James Christopher Flowers, bekannt alsJ. Christopher Flowers, (*27. Oktober1957[1]) ist ein amerikanischer Investmentbanker und Milliardär. Er ist Gründer und Eigentümer derJ.C. Flowers & Company.
Flowers wurde als Sohn einer Bibliothekarin und eines Verwaltungsdirektors derHarvard Business School geboren.[2] Nach dem Abschluss seines Studiums in angewandter Mathematik an der Harvard Business School startete er mit 21 Jahren bei der InvestmentbankGoldman Sachs eine Blitzkarriere. Mit 28 wurde er Abteilungsleiter in der Beratung für Übernahmen in der Finanzindustrie. 1988 wurde er mit 31 der jüngste Partner in der Geschichte der Investmentbank. 1998 verließ er Goldman Sachs und machte sich alsPrivate-Equity-Unternehmer selbstständig. Flowers ist verheiratet und hat zwei Kinder.[3] Seine Ehefrau Mary White arbeitete lange Zeit als Ärztin amSloan-Kettering-Krebs-Institut.[4]
Zusammen mit der US-amerikanischenRipplewood Investments kaufte er 2000 rund 30 % Anteile an der Long Term Credit Bank of Japan, umbenannt inShinsei Bank[6]
Mit einem geschätzten Vermögen von zirka 2 Mrd. US $ stand er 2008 auf Platz 605 in derForbes-Liste der reichsten Menschen.[3] 2003 stifteten Flowers und seine Frau derHarvard University einen Lehrstuhl, benannt nach Flowers’ Eltern; Inhaber des Lehrstuhls ist der ChemikerGeorge Whitesides.2006 gehörte das Ehepaar Flowers zu den Spendern, die den 50 Mio. Dollar schwerenProfessorship Challenge Fund gründeten, mit dem weitere Stiftungslehrstühle für Harvard gefördert werden.[8]
Der schlaue Trick des Christopher F. – Privatinvestoren wie HRE-Anteilseigner J. Christopher Flowers wollen sich im großen Stil ins US-Bankwesen einkaufen. Noch werden sie von der Regierung zurückgehalten. In:Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2010 (sueddeutsche.de).
Hendrik Varnholt:So viel wie er hat sonst niemand verloren. Das Investment ist ein Fiasko: Für je 22,50 Euro hat J. Christopher Flowers vor nicht einmal einem Jahr rund 50 Millionen Aktien der Hypo Real Estate gekauft. Gerade 1,33 Euro ist jedes der Papiere gestern noch wert gewesen. In:Kölnische Rundschau. 9. Februar 2009 (rundschau-online.de).
Hans G. Nagl:J.C. Flowers erlebt mit HRE und HSH Desaster. Jahrelang hat der erfolgsverwöhnte Finanzinvestor J. Christopher Flowers ausschließlich auf Banken gesetzt und damit Unsummen verdient. Doch mit der Finanzkrise hat sich die risikoreiche Branchenfokussierung ins Gegenteil verkehrt. Flowers hat alles auf eine Karte gesetzt – und viel verloren. In:Handelsblatt. 9. Februar 2009 (handelsblatt.com).