
Jürgen Hein (*12. Januar1942 inKöln; †1. Dezember2014 inWien)[1] war ein deutscherLiteraturwissenschaftler undHochschullehrer.
Nach seinem Abitur absolvierte er ein Studium derGermanistik,Philosophie undPädagogik an derUniversität Köln. 1968 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert. Ab 1969 wirkte er auch als Dozent an der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abteilung Köln. 1972 habilitierte er sich in Köln. Von 1973 bis zur Emeritierung 2007 war Hein Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an derWestfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er war außerdem Gründungsmitglied und Vizepräsident derInternationalen Nestroy-Gesellschaft.
Hein publizierte vornehmlich überFerdinand Raimund,Johann Nestroy und dasAlt-Wiener Volkstheater, außerdem über die Dorfgeschichte und das Volksstück. Er war Mitherausgeber und Bandbearbeiter (11 Bände mit 15 Stücken) der neuen Historisch-Kritischen Nestroy-Ausgabe (HKA Nestroy, 1977–2004).
Hein war auch Herausgeber von Anthologien (Deutsche Anekdoten[2],Parodien des Wiener Volkstheaters,Nestroy zum Vergnügen,Wienerlieder). Weiters verfasste er Aufsätze zu den Schriftstellern und DichternWillibald Alexis,Berthold Auerbach,Christian Dietrich Grabbe,Franz Grillparzer,Friedrich Hebbel,Karl von Holtei,Ödön von Horváth,Wolfgang Koeppen,Karl May,Fritz Reuter,Peter Rosegger,Adalbert Stifter,Carl Zuckmayer und vielen anderen.
2015 wurde die Forschungsbibliothek Jürgen Hein in das Brenner-Archiv aufgenommen.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hein, Jürgen |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Literaturwissenschaftler |
| GEBURTSDATUM | 12. Januar 1942 |
| GEBURTSORT | Köln |
| STERBEDATUM | 1. Dezember 2014 |
| STERBEORT | Wien |