Jean-Henri Levasseurle jeune (genanntder Jüngere, *29. Mai1764 inParis; †6. Mai1826 ebenda)[1] war ein französischerCellist undKomponist. Die Cellisten Jean-Henri Levasseur undPierre-François Levasseur sind entgegen der Angabe von Wilibald Gurlitt keine Brüder zueinander, sie werden dennoch wegen der Verwechslungsgefahr alsder Jüngere undder Ältere qualifiziert.
Levasseurs Vater war Gesangslehrer an der königlichenPariser Oper und von 1755 bis 1757 dereninspecteur général. Jean-Henri Levasseur erhielt Unterricht von dem ebenfalls an der Oper wirkenden CellistenJean-Baptiste Cupis (le jeune) (* 1741) und danach vonJean-Louis Duport. Am 8. Dezember 1786 debütierte Levasseur mit einem Konzert seines Lehrers Duport beimConcert spirituel. Danach war er bis 1823 Solocellist an der Pariser Oper.
Gelegentlich trat er sowohl mit der KapelleNapoleon I., als auch in der Kapelle von KönigLudwig XVIII. auf. Nach der Gründung desPariser Konservatoriums zählte Levasseur 1795 zur ersten Lehrergeneration. Gemeinsam mit dem CellistenCharles-Nicolas Baudiot,Charles-Simon Catel und dem GeigerPierre Baillot verfasste er für das Konservatorium die CelloschuleMéthode de violoncelle du Conservatoire, die 1805 veröffentlicht wurde. Levasseur war Mitglied in denFreimaurerlogenLa Triple Harmonie undL’Olympique de la Parfaite Estime.[2][3][4]
Jean-Henri Levasseur komponierte fast ausschließlich Lehrwerke und Duos für das Violoncello.
Personendaten | |
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NAME | Levasseur, Jean-Henri |
ALTERNATIVNAMEN | Levasseur, Jean-Henri le jeune |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Cellist und Komponist der Klassik |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1764 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 6. Mai 1826 |
STERBEORT | Paris |