Jan Graubner

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Erzbischof Jan Graubner (2011)
Wappen von Jan Graubner als Erzbischof von Prag
Wappen von Jan Graubner als Erzbischof von Olmütz

Jan Graubner (*29. August1948 inBrünn,Tschechoslowakei) ist eintschechischerGeistlicher undrömisch-katholischerErzbischof vonPrag.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Nach dem Abitur 1967 inStrážnice musste Graubner ein Jahr als Arbeiter tätig sein, bevor er das Studium derKatholischen Theologie inOlmütz aufnehmen durfte. 1973 empfing er dasSakrament derPriesterweihe und wirkte zunächst in der Seelsorge inZlín undValašské Klobouky. 1982 wurde erPfarrer der Pfarreien inVizovice,Provodov undHorní Lhota u Luhačovic.

Weihbischof in Olmütz

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Am 17. März 1990 ernannte ihn PapstJohannes Paul II. zumTitularbischof vonTagaria und zumWeihbischof inOlmütz. DieBischofsweihe spendete ihm der Olmützer ErzbischofFrantišek Vaňák am 7. April 1990.Mitkonsekratoren waren BischofVojtěch Cikrle vonBrünn und BischofKarel Otčenášek vonKöniggrätz. SeinWahlspruch lautet „Quod dixerit vobis facite“ (Was er euch sagt, das tut) (Joh 2,5 EU).

Erzbischof von Olmütz

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Am 22. September 1992 wurde er von Johannes Paul II. als Nachfolger des verstorbenen František Vaňák zum Erzbischof von Olmütz ernannt. Er übernahm das Amt am 7. November 1992. Graubner war von 2000 bis 2010 Vorsitzender derTschechischen Bischofskonferenz und Vorsitzender der Pastoralkommission sowie der Kommission für karitative Zwecke. 2020 wurde er erneut Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz.[1]

Im Juni 2000 enthüllte inŠumperk Erzbischof Graubner für denDekanChristoph Alois Lautner, der während derHexenprozesse von Groß Ullersdorf 1685 lebendig verbrannt worden war, eine Gedächtnistafel[2] und bat für den Schuldanteil der Kirche an denHexenprozessen um Entschuldigung.

Erzbischof von Prag

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Am 13. Mai 2022 ernannte ihn PapstFranziskus zum Erzbischof von Prag.[1][3] Die Amtseinführung fand am 2. Juli desselben Jahres statt.[4]

Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

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DerGroßmeister desRitterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem,Edwin Frederick Kardinal O’Brien, ernannte ihn am 17. April 2016 im OlmützerWenzelsdom zumGroßoffizier undGroßprior der tschechischen Statthalterei desRitterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Weblinks

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Commons: Jan Graubner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abTobias Glenz: Prager Kardinal Duka tritt zurück – Nachfolger ernannt. In: katholisch.de. 13. Mai 2022, abgerufen am 13. Mai 2022. 
  2. Pamětní deska na bývalé faře – Čarodějnické procesy – děkan Lautner. In: panoramio.com. 26. April 2011, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 3. Mai 2020 (tschechisch). 
  3. Rinuncia e nomina dell’Arcivescovo Metropolita di Praha (Repubblica Ceca). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 13. Mai 2022, abgerufen am 13. Mai 2022 (italienisch). 
  4. Intronizační kázání arcibiskupa Jana Graubnera. Erzbistum Prag, 2. Juli 2022, abgerufen am 11. Juli 2022 (tschechisch). 
VorgängerAmtNachfolger
František VaňákErzbischof von Olmütz
1992–2022
Josef Nuzík
Dominik Kardinal DukaOPErzbischof von Prag
seit 2022
Großprior der tschechischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
seit 2016
(Vorgänger: Heinrich Písek (Scribonius), Administrator)

Anton Brus von Müglitz |Martin Medek von Müglitz |Zbynko Berka von Duba und Leipa |Karl Freiherr von Lamberg |Johann Lohelius |Ernst Adalbert Graf von Harrach zu Rohrau |Johann Wilhelm Libštejnský von Kolowrat |Matthäus Ferdinand Sobek von Bilenberg |Johann Friedrich von Waldstein |Johann Joseph Graf Breuner von Asparn |Franz Ferdinand von Kuenburg |Daniel Joseph Mayer von Mayern |Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz (starb vor der päpstlichen Bestätigung) |Johann Moritz Gustav von Manderscheid-Blankenheim |Anton Peter Graf Příchowský von Příchowitz |Wilhelm Florentin von Salm-Salm |Wenzel Leopold Chlumčanský von Přestavlk |Alois Josef Graf Krakovský von Kolowrat |Andreas Alois Ankwicz von Skarbek-Poslawice |Alois Joseph Schrenck von Notzing |Friedrich Joseph Fürst von Schwarzenberg |Franz de Paula Graf von Schönborn |Leo Skrbenský von Hříště |Paul Huyn |František Kordač |Karel Kašpar Boromejský |Vakanz 1941–1946 |Josef Beran |Vakanz 1969–1977 |František Tomášek |Miloslav Vlk |Dominik Duka |Jan Graubner

Personendaten
NAMEGraubner, Jan
KURZBESCHREIBUNGtschechischer Geistlicher, römisch-katholischer Erzbischof von Prag
GEBURTSDATUM29. August 1948
GEBURTSORTBrünn
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