Jagdstern

EinJagdstern ist ein Element aus derbarocken Garten- und Landschaftsgestaltung einesJagdparks, er stellt den Mittelpunkt eines Systems aus sternförmig zusammenführendenSichtachsen undSchneisen dar.[1] Jagdsterne dienten der Gliederung und der Erschließung einesJagdreviers für dieParforcejagd und andereJagdformen. In ihrem geometrischen Aufbau waren sie die in dieFlur hineinreichende Verlängerung derbarocken Gärten.
Jagdsterne lagen außerhalb eines Residenzbezirks ohne Nutzbauten in wildreichem Gebiet, in einer Sonderform wurden sie mitJagdschloss und Wirtschaftsgebäuden zu bewohnbaren Jagdsitzen ausgebaut. Beispiele sind das emsländischeSchloss Clemenswerth und das brandenburgischeSchloss Stern. Ein solcherJagdstern befindet sich auch beiSchloss Ettersburg bzw. imWebicht beiWeimar.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Wilfried Koch:Baustilkunde. Das Standardwerk zur europäischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. 25. Auflage. Bertelsmann Lexikon Verlag u. a., Gütersloh u. a. 2005,ISBN 3-577-10457-0, S. 456.