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Ivo Schricker

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Ivo Schricker (links)
als Jugendlicher mit der Mannschaft derKarlsruher Kickers
in einer Aufnahme von 1895

Ivo Schricker (*18. März1877 inStraßburg,Deutsches Reich; †10. Januar1962 inZürich,Schweiz) war eindeutscherJurist,Fußballspieler und Fußballfunktionär.

Karriere

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Spieler

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Schricker kam Anfang der 1890er Jahre als Gymnasiast inKarlsruhe erstmals mit der noch jungen Sportart Fußball in Kontakt. Seinen Militärdienst leistete er in Straßburg und spielte, wie auch sein ein Jahr jüngerer Bruder Erwin, beim 1890 gegründetenStraßburger FV sowie der vonWalther Bensemann initiierten AuswahlmannschaftKarlsruher Kickers. Anschließend studierte Schricker Jura inBerlin und war dort beimAkademischen S.C. aktiv. 1898 und 1899 gehörte der großgewachsene Mittelläufer zu den besten Akteuren bei den sogenanntenUr-Länderspielen gegen Mannschaften aus England. Nach Beendigung seines Studiums lebte er wieder in Karlsruhe. Dort spielte der mittlerweile promovierte Jurist von 1900 bis 1906 für denKarlsruher FV, mit dem er mehrmalsSüddeutscher Meister wurde. Höhepunkt seiner Zeit beim KFV war das Erreichen des Endspiels um dieDeutsche Meisterschaft 1905, das allerdings gegen dieBerliner TuFC Union 92 mit 0:2 verloren ging.

Funktionär

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Aus beruflichen Gründen verabschiedete sich Schricker im Jahr 1906 aus Karlsruhe und siedelte nachÄgypten über, von wo er 1914 nach Deutschland zurückkehrte. Nach demErsten Weltkrieg startete er eine Funktionärslaufbahn, die den sprachbegabten und diplomatisch geschickt agierenden Schricker zu einem der einflussreichsten Fußball-Protagonisten machte. Er war von 1923 bis 1925 Vorsitzender desSüddeutschen Fußballverbands, 1927 Beisitzer im Vorstand desDeutschen Fußball-Bunds und von 1928 bis 1932 dritter Vorsitzender des DFB. Auf internationaler Ebene war er 1927 bis 1932 Vizepräsident des Fußball-WeltverbandesFIFA und vorsitzender Sekretär der Amateur-Kommission. 1932 wurde er zum ersten hauptamtlichen FIFA-Generalsekretär gewählt und übte dieses Amt trotz des Ausschlusses Deutschlands nach demZweiten Weltkrieg bis Dezember 1950 fast zwanzig Jahre aus.[1] Vorgänger im zuvor nur als Sekretär bezeichneten Amt war seit 1906 25 Jahre lang der NiederländerCarl Anton Wilhelm Hirschmann gewesen. Schricker, der vom DFB zum Ehrenmitglied ernannt wurde, starb 1962 in Zürich.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. fifa.com: „FIFA General Secretaries over the years“ (Memento desOriginals vom 5. März 2016 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com

Literatur

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  • Deutscher Fußball-Bund (Hrsg.):100 Jahre DFB. Sportverlag Berlin, Berlin 1999,ISBN 3-328-00850-0, S. 264.
  • Hardy Grüne,Lorenz Knieriem:Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8:Spielerlexikon 1890–1963. Agon-Sportverlag, Kassel 2006,ISBN 3-89784-148-7, S. 350.
  • Henry Wahlig:Dr. Ivo Schricker. Ein Deutscher in Diensten des Weltfußballs. In: Lorenz Peiffer, Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.):Hakenkreuz und rundes Leder. Fußball im Nationalsozialismus. Göttingen 2008,ISBN 978-3-89533-598-3, S. 197–206.
Personendaten
NAMESchricker, Ivo
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Fußballspieler und Fußballfunktionär
GEBURTSDATUM18. März 1877
GEBURTSORTStraßburg
STERBEDATUM10. Januar 1962
STERBEORTZürich
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