigte er achselzuckend.[96] Über die politischen Hintergründe der Rivalität zwischen dem ehemals autonomen Katalonien einerseits und Kastilien bzw. Real Madrid als Symbol für die Zentralregierung andererseits war er ebenfalls ahnungslos und wusste auch nichts über die jahrelange politische und kulturelle Benachteiligung der Regionen (zumal Kataloniens) durch dasFranco-Regime.[97] Als sein Sohn geboren wurde und die Cruyffs für ihn den Namen Jordi aussuchten, war ihnen nicht bewusst, dass Jordi der Schutzpatron Kataloniens ist und der Name deshalb von der Franco-Regierung verboten worden war. Den Cruyffs wurde es im Zuge einer allgemein einsetzenden graduellen politischen Liberalisierung des Regimes in den 1970ern gestattet, ihren Sohn Jordi zu nennen. Diese Namensgebung wurde als ein politisches Statement missverstanden und erhöhte Cruyffs Popularität zusätzlich.[98] Erst in seinem zweiten Jahr begann er, sich politisch zu äußern und wetterte oft über die (vermeintliche) Benachteiligung Barcas durch die Zentrale bzw. Madrid. Allerdings, so seine Biographen, zielte der gänzlich unpolitische Cruyff hierbei immer auf den rein sportlichen Aspekt ab; immer waren bei ihm der Verband und/oder die Schiedsrichter gemeint, nie das faschistische Regime Francos an sich.[99]

In derSaison 1973–1974 zementierte Cruyff seinen Ruf als bester Spieler der Welt. Bis zur abgeschlossenen Registrierung war Cruyff in der Liga noch nicht spielberechtigt und er und die Mannschaft spielten stattdessen Trainingspartien gegen diverse, oft unterklassige, Mannschaften, wo er sich einspielen konnte. Sein Pflichtspieldebüt gab Cruyff vor 90.000 Zuschauern imCamp Nou am 28. Oktober 1973 gegen Granada. Cruyff übernahm sofort die Kontrolle als Spielmacher, dazu schoss er zwei Tore in einem ungefährdeten 4:0-Sieg. Zu diesem Zeitpunkt rangierte Barca nur auf Platz 14 der Tabelle, nahe der Abstiegszone.[100]Es folgte eine Serie von 4 Siegen;[101] der FC Barcelona übernahm nun die Tabellenspitze. Im nächsten Spiel wurde der härteste Konkurrent Atletico Madrid mit 2:1 geschlagen, dabei erzielte Cruyff auf artistische Weise das Führungstor.[102]Mitte Februar 1974 folgte im Auswärtsspiel gegen Real Madrid eine Machtdemonstration. In einem einseitigen Spiel überragte Cruyff als Torschütze, Vorbereiter und Spielmacher. Cruyff der im Vergleich Reals SpielmacherGünter Netzer deklassierte, dribbelte selbst drei Gegenspieler aus und schoss das Tor zum 0:2. Danach ließ er sich teils zurückfallen und war überall auf dem Platz zu finden, wo er auch Defensivarbeit leistete. Am Ende stand ein 0:5.[103]Die spanische Meisterschaft wurde Anfang April mit einem 4:2-Sieg über Sporting Gijon gesichert.[104] In Cruyffs Debütsaison stieg die Zahl der Mitglieder des Vereins (die socis) von 58.000 Mitgliedern im Vorjahr auf 64.130 Mitglieder an.[105]

Bislang war dasMadrider Stadtderby zwischen Real und Atlético die wichtigste Begegnung im spanischen Fußball gewesen.[106] Nun wurden die Spiele zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona zu dem wichtigsten Termin im Spielkalender; alsEl Clásico sind sie bis heute ein sportübergreifendes Ereignis.[107] Nach der Saison wurde Cruyff zum dritten Mal mit demBallon d’Or ausgezeichnet.

Cruyffszweite Saison in Spanien begann erneut vielversprechend. Als Neuzugang wurde Johan Neeskens verpflichtet[108]Neeskens, bei Barcelona nur „Johan Segundo“ genannt, brachte allerdings nicht die erhoffte Verstärkung. Da jeweils nur zwei Ausländer spielberechtigt waren, musste der kreative und schnelle Linksaußen Hugo Sotil weichen, was sich negativ auf das Offensivspiel auswirkte. Zudem hatte Neeskens in seinem ersten Jahr Probleme, sich in die Mannschaft zu integrieren.[109]Die Saison so schnell zu einer Enttäuschung. Bei Heimspielen war Barcelona weiterhin dominant und spielte teils spektakulären Fußball.[110] Bei Auswärtsspielen wurde Cruyff von den gegnerischen Defensivspielern hart attackiert, um ihn auszuschalten. Cruyff vermisste in seinem zweiten Jahr den Bonus, den er als Starspieler bei Schiedsrichtern genossen hatte. Er reagierte, indem er sich der Manndeckung entzog und öfter ins Mittelfeld zurückzog. Auch geriet er mehrfach mit Schiedsrichtern und Publikum in verbale Konfrontationen und wurde wiederholt verwarnt.Im Februar 1975 wurde er in Malaga vom Platz gestellt, nachdem er ein klares Abseitstor von Malaga lautstark reklamiert hatte. Dennoch weigerte er sich, den Platz zu verlassen und wurde schließlich von der Polizei vom Platz geführt.[111] Obwohl eigentlich unpolitisch, griff Cruyff nun schnell die weitverbreiteten Klagen auf, dass der Verband Barca benachteilige und Real Madrid bevorzugt werde.[112]

Auch Cruyffsdrittes Jahr in Barcelona war enttäuschend; Cruyff zeigte wiederum stark schwankende Leistungen, erneut war er vor allem auswärts ein Schatten früherer Tage.[113] Nach der Saison 1975 war Michels effektiv entlassen worden.[114] Dafür wurde der deutsche ErfolgstrainerHennes Weisweiler verpflichtet. Wie bereits mit Günter Netzer bei Borussia Mönchengladbach war das Verhältnis zwischen Weisweiler und seinem Starspieler sofort von Konflikten geprägt. Quasi als Kampfansage gab Cruyff dem neuen Trainer bereits im ersten Gespräch zu verstehen, dass er selbst die Taktik auf dem Platz bestimmen würde. Weisweiler wollte Cruyff wieder als Mittelstürmer spielen lassen. Cruyff dagegen bevorzugte es inzwischen, vor allem bei Auswärtsspielen, im Mittelfeld zu spielen. Dort konnte er das Spiel gestalten, zudem hatte er die Abwehr vor sich und war den körperlichen Attacken der gegnerischen Verteidiger weit weniger intensiv ausgesetzt.[115] Beim Spiel in Sevilla im Februar 1976 tauschte Cruyff mit dem im Mittelfeld aufgestellten Rexach die Positionen und ignorierte Weisweilers Anweisungen. Daraufhin wechselte Weisweiler Cruyff aus.[116] Danach kam es zu einem ergebnislosen Schlichtungsgepräch mit Präsident Costa.Cruyff, der in Konfliktsituationen auflebte und nun unbedingt etwas beweisen wollte, spielte in den nächsten Spielen formidabel. Auswärts gegen Granada bereitete er beide Tore zum 2:0-Sieg vor, im Heimspiel gegen Atlético Madrid war er erneut der entscheidende Mann.[117] Die folgende Niederlage gegen Liverpool wurde dem Trainer angelastet, nicht Cruyff. Weisweiler, der inzwischen von den Fans angefeindet wurde, bat daraufhin um die vorzeitige Auflösung seines Zweijahresvertrags am Ende der Saison.[118] Am Ende der Saison stand erneut eine titellose Saison; dennoch war die Bilanz gemischt, da Barca mit Cruyff in Bestform in Madrid gegen Real Madrid gewann. Mit zwei Siegen gegen den großen Rivalen Real war die Saison für die Anhänger des FC Barcelona insgesamt kein Fehlschlag.[119]

Im Sommer 1976 nutze Cruyff seinen stetig wachsenden Einfluss und sorgte dafür, dass der Vorstand des FC Barcelona erneut Rinus Michels als Trainer engagierte. Dieser gab sich in Interviews keinen Illusionen darüber hin, dass er die erneute Anstellung allein Cruyff verdanke. Er löste den Konflikt zwischen Weisweiler und Cruyff, indem er Cruyff selbst bestimmen ließ, ob er als Mittelstürmer oder eher dahinter im Mittelfeld spielen wolle.[120]

Cruyff, der selbst offen eingestanden hatte, dass er physisch seit nicht mehr der sei, der er 1974 war, zeigte in derSaison 1976–1977 wiederum inkonsistente Leistungen. In der ersten Hälfte der Saison allein sah er bereits vier gelbe Karten, da er wiederholt Schiedsrichter anging. Dadurch wurde er im Dezember gesperrt. Dennoch rangierte Barca an der Tabellenspitze.[121] Beim Heimspiel gegen Malaga hatte Cruyff erneut wiederholte Auseinandersetzungen mit dem aus Madrid stammenden Schiedsrichter. Nachdem ein weithin erkennbar irreguläres Tor für Malaga von diesem anerkannt worden war, beschimpfte Cruyff ihn und sah die rote Karte, was zu Tumulten und einem Zuschauersturm aufs Spielfeld führte. Cruyff wurde hernach für drei Spiele suspendiert; im Nachgang porträtierte er sich als schuldloses Opfer und machte „Kastilien“ für eine Benachteiligung Barcelonas verantwortlich.[122] Ohne Cruyff verlor Barcelona die Tabellenspitze und schloss am Ende die Saison erneut als Tabellendritter ab.

Das Team des FC Barcelona gegen PSV Eindhoven; Cruyff zweiter von links, untere Reihe (1978)

1977-1978 sollte Cruyffs letzte Saison im Trikot des FC Barcelona sein; Cruyff hatte seit längerem angekündigt, seine Spielerkarriere nach der Saison zu beenden. Cruyff schleppte eine Verletzung mit sich herum und war weit von seiner Bestform entfernt, dennoch startete er in die Saison zunächst vielversprechend. Barcelona schalteteim UEFA-Pokal zunächst Bukarest aus, bevor gegen AZ Alkmaar nach zwei Unentschieden ein Elfmeterschießen nötig war.[123] Cruyff verwandelte den letzten Elfmeter und sorgte so für ein Weiterkommen. Im April ließ sich Cruyff im Derby gegen Espanyol erneut provozieren und handelte sich eine gelbe Karte für eine hitzige Diskussion mit dem Schiedsrichter ein; die obligatorische Sperre bedeutete, dass er das Duell mit Real Madrid verpasste.[124] Ohne Cruyff unterlag Barcelona gegen Madrid mit 0:4.[125] Die Meisterschaft war danach so gut wie verloren; im UEFA-Pokal scheiterte Barcelona im Halbfinale am PSV Eindhoven. Am Ende der Saison stand lediglich einSieg in der Copa del Rey gegen Las Palmas.[126]

Am 28. Mai 1978 wurde imCamp Nou Cruyffs Abschiedsspiel bestritten. Er spielte jeweils eine Halbzeit für Ajax Amsterdam und den FC Barcelona. Ein weiteres Abschiedsspiel zwischen Ajax Amsterdam und dem FC Bayern München am 7. November 1978 wurde für die Fußballgeschichte zu einer Anekdote; die Bayern, die sich von den Fans schlecht behandelt fühlten, waren hochmotiviert und gewannen die eigentlich als Freundschaftsspiel gedachte Partie mit 8:0.[127]

Finanzieller Bankrott

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Während der Saison -1976-1977 in Barcelona lernten die Cruyffs den französischen Geschäftsmann Michel Basilevitch kennen, der ein socis war und auf die Cruyffs großen Eindruck machte. Cruyff betraute ihn -anstelle seines Schwiegervaters Cor Coster- damit, seinen auslaufenden Vertrag mit dem FC Barcelona um ein Jahr zu verlängern. Basilevitch konnte eine Gehaltserhöhung aushandeln, was die Cruyffs umso mehr für ihn einnahm. Binnen kurzem wurde Basilevitch zu einem Vertrauten und er und Cruyff begannen, eine Firma namens Grupeco Holding zu gründen, die in verschiedene Aktivitäten investierte. Kritische Presseberichte veröffentlichten jedoch, dass Cruyff beträchtliche Steuerschulden habe und seine Investitionen Fehlschläge seien.[128] Eine Bank machte 1978 öffentlich, dass die Gupeco Holding ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen könne. Die Investitionen erwiesen sich nun fast ausnahmslos als Fehlschläge und endeten für Cruyff in einem Ruin. Sein Schwiegervater schaltete sich erneut ein und verbreitete in Presseinterviews, dass Basilevitch eine Affäre mit Cruyffs Frau unterhalten und sich in betrügerischer Weise auf Kosten von Cruyff bereichert habe.Basilevitch konterte die Anschuldigungen Costers umgehend; er machte geltend, selbst Verluste beim Bankrott der Grupeco Holding erlitten zu haben und drohte damit, die dubiosen Geschäftspraktiken von Cruyff und Coster offen zu legen, in die er als Vertrauter der Cruyffs Einsicht gewonnen hatte. Coster (und mithin auch Cruyff) hätte seit Jahren große Geldsummen am Finanzamt vorbei geschleust; so wären beispielsweise Handgelder für Cruyff in der Steuererklärung nicht deklariert worden, Coster hätte teils auch zwecks Steuervermeidung Gelder in die Schweiz transferiert. Coster, der weitere Enthüllungen über seine eigenen Geschäftsaktivitäten fürchtete, sah daraufhin von weiteren Anklagen ab.[129]Durch den Bankrott sah sich Cruyff gezwungen, weiter als Fußballer zu spielen. Er verließ Spanien mit enormen Schulden, die bis zu seiner Rückkehr Jahre später nicht einmal ansatzweise bezahlt wurden.[130]

Wechsel nach Nordamerika (1979–1981)

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Im Mai 1979 unterzeichnete Cruyff einen Vertrag bei denLos Angeles Aztecs, einem Verein derNorth American Soccer League. Die NASL bestand erst seit wenigen Jahren und galt als eine „Opperettenliga“; anders als in den profilierten US-Ligen wie die Major League Baseball waren auch die Einrichtungen zumeist in schlechtem Zustand, Trainingsplätze fehlten teilweise gänzlich. Viele Vereine trugen ihre Spiele zudem in den Football-Stadien aus, wo die Spieler auf Kunstrasen spielen mussten.Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Spielern trat Cruyff mit Enthusiasmus an und schätzte die Möglichkeit, ohne sportlichen Druck spielen zu können.[131] Er spielte eine volle Saison für die Aztecs und wurde zum NASL-Spieler des Jahres gewählt.

Es folgte ein Engagement bei den Washington Diplomats. Die Cruyffs ließen sich am Tracy Place nieder, einer Gegend mit diversen repräsentativen Botschaften und Herrenhäusern von Politikern, wo sie Freundschaften mit Diplomaten, Politikern und Vorständen (wie Robert McNamara) schlossen.[132] Bei den Diplomats musste sich Cruyff anfangs seinen Rang im Team erkämpfen; er eckte zunächst an, da er (wegen seiner Frau) Mannschaftsabenden fernblieb und selbst unter der Dusche rauchte. Auch war die Mannschaft ein gänzlich anderes Spiel gewohnt, als Cruyff der Mannschaft beibringen wollte – die Diplomats spielten betont körperlich und praktizierten dasKick and Rush mit weiten, langen Pässen, wie es auf den britischen Inseln praktiziert wurde.[133] Der frustrierte Cruyff beschwerte sich bald öffentlich bei Journalisten über Trainer und Mitspieler. Dennoch machte er auf dem Platz sofort einen Klassenunterschied aus.[134] Bei den Washington Diplomats lernte er zudem das US-typische Sport-Marketing kennen und schätzen; er begann schnell selbst damit, bei einem lokalen TV-Sender für Fußball zu werben. Dies brachte ihn in Kontakt zuEunice Kennedy-Shriver, einem Mitglied des Kennedy-Clans, die sich vor Jahren als Aktivistin ganz der Arbeit für Menschen mit Behinderung verschrieben und 1968 dieSpecial Olympics ins Leben gerufen hatte; auf ihre Bitte wurde Botschafter für die Special Olympics und begann in dieser Zeit damit, sich für benachteiligte Kinder einzusetzen.[135] Da die Diplomats zwischenzeitlich Bankrott angemeldet hatten, endete Cruyffs Zeit in den USA abrupt. Rückblickend auf seine Jahre in den USA äußerte er später, dass ihm diese Phase seine zwischenzeitlich verloren gegangene Freude am Fußball wiedergegeben habe.

Ajax und UD Levante (1980–1981)

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Im November 1980 kehrte Cruyff nach Europa zurück. Im November 1980 wurde „Technischer Berater“ bei Ajax, wo er zwar mit trainierte, aber nicht selbst spielte und sich bald mit Trainer Leo Beenhakker überwarf.[136] Im März 1981 spielte er drei Freundschaftsspiele für den FC Dordrecht. Nachdem sich ein Engagement beim englischen KlubLeicester City zerschlagen hatte, wechselte er stattdessen im Januar 1981 zuUD Levante. Sein folgendes gut bezahltes Gastspiel beim Zweitligisten Levante in derzweiten spanischen Liga war ebenfalls für Cruyff finanziell einträglich, sportlich jedoch völlig unbefriedigend. Sein Biograph Auke Kok sieht das Gastspiel bei Levante als absoluten Tiefpunkt, sowohl sportlich als auch menschlich.[137] Cruyff, der seit Monaten kein Spiel mehr bestritten hatte, war gesundheitlich angeschlagen und litt an mehreren kleinen Verletzungen. Zudem war er mehr mit dem Gesundheitszustand seiner Frau Danny beschäftigt, die nach einem Sturz vom Pferd zunächst bettlägerig war und nach einer Verschlechterung ihres körperlichen Zustands in ein Krankenhaus eingewiesen werden musste.[138]Auf dem Spielfeld versuchte Cruyff erneut, das von ihm bevorzugte offensive Spiel im Total Football-Stil zu etablieren, was jedoch drastisch scheiterte. Die Umstellung der Taktik mitten in der Saison schlug komplett fehl, der von kleinen Verletzungen geplagte Cruyff stieß in der von betont hartem körperlichen Spiel geprägten zweiten Liga zudem auch an seine Grenzen. Am Ende schloss Levante die Saison als Neunter ab. Die ihm versprochene Summe wurde nur zum Teil ausgezahlt.[139] Danach gab er im Mai 1981 zunächst ein hoch dotiertes Gastspiel für AC Mailand, in einem Mini-Turnier aus Freundschaftsspielen. Er spielte aufgrund einer Verletzung lediglich eine halbe Halbzeit; vor der Abreise versprach er zwar, dies wieder gut zu machen, was jedoch nie erfolgte.[140]

Rückkehr zu Ajax (1981–1983)

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Cruyff beim Ajax-Sieg gegen Den Haag. (21. März 1982)
Cruyff im Trikot von Feyenoord Rotterdam (1984)

1981 kehrte Cruyff wieder in die Niederlande zurück. Neben einer Wirtschaftskrise im Land befand sich auch der niederländische Fußball seit Jahren in einer Abwärtsspirale.[141] International hatte die Elftal die Qualifikation für die Endrunde 1982 verpasst. Mit dem Niedergang gingen sinkende Besucherzahlen in den Stadien einher. Cruyff unterzeichnete auf eigenen Wunsch bei Ajax Amsterdam einem leistungsbezogenen Vertrag, der ihm bei steigenden Besucherzahlen im Stadion mehr Einnahmen garantierte. Für David Winner sind die letzten drei Spielzeiten Cruyffs, gleichsam im Herbst seiner Karriere, bemerkenswert.[142] Als Spielmacher inspirierte er eine Gruppe junger Spieler, die in der Elftal das Gerüst für denEM-Titel 1988 bildeten.Nunmehr 34 Jahre alt und körperlich längst nicht mehr auf der Höhe, ersetzte er seine körperlichen Defizite durch sein im Vergleich überragendes Spielverständnis und den Überblick im Spiel, der ihn Spielsituationen früher erahnen ließ als seine Gegner; eine Anlage, die Cruyff in diesen Jahren bis zur Vollendung beherrscht habe, so seine Biographen.[143][144] Er profitierte auch von einem stillschweigenden Nichtangriffspakt, den die gegnerischen Trainer mit Cruyff schlossen; sie instruierten ihre Verteidiger, „sauber“ zu spielen und den Publikumsmagneten Cruyff nicht übermäßig zu foulen. Dazu nahm Cruyff auch wie gewohnt Einfluss auf die Schiedsrichter, so dass er auf dem Spielfeld weitgehend frei agieren konnte. Rückblickend gestand Schiedsrichter Charles Corver später, dass er sich teils von Cruyffs Einflussnahme habe manipulieren lassen und seine Entscheidungen manches Mal von Cruyff beeinflusst wurden.[145]

Bereits bei seinem ausverkauften Heimdebüt gegen HFC Haarlem umkurvte Cruyff in der 22. Minute zwei Gegenspieler und erzielte ein Tor.[146] Bei Ajax traf Cruyff auf eine Gruppe talentierter junge Spieler wieFrank Rijkaard,Ronald Koeman,Gerald Vanenburg undMarco van Basten; er übernahm im Team schnell wieder die Führungsrolle und machte seinen Einfluss auf Aufstellung und Taktik geltend. Mit Cruyff gewann Ajax im Vergleich zu den Vorjahren deutlich an Konstanz und gewann bereits fünf Spieltage vor Saisonende dieMeisterschaft.[147]

In der Folgesaison trat er am 5. Dezember 1982 beim Spiel gegen Helmond Sport als Schütze zu einem Elfmeter an. Er legte den Ball jedoch auf Mitspieler Jesper Olsen ab, der Cruyff wiederum den Ball zuspielte, der ins nun leere Tor schoss, weil der Torhüter auf Olsen zulief.[148] Nachdem Cruyff seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte, imitierte Lionel Messi mit einer Hommage dieses Tor; beim Spiel gegen legte er ebenfalls den Ball ab, wo Luis Suarez verwandelte.[149] Am Ende der Saison stand das Double ausMeisterschaft undPokal.[150]

Wechsel zu Feyenoord (1983–1984)

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Danach wollte Cruyff seinen Vertrag gern verlängern, um ein letztes Jahr weiterzuspielen.[151] Ajax-Vorstand Tom Harmsen lehnte eine Vertragsverlängerung jedoch ab.Der wütende Cruyff wechselte daraufhin zum Erzrivalen,Feyenoord Rotterdam.[152] Die Mannschaft von Rotterdam war seit Jahren Mittelmaß und hatte, anders als Ajax, abgesehen vom jungenRuud Gullit, keine hochtalentierten Spieler in ihren Reihen. Am siebten Spieltag traf Feyenoord im „Klassieker“ in Amsterdam auf Ajax; das Spiel ging mit 8:2 verloren. Ein trotziger Cruyff erklärte dennoch nach dem Spiel: „Wir werden Meister“.[153] Auch im Europacup verlor Feyenoord zunächst deutlich; im Spiel gegen Tottenham Hotspur wurde Cruyff von seinem Gegenspieler Glenn Hoddle deklasssiert.[154] Unbeeindruckt von den anfänglichen Niederlagen nahm Cruyff Einfluss auf Taktik, Training und Aufstellung und importierte sein Fußballwissen. Während Konkurrent Ajax erratisch spielte, gewann Cruyffs gut organisiertes Feyenoord meist glanzlos, aber konstant und führte bereits im Winter die Tabelle an. Im Februar 1984 wurde Ajax zuerst im KNVB-Pokal, dann auch 4:1 im Liga-Rückrundenspiel besiegt, wobei Cruyff ebenfalls ein Tor erzielte.[155] Am Ende der Saison stand das Double ausMeisterschaft undKNVB-Pokal, dazu erhielt Cruyff die persönliche Auszeichnung zum Spieler des Jahres. Am 13. Mai 1984 bestritt er sein letztes aktives Spiel gegen Zwolle.[156] Angebote des Vereins für eine Vertragsverlängerung lehnte er ab, da er den körperlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen war.[157]

Die Saison war für Cruyff ein großer Triumph. Nachdem er nun in seiner Wahrnehmung zunächst das sieglose Ajax erneut zu zwei Meisterschaften und dann quasi im Alleingang die lange mittelmäßige Mannschaft Feyenoord zum Double geführt hatte, nahm Cruyffs Selbstbewusstsein noch einmal stark zu.[158]

Karriere in der Nationalmannschaft

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Erste Jahre

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Cruyffs Länderspielkarriere begann am 7. September 1966. Im EM-Qualifikationsspiel inRotterdam gegenUngarn endete die Partie 2:2. Gleich in seinem zweiten Länderspiel wurde ihm seine impulsive Spielweise zum Verhängnis, als ihn derDDR-SchiedsrichterRudi Glöckner im Spiel gegen dieČSSR nach 76 Minuten vom Platz stellte; damit war er der erste niederländische Spieler, der in einem Länderspiel des Feldes verwiesen wurde. Nach einjähriger Sperre durch den Verband durfte er erst am 13. September 1967 wieder mitwirken.Cruyff war ein harter Kritiker des Verbandes KNVB, dem er vorwarf, aufgrund fehlender Professionalität seit 1938 an keinerWeltmeisterschaft mehr teilgenommen zu haben. Ihn störte die Zweitklassigkeit derNationalmannschaft. Doch auch die Qualifikation zurWeltmeisterschaft 1970 wurde nicht geschafft.

WM 1974

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Johan Cruyff als Kapitän der Elftal (1974)

Erst vier Jahre später qualifizierte sich dieElftal zurWM-Endrunde 1974 inDeutschland.

Vor dem Trainingslager initiierte Cruyff harte Verhandlungen mit dem Verband über Prämien und lukrative Sponsorenverträge. Im Trainingslager gab es schnell eine Aussöhnung zwischen Cruyff und den Ajax-Spielern. Beide Seiten hatten kein Interesse einer Wiederaufnahme der alten Streitigkeiten und arrangierten sich schnell miteinander. Im Trainingslager in Zeist waren Cruyff und die Ajax-Gruppe intern schnell die dominante Gruppe. Der als Trainer berufene Rinus Michels pendelte ständig zwischen Holland und Spanien, wo er den FC Barcelona im Pokalwettbewerb coachte. Deshalb kam Cruyff eine Schlüsselrolle zu; er übernahm (nun mit dem Segen von Michels) die Rolle des Spielertrainers und gab sowohl Taktik wie auch Teile der Aufstellung vor. Spieler, die Cruyff kritisch beurteilte oder die die Dominanz der „Amsterdamers“ nicht anerkannten, wurden umgehend an den Rand gedrängt oder wieder nach Hause geschickt.[159] Der routinierte Stammtorwart Jan van Beveren widersetzte sich den „Amsterdamers“ und wurde deshalb prompt heimgeschickt. Stattdessen wurde auf Cruyffs Betreiben hinJan Jongbloed als Stammtorwart installiert.[160] Cruyff begründete das nicht nur als Teil der Gruppendynamik, er sah Jongbloed auch als den besseren Spieler mit dem Ball, was in seinen Augen aufgrund der offensiven Grundhaltung des Teams wichtig war. Die Rolle des Liberos bestimmte ebenfalls Cruyff, der die Aufgabe dem MittelfeldspielerArie Haan zuwies; mit Haan hatte er 1973 bei Ajax Streitigkeiten ausgetragen, schätzte aber dessen Passsicherheit. Dazu wurde Wim Rijsbergen von Feyenoord Rotterdam als zweiter zentraler Verteidiger installiert.Taktisch sollte Oranje nach Cruyffs Vorstellung eine riskantere Version des totalen Football, wie es von Ajax praktiziert worden war, spielen.[161]

Zum Auftakt in Hannover gewann Oranje gegen ein defensiv auftretendes Uruguay. Im zweiten Spiel gegen Schweden lieferte Cruyff den sogenannten „Cruyff-Turn“;[162] er kickte den Ball so plötzlich mit der Hacke an seinem eigenen Bein vorbei, dass der irritierte Verteidiger Jan Olsson den Halt verlor.[163] Cruyff hatte dies bereits seit Jahren in den Niederlanden immer wieder praktiziert und so erregte bei niederländischen Reportern und Publikum auch keine besondere Aufmerksamkeit mehr, für den Rest der Fußballwelt war es jedoch ein prägender Moment der Weltmeisterschaft. Beim 4:1-Sieg im dritten Gruppenspiel gegen Bulgarien begeisterten die Niederlande das Publikum. Cruyff war eindeutig der Star, der das Team dirigierte, mit Tempodribblings Lücken aufriss und genaue weite Pässe schlug.[164]

Cruyff (rechts) im Finale der WM 1974 gefolgt von Berti Vogts, kurz bevor er von Hoeneß gefoult wird

In der zweiten Finalrunde steigerte sich die Elftal um Cruyff erneut und erreichte den Zenit ihres Könnens. Zum Auftakt der zweiten Gruppenphase gegenArgentinien dominierte Cruyff erneut das Spiel; er umspielte den argentinischen Torwart Carnevali in der elften Minute und erzielte das 1:0. Danach sparte die Mannschaft lange ihre Kräfte, Cruyff blieb passiv und spielte lediglich Pässe aus dem Stand. Das 4:0 erzielte er wiederum selbst.[165]Gegen dieDDR gelang ein müheloser Sieg, worauf das letzte Gruppenspiel gegenBrasilien einem Halbfinale gleichkam. Beide Seiten spielten von Beginn an betont körperlich, es kam zu vielen harten Fouls. In den ersten Hälfte hatten die Niederlande Glück, als die Brasilianer Chancen vergaben, kamen dann aber besser ins Spiel. Nachdem die Niederlande durch Tore von Neeskens und Cruyff in Führung gegangen war, glitt die Partie ab; es kam es zu mehreren Frustfouls der geschlagenen Brasilianer und Luís Pereira sah die rote Karte. Die Niederlande standen im Finale, wo sie als klarer Favorit gegenüber derDFB-Mannschaft galten.

Die Fußballwelt war von der spielerischen Leichtigkeit dieser Siege begeistert und schwärmte von der Spielkunst des Teams. Während die anderen Teams sich aufgrund der veränderten Sicherheitssituation nach dem Olympia-Attentat 1972 in München hermetisch abschirmten, pflegten die Niederlande auch einen weit offeneren Umgang in ihrem Quartier in Hiltrup; Cruyff selbst gab dort fast täglich Interviews und Autogramme.[166] Vor dem Finale kam es zum Skandal um die berühmt-berüchtigte Pool-Party: Cruyff und einige andere Spieler hatten am Tag vor dem Spiel gegen Brasilien mit Mädchen gefeiert, die Bild-Zeitung veröffentlichte am nächsten Tag eine Story mit dem Titel:Cruyff, Sekt, nackte Mädchen und ein kühles Bad.[167] Cruyff musste sich in den Tagen danach vor seiner Frau rechtfertigen, die wiederholt anrief und mit Scheidung drohte. Cruyff, der um seine Ehe fürchtete, war weniger mit dem Gegner beschäftigt als mit der Story rund um die Pool-Party. In den Niederlanden galten die Ereignisse rund um die Pool-Party als mitentscheidend; gleichzeitig wurde allerdings jahrelang ignoriert, dass die Niederlande sich auf das Spiel gegen die westdeutsche Auswahl überhaupt nicht vorbereitet hatten, da Trainer Michels in den Tagen vor dem Finale in Barcelona weilte und der für die Gegner-Beobachtung zuständige Assistenz-Trainer vorzeitig nach Hause geschickt worden war.

Im Finale übernahm Cruyff nach dem Anstoß und Ballzirkulation in den eigenen Reihen nach wenigen Sekunden am Mittelkreis den Ball, zögerte kurz und trat plötzlich in Richtung Tor an, gefolgt von seinem ManndeckerBerti Vogts. Am Strafraum wurde er vonUli Hoeneß gefoult, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Neeskens verwandelte.[168] Nach dem Tor war die deutsche Mannschaft angeschlagen, die Elftal setzte jedoch nicht nach, sondern ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, ohne den Abschluss zu suchen und die deutsche Mannschaft erholte sich zusehends.[169] Die deutsche Mannschaft schaffte durch einen von Bernd Hölzenbein herausgeholten Elfmeter den Ausgleich und begann phasenweise, das Spiel zu dominieren. Cruyff wurde von Vogts immer enger bewacht, ließ sich weit ins Mittelfeld zurückfallen und tauchte für lange Spielphasen ab.[170] Durch ein Tor von Gerd Müller führte die BRD zur Halbzeit mit 2:1. Der protestierende Cruyff lieferte sich zur Halbzeit ein Wortgefecht mit dem Schiedsrichter und sah die gelbe Karte. Nach der Halbzeit starteten die Niederlande einen Sturmlauf und dominierten das Spiel; es blieb jedoch beim Ergebnis und die favorisierte Elftal unterlag damit am Ende dem Gastgeber. Der deutsche SportjournalistUlfert Schröder nannte München „den melancholischen Höhepunkt“ von Cruyffs Karriere.[171] Während Franz Beckenbauer über Johan Cruyff meinte: „Johan war der bessere Spieler, aber ich bin Weltmeister“,[172] erklärte Cruyff, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, die Niederlage in späteren Jahren immer wieder zu einem moralischen Sieg. Das verlorene Finale entwickelte sich jedoch zu einem niederländischen Trauma.[173]

EM 1976

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Zwischen 1974 und 1976 spielte die Niederlande erfolgreich in der Qualifikation zurEuropameisterschaft 1976, an der vier Teams teilnahmen.[174]Michels war durch George Knobel ersetzt worden, der sich Cruyff bedingungslos unterordnete und ihm freie Hand ließ. Als Reaktion auf Cruyffs Dominanz traten die PSV-Spieler Jan van Beveren und Willy van der Kuylen aus der Nationalmannschaft zurück. Vor der EM 1976 initiierte Cruyff wiederum Verhandlungen mit dem Verband um Prämien und Sponsorenverträge, die sich in die Länge zogen und den sportlichen Aspekt völlig in den Hintergrund drängten. Auch über den chef d'equipe waren Verband und das Duo Cruyff/Knobel zerstritten.[175] Das Spiel gegen die Tschechoslowakei war für die selbstbewussten Niederländer eigentlich nur als Aufwärmspiel vor einem Revanche-Duell gegen Deutschland gedacht,[176] entwickelte sich jedoch gänzlich anders. Die Tschechen störten den Rhythmus der Niederländer und gingen früh in Führung.[177] Am Ende stand eine deutliche Niederlage.[178] Cruyff reiste vor dem Spiel um den dritten Platz bereits wieder ab, um sich in Barcelona einer Knieoperation zu unterziehen.[179]

Danach bestritt Cruyff die Spiele für die WM-Qualifikation, verzichtete jedoch auf die Teilnahme bei derWM in Argentinien. Sein letztes Länderspiel absolvierte er am 26. Oktober 1977 in Amsterdam im WM-Qualifikationsspiel gegenBelgien (1:0). Nachdem er seine Länderspiel-Karriere schon beendet hatte, wollte ihn der kurz vor der WM in Argentinien vom niederländischen Fußballverband engagierteErnst Happel zu einem Comeback bei der WM überreden, jedoch ohne Erfolg. Über die Gründe für Cruyffs Verzicht wurde Jahrzehnte gemutmaßt. Er selbst gab 2008 an, dass er seine Familie nach einem Entführungsversuch im Vorjahr nicht allein lassen wollte;[180] verschiedentlich nennen Biographen auch Zwistigkeiten mit seiner Frau, die nach der Pool-Party-Affäre Cruyff unter Druck gesetzt hatte, beim Turnier in Argentinien nicht mehr anzutreten.

Trainerkarriere

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Technischer Direktor bei Ajax (1985–1988)

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Nach dem Ende seiner Spielerkarriere arbeitete Cruyff kurz als Berater beiRoda JC Kerkrade. 1985 kehrte er zu Ajax zurück, um dort den Trainerposten zu übernehmen. Da Cruyff keine Trainerlizenz hatte (und sich beharrlich weigerte, diese zu erwerben), erhielt er zunächst rein formell den Titel des Technischen Direktors, um ihn als Verantwortlichen über die Co-Trainer zu stellen.[181]

Cruyff als Trainer von Ajax, 1987

Sein erklärtes Ziel war von Beginn an, „Ajax wieder eine eigene Identität zu geben.“[182] Dazu übernahm er viele Elemente des Total Football. Wie bereits als Spieler zeigte er wiederum kein Interesse an Konditionstraining und überließ es seinen Co-Trainern, diese Aufgaben zu erledigen.Sein Assistent Tonny Bruins Slot war für die Analyse der Gegner zuständig, eine Aufgabe, für die Cruyff selbst nie die nötige Disziplin aufbrachte und für die er Slot benötigte. Slot blieb auch der einzige Weggefährte, mit dem sich Cruyff niemals überwarf.[183] Dafür konzentrierte er sich auf die taktische Dimension. Weiter war es für Cruyff Aufgabe des Trainers, einen Lernprozess in Gang zu setzen, der die Erziehung der Spieler zu eigenständig denkenden Personen machte, die in der Lage wären, sich im Spiel selbst auf neue Situationen einzustellen.[184] Trainer sollten den Anfang machen, die Spieler sollten dann auf dem Platz eigenständig agieren. Einem Spieler, der mitten in einem Spiel um taktische Anweisungen bat, entgegnete er: „Das musst du selbst herausfinden.“[185]Gleichzeitig zeigte Cruyff sich von Anfang an entschlossen, harte Disziplin einzufordern und sah seinen ehemaligen Trainer Michels in dieser Hinsicht als Vorbild an. Fehlverhalten bestrafte er rigoros mit körperlichen Strafübungen. Seine Lernmethoden beinhalteten ein beständiges sofortiges Unterbrechen des Trainings um Korrekturen vorzunehmen, wenn er wiederholte Fehler wahrnahm. Zentral war die Wahrnehmung des Raums und der Imperativ, mehrere Passwege zu eröffnen bzw. offen zu halten.[186]Bei all seinen Lektionen konzentrierte er seine Aufmerksamkeit weitgehend auf die von ihm identifizierten großen Talente wieMarco van Basten,Frank Rijkaard,Rob Witschge oder den jungenDennis Bergkamp, die im Laufe der Zeit alle Nationalspieler wurden; die Mitläufer überließ er dagegen weitgehend sich selbst. Dies hatte er bereits in seinen letzten Spielerjahren ähnlich praktiziert. Mit dieser Gruppe führte er wie schon als aktiver Spieler lange Diskussionen und hielt vor ihnen endlose Monologe, die seine Spieler entnervten.[187]Gerald Vanenburg, zunächst sein Mitspieler, dann auch Spieler unter Cruyff, meinte im Rückblick, von Cruyff habe er gelernt, „wie man es nicht macht.“[188] Im Alltag handelte Cruyff weitgehend intuitiv; oft entschied er erst auf dem Weg von der Umkleide über den Inhalt der morgendlichen Trainingseinheit. Zudem hielt er in seinen 11 Jahren als Trainer keine einzige Übung schriftlich fest.[189]

Besonderes Augenmerk legte er auf den Jugendbereich. Während die Jugendtrainer Siege und Jugendmeisterschaften priorisiert hatten, machte Cruyff klar, dass es seiner Ansicht nach im Jugendbereich ausschließlich darum ging, gute Spieler auszubilden.[190] Talentierte junge Spieler aus der U13-Gruppe beförderte er vorzeitig in die U15, wo sie sich mit den körperlich überlegenen älteren Jungen auseinandersetzen mussten. Für Cruyff, der ähnliches durchlebt hatte, war ein gelegentliches Scheitern beabsichtigt: „Gute Spieler müssen sich durch Scham und Fehler entwickeln.“[191] Er modernisierte auch das Scouting-System des Vereins.

Taktisch verschrieb er sich wie immer dem attraktiven Offensivfußball. Dies sah er nicht nur als Selbstzweck, immer wieder betonte er auch die Wichtigkeit, offensiven, attraktiven Fußball zu zelebrieren, um die Zuschauer zu begeistern. Er verwies darauf, dass der Zuschauerschnitt in der Eredivisie sich seit seiner ersten Spielerjahre bei Ajax in den 1960er/1970er-Jahren praktisch halbiert hätte und machte dafür den rein ergebnisorientierten, defensiven Fußball verantwortlich, wie er Mitte der 1980er-Jahre vorherrschend war.

Als Taktik verwendete er das klassische 4-3-3, mit einer hochgeschobenen Verteidigerreihe bis an die Mittellinie. Auch alle Mannschaften im Jugendbereich mussten das gleiche 4-3-3 spielen.[192] Für Cruyff war ein mitspielender Torhüter essenziell.[193] Er stellte sich einen Torwart vor, der wie ein Libero hinter der Abwehr fungierte; in der Folge forderte er von TorwartStanley Menzo das Herauslaufen aus dem Strafraum, auch wenn dies bedeutete, dass dieser gelegentlich von einem Stürmer überspielt wurde.[194]

Mit dem Europapokal der Pokalsieger am Flughafen; Cruyff halb verdeckt dritter von links im Hintergrund. (1987)

In seiner ersten Saison überwarf er sich mit Rinus Michels, der Cruyffs offensive taktische Auslegung als „selbstmörderisch“ kritisierte.[195] Cruyff ignorierte jede Kritik. Mittlerweile von einer Gruppe bewundernder Journalisten umgeben, die sich eher als unkritische Hausberichterstatter verstanden, war Cruyff inzwischen in seinem Denken derart von sich selbst überzeugt, dass er jede Kritik abschmetterte.[196]

1986 und1987 gewann er mit der Mannschaft jeweils denKNVB-Pokal, die Meisterschaft blieb Ajax jedoch verwehrt. 1987 feierte er mit dem Gewinn desEuropapokals der Pokalsieger zudem (1:0 gegen den1. FC Lokomotive Leipzig) den ersten internationalen Triumph einer niederländischen Mannschaft seit neun Jahren (und des Vereins seit 14 Jahren).[197] Der niederländische Verband verlieh ihm dafür die Trainerlizenz.

Nach van Bastens Weggang zum AC Mailand sah Cruyff den talentierten Rijkaard in der Rolle, die er selbst als Spieler innegehabt hatte.[198] Er forderte von ihm ein, auf dem Platz als Dirigent zu agieren und die Mitspieler zu kontrollieren. Rijkaard, ein ruhiger und konfliktscheuer Mensch, lehnte die ihm von Cruyff zugedachte Rolle ab, was zu Konflikten zwischen beiden führte.[199]

In den Vertragsverhandlungen über einen neuen Zweijahresvertrag forderte Cruyff vom Vorstand das Recht ein, ohne Rücksprache mit dem Vorstand Käufe und Verkäufe tätigen zu dürfen. Der Vorstand, unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen in der Liga, lehnte dies jedoch ab und wollte Cruyff keinen Freibrief erteilen. Cruyff zog daraus die Konsequenzen und trat im Januar 1988 zurück.

Trainerposten beim FC Barcelona (1988–1996)

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Mitte 1988 erhielt Cruyff ein Angebot des FC Barcelona. Der FC Barcelona befand sich 1988 sowohl sportlich als auch intern in großen Turbulenzen. Seit Cruyffs Weggang 1978 fehlte eine übergreifende sportliche Idee und der Spielstil hatte mit dem verantwortlichen Trainer jeweils stark variiert. Der englische Trainer Terry Venables hatte „Barca“ 1985 zum ersten Meisterschaftstitel seit 1974 geführt. 1986 erreichte die Mannschaft dann dasFinale des Europapokals der Landesmeister (in Sevilla), unterlag jedoch gegen den klaren Außenseiter Steaua Bukarest im Elfmeterschießen, was für Klub und Fans als „Trauma von Sevilla“ in die Annalen einging. Die Niederlage unterminierte die Stellung von Venables im Verein und setzte ihn starker Kritik aus; Venables wurde unter anderem vorgeworfen, dass er die britischen Spieler favorisiere.[200] Nach einer erfolglosen Folgesaison wurde er entlassen und durchLuis Aragonés ersetzt. Unter Aragonés spielte die Mannschaft erneut eine enttäuschende Saison und schied im UEFA-Pokal schon im Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen aus. In der Meisterschaft lag das Team im April 1988 bereits mit 23 Punkten Rückstand auf den späteren Meister Real Madrid zurück. In diesem Moment kam es zur „Meuterei von Hesperia“,[201] bei der die Spieler und der Trainer Luis Aragonés (der loyal zu seinen Spielern stand) eine offene Rebellion gegen den Präsidenten Nunez initiiert hatten und ihn aufforderten, zurückzutreten.[202]Nach der Meuterei von Hesperia befand sich Präsident Nunez kurz vor der anstehenden Neuwahl des Präsidiums in einer schwachen Position innerhalb des Klubs. Die Verpflichtung des sowohl im Klub als auch in Katalonien weithin respektierten und verehrten Cruyff wird gemeinhin als populistisches Manöver beschrieben, welches dem unpopulären und in der Kritik stehenden Nunez Entlastung bringen sollte. Die Verpflichtung des bekannt eigensinnigen Cruyff wäre sonst im Urteil von Jonathan Wilson, Simon Kuper und Sid Lowe überhaupt nicht zustande gekommen.[203] Cruyff unterstützte bei der Wahl Nunez, der eine weitere Amtszeit gewann und Cruyff im Gegenzug die volle Kontrolle über das Team überließ und die Schulden bezahlte, die seit Cruyffs Bankrott vor zehn Jahren immer noch nicht beglichen worden waren.[204]

Cruyff nahm seinen bisherigen Assistenten Tonny Bruins Slot mit und verpflichtete seinen ehemaligen MitspielerCarles Rexach als Co-Trainer. Die Vorstände verbannte er aus der Kabine.[205]

Mehr noch als schon bei Ajax zeigte sich Cruyff als Trainer von Barca bald als radikaler Erneuerer, der ganz anders als andere Trainer agierte, gängige Praktiken hinterfragte und viele traditionell bestehende Vorgaben teils völlig auf den Kopf stellte. Zunächst veränderte er das Training. Die morgendlichen Trainingseinheiten bestanden vormals vor allem aus kilometerlangen Laufeinheiten im Wald oder auf der Tartanbahn. Cruyff, der selbst eine starke Abneigung gegen die Waldläufe unter Rinus Michels gehegt hatte, führte dagegen Rondos als Basis des Trainings ein.Rondos sind eine Konzeption, bei dem sich mehrere Spieler in einem Kreis positionieren, mit einem oder zwei Spielern in der Mitte. Während die im Kreis positionierten SpielerOne-Touch-Fußball spielen und sich so den Ball zuspielen, versuchen der oder die Spieler im Mittelkreis, dies zu unterbinden und den Ball zu erobern. Die Rondos waren seit langem spielerischer Bestandteil der Trainingseinheiten vieler Teams und an sich keine Erfindung Cruyffs.[206] Cruyff, der oft selbst an den Übungen teilnahm, erhob die Rondos jedoch von einer eher spielerischen gelegentlichen Lockerungsübung in den Mittelpunkt des Trainings und machte sie zur zentralen Übungseinheit, die die Spieler praxisbezogen auf die Anforderungen des Spiels vorbereiten sollte. Für Cruyff waren die Rondos eine ideale Übung, um Verständnis, Technik und Aktionsschnelligkeit zu fördern. Die Rondos, in Form und Aufbau immer wieder abweichend, wurden für Cruyff wichtigstes Element des Trainings.[207] Als weiteren Grundpfeiler seiner Trainingseinheiten ließ Cruyff in variablen Einheiten (9 gegen 7, 7 gegen 5) Übungen trainieren, um numerische Überlegenheit im Spiel zu erzielen. Dies fand auf einem verkürzten Platz statt, um die technische Schwierigkeit zu erhöhen und den Spielern dann auf einem ganzen Feld einen Vorteil zu verschaffen.[208]

Als Trainer bei Barcelona ließ sich Cruyff auch immer wieder von den anderen praktizierten Sportarten[209] inspirieren; vor allem mit dem Handballtrainer des Vereins,Valero Rivera, traf er sich oft in Barcas Trainingszentrum Joan Gamper zu einem gemeinsamen Ideenaustausch.[210]

La Masia in Barcelona
Foto der La-Masia-Absolventen Guillermo Amor, Albert Ferrer und Pep Guardiola

Zudem revolutionierte Cruyff bald die Arbeit der Nachwuchsabteilung.Er stattete der TrainingsakademieLa Masia regelmäßige Besuche ab und stellte dort bald die bislang geltenden Vorgaben auf den Kopf.[211] Wiederum Für die Trainer in den Nachwuchsabteilungen nicht nur beim FC Barcelona, sondern fast aller Vereine der damaligen Zeit, waren rein körperliche Attribute wie die Körpergröße ein zentrales Kriterium bei der Förderung der Spieler. Mittels einer Röntgenbild-Messung der Handwurzelknochen wurde die zu erwartende Körpergröße der Jungen prognostiziert; Jungen, die die Größe von 1,80-Meter wahrscheinlich nicht erreichen würden, wurden aussortiert.[212]Cruyff dagegen stellte diese Kriterien auf den Kopf und leitete damit in den kommenden Dekaden ein Umdenken im Weltfußball ein. Die körperliche Größe eines Spielers ignorierte er völlig mit dem Argument, dass kleinere Spieler einen niedrigen Schwerpunkt und damit eine gute Ballkontrolle hätten. Gegenargumente über mögliche Nachteile bei Standardsituationen tat er ab. Auch die Schnelligkeit der Spieler war für ihn ein zu vernachlässigendes Attribut. Den in der B-Mannschaft spielenden jungen Josep „Pep“ Guardiola identifizierte er als vielversprechendes Talent. Intelligent und passstark, galt der junge Guardiola den Trainern in La Masia eigentlich als zu schmächtig und zu langsam, um im Profisport nennenswerten Erfolg zu haben. Cruyff integrierte ihn jedoch in seinem zweiten Jahr als Trainer in die erste Mannschaft, wo er über die Jahre zu einem zentralen Bestandteil des Teams wurde.[213]

Der Kader wurde ebenfalls radikal umgebaut. Nach der Revolte von Hesperia wurden auf Drängen des Direktoriums 15 der 21 Spieler aussortiert. Darunter waren viele Leistungsträger der Mannschaft, wie Víctor Muñoz, Fan-LieblingRamón Calderé sowie der talentierte, aber notorisch unberechenbareBernd Schuster. Cruyff bewahrte lediglich Torhüter Andoni Zubizarreta und Kapitän Alexanko vor dem Verkauf, obwohl letzterer Rädelsführer bei der „Meuterei“ gewesen war.[214]Cruyff ersetzte das englische Kontingent im Kader sukzessive durch junge katalanisch/baskische Spieler.[215] Um zunächst die entstandenen Lücken zu schließen, holte Cruyff aus der Nachwuchsakademie neben dem linken Verteidiger Sergi auch die beiden Mittelfeldspieler Luis Milla und Guillermo Amor in die erste Mannschaft.Dazu wurden 12 neue Spieler verpflichtet, von denen StürmerJulio Salinas,José Marí Bakero, FlügelspielerTxiki Begiristain,Miquel Soler und MittelfeldspielerEusebio Sacristán zu Stammspielern avancierten.[216]

Cruyff stellte auch das Spielsystem sofort um. Vorgänger Aragonés hatte als Grundformation ein defensives 4-4-2 spielen lassen mit der Vorgabe, ein schnelles Konterspiel mit den zwei Mittelstürmern Lineker und Carrasco zu ermöglichen. Cruyff wechselte auf zwei Grundformationen: Das 4-3-3 und ein 3-4-3. Im 4-3-3 oder 3-4-3, so der geometrisch denkende Cruyff, sei es im Spiel viel besser möglich, Passdreiecke zu bilden und so dem ballannehmenden Spieler eine sofortige weitere Passanspielstation anzubieten. Demgegenüber sei das bislang praktizierte 4-4-2 eine rein defensive Taktik, die keine schnellen Passkombinationen ermögliche und allenfalls destruktiv sei. Im Laufe der Saison variierte Cruyff das 4-3-3 System und etablierte als zweites System ein noch offensiveres 3-4-3. Im eigenen Ballbesitz schob er einen der Innenverteidiger etwas vor die Verteidigung ins defensive Mittelfeld, um mit ihm das Spiel zu eröffnen und eine Überzahl im Mittelfeld zu schaffen.[217] Gegen den Ball wurde aus dem 3-4-3 wieder ein 4-3-3, bei dem der defensive Mittelfeldspieler in die Innenverteidigung einrücken sollte. Vor allem bei unterklassigen, defensiv eingestellten Gegnern setzte Cruyff statt des 4-3-3 auf ein 3-4-3. Wie schon bei Ajax verpflichtete er die Jugendmannschaften ebenfalls zu einer Anpassung des Systems, um Nachwuchstalenten einen nahtlosen Übergang in die Profimannschaft zu ermöglichen. Dazu erweiterte er die Positionswechsel. Rinus Michels hatte bei Ajax den Wechsel der Positionen (mit Ausnahme von Cruyff selbst, der gern auf die Flügel auswich) immer nur vertikal gedacht, so dass die Position streng auf den beiden Flügeln und in der Mitte gewechselt wurde. Die Außenverteidiger (Krol links, Surrbier rechts) wechselten mit den entsprechenden Mittelfeldspielern (Mühren oder Haan) oder Stürmern direkt vor ihnen, die Innenverteidiger (Vasovic oder Blankenburg) mit den Spielern (Neeskens) vor ihnen.[218] Dagegen zeigte sich Cruyff als Trainer deutlich variabler, er ließ die Positionen auch horizontal verschieben. Zudem forderte er von den Stürmern auch ein aggressives Pressing. Mittelstürmer Lineker wurde (zu dessen Unmut) auf rechts gestellt, während Neuzugang Salinas die Position als Mittelstürmers übernahm.

Die erste Saison Cruyffs war in der Liga von einem engen Titelkampf zwischen Barcelona und Erzrivale Real Madrid geprägt. Am Ende entschieden die direkten Duelle im El Clásico; das erste Duell, im Oktober in Madrid, ging nach einem ereignisreichen Duell auf Augenhöhe mit 3:2 für Real Madrid aus. Beim Rückspiel im April konnte Real Madrid ein Unentschieden retten, was effektiv für eine Vorentscheidung im Titelkampf sorgte. Im Europapokal der Pokalsieger erreichte die Mannschaftdas Finale in Bern, wo Barcelona auf Sampdoria Genua traf. Barcelona entschied das Finale mit 2.0 für sich und gewann den ersten Titel für Cruyffs Mannschaft.

Auch nach seinem ersten Jahr im Amt sortierte Cruyff wieder viele Spieler aus, die sich seinen Ansprüchen nach als ungeeignet erwiesen hatten. Die hohe Fluktuation im Kader sorgte für Unruhe bei Fans und im Klub. Als namhaftester Spieler verließ im Sommer 1989 auch der von Cruyff ungeliebte Gary Lineker Barcelona und kehrte nach England zurück. Dafür verpflichtete Cruyff zwei wichtige Spieler, die in den nächsten Jahren Eckpfeiler der Mannschaft wurden:Michael Laudrup und Ronald Koeman.Laudrup wurde von Cruyff als Wiedergänger seiner selbst angesehen. Er wurde von ihm oft als falsche Neun eingesetzt; Cruyff drängte Laudrup auch, so wie er früher auf dem Platz als Spielertrainer zu fungieren und die Mitspieler zu instruieren. Wie schon Rijkaard bei Ajax lehnte Laudrup dies ebenfalls ab; Cruyff machte Laudrup deshalb wiederholt Vorhaltungen.[219]

Die folgende Saison 1989–1990 war ein Rückschritt; Barcelona konnte den Durchmarsch von Real Madrid nie gefährden und war am Ende nur abgeschlagener Tabellendritter. Als zählbarer Erfolg stand das Erreichen des Finales des spanischen Pokalwettbewerbs (Copa del Rey): Im Mestalla-Stadion gewann Barcelonaim Finale gegen Real Madrid. Der Triumph verschaffte Cruyff die Jobgarantie für ein weiteres Jahr angesichts großer Unruhe rund um den Verein aufgrund der ausbleibenden Erfolge. Das spezielle Umfeld des Klubs, von Cruyff als „Entorno“ (dt.: „Umfeld“) bezeichnet, eine Wortschöpfung von ihm, um das ganz spezielle Umfeld des Vereins zu beschreiben, versetzt die Trainer in eine ständige Drucksituation und wirkt zermürbend. Es zeichnet sich aus durch zwei lokale Zeitungen (Sport undEl Mundo Deportivo), die ausschließlich über Sport berichten, sowie Lokalpolitiker und Sponsoren, die sich in den Klub einmischen. Dazu wird der demokratisch organisierte Klub mit seinen Socis (die Mitglieder des Klubs) als ein ständiger Herd für Intrigen und Gerüchte charakterisiert,[220] in dem aktuelle (und ehemalige) Vorstandmitglieder beständig gegeneinander intrigieren.[221]

Im Sommer 1990 wurde der OffensivspielerHristo Stoitchkov verpflichtet. Stoitchkov brachte das, was Cruyff „als mala leche“ (wörtlich: schlechte Milch) charakterisierte: Aggressivität und Rücksichtslosigkeit, die dem zerebralen Passspiel seiner Hinterleute im Mittelfeld eine zusätzliche Dimension verlieh.[222] Die dritteSaison 1990–1991 bedeutete den Durchbruch: Barcelona gewann die spanische Meisterschaft mit deutlichem Vorsprung. ImFinale des europäischen Pokalsieger-Wettbewerbs traf Barcelona in Rotterdam auf Manchester United. Barcelona musste aufgrund von Verletzungen und Sperren auf Zubizarreta, Guillermo Amor und Stoitchkov verzichten. Im Spiel geriet man schnell 2-0 in Rückstand und fand sich zu spät, um dem Spiel eine Wendung zu geben.

Im Folgejahr (1991–1992) kam esin der Liga zum Titelduell mit Real Madrid bis zum letzten Spieltag; Real hatte die Tabelle seit Oktober angeführt, verlor jedoch am letzten Spieltag in Teneriffa, während Barcelona das eigene Spiel gewann und Madrid so noch überholte.[223] ImEuropapokal der Landesmeister erreichte Barcelona das Finale gegen Sampdoria Genua; dank eines Freistoßtors von Ronald Koeman gewann Barcelona in der Verlängerung den ersehnten ersten Titel auf Landesmeister-Ebene.[224] Der Titel zementierte Cruyffs Status innerhalb des Klubs. In Anlehnung an dieUS-Basketballmannschaft bei den Olympischen Spielen 1992 wurde das Team von Anhängern und Medien ebenfalls das „Dream Team“ genannt.[225]

Die Saison1992-1993 brachte eine Neuauflage des Titelkampfs mit Real Madrid und erneut kam es zur Entscheidung am letzten Spieltag. Wiederum musste das auswärtsschwache Real Madrid in Teneriffa antreten, erneut verlor Real und Cruyffs Mannschaft gewann die Meisterschaft.[226]

Im Sommer 1993 verpflichtete Cruyff den brasilianischen MittelstürmerRomario vom PSV Eindhoven. Romario, für Cruyff der talentierteste Spieler, den er je trainierte, komplettierte das Team.[227] Als vierter Ausländer bedeutete seine Verpflichtung allerdings, dass Cruyff nun jeweils einen Ausländer auf die Bank setzen musste. Cruyff entschied sich meist, Laudrup auf die Bank zu setzen. Romario verhalf mit einem Hattrick Barca zu einem einseitigen 5:0-Sieg gegen Real Madrid im El Clàsico. In der Meisterschaft entwickelte sich ein Duell gegen Deportivo La Coruna. Wiederum fiel die Entscheidung erst am letzten Spieltag; Barcelona drehte einen 2:1 Rückstand gegen Sevilla zum 5.2 Sieg, während La Coruna nicht über ein Unentschieden hinauskam und Barcelona damit den vierten Titel in Serie gewann.[228]

In derChampions League-Kampagne konnte Barca zunächst einen Rückstand gegen Dynamo Kiew egalisieren und die nächste Runde erreichen, wo FK Austria Wien geschlagen wurde. Im Finale traf die Mannschaft auf AC Mailand. Cruyff entschied sich, Laudrup auf der Bank zu lassen.Durch das aggressive, schnelle Pressing Mailands gerieten die langsamen Spieler -Guardiola im zentralen defensiven Mittelfeld und die beiden Innenverteidiger Koeman und Miguel Nadal- bereits im Aufbau unter Druck. Mit einem von Mailand kontrollierten Mittelfeld war Barcelona nicht in der Lage, den Spielaufbau durch die üblichen Ballstafetten zu initiieren und die Offensivspieler Romario und Stoitchkov zu bedienen, die nie ins Spiel kamen. Am Ende stand ein einseitiges 4.0 für AC Mailand. Cruyff äußerte nach dem Spiel selbstkritisch: „Es war nicht so, dass wir schlecht gespielt hätten, wir haben überhaupt nicht gespielt.“[229]

Für Simon Kuper war die Niederlage folgerichtig. Wie jeder Erneuerer sei Cruyff am Ende von anderen überholt worden. Mit Rondos allein hätte man den gewachsenen physischen Anforderungen im Spitzenfußball nicht mehr begegnen können.[230]

Die Niederlage von Athen leitete einen überhasteten Prozess der Erneuerung ein, der das Ende des Dream Teams besiegelte. Cruyff reagierte auf die Niederlage, indem er einen radikalen Neuaufbau und einen kompletten Umbau des Kaders einleitete. Noch im Bus auf der Fahrt zum Flughafen teilte Cruyff Zubizarreta mit, dass dieser nicht mehr für Barca spielen würde. Ebenfalls sofort aussortiert wurden die Mittelfeldspieler Goikoetxea und Julio Salinas. Dazu verließ der unzufriedene Michael Laudrup das Team und wechselte zum Erzrivalen Real Madrid.Auch Romario, der nach der WM 1994 formschwach und lustlos in Barcelona eintraf, wurde im Winter an den FC Flamengo nach Brasilien verkauft. Sowohl Wilson als auch Sid Lowe sehen in Cruyffs radikaler Reaktion den Grund für den Zerfall des Dream Teams, der auch Barcas jahrelange Titelserie zu einem Abschluss brachte.[231][232]Als Ersatz für die aussortierten Spieler verpflichtete das Management auf Cruyffs Drängen hin mehrere neue Spieler:Gheorghe Hagi, Gica Popescu und Robert Prosinecki.

Neuverpflichtung Hagi war in den ersten Monaten der neuen Saison verletzt, so dass Cruyff meist seinen Sohn Jordi als Ersatz aufstellte.[233] Auch die anderen Neuverpflichtungen hatten Schwierigkeiten, sich einzufinden.[234] Die Saison 1994/1995 gestaltete sich schwierig. Der zu Real Madrid gewechselte Laudrup verhalf Real im Camp Nou zu einem 5-0-Sieg über Barcelona.[235] Barcelona schloss die Saison in der Liga nur als Tabellenvierter ab. Im Viertelfinale der Champions League schied Barcelona gegenParis Saint-Germain aus; Cruyff rief danach auch öffentlich das Ende des Teams aus: „Der Zyklus ist zu Ende.“[236] Die Saison wurde erstmals ohne Titel abgeschlossen.[237] Präsident Nunez, von Cruyff lange an den Rand gedrängt, sah seine Chance gekommen, nun wieder die Kontrolle im Verein zu übernehmen und unterminierte Cruyff in der folgenden Saison.[238] WährendLuís Figo verpflichtet wurde, lehnte Nunez eine Reihe von anderen Wunschspielern Cruyffs (unter anderemSteve McManaman undRyan Giggs) ab und bezichtige Cruyff (auch öffentlich) der Geldverschwendung. Cruyff sah dies als Kampfansage und als Bruch der bestehenden Abmachung, die ihm die volle Kontrolle über die Mannschaft, sportliche Neuverpflichtungen und Nichteinmischung des Präsidenten garantiert hatten.[239] Das bestenfalls als Zweckbündnis charakterisierte Verhältnis zwischen Cruyff und Nunez wich nun in der Folgesaison 1995–1996 schnell einer offen ausgetragenen Feindschaft. Beinahe wöchentlich erschienen in der Presse gegenseitige Vorwürfe.So machte Nunez die Trainingsmethoden Cruyffs für mehrere Verletzungen von Leistungsträgern verantwortlich und kolportierte öffentlich, dass er Cruyff und dessen Trainerteam die Verantwortlichkeit für das Fitnesstraining entziehen wolle. Umgekehrt beschwerte sich Cruyff öffentlich über die Transferarbeit des Klubs, die zunehmend seiner Kontrolle entglitt. Er wütete in der Presse besonders über die verpasste Chance, den von zahlreichen Topklubs umworbenenZinédine Zidane von Girondins Bordeaux zu verpflichten: „Zidane wechselt nach Italien, hm? Ich hätte ihn schon im Januar verpflichtet.“[240]Zunehmend geriet Cruyff auch von Seiten der Presse in die Kritik. Neben seiner Transferpolitik wurde ihm vor allem Nepotismus vorgeworfen, da er neben seinem talentierten Sohn Jordi auch seinen völlig untalentierten Schwiegersohn Jesus Angoy als Ersatztorwart im Team installiert hatte. Cruyff, so der Vorwurf, behandle den Klub wie sein Eigentum.Im April 1996 verlor Barca gegen Atlético Madrid imFinale der Copa del Rey. Sechs Tage später verlor Barca im Camp Nou gegen den FC Bayern München und schied damit auch aus dem UEFA-Pokal aus.[241]Im Mai 1996 verdichteten sich die Gerüchte, dass Cruyffs Entlassung bevorstehe und das Management sich mit dem englischen TrainerBobby Robson getroffen habe, um ihn an Cruyffs Stelle zu verpflichten.[242] Dennoch arbeitete Cruyff weiter am Neuaufbau der Mannschaft. Er beförderte den jungen Ivan de la Pena vom B-Team in die erste Mannschaft.[243] Es gelang ihm auch in persönlichen Gesprächen, den MittelfeldspielerLuis Enrique zu einem Wechsel von Real Madrid zum FC Barcelona zu überzeugen.[244]Am 15. Mai 1996 endete das lokale Derby gegen Espanyol Barcelona mit einem Unentschieden, was die letzten Titelhoffnungen praktisch beendete.[245]

Am 18. Mai 1996 suchte Vizepräsident Joan Gaspart Cruyff in der Kabine auf. Cruyff betitelte Gaspart bereits zur Begrüßung als „Judas“ und klagte Präsident Nunez an, dass dieser nicht den Mut hätte, ihn persönlich zu entlassen. Nach zunehmend lautstarken gegenseitigen Vorwürfen und Beschimpfungen zertrümmerte Cruyff einen Stuhl; Gaspart drohte daraufhin, die Polizei zu rufen und entließ Cruyff formell mit den Worten: „Du gehörst hier nicht mehr her.“[246] Cruyff verabschiedete sich danach von seinen Spielern, von denen einige weinten, mit einer Entschuldigung.[247]

Cruyffs letztes Spiel als Trainer (2013)

Katalanische Nationalauswahl (2009–2013)

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Nach seiner Entlassung bei Barca lehnte Cruyff jahrelang alle Job-Angebote von anderen Vereinen ab.[248] Im Herbst 2009 gab er doch noch ein Comeback, als er vom katalanischen Verband angesprochen worden war, und wurde Trainer derkatalanischen Fußballauswahl. Da diese als inoffizieller Verband weder mit der FIFA noch mit der UEFA verbunden ist, bestreitet sie nur wenige Spiele und kann sich nicht für Endrunden-Turniere qualifizieren. Am 22. Dezember 2009 gab Cruyff sein Debüt als Nationaltrainer und feierte einen 4:2-Sieg gegen Argentinien im Camp Nou. Mehr als ein Jahr später kam es zum zweiten Spiel, diesmal gegen Honduras; erneut verbuchte Katalonien einen hohen Sieg (4:0). Sein drittes Spiel als Trainer absolvierte Kataloniens Nationalteam am 30. Dezember 2011 gegen Tunesien, es endete mit einem torlosen Remis. Am 7. November 2012 gab Cruyff in einer offiziellen Erklärung bekannt, dass er beim Länderspiel am 2. Januar 2013 zum letzten Mal als Nationaltrainer auf der Bank sitzen werde. Das Spiel gegen Nigeria endete mit einem weiteren Remis (1:1).

Niederländische Nationalmannschaft

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1990 wollte die Mehrheit der niederländischen Spieler Cruyff als ihren Trainer für das WM-Turnier in Italien gewinnen. Rinus Michels, inzwischen Verantwortlicher beim niederländischen KNVB-Verband, wählte allerdings Leo Beenhakker als Trainer. Cruyff vergab Michels dies niemals; noch in seiner Autobiographie mutmaßte er, dass Michels ihm den Trainerposten aus Eifersucht vorenthalten habe.[249] Verhandlungen mit dem Verband für die WM 1994 ließ Cruyff ins Leere laufen.[250]

Als graue Eminenz des Fußballs

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Jonathan Wilson charakterisierte Gasparts Worte als Fehlleistung. Entgegen der Aussage von Gaspart gäbe es niemanden, der jemals mehr zu Barca gehöre als Johan Cruyff.[251] Für Wilson war dies jedoch ein entscheidender Moment – frei von den alltäglichen Verpflichtungen als Trainer und gelöst vom Druck allwöchentlich gute Ergebnisse präsentieren zu müssen, konnte Cruyff nun umso mehr seine fußballtheoretischen Ideen propagieren.Binnen kurzer Zeit avancierte er zu einer Art grauer Eminenz, der zum einen Einfluss auf Ajax und den niederländischen Fußball nahm, wo er, in den Worten David Winners, „zur personalisierten Seele, dem Gewissen und Orientierungspunkt des holländischen Fußballs“ wurde.[252] Zum anderen opponierte er in Barcelona zunächst gegen seinen Intimfeind Nunez und dessen Management samt der von ihm engagierten Trainer.

In den 2000er-Jahren entwickelte sich Cruyffs Erbe und Reputation dann in Spanien und den Niederlanden zunehmend in eine gegensätzliche Richtung. Während in den Niederlanden Cruyff kritisch hinterfragt wurde, avancierte er beim FC Barcelona durch die WahlJoan Laportas zum Präsidenten des Vereins zu einem einflussreichen Berater und Ideengeber im Hintergrund und seine fußballerische Philosophie wurde unter wechselnden Trainern bald zum etablierten Dogma. Dagegen entwickelte sich der Fußball bei Ajax und in den Niederlanden insgesamt jahrelang in eine andere Richtung als von Cruyff gefordert. Jonathan Wilson hebt die Ironie darin hervor, dass es Cruyff besser gelang, den im Vergleich weit größeren spanischen Klub ganz nach seinem Willen zu gestalten, während er bei Ajax und in den Niederlanden immer wieder daran scheiterte, sein Ideal zu implementieren.[253]

Spanien: Als Berater und Ideengeber bei Barca

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Den Trainerposten Barcelonas übernahm interimsweise sein Assistent Rexach; Cruyff der erwartet hatte, dass Rexach mit ihm zurücktritt, brach danach mit Rexach und sprach jahrelang kein Wort mehr mit ihm. Cruyff blieb weiterhin in Barcelona beheimatet und wurde nun selbst Teil des „Entorno“ von Barcelona. Auch nach seiner Entlassung setzte sich der öffentliche Kleinkrieg zwischen Cruyff und Nunez mit wachsender Intensität fort.[254] Öffentlich bekannte Cruyff sofort nach seiner Entlassung, falls Barcelona ihn brauche, sei er bereit, zurückzukehren, jedoch nie wieder unter Präsident Nunez. Cruyff verklagte aufgrund der vorzeitigen Entlassung Nunez und den FC Barcelona auf Zahlung einer Abfindungssumme;[255] Der Prozess zog sich jahrelang hin und endete für Cruyff nur in einem Teilerfolg.[256] Auch nach der Verpflichtung vonLouis van Gaal als Nachfolger Robsons im Sommer 1997 ließ Cruyff in seiner Kampagne gegen Barcas Vereinsführung nicht nach. Cruyff und van Gaal waren ehemalige Teamkollegen bei Ajax gewesen, hatten sich jedoch schon Ende der 1980er-Jahre überworfen. Obwohl van Gaal als Trainer als ein Cruyffianer im Sinne der gleichen Ajax-Philosophie gilt – Simon Kuper nennt ihn aufgrund verschiedener anderer biographischer Übereinstimmungen sogar einen verlorenen Bruder Cruyffs[257] – wurde auch er von Cruyff quasi allwöchentlich kritisiert.[258] Für Jonathan Wilson besteht kein Zweifel daran, dass Cruyff van Gaals Interpretation der Ajax-Philosophie als minderwertig im Vergleich zu seiner eigenen ansah.[259] Auf taktischer Ebene kritisierte Cruyff, dass die von van Gaal propagierte taktische Version der Ajax-Schule Spontaneität und Risikobereitschaft vermissen lasse. Dazu äußerte er sich ab 1998 auch kritisch über van Gaals sogenannte Hollandisierung[260] des Kaders von Barcelona und stellte öffentlich die rhetorische Frage, ob es so schwierig sei, ein paar Spanier einzustellen.

Umgekehrt versuchte Nunez, Cruyff innerhalb des Vereins zu einem Pariah zu machen. Die Art der Entlassung Cruyffs und seine Weigerung, Barcelona für ein anderes Trainer-Engagement zu verlassen, hatte allerdings tiefe Narben innerhalb des FC Barcelona hinterlassen und wirkte stark polarisierend auf die Mitgliederschaft und auch das Umfeld.[261] Für Teile der socis war Nunez zu einem Feindbild geworden. Sie warfen ihm – neben einer mangelnden Identifikation mit katalanischen Werten – vor allem auch die Entlassung Cruyffs und seinen als unwürdig empfundenen Umgang mit Cruyff vor. Auch das Umfeld wie die Medien wurden vom Kleinkrieg zwischen Nunez und Cruyff polarisiert; während die Sportzeitung Sport Laporta und Cruyff unterstützte, standen die Zeitungen La Vanguardia und El Mundo Deportivo dem Cruyffismo kritisch gegenüber.[262]

1999 gründeteJoan Laporta schließlich die Interessengruppe „Elefant Blau“. Als Anlass nannte Laporta vor allem auch Nunez‘ Umgang mit Cruyff, der in Teilen der Mitgliederschaft des Vereins zu einem Idol geworden war und für dessen Arbeit Laporta und seine Gruppe tiefe Dankbarkeit empfanden. Laporta rief eine Petition ins Leben, die per Misstrauensantrag die Ablösung von Nunez erzwingen wollte.[263] Cruyff, der immer noch den Trainer-Posten begehrte, unterstützte Laportas Petition sofort öffentlich und stand Laporta beratend zur Seite. Laporta avisierte, van Gaal zu entlassen und Cruyff als Trainer wiedereinsetzen, falls er gewählt werden würde.[264]Auch wenn der Misstrauensantrag scheiterte, trat Nunez im Jahr 2000 zurück. Sein Nachfolger wurde Vize-Präsident Gaspart, mit dem Cruyff seit seiner Entlassung ebenfalls auf Kriegsfuß stand.

Gasparts kurze Amtszeit wird allgemein als glücklos charakterisiert;[265] als Gaspart 2003 zurücktrat, trat bei der Nachfolgerwahl Joan Laporta unter anderem mit dem Wahlversprechen an, den Klub entlang nach Cruyffschen Prinzipien zu erneuern.Mit der Wahl Laportas kam es zu einem Prozess der Erneuerung.[266] Laporta nutzte Cruyffs Ratschläge und äußerte auch öffentlich, dass alle sportlichen Entscheidungen zunächst von Cruyff abgesegnet wurden. Gleichzeitig jedoch gab er Cruyff nie ein offizielles Amt, was er Jahre später damit begründete, dass Cruyff alles um ihn herum polarisiert hätte.[267] Zunächst berief Laporta Txiki Begiristain als neuen Sportdirektor, einem dezidierten Cruyffianer. Dazu wurde auf Cruyffs Rat hin 2003 Frank Rijkaard als Trainer von Barca verpflichtet. Rijkaard, trotz früherer Streitigkeiten ebenfalls Cruyffianer, lehnte sich zunächst stark an Cruyff an und griff häufig auf dessen Ratschläge zurück. Die Taktik stellte Rijkaard auf seine Anregung hin von 4-2-3-1 auf das von Cruyff propagierte klassische 4-3-3 um.[268]

Dazu übernahm Cruyffs Lieblingsschüler Pep Guardiola 2007 als Trainer Barcelonas B-Mannschaft.[269] Auch Guardiola verließ sich zunächst auf Cruyff als Ratgeber; als er sich gleich zu Beginn einer Revolte von zwei Spielern gegenübersah, bat er Cruyff um Rat, der ihm sofort riet, sich umgehend beider zu entledigen.[270]

Johan Cruyff (2009)

Im Herbst 2007 rutschte Barca zunehmend in eine sportliche Krise ab. Cruyff gab dafür disziplinlosen Spielern die Schuld: „Rijkaard blieb sich selbst treu über die ganzen fünf Jahre. Unglücklicherweise kann man das nicht über die Spieler sagen.“[271] Laporta bat Cruyff im Dezember 2007, für ein halbes Jahr als Trainer zurückzukehren und mit Pep Guardiola als Assistenten die Mannschaft zu trainieren, bevor Guardiola allein übernehmen würde. Cruyff, der mittlerweile keine Ambitionen mehr auf einen Trainerposten verspürte und sich im Ruhestand eingerichtet hatte, lehnte die Offerte jedoch ab und gab zu verstehen, dass in seinen Augen Guardiola bereit sei, die Mannschaft zu führen und ihn dafür nicht mehr benötige.[272]Mit Guardiola übernahm nun Cruyffs langjähriger Lieblingsschüler den Trainerposten; Guardiola war in seinen Ansichten über den Fußball ungemein stark von Cruyff geprägt worden und hatte sich bereits in seiner Autobiographie 2001 offen als Cruyffianer bezeichnet.[273] In Guardiolas Ägide bekam die Identifizierung des Klubs mit den Cruyffschen Ideen eine neue Intensität. Sid Lowe charakterisiert Guardiolas Barcelona als eine Art Sekte, die in moralistischen Begriffen wie ein Mantra immer wieder die alles übergreifende Priorität betonte, attraktiven Fußball im Cruyffschen Sinne zu spielen.[274] Der FC Barcelona habe sich insofern in seiner Identität, aber auch in seiner moralistischen Sprache bald sehr stark von anderen Klubs wie etwa Real Madrid abgehoben; allein der verwendete Begriff „Philosophie“ in Bezug auf den Cruyffschen Stil sei ein irritierender Ausdruck für einen ideologischen Krieg, den Guardiola und seine Führungsspieler führen wollten.[275] Während Guardiola selbst seinen Mentor Cruyff als „die wichtigste Person in der Geschichte des Fußballs“ bezeichnete[276] und ihn in den kommenden Jahren in teils religiösen Analogien immer wieder als den Architekten und Begründer des modernen FC Barcelona überhöhte („Bevor er kam, hatten wir in Barcelona keine Kathedrale des Fußballs, diese wunderbare Kirche. Wir brauchten etwas Neues. Und jetzt ist es etwas, das Bestand hat. Es wurde Stein um Stein von einem Mann aufgebaut: Johan Cruyff.“[277]), sprachXavi, Cruyffianer und jahrelang Säule im Mittelfeld Barcas, mehrfach davon, dass Barcelona „einen Kampf um die Seele des Fußballs führe“.[278] Cruyff wiederum sei, so Xavi, „die einflussreichste Person in der Geschichte des FC Barcelona.“[279]

Im März 2010 gab der scheidende PräsidentJoan Laporta die Ernennung Johan Cruyffs zum Ehrenpräsidenten des katalanischen Vereins bekannt.[280]

Als Nachfolger Laportas wurdeSandro Rosell zum Präsidenten des FC Barcelona gewählt; mit Rosell war Cruyff ebenfalls seit langem verfeindet. Rosell widerrief im Juli 2010 die Ernennung Cruyffs zum Ehrenpräsidenten und machte Schwierigkeiten mit den Vereinsstatuten geltend, die kein derartiges Amt vorsähen.[281] Stattdessen müssten diesocios des Vereins erst über eine Schaffung des Amtes und danach über die Ernennung Cruyffs abstimmen. Cruyff nannte das Vorgehen „einen Zirkus“, beendete sein inoffizielles Engagement und trat vom Amt des Ehrenpräsidenten zurück.[282] Danach konzentrierte er sich auf Ajax und den niederländischen Fußball. Zu Barca äußerte er sich fortan aus der Außenperspektive, wobei er Fehlentwicklungen in den folgenden Jahren gewöhnlich voll und ganz dem Management um Rosell anlastete, während er die Spieler und Trainer meist verteidigte. 2011 kritisierte er, dass der FC Barcelona früher geltende Prinzipien nicht mehr respektiere. Die Einführung des Trikot-Sponsoring kritisierte er harsch, dazu werde die lokale Verwurzelung in Katalonien vernachlässigt. Als 2014 Luis Enrique, ebenfalls ein bekennender Cruyffianer,[283] Trainer von Barca wurde, spielte Barca mit einem direkteren, schnelleren Spiel, welches das Mittelfeld schnell überbrückte, um die Sturmreihe (Messi, Neymar, Suarez) aus dribbelnden Individualisten zu bedienen. Damit gewann Barca Mitte 2015 das Triple aus Meisterschaft, Copa del Rey und Champions League. Dennoch sah Cruyff als Experte in einer Kolumne in De Telegraaf den neuen Spielstil des FC Barcelona als zu Starorientiert, was er als eine Fehlentwicklung ansah.[284]

Niederlande: Revolution und Gegenrevolution

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Das klassische 4-3-3 Spielsystem, wie es von Cruyff bevorzugt wurde.

2002 konnte die niederländische Nationalmannschaft sich nicht für dieWM-Endrunde in Japan und Südkorea qualifizieren. Das in den Niederlanden als „Het Drama van Dublin“ geläufige entscheidende Qualifikationsspiel gegen Irland hatte starke Nachwirkungen.[285] In den nächsten Jahren begann sich der niederländische Fußball von der idealistischen Total Football-Ideologie wieder abzuwenden. Die etablierte Philosophie wurde zunehmend kritisch hinterfragt und wich bald einer ergebnisorientierteren Spielweise.[286] Theoretischer Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen war die Frage, ob das klassische 4-3-3 mit einem Mittelstürmer und zwei Flügelstürmern beibehalten werden oder man sich dem europäischen Mainstream anpassen und auf das defensivere 4-4-2 umstellen sollte.[287] Ein Hauptargument der Kritiker war das als unzeitgemäß bezeichnete Ideal des Total Football und der Kritikpunkt, man habe -im Gegensatz zu den goldenen 1970ern und zu1995- nicht mehr die besten Spieler, um weiterhin einen gleichzeitig spektakulären und erfolgreichen Fußball zu bieten. Dreh- und Mittelpunkt der Debatten war unvermeidlicher Weise wiederum Cruyff, der unbeirrt an seiner Spielphilosophie – Winner spricht von einer zum Dogma erstarrten Ideologie – festhielt und von seinen Kritikern dafür als ein Ayatollah und meckernder Muppet-Opa verspottet wurde.[288] In der Eredivisie praktizierte PSV Eindhoven unter TrainerGuus Hiddink (und nachfolgend auch unter Ronald Koeman) erfolgreich das 4-4-2; andere Klubs stellten ebenfalls auf 4-4-2 um. Cruyff gelang es im Gegenzug, seinen Schützling und AnhängerMarco van Basten als Trainer der Elftal zu installieren. Van Basten hielt am 4-3-3 fest, obwohl ihm dafür das geeignete Spielerpersonal[289] fehlte.[290] Dagegen kündigteFoppe de Haan (in seiner Funktion als Trainer der niederländischen U-21-Nationalmannschaft) im Sommer 2007 an, bei deranstehenden U-21-Europameisterschaft auf ein 4-4-2 umzustellen. Der wütende Cruyff warf De Haan vor, damit den holländischen Fußball zu beschädigen.[291] De Haan wies die Kritik zurück und nannte das 4-3-3 altmodisch und schwer zu spielen. Mit dem Turniersieg gelang es De Haan, einen Großteil der Presse auf seine Seite zu ziehen. In der Folge stellte mit Louis van Gaal beiAZ Alkmaar auch einer der letzten Anhänger des Cruyffschen 4-3-3 auf ein 4-4-2 um.[292] Nachdem van Basten nach derFußball-Europameisterschaft 2008 demissioniert hatte,[293] übernahm er – wiederum mit Hilfe Cruyffs – den Trainerposten bei Ajax, trat jedoch bereits 2009 zurück. Sowohl bei der Nationalmannschaft (mitBert van Marwijk) als auch bei Ajax (mitMartin Jol) übernahmen nun Personen, die außerhalb der von Michels und Cruyff geprägten Tradition standen und einen ganz anderen Spielstil vorgaben.Kulminationspunkt war der Auftritt der niederländischen Elftal beim Finale derWeltmeisterschaft in Südafrika. Der Gegner (und spätere Sieger) Spanien trat mit 6 Spielern von Barca in der Startelf an und baute in der Spielanlage stark auf die Prinzipien des Post-Cruyffschen Stils auf.[294] Van Marwijks Elftal trat dagegen rein defensiv und destruktiv auf, was sich auch in 7 Gelben Karten und dem Platzverweis von John Heitinga äußerte.[295]

Cruyff kritisierte den Auftritt der Elftal vehement und äußerte, dass er zwar immer Niederländer bleiben würde, er jedoch im Finale Spanien unterstützt habe.[296] Er setzte zu einer Reihe von vernichtenden Einschätzungen an. Die Elftal habe „hässlich und vulgar“ gespielt, ihr Stil sei ein „Anti-Fußball“ gewesen.[297]Nachdem auch das von Martin Jol trainierte Ajax in ähnlicher Weise in der Champions League gegen Real Madrid ausgeschieden war,[298] war für Cruyff ein Punkt erreicht, an dem er, in einer Formulierung Jonathan Wilsons, zu einem Kreuzzug ansetzte, um den niederländischen Fußball wieder in seinem Sinne völlig umzukrempeln. Er begann eine öffentliche Kampagne, die schnell als die „samtene Revolution“ bezeichnet wurde.[299]

In seiner Kolumne imDe Telegraaf im November 2010 nannte er das Team von Ajax schlechter als alle Ajax-Teams vor 1965 und forderte den Rücktritt des Vorstands.[300] In weiteren Kolumnen forderte Cruyff einen totalen Umbau des Vereins, verbunden mit einer kompletten Umbesetzung des Managements.[301] Zusammen mitRuben Jongkind undWim Jonk entwarf er den Cruyff-Plan, der eine völlige Überholung des Klubs von oben nach unten vorsah.[302] Um das zu bewerkstelligen, zielte er zunächst auf den Mitgliederrat, der zum Ärger von Cruyff ausnahmslos aus Leuten bestand, die keinen fußballerischen Hintergrund hatten. Cruyff wollte, dass die acht vakanten der 24 Sitze im Mitgliederrat mit ehemaligen Ajax-Spielern besetzen, die seine Ansichten teilten. Bei der Mitgliederversammlung am 14. Dezember wurden 7 dieser 8 Spieler[303] gewählt. Danach kandidierte Cruyff als Mitglied für den Aufsichtsrat und stellte seinen Plan vor, um Ajax wieder an die Spitze zu führen, was in seinen Augen am besten durch die Förderung der Jugendakademie und Förderprogramme im Ausland gelingen würde. Weiter sollte Ajax von ehemaligen Spitzenfußballern wie Wim Jonk und Dennis Bergkamp geleitet werden, da er der Meinung war, dass nur ehemalige Fußballer die nötige Qualifikation für Spitzenpositionen in Fußball-Vereinen besäßen. Seine Kampagne wurde sofort von seinen Anhängern und der mit ihm verbundenen einflussreichen Zeitung De Telegraaf unterstützt. Bei den Fans fand Cruyff ebenfalls schnell Rückhalt; bei Heimspielen in der Amsterdam ArenA hielten Fanklubs in der 14. Minute als Zeichen der Unterstützung für Cruyff Choreografien ab.[304] Im Juni 2011 wurde Cruyff in den fünfköpfigen Aufsichtsrat gewählt. In den folgenden neun Monaten trat Cruyff bei allen Meetings wie ein kompromissloser Diktator auf, der den anderen vier Mitgliedern seine (Personal-)Vorstellungen aufzuzwingen versuchte und keinerlei Widerspruch duldete. Die einzige Frau im Aufsichtsrat, Marjan Olfers, kanzelte er nach einem Streit brüsk ab und meinte, sie sei nur als reine Quotenfrau im Aufsichtsrat. Zum aus Surinam stammendenEdgar Davids äußerte er nach einer Meinungsverschiedenheit, dieser verdanke seinen Platz im Aufsichtsrat allein der Tatsache, dass er schwarz sei.[305] Nach einhelliger Kritik in den sozialen Medien verneinte Cruyff jede Absicht einer rassistischen Beleidigung, blieb aber inhaltlich bei seiner Grundaussage und sah sich selbst als Opfer einer Kampagne.[306] Im November 2011 war der Bruch zwischen Cruyff und den anderen Mitgliedern des Aufsichtsrates praktisch unausweichlich geworden; er überwarf sich endgültig mit den anderen Mitgliedern, nachdem diese in seiner Abwesenheit in einem fait accompli Louis van Gaal als neuen Generaldirektor installiert hatten, was allgemein als kalkulierter Schachzug gewertet wurde, um Cruyff zu provozieren.[307] Der düpierte Cruyff verklagte daraufhin die restlichen Mitglieder des Aufsichtsrats und die Dachorganisation des Klubs, Ajax NV.[308] Die Auseinandersetzungen und der nun folgende Rechtsstreit fand ein enormes mediales Echo nicht nur in den Niederlanden, sondern auch international. Im Februar 2012 gab ein Gericht seiner Klage statt und widerrief van Gaals Bestellung. Daraufhin traten der gesamte Aufsichtsrat (inklusive Cruyff), der Interimsgeschäftsführer Martin Sturkenboom sowie der SportdirektorDanny Blind zurück.[309] zurück und ein neuer Aufsichtsrat wurde gewählt.[310] Nun mit Cruyff im Hintergrund als bestimmendem Machtfaktor, installierte der neue Aufsichtsrat Cruyffs Vorstellungen entsprechend Ruben Jongkind und Wim Jonk in verantwortliche Positionen in der Jugendakademie.Da er weiter in Barcelona lebte und die modernen Kommunikationsmittel wie Handy und Internet nicht nutzte, war er jedoch vom Alltag bei Ajax weitgehend abgeschnitten und nur unzureichend informiert, wie auch nur am Rande involviert. Die Mitglieder des Aufsichtsrates distanzierten sich bald vom sogenannten Cruyff-Programm, das nach Einschätzung von Jonk und Jongkind nur selektiv umgesetzt wurde. Nach diversen internen Streitigkeiten traten Jonk und Jongkind 2015 zurück, Cruyff löste daraufhin seine Verbindungen zum Klub und distanzierte sich öffentlich.[311]

Deportivo Guadalajara

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Im Februar 2012 unterschrieb Cruyff einen Dreijahresvertrag als sportlicher Berater beimmexikanischen VereinDeportivo Guadalajara.[312] Doch bereits gut 9 Monate später wurde der Vertrag vom VereinspräsidentenJorge Vergara vorzeitig aufgelöst, weil Cruyff die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt habe.[313]

TV-Experte & Kolumnist

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Bei der WM 1978 in Argentinien arbeitete als Analyst für den Sender ITV in London.[314]

Cruyffs Wortschatz war begrenzt, dazu überging der schnell sprechende Cruyff in seinen Ausführungen oft wichtige Punkte in seiner Argumentationskette. Dadurch war es oft schwer, ihm zu folgen.[315] Dennoch erhielt er nach seiner Rückkehr in die Niederlande 1982 eine eigene Sendung im niederländischen Fernsehen, wo er sich kolumnenartig über aktuelle Fußball-Themen ausließ und den Zuschauern seine Spielidee zu beschreiben.[316] 1987 wirkte er an einer TV-Dokumentation (Schijnbewegingen) mit, in der er aufRudi van Dantzig traf, dem künstlerischen Leiter des niederländischen Nationalballetts, und sich beide über ihre Berufe austauschten.[317]

1994 begann er damit, für Filmnet, einen Pay-TV-Kanal, gesprochene kurze Film-Kolumnen zu produzieren. Ab 1996 war Cruyff TV-Analyst des niederländischen SendersNOS bei Champions-League-Spielen sowie bei Welt- und Europameisterschaften.[318] 2009 beendete er diese Tätigkeit, da die Berichterstattung des Senders nach seinem Eindruck zu negativ geworden war.[319]Dazu schrieb er wöchentlich eine Kolumne für die niederländische TageszeitungDe Telegraaf (die meist von Jaap de Groot als Ghostwriter verfasst wurde) und eine für das einflussreiche MagazinVoetbal International. Von 2005 bis 2007 war er Kolumnist für das niederländische Fußballmagazin Nummer 14; hier fungierte Bert Nederlof als sein Ghostwriter. In Spanien schrieb er Kolumnen fürEl Periódico und später gelegentlich auch fürLa Vanguardia.[320]In seinen Kolumnen und als TV-Experte verteidigte er sein Erbe und wiederholte, so David Winner, gleich einem Prediger jahrelang immer die gleiche Botschaft: Ballbesitz, Risikobereitschaft, Einsatz der Flügelstürmer, Dominanz und zahlenmäßige Überlegenheit im Mittelfeld.[321] Immer wieder kam er dabei auf die WM 1974 als eine Art gedanklichem Fixpunkt zurück und betonte, dass die Elftal zwar das Finale verloren, jedoch trotzdem einen Sieg errungen habe, weil sie einen Fußball gespielt habe, über den die Welt noch immer spreche.[322]Dazu griff er ebenso ausdauernd wie unnachgiebig die defensive Spielweise im Weltfußball an. Als Experte kritisierte er die defensive italienische Spielweise. InEngland wäre eine taktische Linie praktisch nicht erkennbar.[323] Cruyffs Analysen und Kolumnen waren allzeit von einer starken Subjektivität geprägt; wie Biograph Kok vermerkt, schienen seine persönlichen Freundschaften und Fehden immer auch bei der Analyse durch.[324] 2005 griff er in einer Kolumne vehementJose Mourinho an, der beim FC Chelsea einen rein ergebnisorientierten defensiven Stil propagierte, der, so Cruyff, ihn krank mache.[325]Eine weitere bevorzugte Zielscheibe seiner Kritik war sein niederländischer Landsmann Leo Beenhakker, der als Trainer auf Vereinsebene und in der Nationalmannschaft immer ein Gegenmodell zur cruyffschen Ideologie spielen ließ und sich auch öffentlich dafür aussprach, Erfolg über Attraktivität zu stellen.[326]

Ein Cruyff Court in Molenwijk, Amsterdam Noord. (2021)

Stiftungen

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Im Frühjahr 1997 gründete Cruyff die Johan Cruyff Foundation, die benachteiligten Kindern und solchen mit besonderem Förderbedarf helfen soll.[327] Die organisatorische Kontrolle legte er komplett in andere Hände. Selbst war er neben den üblichen Sponsorenterminen im Rahmen der Stiftung vor allem darin engagiert, Kindern mit Down-Syndrom zu helfen. Dazu gründete er 1999 die Johan Cruyff-Akademie,[328] die bald unter der Dachorganisation Johan-Cruyff-Institute erweitert wurde und in mehrere Länder expandierte. Diese ermöglichten es tausenden ehemaliger Spieler, ihren Schul- oder Berufsabschluss nachzuholen.[329]

2003 begann die Johan-Cruyff-Foundation damit, die Idee der Cruyff Courts umzusetzen.[330] Die Cruyff Courts, reduzierte Fußballfelder mit Kunstrasen, sind innerhalb von unterversorgten Wohngebieten errichtet und sollen als soziale Nachbarschaftseinrichtung dienen. Zunächst vor allem in den Niederlanden errichtet, existieren mittlerweile weltweit über 275 Cruyff Courts.

Tod

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Schon als Jugendlicher war Johan CruyffKettenraucher (zeitweise 80 Zigaretten pro Tag) – ein Laster, das er auch als Profi nicht aufgab und vehement verteidigte. Er soll auch während der Halbzeitpausen geraucht haben.[331] Im Februar 1991 erlitt er einenHerzinfarkt und musste sich einerBypass-Operation unterziehen.[332] Danach stellte er das Rauchen ein und beteiligte sich an diversen Anti-Raucher-Kampagnen; so drehte er einen jahrelang wiederholten Werbespot, in dem er eine Zigarettenschachtel symbolisch wegkickte.[333]

Im Oktober 2015 wurde bekannt, dass Cruyff anLungenkrebs erkrankt war.[334] Im Februar 2016 gab er bekannt, dass er sich fühle, als wenn er im Kampf gegen den Krebs zur Halbzeit mit 2:0 führe.[335] Allerdings hatte der Krebs zu diesem Zeitpunkt bereits von der Lunge auch in Rücken und Gehirn gestreut.Am 24. März 2016 verstarb Cruyff im Kreise seiner Familie. Seine Asche wurde im Garten von seinem Sommerhaus in El Montanya verstreut.[336]

Zitate

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Johan Cruyff ist Urheber zahlreicher geflügelter Redewendungen und Aphorismen, die vor allem in den Niederlanden und teils auch in Spanien Eingang in den Gebrauch der Alltagssprache gefunden haben und dort sprichwörtlich geworden sind. Mehrere Bücher mit zusammengestellten Zitaten wurden in den Niederlanden Bestseller. Für Biograph Nico Scheepmaker ging von Cruyff eine übergreifende Faszination aus: Selbst, wenn er Unsinn redete, dann wäre es immer noch interessanter Unsinn gewesen.[337] Biograph Auke Kok wiederum sieht das gänzliche Fehlen üblicher Klischees und die Originalität Cruyffs als Ursache für den anhaltenden Erfolg.[338] Für Martin Nowak und Roger Highfield pendeln Cruyffs Einzeiler irgendwo zwischen dem brillanten und dem banalen.[339]

  • Zufall ist logisch.[340]
  • Jeder Nachteil hat auch seinen Vorteil.[341]
  • Wenn ich gewollt hätte, dass du es verstehst, hätte ich es besser erklärt.[342]
  • Wenn Journalisten wirklich etwas von Fußball verstünden, wären sie vermutlich keine Journalisten.[343]
  • Ich sage immer, lauft nicht so viel. Fußball ist ein Spiel, das mit dem Kopf gespielt wird.[344]

Rezeption

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Gedenken und Nachrufe

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Fans legen als Reaktion auf Cruyffs Tod vor dem Camp Nou Blumen nieder (26. März 2016)

Die Glanzzeit von Cruyff als Spieler bei Ajax fiel zusammen mit einer doppelten Veränderung. Zum einen veränderten sich die Niederlande in den später 1960er und frühen 1970er Jahren in ihrer Eigenwahrnehmung und Außendarstellung.Waren die Niederlande in ihrer Eigenwahrnehmung ein rückständiges Land und Amsterdam, in den Worten vonAlbert Camus, jahrhundertlang ein Ort gewesen, wo Männer in den ewig gleichen Regen über dem ewig gleichen Kanal schauen,[345] so wurde Amsterdam nun zum Inbegriff der Jugendkultur und die Niederlande zu einem Trendland.[346] Cruyff und die Generation der jungen Ajax-Spieler um ihn herum verkörperten dieses veränderte Bewusstsein.[347]

Zum anderen wurden renommierte Fußballer (wie in Deutschland Franz Beckenbauer) nun weitaus intensiver vermarktet als frühere Sportler-Generationen. Als Pionier in der Eigenvermarktung schloss Cruyff diverse lukrative Werbeverträge, unter anderem mit Puma und Philips, ab.[348] Er nahm auch ein Musikstück auf und erreichte 1969 Platz 21 der niederländischen Hitparade mitOei oei oei (Dat was me weer een loei) des ProduzentenPeter Koelewijn.[349] 1972 erschien der FilmNummer 14 von Maarten de Vos.[350] Der Film zog die Kritik seiner Mitspieler nach sich, da er die Mitspieler zu Statisten degradierte; gleichzeitig brachte er Cruyff ein neues, eher fußballfernes Publikum nahe. Cruyffs Spiel entwickelte einen Appeal, der die Grenzen des Fußballs überwand und ihn zu einem internationalen Medienstar machte. Beginnend mitNummer 14 wurde in den frühen 1970er Jahren verschiedentlich der Gedanke publiziert, dass Johan Cruyff ein Künstler sei, etwa vom SchauspielerJacques Tati, der Cruyffs Art zu spielen mit seiner eigenen Arbeitsweise verglich, oder vom niederländischen Choreographen Toer van Schayk.[351] Bewundernd sahRudolf Nurejew Cruyff als verhinderten Tänzer und zog Analogien zu sich selbst.[352] Der niederländische Historiker und Schriftsteller Hubert Smeets sah Cruyff ebenfalls als Künstler und als den wichtigsten Repräsentanten seiner Generation.[353] Der britische Journalist David Miller, Reporter fürThe Times, schrieb über Cruyff, er spiele wie der „Pythagoras des Fußballs.“[354] Der niederländische Künstler Jeroen Henneman näherte sich Cruyff ebenfalls über die Theorie des Raumes; er argumentierte, dass die Entstehung des räumlichen Bewusstseins mit seiner Benennung und Visualisierung einherging; die große Veränderung im niederländischen Fußball habe in dem Moment stattgefunden, als Cruyff und Michels begannen, offen über den Raum zu diskutieren. Wo vorher nur über Formationen wie 4-2-4 diskutiert wurde, hätten beide Ideen in Worte gefasst und damit ganz neue Perspektiven auf den Fußball eröffnet.[355]

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere wurden Cruyff zahlreiche Ehrungen zuteil. Sein Name wird regelmäßig in Listen der besten Fußballer aller Zeiten erwähnt, die von FIFA, UEFA, IFFHS oder renommierten Fachzeitschriften wie France Football publiziert werden. Er wird zudem wiederkehrend in verschiedenen Weltmannschaften des zwanzigsten Jahrhunderts genannt.

In den Niederlanden erhielt Cruyff für seine besonderen Verdienste auf sportlicher und gesellschaftlicher Ebene zweimal eine königliche Auszeichnung. Bereits nach dem verlorenen WM-Finale 1974 wurde Cruyff zum Ritter desOrdens von Oranien-Nassau ernannt. Im April 2002 wurde er dann zum Offizier des Ordens von Oranien-Nassau befördert. Im Jahr 2004 wurde er für den Titel "Der größte Holländer" nominiert. Er beendete das Rennen als Sechster und war damit der einzige noch lebende Niederländer in den Top Ten.[356] Posthum verlieh das spanische Ministerium für Bildung, Kultur und Sport Cruyff die Goldmedaille des Königlichen Ordens für Verdienste im Sport.

Zu Ehren seines 60. Geburtstages am 25. April 2007 hatte sein ehemaliger Verein Ajax Amsterdam verkündet, künftig die Rückennummer 14 nicht mehr zu vergeben.

In den Tagen und Wochen nach seinem Tod wurden seine Leistungen weltweit gewürdigt. Bei den Länderspielen Ende März wurde in sämtlichen Stadien eine Gedenkminute eingelegt – teilweise in der 14. Spielminute als Referenz an seine Rückennummer als Spieler. Das FachblattFrance Football widmete ihm ein 42-seitiges „Spécial“.[357]

Memoiren

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2016 erschien posthum Cruyffs doppeldeutig betitelte Autobiographie „My Turn“, in dem er auch ironisch auf seinen legendären Trickspielzug anspielt. Das Buch, zusammen mit seinem langjährigen Ghostwriter Jaap de Groot geschrieben, wurde insgesamt sehr kritisch aufgenommen. So subsumierte Simon Kuper in einer Rezension in derFinancial Times es als eine „verpasste Gelegenheit“. Voll von uninteressanten Banalitäten, zeige das Buch keine von Cruyffs Tugenden, dafür jedoch alle seine Mängel auf und scheine in der Hauptsache geschrieben worden zu sein, um diverse alte Rechnungen aus seinen früheren Streitigkeiten zu begleichen.[358] Auch im NOS war die endlose Liste von Administratoren und Verwaltern, ob bei Ajax oder bei Barca, mit denen Cruyff im Buch abrechnete eines der Hauptthemen des Buchs, wiewohl Cruyff auch milde und verständnisvoll ehemaligen Weggefährten gegenüber sei. Wie ein roter Faden ziehe sich zudem die Figur Rinus Michels durch das Buch: Erst als Ersatzvater, dann als fußballtaktischer Vertrauter, dann als der Mann, der ihm eventuell aus Eifersucht den Trainerposten bei der WM 1990 vorenthalten habe.[359]Im Deutschlandfunk war für Thomas Jaedicke das Buch erschreckend; nach der Lektüre zog er das Fazit, dass sein früheres Idol aus Kindertagen auch extrem überheblich und ein arroganter Egoist gewesen sei.[360]

Namensgeber

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Die Euro-Münze „Johan Cruijff Fiver“, die 2017 ausgegeben wurde und von Hennie Bouwe entworfen worden war.

1996 wurde der niederländische Supercup (Spiel zwischen Meister und Pokalsieger vor Saisonbeginn) nach Johan Cruyff benannt und trägt den NamenJohan-Cruyff-Schale(Originalname: Johan Cruijff Schaal). Der Titel wird jährlich zwischen dem Landesmeister (dem Sieger derEredivisie) und dem Gewinner desKNVB-Pokalwettbewerbs ausgespielt. Ein Teil der Einnahmen kommt derJohan Cruyff Foundation zu. Außerdem wird seit 2003 im Rahmen der jährlichen VVCS-Gala der Johan-Cruijff-Preis an den talentiertesten Eredivisie-Spieler der Saison verliehen. Zu Ehren von Johan Cruyff wird derJohan Cruijff Prijs seit 2003 jährlich für den besten niederländischen Nachwuchsfußballer vergeben.

Im Jahr 2010 wurde derAsteroid(14282) Cruijff, mit einem Durchmesser von etwa neun Kilometern, der die Sonne zwischen Mars und Jupiter umkreist, nach ihm benannt.[361]

Nach Cruyffs Tod 2016 benannte das katalanische Dorf Vallfogona de Riucorb nach ihm eine Straße. In der amerikanischen Stadt Indianapolis trägt eine Straße den Namen Cruyff Circle. In den Niederlanden gibt es ein Johan Cruijffpad in Hengelo und eine Johan Cruijffstraat in Amersfoort.

Als Hommage an Cruyff prägte dieKönigliche Niederländische Münze im Auftrag des Finanzministeriums im Jahr 2017 den „Johan Cruijff Fiver“.

Cruyff ist Namensgeber von zwei Stadien. Das vormals Amsterdam ArenA genannte Stadion von Ajax Amsterdam trägt seit 2018 den NamenJohan-Cruyff-Arena.[362] Dazu benannte der FC Barcelona sein zweites Stadion, wo die B-Mannschaft und seit August 2019 auch die Frauenmannschaft spielt, inEstadi Johan Cruyff.[363]Im inzwischen abgerissenenOosterenk-Stadion desFC Zwolle trug die Haupttribüne den Namen „Johan Cruijff Tribüne“. Diese wurde nach Cruyff benannt, weil er 1984 das letzte offizielle Spiel seiner Karriere gegen PEC Zwolle bestritten hatte.

Forschung

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Biographien

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Der niederländische Autor Nico Scheepmaker veröffentlichte 1972 eine erste große Biographie über Johan Cruyff (Cruijff, Hendrik Johannes, fenomeen) ; Scheepmakers Buch wurde freundlich aufgenommen.

2012 folgte im deutschen Raum eine Biographie vonDietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Schulze-Marmeling hob hervor, wie selbstverständlich heute viele der ehemals revolutionären Elemente des Totalen Fußballs geworden seien: Angreifende Verteidiger, das Hochschieben der Verteidigungsreihe, das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive, das Pressing in der gegnerischen Hälfte, die Bedeutung des Ballbesitzes. All dies sei Cruyffs Werk.[364]

2019 publizierte der niederländische Autor Auke KokJohan Cruyff. Die Biografie, eine revisionistisch-kritische Betrachtung Cruyffs, den Kok zwar als Ausnahmesportler zeichnet, im Privatleben jedoch auch als jemanden, der fragwürdige Geschäfte tätigte und einerseits zwar ein treusorgender Familienvater gewesen sei, andererseits jedoch über Jahre hinweg ein notorischer Fremdgänger gewesen sei, was er sorgsam vor der Öffentlichkeit abschirmte.

Andy Bollen veröffentlichte 2021 das BuchFierce Genius, in dem er eine Biographie mit einer Beschreibung von Cruyffs letztem Jahr als Spieler für Feyenoord Rotterdam vermischte.[365]

Publikationen über Cruyffs Einfluss auf den Fußball

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Der britische Journalist David Winner veröffentlichte 2000 das mehrfach prämierte BuchOranje brillant, das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Johan Cruyff habe, so David Winner, zunächst Ajax Amsterdam als Spieler und später auch den FC Barcelona als Trainer zu Europas führendem Klub und zum Standartenträger des offensiven Fußballs gemacht. Nach seiner Entlassung 1996 wurde Cruyff dann, so Winner, „zur personalisierten Seele, dem Gewissen und Orientierungspunkt des holländischen Fußballs.“[366]

Der niederländische Sportjournalist Auke Kok veröffentlichte 2004 sein Buch1974. Wij waren de besten. Inhaltlich ist es eine Abrechnung mit zahlreichen in den Niederlanden weithin akzeptierten Mythen rund um die Elftal von 1974. Kok wies nach, dass die Pool-Party durchaus stattgefunden hatte, auch wenn sie bis dato immer wieder bestritten wurde. Michels gab die Richtung vor, diese Story als böswillige Verleumdung von deutschen Boulevardmedien zu zeichnen. Spieler und holländische Medienvertreter hätten sich an die Vorgabe gehalten, was ein Versagen des holländischen Journalismus sei. Zudem legte er ein revisionistisches Fazit des Finalspiels vor. Das Foul an Cruyff, das zum Elfmeter führte, sei außerhalb der Strafraumgrenze erfolgt. Der von Bernd Hölzenbein herausgeholte Elfmeter sei zu Recht umstritten, aber vertretbar. Zudem sei in der zweiten Halbzeit ein Tor von Gerd Müller fälschlicherweise wegen Abseitsstellung aberkannt worden. Dazu sei ein weiteres Foul von Jansen an Hölzenbein nicht gepfiffen worden. Als Fazit sei der Sieg der deutschen Mannschaft somit verdient, die Partie hätte gar 3:0 für Deutschland ausgehen müssen. Die Niederlande wären zwar über fast den gesamten Turnierverlauf das beste Team gewesen, dies aber eben nicht am Finalnachmittag. Auch beklagte Kok die selbstgerechte und herablassende Haltung der niederländischen Öffentlichkeit gegenüber dem deutschen Fußball vor dem Finale und in den Jahren nach der Weltmeisterschaft.[367]

2004 widmeteJorge Valdano in seinem anekdotenhaften BuchÜber Fußball Cruyff ein Kapitel. Als Aktiver habe Cruyff Spiele regiert. Als Trainer, so Valdano, habe er dann die beste Offensivmannschaft der Welt kreiert.[368]

In seiner Geschichte der Niederlande widmete der HistorikerChristoph Driessen Cruyff ein kurzes Porträt. Er sah ihn als den Halbgott der Nationalelf, der später als eine Art Ayatollah unermüdlich technisch brillanten Offensivfußball forderte.[369]

Sid Lowe, der 2012 die Geschichte der Rivalität zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona (Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid) darstellte, hob hervor, dass es ein „vor Cruyff“ und ein „nach Cruyff“ gebe. Der FC Barcelona habe in seiner ganzen Geschichte vor 1990 ganze 10 Ligatitel und keinen einzigen Europapokal der Landesmeister gewonnen. In den Jahren von 1990 bis 2012 gewann der Klub dagegen 12 Ligatitel und vier Europapokale der Landesmeister/Champions League-Titel. Seit 1990 sei damit Barca, nicht Real Madrid, der erfolgreichste Klub in Spaniens La Liga.[370]

Im Jahr 2018 beschrieb der britische JournalistJonathan Wilson Cruyff als einen Revolutionär und den Begründer einer Schule, die er den Post-Cruyffschen-Stil nennt. Trotzdem er lediglich 11 Jahre lang als Trainer arbeitete, hätten seine Ideen den Fußball derart tiefgreifend geprägt, dass sich zwei Weltvereine noch immer nach seinen Ideen richteten und sein Einfluss weit über alles hinausgehe, was andere Theoretiker des Fußballs je erreicht hätten. Er habe den Beruf des Trainers neu definiert: Weg vom Ideal des Generals, der seine Truppen inspiriert, hin zum Visionär, der sein Credo predigt und der bloßen Spieltaktik eine spirituelle Dimension hinzufügte.[371] Zudem hebt Wilson seinen Einfluss auch auf die Trainergilde hervor: Louis van Gaal, Frank Rijkaard, Pep Guardiola, Marco van Basten, Luis Enrique und Peter Bosz seien in ihrer Philosophie als Cruyffianer einzuschätzen. Selbst Guardiolas jahrelange Nemesis, Jose Mourinho, sei stark vom Cruyffianismus geprägt worden; er habe sich allerdings zu seiner kompletten Antithese entwickelt.[372] Gleich John Miltons Satan inParadise Lost habe Mourinho, nachdem seine Bewerbung für den Trainerposten vom FC Barcelona abgelehnt worden war, in einer drastischen Weise mit Cruyffs Lehren komplett gebrochen und stehe seitdem für alles, was der Post-Cruyffsche Stil nicht sei.[373]

In Anlehnung an ein Guardiola-Zitat würdigte Steven Scragg in einem Essay 2019 Cruyff als den Erbauer einer Kirche, die weiterhin Bestand habe. Cruyff habe, so Scragg, in Barcelona ein Machtzentrum erbaut, das nicht länger nur ein Opfer sei, sondern um Titel kämpfe und damit den Klub FC Barcelona für immer transformiert. Alle seine Nachfolger wären entweder seinen Ideen gefolgt und damit erfolgreich gewesen oder hätten diese ignoriert und in der Folge schnell gescheitert.[374]

Über Cruyffs letztes Jahr bei Feyenoord und einen Rückblick auf dessen Spielerkarriere veröffentlichte Arthur van den Boogaard im Jahr 2019 das BuchHet laatste seizoen. Er sah Cruyff als einen Wichtigtuer mit enormem Geltungsdrang; gleichzeitig attestierte auch er, in Holland gebe es ein „vor Cruyff“ und „nach Cruyff“, was er analog zur Kunst mit dem Vergehen einesRembrandtschen Zeitalters gleichsetzte.[375]

Simon Kuper zog in seinem BuchBarca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand 2022 ein geteiltes Fazit über Cruyff; den Menschen Cruyff charakterisierte er als bizarren Charakter, sah ihn als Spieler und Trainer jedoch als unerreicht. Gleichzeitig argumentierte Kuper, dass die Größe des Spielers Cruyff für die Nachwelt verloren sei. Er habe größtenteils in einer Zeit gespielt, als Spiele noch nicht regelmäßig im TV übertragen wurden. Zudem hätten auch Fernsehübertragungen den wahren Stellenwert Cruyffs nur unzureichend abbilden können. Cruyffs ständiges Wechseln der Positionen, seine ununterbrochene verbale Einflussnahme bzw. sein Coaching der eigenen Mitspieler auf dem Platz hätte man allenfalls als Zuschauer im Stadion ermessen können.[376]Als Trainer habe er den Weltfußball dann für die nächsten 2 Dekaden geprägt und Männer wie van Gaal und Guardiola inspiriert, die aus seinen Vorstellungen ein System entwickelten und perfektionierten. Cruyff, so Kuper, sei der Schöpfer des gesamten modernen Fußballs.[377]

Dylan O’Connell stellte Cruyff in einen übergeordneten Kontext; er sieht das Duo Michels und Cruyff als Begründer einer Ajax-Dynastie, die dann zunächst von Cruyff nach Barcelona exportiert und nachfolgend durch seine Anhänger und Schüler auch zum FC Bayern München, Manchester City und FC Liverpool gebracht wurde, wo die Ajax-Schule jeweils auch weiterhin die sportliche Denkweise bestimme.[378]

Statistik

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Saisonstatistik

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VereinLigaSaisonLigaPokalEuropapokalAndereGesamt
SpieleToreSpieleToreSpieleToreSpieleToreSpieleTore
Ajax AmsterdamEredivisie1964/65104------104
1965/66191649----2325
1966/6730335563--4141
1967/6833255621--4032
1968/69292433106--4233
1969/7033235684--4633
1970/7125216561--3727
1971/7232254395--4533
1972/732616--63--3219
1973/7423------23
Gesamt23919032374723--318250
FC BarcelonaPrimera División1973/742616128----3824
1974/7530712780--5014
1975/7620610392--3911
1976/7730149675--4625
1977/7828571105--4611
Gesamt1434850253412--22785
Los Angeles AztecsNASL19792714------2714
Gesamt2714------2714
Washington DiplomatsNASL19802710------2710
Gesamt2710------2710
UD LevanteSegunda División1980/81102------102
Gesamt102------102
Washington DiplomatsNASL198152------52
Gesamt3212------3212
Ajax AmsterdamEredivisie1981/8215710----167
1982/832177220--309
Gesamt27520440394923--364266
Feyenoord RotterdamEredivisie1983/8433117141--4413
Gesamt33117141--4413
Karriere Gesamt52029197658736--704395
Nationalmannschaft
JahrSpieleTore
196621
196731
19681-
196931
197022
197146
197255
197366
1974128
19752-
197642
197741
Gesamt4833

[379]

Titel, Erfolge und Auszeichnungen als Spieler

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Verein

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Nationalmannschaft

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Individuelle Auszeichnungen

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Titel, Erfolge und Auszeichnungen als Trainer

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Ajax Amsterdam

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FC Barcelona

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Filme, Dokumentationen & Musik

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  • Maarten de Vos:Nummer 14 Johan Cruijff. Universal Pictures, 1973.
  • Piet Erkelens & Pim Marks:Schijnbewegingen. Over Foetbal En Dans. NOS, 1988.
  • Das WerkUn Momento Dado von 2020 des niederländischen KomponistenJohan de Meij ist eine Ode auf das Leben und Wirken Cruyffs.[380]

Veröffentlichungen

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Literatur

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Biographien

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Sonstige Literatur

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Weblinks

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Commons: Johan Cruyff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 9.
  2. Andy Bollen:Fierce Genius. Cruyff's Year at Feyenoord. Pitch Publishing Ltd, London 2021, S. 4.
  3. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 10 f.
  4. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 385.
  5. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 13.
  6. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 10.
  7. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 38.
  8. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 476.
  9. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 80.
  10. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 19 f.
  11. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 62.
  12. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 62.
  13. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 42.
  14. Arthur van den Boogaard:Het laatste seizoen. Thomas Rap, Amsterdam 2021, S. 106 f.
  15. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 467.
  16. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 106 f.
  17. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 107.
  18. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 448 ff.
  19. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 128.
  20. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 126 f.
  21. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 60.
  22. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 71 f.
  23. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 222.
  24. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 10.
  25. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 9.
  26. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 63.
  27. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 29.
  28. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 29 f.
  29. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 30.
  30. Dietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Die Werkstatt, Göttingen 2012. S. 77.
  31. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 34.
  32. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 64.
  33. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 93.
  34. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 37.
  35. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 64 f.
  36. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 299 ff.
  37. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 301.
  38. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 302 f.
  39. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 57 f.
  40. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 58 f.
  41. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 222 f.
  42. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 61 f.
  43. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 59 f.
  44. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 71 ff.
  45. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 71 f.
  46. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 65 ff.
  47. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 72.
  48. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 68.
  49. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 66.
  50. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 67 f.
  51. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 66.
  52. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 69.
  53. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 65.
  54. Arthur van den Boogaard:Het laatste seizoen. Thomas Rap, Amsterdam 2021, S. 112.
  55. Arthur van den Boogaard:Het laatste seizoen. Thomas Rap, Amsterdam 2021, S. 97.
  56. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 62.
  57. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. .
  58. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 56.
  59. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 66.
  60. Brian Glanville:Champions of Europe. Guiness, London 1991, S. 126, zitiert nach John Foot:Calcio. A History of Italian Football. Harper Collins, London 2006, S. 229.
  61. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 73.
  62. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 65.
  63. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 70.
  64. Arthur van den Boogaard:Het laatste seizoen. Thomas Rap, Amsterdam 2021, S. 61.
  65. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 68.
  66. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 94.
  67. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 41 f.
  68. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 42 f.
  69. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 100 f.
  70. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 122.
  71. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 192.
  72. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 56 f.
  73. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 146 f.
  74. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 181.
  75. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 63.
  76. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 201.
  77. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 109 f.
  78. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 202.
  79. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 11 f.
  80. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 203.
  81. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 73 f.
  82. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 222 f.
  83. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 223.
  84. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 224.
  85. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 224 f.
  86. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 110 ff.
  87. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 227 f.
  88. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 112.
  89. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 230.
  90. Nachdem die spanische Nationalmannschaft bei der WM 1962 in Chile in der Vorrunde als Gruppenletzter ausgeschieden war, wurde die Spielberechtigung für Ausländer ausgesetzt, um stattdessen die heimische Talentförderung zu stärken. Ausländische Spieler (oft aus Südamerika), die Vorfahren aus Spanien geltend machen konnten, wurden von dem Bann jedoch ausgenommen. Es kam in der Folge zu einem ausgedehnten Betrugssystem von Vereinen und Spielern, bei dem viele ausländische Spieler mit erfundenen Abstimmungsurkunden die Spielberechtigung erhielten. Nach einem Protest des FC Barcelona und einer Untersuchung des Verdachts kam der Betrug ans Licht und der Bann für Ausländer wurde am 26. Mai 1973 aufgehoben. Real Madrid verpflichtete daraufhin den deutschen Nationalspieler Günter Netzer von Borussia Mönchengladbach und der FC Barcelona den PeruanerHugo Sotil.
  91. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 222.
  92. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 221 f.
  93. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 10 ff.
    Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 249.
  94. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 37 ff.
    Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 223.
  95. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 231.
  96. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 247 f.
  97. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 252 f.
  98. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 251 ff.
  99. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 290.
  100. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 224.
  101. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 246.
  102. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 250 f.
  103. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 254 f.
  104. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 257.
  105. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 224 f.
  106. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 178.
  107. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 83 f.
  108. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 284.
  109. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 286.
  110. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 286 f.
  111. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 288 f.
  112. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 289 f.
  113. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 244.
  114. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 290.
  115. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 291.
  116. Dietrich Schulze-Marmeling:Barça oder: Die Kunst des schönen Spiels. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2010. S. 112 f.
  117. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 292 f.
  118. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 293.
  119. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 293 f.
  120. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 300.
  121. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 300 f.
  122. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 301 f.
  123. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 316.
  124. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 317.
  125. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 317 f.
  126. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 318.
  127. Vgl.11 Freunde:Das Sakrileg (Memento vom 3. September 2011 imInternet Archive)
    Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 324 f.
  128. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 321 ff.
  129. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 327 ff.
  130. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 330.
  131. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 336 f.
  132. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 339.
  133. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 341 f.
  134. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 342.
  135. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 343 f.
  136. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 346 ff.
  137. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 350.
  138. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 352 f.
  139. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 356 ff.
  140. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 358 f.
  141. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 361.
  142. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 206 f.
  143. Dietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Die Werkstatt, Göttingen 2012, S. 106 f.
  144. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 93.
  145. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 382.
  146. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 92 f.
  147. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 366.
  148. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 94 f.
  149. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 137 f.
  150. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 373.
  151. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 374.
  152. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 17.
  153. Andy Bollen:Fierce Genius. Cruyff's Year at Feyenoord. Pitch Publishing Ltd, London 2021.
  154. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 378.
  155. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 381.
  156. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 97.
  157. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 383.
  158. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 384 f.
  159. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 263.
  160. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 128.
  161. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 263 f.
  162. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 130.
  163. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 58.
  164. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 131.
  165. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 132.
    Christoph Biermann et al.:1974 Deutschland. Süddeutsche Zeitung WM-Bibliothek. Süddeutsche Zeitung, München 2005, S. 58.
  166. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 132 f.
  167. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 133.
  168. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 136 f.
  169. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 137 f.
  170. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 138.
  171. Dietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Die Werkstatt, Göttingen 2012. S. 169.
  172. Johan Cruyff Visionär, Nörgler und Genie Manager Magazin, 24. März 2016
  173. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 125 ff.
  174. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 263.
  175. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 264 f.
  176. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 263 f.
  177. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 267 f.
  178. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 268.
  179. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 269 f.
  180. Cruyff: WM-Verzicht 1978 wegen Entführungsversuch, t-online Sport vom 16. April 2008, gesichtet am 29. Oktober 2010.
  181. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 387 ff.
  182. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 71 f.
  183. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 9.
  184. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 99 f.
  185. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 99.
  186. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 44.
  187. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 101.
  188. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 96.
  189. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 100.
  190. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 147.
  191. Frits Barend und Henk van Dorp:Ajax, Barcelona, Cruyff. Simon & Schuster, London 1998, S. 223.
  192. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 98.
  193. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 290.
  194. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 18 f.
  195. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 392.
  196. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 96.
  197. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 207.
  198. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 336 f.
  199. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 102.
  200. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 20.
  201. Präsident Nunez hatte die Gehälter der Spieler mithilfe eines Kunstgriffs gesenkt. Die Gehälter wurden um die Hälfte reduziert, dafür wurden separate Verträge geschlossen, die die Bildrechte der Spieler abkaufte. Dieses Model war für Verein und Spieler äußerst lukrativ, da die Verträge über die Bildrechte signifikant niedriger besteuert wurden. Nachdem die Steuerermittler darauf aufmerksam worden waren, gab Nunez den Spielern die Schuld. Daraufhin fanden sich Spieler im Hotel Hesperia zusammen und Kapitän Alexanko forderte in einer Presseerklärung den Rücktritt von Präsident Nunez.
  202. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 106.
  203. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 21.
    Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 104 f.
    Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 282.
  204. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 105.
  205. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 107 f.
  206. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 100 f.
  207. Auke Kok: Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 413.
  208. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 23 f.
  209. Der FC Barcelona unterhält seit langem diverse fußballfremde Abteilungen, etwa Handball, Basketball und Futsal.
  210. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 52.
  211. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 107.
  212. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 25.
  213. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 146.
  214. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 21 f.
  215. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 108.
  216. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 22.
  217. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 98 ff.
  218. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 60.
  219. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 123 f.
  220. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 45.
  221. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 20.
  222. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 22.
  223. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 291.
  224. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 119.
  225. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 275 ff.
  226. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 292 f.
  227. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. .
  228. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 294 f.
  229. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 299.
  230. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 123.
  231. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 2.
  232. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 299 f.
  233. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 442.
  234. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 444.
  235. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 302 f.
  236. Dietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Die Werkstatt, Göttingen 2012. S. 246.
  237. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 300.
  238. Dietrich Schulze-Marmeling:Barca. Die Kunst des schönen Spiels. Die Werkstatt, Göttingen 2010. S. 151.
  239. Dietrich Schulze-Marmeling:Barca. Die Kunst des schönen Spiels. Die Werkstatt, Göttingen 2010. S. 151 f.
  240. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 3.
  241. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 2.
  242. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 125.
  243. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 2 f.
  244. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 238.
  245. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 3 f.
  246. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 4.
  247. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 126.
  248. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 459.
  249. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 432 ff.
  250. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 436 ff.
  251. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 4 f.
  252. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 208.
  253. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 105.
  254. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 456.
  255. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 301.
  256. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 457.
  257. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 134.
  258. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 468.
  259. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 48.
  260. Unter van Gaal wurden zwischen 1997 und 2000 acht Niederländer engagiert, was in Barcelona als „Tulpenrevolution“ empfunden wurde und Proteste der Fans hervorrief.
  261. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 315.
  262. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 317.
  263. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 316.
  264. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 58.
  265. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 98 f.
  266. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 362.
  267. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fußball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 135 f.
  268. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 106.
  269. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 114 f.
  270. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 115.
  271. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 116.
  272. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 136.
  273. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 120.
  274. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 372.
  275. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 372 f.
  276. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 54.
  277. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, Einleitung.
  278. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 106.
  279. Duncan McMath:Take the Ball, Pass the Ball. Zoom Sports International 2018.
  280. Johan Cruyff named Honorary President. fcbarcelona.cat, 26. März 2010, abgerufen am 2. April 2016 (englisch). 
  281. Johan Cruyff stripped of Barcelona honorary president title In:The Guardian, 2. Juli 2010. Abgerufen am 2. April 2016 (englisch). 
  282. Cruyff unimpressed by Barca „circus“. ESPNFC.com, 10. Juli 2010, abgerufen am 2. April 2016 (englisch). 
  283. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 240 f.
  284. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 240.
  285. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 194.
    David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 339 f.
  286. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 350.
  287. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 351 f.
  288. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 352.
  289. Die Niederlande hatten außer Arjen Roben keine guten Flügelstürmer.
  290. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 353 f.
  291. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 354.
  292. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 355.
  293. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 194 f.
  294. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 375.
  295. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 192.
  296. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 194.
  297. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 193 f.
  298. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 204.
  299. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 194.
  300. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 205.
  301. Auke Kok: Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 481.
  302. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 206.
  303. Keje Molenaar, Barry Hulshoff, Aron Winter, Dick Schoenaker, Peter Boeve, Edo Ophof, Co Meijer und Dirk de Groot
  304. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 207.
  305. Auke Kok: Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 484.
  306. Edgar Davids still waiting for Johan Cruyff apology over race row, BBC Sport, 2. November 2011
  307. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 208.
    Auke Kok: Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 485.
  308. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 208 f.
  309. Cruijff en Davids benoemd in bestuur Ajax, Volkskrant, 6. Juni 2011.
    Die Seifenoper um Johan Cruyff und Louis van Gaal, Zeit Online, 12. Dezember 2012.
    Sportdirektor und Aufsichtsrat treten zurück, Spiegel, 9. Februar 2012.
  310. Auke Kok: Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 486.
  311. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 213 f.
  312. Cruyff weiß nichts von eigener Entlassung tz, 4. Dezember 2012, abgerufen am 5. März 2023
  313. Thomas Buckley:Remember When … Johan Cruyff joined the Chivas? 24. Juni 2019, abgerufen am 5. März 2023 (englisch)
  314. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 320 f.
  315. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 93.
  316. Arthur van den Boogaard:Het laatste seizoen. Thomas Rap, Amsterdam 2021, S. 345.
  317. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 103.
  318. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 464 f.
  319. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 478.
  320. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 467.
  321. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 208 ff.
  322. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 212 f.
  323. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 211.
  324. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 467 f.
  325. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 84.
  326. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 216 f.
  327. Dietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Die Werkstatt, Göttingen 2012. S. 56.
  328. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 461.
  329. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 128.
    Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 461 f.
  330. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 462.
  331. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 87 f.
  332. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 117 f.
  333. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 118.
  334. spiegel.de vom 22. Oktober 2015:Johan Cruyff an Lungenkrebs erkrankt
  335. Johan Cruyff says he feels '2-0 up' in match against lung cancer, BBC Sport, 13. Februar 2016
  336. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 138.
  337. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 93.
  338. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 466.
  339. Martin Nowak & Roger Highfield:SuperCooperators: Altruism, Evolution, and Why We Need Each Other to Succeed. Simon and Schuster, London 2012, S. 100.
  340. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 466.
  341. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 17.
  342. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 17.
  343. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, Einleitung.
  344. Martin Nowak & Roger Highfield:SuperCooperators: Altruism, Evolution, and Why We Need Each Other to Succeed. Simon and Schuster, London 2012, S. 100 f.
  345. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 19 f.
  346. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 20.
  347. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 19 ff.
  348. Auke Kok:Johan Cruyff. Always on the Attack. Simon & Schuster, London 2022. S. 259.
  349. Details zur Single auf der Website Peter Koelewijns, gesichtet am 17. September 2010.
  350. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 188.
  351. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 189.
  352. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand. Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 70.
  353. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 45 ff.
  354. Inside Sport. Johan Cruyff, abgerufen am 8. März 2014. Das Original des im Deutschen so aufgegangenen Zitats von David Miller, Sportreporter derThe Times, lautete„Pythagoras in boots“. Außerdem in: Rob Steen u. a. (Hrsg.):The Cambridge Companion to Football, Cambridge University Press, Cambridge 2013.
  355. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 74.
  356. Cruijff enige levende in top tien van grootste Nederlanders de Volkskrant, 12. April 2004
  357. „Plus qu’un joueur – L’incroyable story d’un génie“ in France Football vom 29. März 2016
  358. Simon Kuper:Old scores: the message in Johan Cruyff’s memoir, Financial Times, 6. Oktober 2016
  359. Johan Cruijff begripvol en venijnig in biografie, NOS, 6. Oktober 2016
  360. Fußballlegende mit Makel, Thomas Jaedicke im Gespräch mit Hans Ostermann, Deutschlandfunk, 27. November 2016
  361. Minor Planet Circ. 72199
  362. kicker.de:Zwei Jahre nach seinem Tod wird der niederländischen Fußball-Legende Johan Cruyff eine besondere Ehre zuteil Artikel vom 5. April 2018
  363. The Estadi Johan Cruyff opens on August 27. 15. Juli 2019, abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch). 
  364. Dietrich Schulze-Marmeling:Der König und sein Spiel. Johan Cruyff und der Weltfußball. Die Werkstatt, Göttingen 2012. S. 87.
  365. Andy Bollen:Fierce Genius. Cruyff's Year at Feyenoord. Pitch Publishing Ltd, London 2021, Introduction.
  366. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 208.
  367. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 161 ff.
  368. Jorge Valdano:Über Fußball. bombus, Ulm 2006, S. 68 ff.
  369. Christoph Driessen:Geschichte der Niederlande – Von der Seemacht zum Trendland. Verlag Friedrich Pustet|, Regensburg 2009, S. 237 f.
  370. Sid Lowe:Fear and Loathing in La Liga. Barcelona vs Real Madrid. Yellow Jersey Press, London 2013. S. 282.
  371. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 5.
  372. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 32.
  373. Jonathan Wilson:The Barcelona Legacy: The Evolution of winning soccer Tactics from Cruyff to Guardiola, Blink Publishing, London, 2018. S. 119.
  374. Steven Scragg:The church that Cruyff built, These Football Times / New York Times, 11. Oktober 2019.
  375. David Winner:Oranje brillant: Das neurotische Genie des holländischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, S. 362 f.
  376. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 59.
  377. Simon Kuper:Barca. Aufstieg und Fall des Klubs, der den modernen Fussball erfand, Edel Verlagsgruppe, Hamburg 2023, S. 25.
  378. Dylan O’Connell:The Ajax Way: How One Football Club Defines the Modern Game. Pitch Publishing, Chichester 2024, Introduction.
  379. https://web.archive.org/web/20140809165543/http://www.cruyff.com/asp/ned/info.asp?page=speler
  380. Un Momento Dado. Abgerufen am 10. Juni 2024 (amerikanisches Englisch). 
Gewinner desBallon d’Or

1956Stanley Matthews |1957Alfredo Di Stéfano |1958Raymond Kopa |1959Alfredo Di Stéfano |1960Luis Suárez |1961Omar Sívori |1962Josef Masopust |1963Lew Jaschin |1964Denis Law |1965Eusébio |1966Bobby Charlton |1967Flórián Albert |1968George Best |1969Gianni Rivera |1970Gerd Müller |1971Johan Cruyff |1972Franz Beckenbauer |19731974Johan Cruyff |1975Oleh Blochin |1976Franz Beckenbauer |1977Allan Simonsen |19781979Kevin Keegan |19801981Karl-Heinz Rummenigge |1982Paolo Rossi |198319841985Michel Platini |1986Ihor Bjelanow |1987Ruud Gullit |19881989Marco van Basten |1990Lothar Matthäus |1991Jean-Pierre Papin |1992Marco van Basten |1993Roberto Baggio |1994Christo Stoitschkow |1995George Weah |1996Matthias Sammer |1997Ronaldo |1998Zinédine Zidane |1999Rivaldo |2000Luís Figo |2001Michael Owen |2002Ronaldo |2003Pavel Nedvěd |2004Andrij Schewtschenko |2005Ronaldinho |2006Fabio Cannavaro |2007Kaká |2008Cristiano Ronaldo |2009201020112012Lionel Messi |20132014Cristiano Ronaldo |2015Lionel Messi |20162017Cristiano Ronaldo |2018Luka Modrić |2019Lionel Messi |2020: Ballon d’Or Dream Team |2021Lionel Messi |2022Karim Benzema |2023Lionel Messi |2024Rodri |2025Ousmane Dembélé

Torschützenkönige der niederländischenEredivisie

1957:Coen Dillen |1958,1959:Leo Canjels |1960,1961:Henk Groot |1962:Dick Tol |1963:Pierre Kerkhoffs |1964,1965:Frans Geurtsen |1966:Piet Kruiver /Willy van der Kuijlen |1967:Johan Cruyff |1968:Ove Kindvall |1969:Dick van Dijk /Ove Kindvall |1970:Willy van der Kuijlen |1971:Ove Kindvall |1972:Johan Cruyff |1973:Cas Janssens |1974:Willy Brokamp /Willy van der Kuijlen |1975,1976,1977,1978:Ruud Geels |1979,1980:Kees Kist |1981:Ruud Geels |1982:Wim Kieft |1983:Peter Houtman |1984,1985,1986,1987:Marco van Basten |1988:Wim Kieft |1989,1990:Romário |1991:Dennis Bergkamp /Romário |1992,1993:Dennis Bergkamp |1994:Jari Litmanen |1995:Ronaldo |1996,1997:Luc Nilis |1998:Nikolaos Machlas |1999,2000:Ruud van Nistelrooy |2001:Mateja Kežman |2002:Pierre van Hooijdonk |2003,2004:Mateja Kežman |2005:Dirk Kuyt |2006:Klaas-Jan Huntelaar |2007:Afonso Alves |2008:Klaas-Jan Huntelaar |2009:Mounir El Hamdaoui |2010:Luis Suárez |2011:Björn Vleminckx |2012:Bas Dost |2013:Wilfried Bony |2014:Alfreð Finnbogason |2015:Memphis Depay |2016:Vincent Janssen |2017:Nicolai Jørgensen |2018:Alireza Jahanbakhsh |2019:Luuk de Jong /Dušan Tadić |2020:Steven Berghuis /Cyriel Dessers |2021:Georgios Giakoumakis |2022:Sébastien Haller |2023:Anastasios Douvikas |2024:Luuk de Jong /Vangelis Pavlidis

Europapokal
der Landesmeister

1956:Miloš Milutinović |1957:Dennis Viollet |1958:Alfredo Di Stéfano |1959:Just Fontaine |1960:Ferenc Puskás |1961:José Águas |1962:Bent Løfqvist /Ferenc Puskás /Alfredo Di Stéfano /Heinz Strehl /Justo Tejada |1963:José Altafini |1964:Vladimir Kovačević /Sandro Mazzola /Ferenc Puskás |1965:Eusébio /José Augusto Torres |1966:Flórián Albert /Eusébio |1967:Jürgen Piepenburg /Paul Van Himst |1968:Eusébio |1969:Denis Law |1970:Mick Jones /Ove Kindvall |1971:Antonis Antoniadis |1972:Johan Cruyff /Antal Dunai /Lou Macari /Silvester Takač |1973,1974:Gerd Müller |1975:Eduard Markarow /Gerd Müller |1976:Jupp Heynckes |1977:Franco Cucinotta /Gerd Müller |1978:Allan Simonsen |1979:Claudio Sulser |1980:Søren Lerby |1981:Terry McDermott /Karl-Heinz Rummenigge /Graeme Souness |1982:Dieter Hoeneß |1983:Paolo Rossi |1984:Wiktar Sokal |1985:Torbjörn Nilsson /Michel Platini |1986:Torbjörn Nilsson |1987:Borislav Cvetković |1988:Rui Águas /Jean-Marc Ferreri /Gheorghe Hagi /Rabah Madjer /Ally McCoist /Míchel /Petar Novák |1989:Marco van Basten |1990:Jean-Pierre Papin /Romário |1991:Peter Pacult /Jean-Pierre Papin |1992:Sergei Juran /Jean-Pierre Papin

Champions League

1993:Romário |1994:Ronald Koeman /Wynton Rufer |1995:George Weah |1996:Jari Litmanen |1997:Milinko Pantić |1998:Alessandro Del Piero |1999:Andrij Schewtschenko /Dwight Yorke |2000:Mário Jardel /Raúl /Rivaldo |2001:Raúl |2002,2003:Ruud van Nistelrooy |2004:Fernando Morientes |2005:Ruud van Nistelrooy |2006:Andrij Schewtschenko |2007:Kaká |2008:Cristiano Ronaldo |2009,2010,2011,2012:Lionel Messi |2013,2014:Cristiano Ronaldo |2015:Cristiano Ronaldo /Lionel Messi /Neymar |2016,2017,2018:Cristiano Ronaldo |2019:Lionel Messi |2020:Robert Lewandowski |2021:Erling Haaland |2022:Karim Benzema |2023:Erling Haaland |2024:Harry Kane /Kylian Mbappé |2025:Serhou Guirassy /Raphinha

Dream Team

Tor:Lew Jaschin |Abwehr:Cafu(RV)Franz Beckenbauer(IV)Paolo Maldini(LV) |Mittelfeld:Lothar Matthäus(DM)Xavi(DM)Diego Maradona(OM)Pelé(OM) |Sturm:Lionel Messi(RF)Ronaldo(MS)Cristiano Ronaldo(LF)

Team 2

Tor:Gianluigi Buffon |Abwehr:Carlos Alberto(RV)Franco Baresi(IV)Roberto Carlos(LV) |Mittelfeld:Andrea Pirlo(DM)Frank Rijkaard(DM)Alfredo Di Stéfano(OM)Zinédine Zidane(OM) |Sturm:Garrincha(RF)Johan Cruyff(MS)Ronaldinho(LF)

Team 3

Tor:Manuel Neuer |Abwehr:Philipp Lahm(RV)Sergio Ramos(IV)Paul Breitner(LV) |Mittelfeld:Didi(DM)Johan Neeskens(DM)Andrés Iniesta(OM)Michel Platini(OM) |Sturm:George Best(RF)Marco van Basten(MS)Thierry Henry(LF)

Europapokal der
Landesmeister:

1956,1957:José Villalonga |1958,1959:Luis Carniglia |1960:Miguel Muñoz |1961,1962:Béla Guttmann |1963:Nereo Rocco |1964,1965:Helenio Herrera |1966:Miguel Muñoz |1967:Jock Stein |1968:Matt Busby |1969:Nereo Rocco |1970:Ernst Happel |1971:Rinus Michels |1972,1973:Ștefan Kovács |1974:Udo Lattek |1975,1976:Dettmar Cramer |1977,1978:Bob Paisley |1979,1980:Brian Clough |1981:Bob Paisley |1982:Tony Barton |1983:Ernst Happel |1984:Joe Fagan |1985:Giovanni Trapattoni |1986:Emerich Jenei |1987:Artur Jorge |1988:Guus Hiddink |1989,1990:Arrigo Sacchi |1991:Ljupko Petrović |1992:Johan Cruyff

UEFA Champions
League:

1993:Raymond Goethals |1994:Fabio Capello |1995:Louis van Gaal |1996:Marcello Lippi |1997:Ottmar Hitzfeld |1998:Jupp Heynckes |1999:Alex Ferguson |2000:Vicente del Bosque |2001:Ottmar Hitzfeld |2002:Vicente del Bosque |2003:Carlo Ancelotti |2004:José Mourinho |2005:Rafael Benítez |2006:Frank Rijkaard |2007:Carlo Ancelotti |2008:Alex Ferguson |2009:Pep Guardiola |2010:José Mourinho |2011:Pep Guardiola |2012:Roberto Di Matteo |2013:Jupp Heynckes |2014:Carlo Ancelotti |2015:Luis Enrique |2016,2017,2018:Zinédine Zidane |2019:Jürgen Klopp |2020:Hansi Flick |2021:Thomas Tuchel |2022:Carlo Ancelotti |2023:Pep Guardiola |2024:Carlo Ancelotti |2025:Luis Enrique

Siegertrainer desEuropapokals der Pokalsieger im Fußball

1961:Nándor Hidegkuti |1962:José Villalonga |1963:Bill Nicholson |1964:Anselmo Fernandez |1965:Ron Greenwood |1966:Willi Multhaup |1967:Zlatko Čajkovski |1968:Nereo Rocco |1969:Michal Vičan |1970:Joe Mercer |1971:Dave Sexton |1972:Willie Waddell |1973:Nereo Rocco |1974:Heinz Krügel |1975:Walerij Lobanowskyj |1976:Hans Croon |1977:Kuno Klötzer |1978:Raymond Goethals |1979:Joaquim Rifé |1980:Alfredo Di Stéfano |1981:Nodar Achalkazi |1982:Udo Lattek |1983:Alex Ferguson |1984:Giovanni Trapattoni |1985:Howard Kendall |1986:Walerij Lobanowskyj |1987:Johan Cruyff |1988:Aad de Mos |1989:Johan Cruyff |1990:Vujadin Boškov |1991:Alex Ferguson |1992:Otto Rehhagel |1993:Nevio Scala |1994:George Graham |1995:Víctor Fernández |1996:Luis Fernández |1997:Bobby Robson |1998:Gianluca Vialli |1999:Sven-Göran Eriksson

Personendaten
NAMECruyff, Johan
ALTERNATIVNAMENCruyff, Hendrik Johannes (vollständiger Name); Cruijff, Hendrik Johannes; Cruijff, Johann
KURZBESCHREIBUNGniederländischer Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM25. April 1947
GEBURTSORTAmsterdam
STERBEDATUM24. März 2016
STERBEORTBarcelona
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