Ist das Leben nicht schön? erzählt die Geschichte des engagierten Bürgers George Bailey, der in der Weihnachtsnacht wegen eines Missgeschicks seinen Lebensmut verliert und sich von einer Brücke stürzen will – bis er von einem Engel gerettet und ihm gezeigt wird, wie seine Heimatstadt aussehen würde, wenn er nie geboren worden wäre. Trotz kommerziellem Misserfolg wurde der Film mit der Zeit zum Klassiker und wird von vielen Kritikern als einer der besten Filme angesehen.
Ausgerechnet amWeihnachtsabend verliert George Bailey, Bewohner der amerikanischen KleinstadtBedford Falls, seinen Lebensmut. Voller Sorge ertönen Gebete um Beistand für den beliebten George. Zwei himmlische Kräfte, symbolisiert durch zwei sich miteinander unterhaltendeGalaxien, hören die Gebete und beraten daraufhin, was zu unternehmen sei. Ein Schutzengel muss her, doch leider hat nur der kindlich-naive Engel Clarence Dienst. Auch nach fast 200 Jahren im Dienst wartet Clarence noch auf seine Flügel, was ihn zu einem „EZ2“ (Engel Zweiter Klasse) macht. Nur noch eine Stunde bleibt ihm, bis George seinen Suizidversuch unternimmt – unterdessen wird Clarence eingehend über George und dessen Lebensgeschichte informiert. Daraufhin setzt im Film eine großeRückblende ein.
Im Jahr 1919 rettet der 12-jährige George seinen jüngeren Bruder Harry, der beim Schlittenfahren ins Eis eingebrochen ist, bringt sich dabei selbst in Gefahr und zieht sich eine schwere Infektion zu, durch die er dasHörvermögen auf seinem linken Ohr dauerhaft verliert. Nach seiner Genesung arbeitet er nachmittags im örtlichen Drogerieladen des alten Mr. Gower. Eines Tages erhält George von Mr. Gower den Auftrag, ein Medikament für einen schwerkranken Jungen auszuliefern. Versehentlich gibt Gower, der an diesem Tag vom Tod seines Sohnes erfahren und sich daraufhin betrunken hat, ihm anstelle des Medikaments eine Portion Gift mit. George bemerkt den Fehler und rettet damit sowohl das Leben des Kindes als auch Mr. Gowers bürgerliche Existenz.
1928 arbeitet George, nun ein junger Erwachsener, im Unternehmen seines Vaters, der mit der BausparkasseBuilding and Loan den Bürgern von Bedford Falls dabei hilft, ihren Traum von einem Eigenheim zu verwirklichen. George will allerdings endlich seine Kindheitsträume verwirklichen und seine Heimatstadt verlassen, um zu studieren, die Welt zu bereisen und Millionär zu werden. Sein Vater, dessen Lebenswerk dieBuilding and Loan ist, bedauert diese Pläne, da er George als seinen Nachfolger sehen wollte. Auf derHighschool-Abschlussfeier seines Bruders Harry trifft er Mary Hatch wieder, die jüngere Schwester eines ehemaligen Klassenkameraden. Bei einem gemeinsamen Tanz fallen sie versehentlich in einen Swimmingpool. Auf dem Heimweg redet George mit Mary über seine Zukunftspläne, und es bahnt sich eine Liebesbeziehung zwischen ihnen an. Überraschend erleidet Mr. Bailey am selben Abend einen Schlaganfall, an dem er wenig später stirbt. George muss seinen Traum einer Weltreise aufgeben, um die Angelegenheiten seines Vaters zu ordnen.
Einige Monate später will der hartherzige Henry F. Potter, der reichste Geschäftsmann des Ortes, dieBuilding and Loan auflösen, da er in ihr eine Gefahr für seine Mieteinnahmen sieht. George hält eine flammende Rede gegen Potter, in der er die Ideale seines Vaters verteidigt und sich für ein weiteres Bestehen der Bausparkasse ausspricht. Der Vorstand beschließt, dieBuilding and Loan weiterzuführen, jedoch nur unter der Leitung von George, der seine Träume für den Fortbestand des Unternehmens opfert. Während George in der Stadt bleibt, kann sein Bruder Harry auf dasCollege gehen. George hofft, dass Harry nach seinem Collegeabschluss die Firma übernehmen wird und er endlich in die Welt hinausziehen kann. Doch als Harry nach seinem Abschluss zurückkommt, hat er eine Frau aus reichem Hause mitgebracht und soll in dem Betrieb ihres Vaters arbeiten. So bleibt dieBuilding and Loan auf George angewiesen, der nun endgültig in Bedford Falls feststeckt.
Neues Glück findet George allerdings mit Mary, die ebenfalls vom College zurückgekehrt ist und ihn nun heiratet. George und Mary wollen eine große Hochzeitsreise um die Welt machen, doch die örtliche Bank kündigt den Kredit der angeblich insolventenBuilding and Loan und schließt. In einemBankansturm fordern die nervösen Anlager ihr Geld von derBuilding and Loan zurück. George muss eine Lösung finden, ansonsten würden die Anleger ihreAktien an Mr. Potter verkaufen, der ihnen immerhin den halben Wert dafür geboten hat. Damit hätte dieser sein Ziel erreicht und dieBuilding and Loan geschluckt. Mary schlägt George vor, auf die Hochzeitsreise zu verzichten und das dafür gedachte eigene Geld an die Kunden zu verteilen. George kann so das Vertrauen der Kunden wiederherstellen und die Bausparkasse retten. Er und Mary richten sich ein verfallenes Haus als Wohnort her und bekommen vier Kinder. George gründet mit demBailey Park ein Wohngebiet für ärmere Familien, wodurch Mr. Potter zunehmend seine Macht über die Stadt verliert. Als Potter ihm schmeichelt und einen verlockenden Vier-Jahres-Vertrag in seiner Bank mit einem hohen Gehalt anbietet, lehnt George nach kurzem Schwanken schroff ab, da er richtigerweise vermutet, dass Potter ihn lediglich als Konkurrenten ausschalten möchte.
1941, nach Eintritt der USA in denZweiten Weltkrieg, wird George aufgrund seines tauben Ohres nicht eingezogen. Stattdessen dient er in Bedford Falls an derHeimatfront, während Harry alsJagdflieger fünfzehn gegnerische Flieger abschießt und einen US-Truppentransport vor seiner Versenkung rettet. Für seinen Mut wird Harry amHeiligabend 1945 mit der EhrenmedailleMedal of Honor ausgezeichnet und zu einem Ehrendinner in New York eingeladen. Zur selben Zeit passiert etwas, das George am Sinn seines Daseins zweifeln und anSelbsttötung denken lässt: Durch ein Missgeschick seines schusseligen Onkels Billy fällt ein Bargeldbetrag von 8000US-Dollar ausgerechnet Potter in die Hände, der den Fund böswillig unterschlägt. Da gerade an diesem Tag eine Bilanzprüfung stattfindet, droht derBuilding and Loan ein Bankrott und George eine Haftstrafe. Verzweifelt bittet er Mr. Potter um Hilfe, doch der weist ihn kalt ab und erstattet Anzeige wegen Bilanzfälschung gegen ihn. Zudem hat Potter George dabei gesehen, wie er seiner etwas leichtlebigen, stets von Männern umschwärmten Jugendfreundin Violet Bick einen Teil seines eigenen Geldes gab, damit sie ein neues Leben außerhalb von Bedford Falls beginnen kann. Diesen Umstand nutzt Potter, um George als untreuen Ehemann hinzustellen und den Betrugsvorwurf zu untermauern.
In der BarMartinis bittet George unter Tränen Gott um Hilfe, wird jedoch von einem Mann niedergeschlagen, dessen Frau er kurz zuvor in seinem aufgewühlten Zustand beleidigt hatte. Wenig später fährt er auch noch betrunken mit seinem Auto gegen einen Baum. Er geht zu einer nahegelegenen Brücke und will ins Wasser stürzen. In diesem Moment fällt ein älterer Herr in den Fluss und ruft um Hilfe. George rettet ihn – es handelt sich um den Schutzengel Clarence. Als dieser George klarzumachen versucht, dass er ein Engel ist, glaubt George ihm nicht. Stattdessen erklärt George, er wünsche sich, dass er nie geboren wäre, denn er habe allen Menschen nur Unglück gebracht. Clarence erfüllt ihm diesen Wunsch und verwandelt die Stadt und das Leben der dort aufgewachsenen Bewohner in einen Zustand, in dem sie sich befänden, hätte es George nie gegeben.
Aus der beschaulichen Kleinstadt Bedford Falls ist das vonSpielbanken undStriplokalen dominiertePottersville geworden, die meisten Menschen in der Stadt sind schroff und unglücklich. Mr. Gower hat für die irrtümliche, von George nicht verhinderte Vergiftung des kleinen Jungen zwanzig Jahre im Gefängnis gesessen und ist nun ein verachteterAlkoholiker. Violet arbeitet aus Geldnöten in einem Striplokal und wird von Polizisten festgenommen. WoBailey Park stehen sollte, findet George nur einen Friedhof mit Harrys Grab – Harry ist als Kind im eiskalten Wasser ertrunken und hat somit auch nicht den Truppentransport retten können. Nach dem Tod von Mr. Bailey ging dieBuilding and Loan bankrott, was dessen Bruder Billy so sehr mitnahm, dass er seither in einerNervenklinik lebt. Die Mutter von George, die keine Familie mehr hat, betreibt einBoardinghouse. Die Stadt ist vollständig in Potters Hand, die Bevölkerung muss daher für ihre verkommenen Wohnungen hohe Mieten zahlen. Mary ist eine alte Jungfer geworden, die vier Kinder existieren nicht. George ist davon überrumpelt, von seinen geliebten Menschen nicht erkannt zu werden, und schlägt verzweifelt den Polizisten Bert, der ihn ebenfalls nicht erkennt, nieder, der die Verfolgung aufnimmt. George flieht zu der Brücke, von der er sich hatte stürzen wollen, bereut seinen Wunsch und will wieder leben. Daraufhin stellt Clarence den ursprünglichen Zustand von Bedford Falls wieder her. Als Bert George im nächsten Augenblick an der Brücke auffindet und ihn mit Namen anspricht, ist George überglücklich, sein altes Leben wieder zurückzuhaben.
Voll neuer Lebensfreude läuft George durch Bedford Falls und wünscht sogar dem höhnischen Mr. Potter frohe Weihnachten. Darauf kehrt er zu seiner besorgten Familie zurück, wo bereits der Bankrevisor und die Polizei auf ihn warten; George ist es jedoch egal, möglicherweise unschuldig ins Gefängnis zu müssen, solange wieder alles so ist wie früher. Doch auf Marys Aufruf hin haben sich alle seine Freunde und Verwandten versammelt, um ihm mit Geld auszuhelfen. Georges Schulfreund Sam Wainwright, den er einst mit guten Ratschlägen unterstützt hat, schickt per Bankanweisung 25.000 Dollar. Es kommt somit weitaus mehr zusammen, als gebraucht wird, und sogar Bankrevisor und Polizei geben eine kleine Summe dazu. In der Feierstimmung erscheint schließlich Harry, der die Festgala zu seinen Ehren sofort verlassen hat, als er erfuhr, dass George in Nöten sei, und spricht „einen Toast auf meinen großen Bruder George, den reichsten Mann der Stadt“. Als nacheinanderHark! The Herald Angels Sing undAuld Lang Syne angestimmt werden, ertönt ein Glöckchen, worauf Georges Tochter Zuzu sagt: „Jedes Mal, wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel.“ Clarence, der nach erfülltem Auftrag verschwunden ist, hat sich endlich seine Flügel verdient.
Frank Capra am Schneidetisch während seines Militärdienstes, ca. 1943
Der Film basiert auf der KurzgeschichteThe Greatest Gift des US-amerikanischen AutorsPhilip Van Doren Stern, die er im November 1939 geschrieben hatte. Nachdem Van Doren Stern für seine Geschichte keinen Verlag hatte finden können, verschickte er sie 1943 als Weihnachtskarte an 200 seiner Bekannten.The Greatest Gift erreichte auf diesem Weg auch die Aufmerksamkeit des Produzenten David Hempstead, dessen Filmstudio RKO Pictures die Geschichte zunächst mitCary Grant in der Hauptrolle verfilmen wollte.
RKO kaufte die Filmrechte für 10.000 US-Dollar, und es entstanden drei verschiedene Drehbuchfassungen, die jedoch aus Sicht der Studioführung allesamt nicht zufriedenstellend waren. Während Grant stattdessen mitJede Frau braucht einen Engel (1947) einen anderenWeihnachtsfilm drehte, las RegisseurFrank Capra Van Doren Sterns Geschichte, erkannte ihr Potenzial und kaufte sie RKO ab. Den Filmdreh übernahm Capras eigene, unabhängige ProduktionsgesellschaftLiberty Films – allerdings war RKO später wieder für den Vertrieb des Filmes in den Kinosälen zuständig.
Capra und seine DrehbuchautorenFrances Goodrich undAlbert Hackett verwendeten für ihr Drehbuch auch die drei zuvor verworfenen Drehbücher sowie die Originalgeschichte als Grundlage. Ebenfalls am Drehbuch mitgeholfen haben die AutorenJo Swerling,Michael Wilson undDorothy Parker, die den letzten Schliff bringen sollten. Teile der drei Drehbücher und die Originalgeschichte wurden schließlich von Capra und seinen Autoren zu einer Geschichte vereint, welche anstattThe Greatest Gift nun inIt’s a Wonderful Life umbenannt wurde. Das Drehbuch musste jedoch noch während des Drehs verändert werden.
In den 1940er-Jahren galt für US-Spielfilme der strengeHays Code, der durch die Motion Picture Association of America festgelegt worden war und „unanständige“ Themen in Filmen verhindern sollte. So mussten Wörter wie „verdammt“, „impotent“, „Idiot“ und „lausig“ aus Capras Skript gestrichen werden. Ein weiterer Punkt des Hays Codes legte fest, dass kriminelles Handeln in Filmen immer bestraft werden müsse. Capra ignorierte allerdings diesen Teil des Codes und Mr. Potter wird für die Unterschlagung der 8.000 US-Dollar im Film nicht bestraft. Capra musste deshalb eine Strafe an die MPAA zahlen.
In einer früheren Fassung des Drehbuchs sieht die Szene, in der George seinen Bruder Harry als Kind rettet, anders aus. Hier spielen die Jungen am Fluss Eishockey auf Potters Grundstück, was dieser verächtlich betrachtet. Als George denPuck gegen das „No Trespassing“-Schild schießt und der Puck anschließend auf Potters Rasen landet, wird dieser zornig und lässt daraufhin seine Hunde auf die Jungen los. Diese flüchten, doch dabei bricht das Eis des Flusses auf, und Harry fällt ins Wasser. Anschließend rettet George ihn, ähnlich wie im Film.
Auch andere Szenen wurden verändert und gekürzt. Zum Beispiel sah Capra zunächst vor, dass George am Ende des Filmes dasVaterunser betet. Er strich das Gebet jedoch wieder aus dem Drehbuch, da er zu der Ansicht gelangt war, dass ein überreligöser Ton nicht erkläre, warum George von seinen Freunden und seiner Familie – also von Menschen, nicht von Gott – aus der Notlage gerettet wird.
Luftwaffenoberst James Stewart im Zweiten Weltkrieg
Weil Frank Capra den Film mit seiner unabhängigen ProduktionsgesellschaftLiberty Films drehte, musste er sich fast alle Schauspieler von anderen Filmstudios ausleihen. Schnell warJames Stewart Favorit für die Hauptrolle, zumal er bereits Ende der 1930er-Jahre Hauptrollen in zwei Frank-Capra-Filmen gespielt hatte. Stewart hatte wegen seines Militäreinsatzes im Zweiten Weltkrieg seine Filmkarriere für fünf Jahre unterbrochen und machte mit diesem Film seinComeback. Zeitweise soll aber auchHenry Fonda als George im Gespräch gewesen sein. Die Besetzung für Mary Hatch gestaltete sich deutlich schwieriger. Als erste Kandidatin galtJean Arthur, die bereits mehrmals unter Capras Regie gestanden hatte, doch Arthur war für ein Engagement am Broadway verpflichtet. Ebenfalls im Gespräch warenOlivia de Havilland,Martha Scott,Ann Dvorak undGinger Rogers; Letztere hielt die Rolle für zu fade. Am Ende gewann die noch relativ unbekannteDonna Reed den Part.
Für die Rolle des Henry F. Potter wurden ebenfalls zahlreiche Kandidaten gehandelt:Edward Arnold,Charles Bickford,Edgar Buchanan,Louis Calhern,Victor Jory,Raymond Massey,Vincent Price und sogarThomas Mitchell, der später den Onkel Billy spielte. Schließlich holte OscarpreisträgerLionel Barrymore die Rolle, zumal er damals jedes Weihnachten höchst erfolgreich den Ebenezer Scrooge ausDickens’Eine Weihnachtsgeschichte im Radio sprach. Aufgrund seinerArthritis war Barrymore auf einen Rollstuhl angewiesen. Deshalb traf dies im Film auch auf Mr. Potter zu. In den Nebenrollen besetzte Capra mit Vorliebe Schauspieler, mit denen er bereits vorher häufig gedreht hatte, etwaBeulah Bondi,Charles Lane oder Ex-StummfilmstarH. B. Warner, der hier den Apotheker Mr. Gower verkörperte und im wahren Leben ein abgeschlossenes Medizinstudium besaß. Auch Stewarts Figur plant im Film, als Architekt Wolkenkratzer zu bauen – Stewart hatte ebenfalls ein abgeschlossenes Studium als Architekt.
Der Filmdreh begann am 15. April 1946 und endete am 27. Juli 1946,[1] das Budget betrug fast 3,2 Millionen US-Dollar, was damals ein sehr hohes Filmbudget darstellte.
Gedreht wurdeIst das Leben nicht schön? imSan Fernando Valley,Los Angeles, im StadtteilEncino. Dort war die etwa 89Acres große Encino Movie Ranch derRKO Pictures in den 1920er-Jahren für Filmdrehs errichtet worden.[2] Für die Filmstadt wurde eine 275 Meter lange Hauptstraße (Genesee Street) gebaut.[3] Die Filmstadt bestand aus drei Häuserblocks mit 75 Geschäften, einer Villensiedlung, einem Industriegebiet, zwanzig Eichen und einem Armenviertel auf einer Gesamtfläche von gut 16.000 m². Die Bauzeit betrug zwei Monate. Dieses Set war eine der längsten Filmstädte, die jemals inHollywood für einen Film gebaut wurden.[4] Große Teile des Sets stammten aus dem WesternPioniere des wilden Westens (1931), für die dessen SzenenbildnerMax Rée 1932 einenOscar erhalten hatte. Die Encino Movie Ranch wurde 1954 abgerissen und wich bald neuen Wohnsiedlungen. Viele der Bäume, welche für „Bedford Falls“ gepflanzt wurden, existieren heute immer noch und zieren den Lake Balboa Park nebenan.[5] Zwei Drehorte aus dem Film existieren noch: Die Turnhalle beim Abschlussball, deren Boden sich nach beiden Seiten öffnet und unter dem sich ein Schwimmbecken befindet, gehört zur Beverly Hills High School in Los Angeles und wird auch heute noch verwendet. Die „Bailey Park“-Siedlung steht ebenfalls noch im kalifornischen OrtLa Cañada Flintridge und ist fast unverändert.
Auf diesem Mammutset waren Tiere wie Vögel, Katzen und Hunde zugelassen, damit die Kunststadt authentischer wirkte. Capra ließ im Film ebenfalls den Raben „Jimmy the Raven“ als Onkel Billys Haustier auftreten. Der Rabe hatte in jedem Capra-Film seitLebenskünstler (1938) einen Auftritt gehabt und soll insgesamt rund 1000 Filme gedreht haben. Um Schnee zu simulieren, wurden damals noch Cornflakes weiß eingefärbt, was zwar überzeugend aussah, doch das Knirschen der Cornflakes störte die Aufzeichnung des Dialogs und machte meist Nachsynchronisation notwendig. Capra bestand jedoch auf den Originalton. Somit ließ Capra für den Set einen neuenKunstschnee entwickeln, wofür ein Löschschaum-Seifen-Wasser-Gemisch zur Anwendung kam. Knapp 23.000 Liter wurden davon während der Dreharbeiten verwendet. Hinzu kamen 300 Tonnen Gips, 300 Tonnen Putz sowie 3000 Tonnen zerstoßenes Eis, um den Eindruck einer verschneiten Stadt zu vermitteln.[6] Die Effekte-Abteilung der RKO erhielt für die Entwicklung des neuen Filmschnees von der Motion Picture Academy einen Technik-Preis.
In der Szene bei Harrys Wiedersehens- und Hochzeitsfeier zeigt George seinem betrunkenen Onkel Billy mit dem Finger die Richtung zu seinem Haus. Die Kamera fokussiert sich auf George, der sich über seinen betrunkenen Onkel amüsiert, doch plötzlich hört man ein entferntes Krachen, und Onkel Billy (Thomas Mitchell) ruft: „I’m all right! I’m all right!“. Dies war eigentlich unbeabsichtigt, nur versehentlich hatte jemand etwas am Filmset umgestoßen. Capra ließ Thomas Mitchells Improvisation im Film und verstärkte das Krachen noch mit später hinzugefügten Soundeffekten.
Der Name der fiktiven Stadt „Bedford Falls“ ergibt sich aus den realen StädtenSeneca Falls undBedford Hills im BundesstaatNew York. Seneca Falls wirbt mit dem Slogan des „wahren Bedford Falls“[7] für sich. In Seneca Falls gibt es ein jährliches „It’s a Wonderful Life Festival“ im Dezember, ein Museum über den Film sowie das Hotel Clarence, benannt nach demSchutzengel. Im Film wird die StadtRochester von Sam Wainwright erwähnt. Sie ist nur 70 km von Seneca Falls entfernt. Der Bankrevisor bemerkt, dass er Weihnachten gern mit seiner Familie „zu Hause inElmira“ feiern möchte. Elmira liegt ebenfalls in der Nähe (90 km) von Seneca Falls. Auch Straßenzüge und eine Brücke in Seneca Falls ähneln den Kulissen im Film sehr.[8] Capra selbst äußerte sich nie, welche Stadt ihm als Vorbild diente, allerdings soll er 1945, während er am Drehbuch schrieb, Seneca Falls persönlich besucht haben.[9]
Anspielung auf den Nachnamen des Regisseurs in einer Filmszene
Frank Capra hat durch seine italienische Herkunft auch viel Verständnis für Einwandererfamilien in seinem Film einfließen lassen. Als die italienischeImmigranten-Familie Martini aus ihrer Mietwohnung in ein eigenes Haus umzieht, lässt Capra außer den Kindern der Familie Martini auch eine Ziege zu den Baileys ins Auto steigen.[10][11] Damit wird auf den Nachnamen des Regisseurs Frank Capra angespielt, la capra bedeutet die Ziege.[12][13]
Die deutscheSynchronbearbeitung entstand 1961 im Auftrag derARD. Diese wurde unter der Gesamtleitung vonGyula Trebitsch in Hamburg, bei der Realfilm-Atelier Betriebsgesellschaft m.b.H., durchgeführt. Das deutsche Dialogbuch schrieb Rosemarie Riegner, den Schnitt besorgte Gerhard Kossinna und für die deutsche Dialogregie zeichnete Hans Harloff verantwortlich. Die Erstausstrahlung im Fernsehen erfolgte am 16. Dezember 1961 in der ARD.[14]
Der Film feierte am 20. Dezember 1946 mit gemischten Filmkritiken in New York seine Premiere. So lobteBosley Crowther von derNew York Times zwar einige Schauspieler wie Stewart und Reed, kritisierte aber eine übermäßige Sentimentalität, Realitätsferne und ein illusorisches Lebenskonzept. Auch weitere Kritiker bemängelten ähnliche Punkte wie Crowther. Allerdings gab es auch positive Kritiken wie jene in derTime, welche ihn einen „ziemlich wunderschönen Film“ nannte und ihn nebenDie besten Jahre unseres Lebens als besten Film des Jahres wertete. Insbesondere wurden Frank Capras Ideenreichtum, sein Sinn für Humor und Menschlichkeit von derTime herausgehoben.[15] Insgesamt spielte der Film rund 3,3 Millionen US-Dollar in Amerika ein und war damit der 26.-erfolgreichste Film des Jahres, einen Platz vor einem weiteren Weihnachtsklassiker, nämlichDas Wunder von Manhattan. Vor allem wegen der hohen Produktionskosten wurde der Film damit allerdings zum kommerziellenFlop, man musste einen empfindlichen Verlust von 525.000 US-Dollar verkraften.[16][17]
Zeitweise geriet der Film ins Visier desFBI, welches ihn aufgrund seinerKapitalismuskritik begutachtete und im Mai 1947 in einemMemorandum schrieb: „In Hinblick auf den Film „It’s a Wonderful Life“, sagte [Redigiert] vor allem, dass der Film recht offensichtliche Versuche macht, Bankiers zu diskreditieren, indem man Lionel Barrymore als „Scrooge-Typus“ zum meistgehassten Mann des Filmes macht. Das wäre laut diesen Quellen ein üblicher Trick vonKommunisten. Außerdem sagte [Redigiert], dass seiner Meinung nach dieser Film absichtlich die Oberschicht schlecht mache, indem er zu zeigen versuche, dass Leute, welche Geld haben, gemeine und verachtenswerte Charaktere hätten.“[18][19]Ist das Leben nicht schön? markierte den beginnenden Niedergang von Capras Karriere, der nun nicht mehr bei Kritikern und Publikum an seine Riesenerfolge aus den 1930er- und frühen 1940er-Jahre anknüpfen konnte.
Die Rechte am Film hielt zunächst Capras kurzlebige ProduktionsgesellschaftLiberty Films, nach deren Pleite wechselte der Inhaber der Filmrechte mehrmals. DieNational Telefilm Associates besaß im Jahre 1974 die Rechte am damals fast vergessenen Film. Die Filmrechte mussten alle paar Jahre erneuert werden, doch die NTA beging einen Formfehler, durch den dieUrheberrechte verfielen. Zahlreiche US-Fernsehsender begannen daraufhin, den Film auszustrahlen, weil er eine kostengünstige Alternative zu den ansonsten teuren Weihnachtsfilmen bildete. Die Ausstrahlung des Filmes war dabei allerdings nicht ganz kostenlos, weilPhilip Van Doren Stern noch 1971 die Rechte für seine OriginalgeschichteThe Greatest Gift verlängert hatte und so die Rechte an der Handlung geschützt waren. Der Film avancierte in den 1980er-Jahren schließlich zum Filmklassiker und zum typischen Weihnachtsfilm. Im Jahr 1993 klagteRepublic Pictures vor Gericht das Urheberrecht ein und besitzt seitdem die Exklusivrechte. Seitdem ist der Film wieder seltener im US-Fernsehen zu sehen, weil die Ausstrahlung die Kanäle nun umso mehr Geld kostet.[20] Die Rechte liegen seit 1998 beiParamount Pictures, das Republic Pictures 1998 gekauft hat.[21][22]
„Meisterliche Capra-Komödie mit viel Phantasie, liebenswürdiger Naivität und einem kräftigen Schuß sentimentaler Wehmut: Eine Hymne auf Nachbarschaftsgeist und Kleinstadtvertraulichkeit, die nicht zuletzt auch einen Gegenentwurf versucht zur gesellschaftlich-politischen Katerstimmung im Amerika der ersten Nachkriegsjahre.“
„Ein typischer Capra-Film. Typisch in seinem optimistischen Glauben an das Gute im Menschen und die Kraft der Solidarität; typisch auch in der einfallsreichen Machart, die realistische und märchenhafte Motive mit Geschick und Geschmack verbindet. Dabei hat Capra seine Geschichte wieder auf dem schmalen Grat zwischen Humor und Gefühl angesiedelt, wobei er reine Sentimentalität geschickt vermeidet, indem er gefühlvolle Szenen fast immer mit einem ironischen Gag gleichsam augenzwinkernd beendet.“
–Dieter Krusche und Jürgen Labenski (Reclams Filmführer)[24]
„Regisseur Frank Capra stellte mit diesem Film einmal mehr seine Meisterschaft bei schwungvollen Komödien mit sozialkritischen Untertönen unter Beweis. Der gebürtige Sizilianer begann in Hollywood als Regieassistent und Drehbuchautor und überzeugte seit Beginn der Dreißigerjahre mit überdurchschnittlichen Komödien, darunter Highlights wie ‚Es geschah in einer Nacht‘ (1934) oder ‚Arsen und Spitzenhäubchen‘ (1944). Mit der sentimental-intelligenten Geschichte ‚Ist das Leben nicht schön?‘ knüpfte Capra noch einmal als Propagandist der unterRoosevelt als ‚New Deal‘ bekanntgewordenen Politik an, indem er Ausbeutung und Machtstreben anprangerte. Seine Attacken verpackte der Regisseur geschickt in unterhaltsame Filmgeschichten, in denen sich sentimentale Passagen mit bissiger Ironie genial mischen. Unverständlicherweise fiel der Film in denUSA anfangs durch. Capra, der gerade eine eigene Produktionsgesellschaft gegründet hatte, verlor mehr als eine halbe Million Dollar. Erst Anfang/Mitte der Siebzigerjahre erkannte man den Wert dieses Films als ideale Weihnachtsgeschichte, die von da an regelmäßig gezeigt wurde und wird. Hauptdarsteller James Stewart brachte die überzeugende Rolle immerhin eine Nominierung für den Oscar als bester Hauptdarsteller ein.“
2002: Auf Platz 8 der 100 besten Liebesfilme der letzten 100 Jahre (AFI's 100 Years … 100 Passions) wurdeIst das Leben nicht schön? gewählt.[26]
2003: Innerhalb der ListeAFI's 100 Years ... 100 Heros & Villains schaffte es die vonJames Stewart verkörperte Rolle desGeorge Bailey auf Rang 9 der Top 50 Helden der letzten 100 Jahre. Gleichzeitig schaffte es die vonLionel Barrymore gespielte Rolle desMr. Potter auf Platz 6 der Top 50 Schurken der letzten 100 Jahre.[27]
2006: Den Spitzenplatz 1 erreichte der Film in der Liste der 100 inspirierendsten Filme aller Zeiten[28]
2007: Platz 20 der 100 besten Filme der letzten 100 Jahre[29] (1998: Platz 11)[30][31]
2008: In der Top 10 der besten Fantasyfilme aller Zeiten erreichte der Film Rang 3.[32]
Andere Auszeichnungen
Im Jahr 2004 haben 12 Prozent der 6000 Teilnehmer einer Online-Umfrage der britische ProgrammzeitschriftRadioTimes den Weihnachtsfilm auf den zweiten Platz der besten Filme gewählt, die nie einen Oscar erhielten (Best Film Never to Have Won an Oscar). Das FilmdramaDie Verurteilten (The Shawshank Redemption) aus dem Jahr 1994 wurde von mehr als einem Drittel der Abstimmenden auf den ersten Platz gewählt.[33]
PapstLeo XIV. bezeichnete den Film 2025 als einzigen nichtamerikanischen Film als einen seiner Lieblingsfilme.[34]
Frank Capra traf sich Mitte der 1980er-Jahre mit Wilson Markle von der Firma Colorization, Inc., nachdem die nachkolorierte Fassung des FilmsTopper geht auf Reisen (Topper, 1938) großen Zuspruch gefunden hatte. Der künstlerische Leiter der Firma, Brian Holmes, bereitete eine 10-minütige nachkolorierte Vorschaufassung vor, und Capra unterzeichnete mit der Firma einen Vertrag über die vollständige Nachkolorierung, nachdem er sogar die Hälfte der dafür angesetzten 260 000 Dollar selbst bezahlen wollte. Nachdem jedoch geglaubt wurde, der Film sei zu dem Zeitpunkt imPublic-Domain-Besitz, gaben Markle und Holmes den Auftrag zurück und weigerten sich, dem Regisseur weiteren künstlerischen Einfluss über die Colorierung seines Films zu gestatten, was dazu führte, dass sich Capra ebenfalls der Kampagne gegen die Veränderung des Films zuwandte.
Mittlerweile gibt es drei nachkolorierte Fassungen des Films. Die erste wurde 1986 von denHal Roach Studios erstellt und 1989 auch auf VHS-Video herausgegeben. Die zweite Fassung wurde autorisiert und 1989 produziert vom damaligen Eigentümer des Films, der FirmaRepublic Pictures, mit besserer Qualität, die jedoch ebenfalls, wie die 1986er-Fassung, von Capra und auch James Stewart kritisiert wurde.[35] Eine dritte, deutlich verbesserte Farbfassung wurde 2007 mit der Zustimmung der Capra-Nachlassverwalter von der Firma Legend Films produziert und 2014 von derStudiocanal GmbH aus Berlin auf DVD und Blu-ray Disc herausgegeben.[36]
Bereits 1947 entstanden zwei Radio-Adaptionen des Filmes, in denen Stewart und Reed ihre Rollen erneut repräsentierten. In den 1980er-Jahren schriebenSheldon Harnick (Text) undJoe Raposo ein Musical namensA Wonderful Life, das seine Erstaufführung 1986 an derUniversity of Michigan feierte. Neben dieser Version erschienen noch mehrere Stücke, die ebenfalls auf dem Film basierten. 1977 erschien der FernsehfilmIt Happened One Christmas, in dem Mary die Hauptfigur und Geschäftsführerin der Bank ist und auch andere – vormals männliche Charaktere – weiblich „gemacht“ wurden. Die Hauptrollen übernahmenMarlo Thomas als Mary Bailey Hatch,Wayne Rogers als George Hatch,Cloris Leachman als Engel Clara undOrson Welles als Mr. Potter.[37] Das Remake geriet allerdings schnell wieder in Vergessenheit, ebenso der FernsehfilmClarence mitRobert Carradine als Engel Clarence, der mit einem neuen Fall konfrontiert wird.[38]
2013 wurde ein inoffiziellesSequel namensIt’s a Wonderful Life: The Rest of the Story angekündigt,[39] das aber bisher noch nicht zustande gekommen ist.Karolyn Grimes sollte dabei ihre Rolle als Zuzu Bailey erneut spielen.[40]
DaIst das Leben nicht schön? als einer der beliebtesten Weihnachtsfilme gilt, wurde er in zahlreichen späteren Hollywood-Filmen referenziert. In verschiedenen Filmen wirdIst das Leben nicht schön? von den Figuren geschaut, beispielsweiseGremlins – Kleine Monster (1984),Schöne Bescherung (1989),Menace to Society (1993),No Panic – Gute Geiseln sind selten (1994) oderMensch, Dave! (2008). Im FilmKevin – Allein zu Haus (1991) sieht sich Kevin kurz den Film an, bevor er bemerkt, dass seine Familie nicht mehr da ist. Während die Familie McAllister in Paris ist, läuft im Fernsehen ebenfalls eine Version, die französisch synchronisiert ist, als George Bailey das Angebot von Mr. Potter ablehnt, für ihn zu arbeiten, und sagt: „Non, non et non!“. In der FortsetzungKevin – Allein in New York (1993) läuft der Film auf Spanisch im Fernsehen, als sich Kevins Familienangehörige zu Weihnachten in Miami aufhalten. Im FilmElmo rettet Weihnachten kommen zahlreiche Ausschnitte aus dem Film vor. Beispielsweise gab es eine Szene, in derErnie und Bert an einem Fernseher vorbeigehen, in dem der Film läuft, und man sieht die Szene, in der George fragt: „Bert, Ernie, was ist mit euch los?“. InWeihnachtszauber – Ein Kuss kann alles verändern (A Christmas Kiss) von 2011 wird er als einer von fünf Lieblingsweihnachtsfilmen der Protagonistin genannt.
Auch in Fernsehsendungen wieNavy CIS,Family Guy,Warehouse 13,How I Met Your Mother,Alle hassen Chris,Eine schrecklich nette Familie undKing of Queens schauen sich Charaktere – meist in Episoden, die Weihnachten thematisieren – den Film an. ImFlintstones-WeihnachtsspecialSteihnachten bei Familie Feuerstein aus dem Jahr 1993 schaut sich Fred Feuerstein im Fernseher „Ist das Steinzeitleben nicht schön?“ an. In der FolgeChristmas Cheers der SerieCheers beklagen sich die Bargäste mehrmals, dass „Ist das Leben nicht schön?“ an Weihnachten auf und ab gespielt wird und man dem Film nicht entkommen kann. Am Ende der Folge sehen aber alle Besucher der Bar gemeinsam die Szene, in der alle Bewohner von Bedford FallsAuld Lang Syne singen, und kommen endlich in Weihnachtsstimmung.
Don Rosa zeichnete 1994 anlässlich des 60. Jubiläums vonDonald Duck den ComicKein Tag wie jeder andere, der auf der Grundidee vonIst das Leben nicht schön? basiert.[41]
Der FilmDas größte Muppet Weihnachtsspektakel aller Zeiten von 2002 ist eine Muppet-Parodie auf mehrere Filme, vor allem aber aufIst das Leben nicht schön?. Hier droht aufgrund eines Missgeschickes der Verkauf des Muppet-Theaters. In einer Szene des FilmsBruce Allmächtig aus dem Jahr 2003 fängt der Hauptdarsteller Bruce Nolan mittels seiner göttlichen Kräfte den Mond mit einem Lasso, um ihn näher heranzuziehen. Das ist eine Anspielung auf die Flirtszene inIst das Leben nicht schön?, in der George dies Mary verspricht.
Verschiedene Filme und Fernsehserien parodierten ebenfalls den populären Filmklassiker oder übernahmen die Grundidee für ihre Handlung: DieSitcomEine schrecklich nette Familie parodiert „Ist das Leben nicht schön“ in der Episode „Frohe Weihnachten“ (4/12, Originaltitel: „It’s a Bundyful Life“), indem Al Bundy, verzweifelt darüber, dass er seiner Familie wieder keine Geschenke kaufen konnte, seinem Schutzengel begegnet, der zwar zunächst gegen diese Aufgabe rebelliert, dann aber doch, um sich seine Flügel zu verdienen, Al Bundy zeigen will, wie sein Haus ohne ihn aussähe. Dummerweise ist ohne Al die Welt der Familie viel besser als mit ihm. In der 7. Staffel der SitcomThe Big Bang Theory entwickeln die Charaktere verschiedene mögliche Szenerien, die darauf beruhen, wie ihr Leben ohne Sheldon aussehen würde. Auf diese Idee kommen sie, weil Bernadette vorschlägt, sich gemeinsam „Ist das Leben nicht schön?“ anzusehen. In einer FolgeHannah Montana wünscht sich Miley, für immer Hannah Montana zu sein, und ein Engel zeigt ihr, wie dieses Leben wäre und dass sie so ihre Freunde Lilly und Oliver nie getroffen hätte. In deriCarly-SerienfolgeEin Schrottbaum zu Weihnachten wünscht sich Carly, dass ihr Bruder Spencer als normaler Mensch und nicht als der Chaot, der er ist, geboren wäre, und ein Engel zeigt ihr, wie schrecklich ihr Leben dann gewesen wäre. Die Zeichentrick-SerieDie Simpsons zeigt in der EpisodeDie Lieblings-Unglücksfamilie (Staffel 9, von 1997) im Hause der Familie Simpson eine identische Spendensammlung mit jener gegen Ende des FilmsIst das Leben nicht schön?. Die Figur Lisa Simpson spielt darin ebenfalls am Klavier ein Weihnachtslied, genau wie eines von Baileys Kindern. In der TV-SerieDas Model und der Schnüffler, 3. Staffel, Folge 8 (It’s A Wonderful Job) wünscht sich Maddie, sie hätte ihre DetekteiCity of Angels geschlossen. Ihr erscheint in einer Bar, wo sie ihren Frust ertränken will, ein Engel, der ihr mitteilt, er habe ihren Wunsch erfüllt und ihr zeigt, was aus ihren Freunden und ihr selbst geworden wäre. Daraufhin ändert sie ihre Meinung und will ihr Leben so behalten, wie es ist. In der FernsehserieHighlander handelt die letzte Folge von einer Welt, in der es den Protagonisten nie gegeben hat. Der einige Jahre zuvor verstorbene beste Freund der Hauptfigur kommt als Engel zurück und zeigt eine düstere Version der Welt, was den Protagonisten dazu bringt, sein Leben zu überdenken. In der letzten Folge der zweiten Staffel vonClub der roten Bänder wünscht sich Leo, dass er nie an Krebs erkrankt wäre. Der verstorbene Freund Alex zeigt ihm das Leben, das er ohne Krebs gehabt hätte. Leo genießt zwar die Freiheiten, die ihm ein gesundes Leben bietet, erschrickt jedoch dabei, dass ihn die anderen Clubmitglieder nicht kennen und teilweise in erschreckendem Zustand dahinvegetieren.
Der Filmemacher Kurt Kuenne wurde stark vonIst das Leben nicht schön? beeinflusst, insbesondere sein Schwarzweiß-KurzfilmValidation, in dem auf einer Leuchtreklame eines KinosIt’s a Wonderful Life steht, und der Schwarzweiß-SpielfilmShuffle.
Im Januar 2010 starteten einige US-amerikanische Prominente eine Kampagne mit dem Ziel, die US-Bürger dazu zu bewegen, ihr Geld von den großen Investmentbanken abzuziehen und bei kleinen lokalen Banken anzulegen. Die Kampagne unter dem Titel„Move your Money“ wurde durch ein Video unterstützt, das mit Ausschnitten ausIst das Leben nicht schön? den Konflikt zwischen Bailey und Potter als Sinnbild für die „bösen großen“ und die „guten kleinen“ Banken nutzt.[42]
2016 wurde in Houston die OperIt’s a Wonderful Life vonJake Heggie uraufgeführt, die auf dem Film und dessen RomanvorlageThe Greatest Gift basiert.
In der HorrorfilmserieAsh vs Evil Dead von 2018 wird die Szene mit dem Wandeln zwischen zwei unterschiedlichen Zeitebenen ausIst das Leben nicht schön? von den beiden SchauspielernBruce Campbell undLee Majors parodiert (Staffel 3, Episode 4:Offene Rechnungen).
Dimitri Tiomkin:It’s a Wonderful Life. Reconstructed Motion Picture Score, auf:Sundance Film Music Series, Vol. 1: It’s a Wonderful Life · A Christmas Carol · Miracle on 34th Street. Telarc, Cleveland 1988, Tonträger-Nr. CD-88801 – digitale Neueinspielung der Filmmusik durch dasRoyal Philharmonic Orchestra unter der Leitung vonDavid Newman.
Philip Van Doren Stern:The greatest gift, with an afterword by Marguerite Stern Robinson ; illustrations by Andrew Davidson, New York, NY : Simon & Schuster, 2014 (Original: 1943),ISBN 978-1-4767-7886-0
Thomas Klingenmaier:Ist das Leben nicht schön? In: Andreas Friedrich (Hrsg.):Filmgenres. Fantasy- und Märchenfilm. Reclam, Stuttgart 2003,ISBN 3-15-018403-7, S. 43–47. (E-Buch,ISBN 978-3-15-960122-9)
Victor Scherle, William Turner Levy:The Complete Films of Frank Capra. Citadel Press (Carol Communications), New York / Secaucus 1992,ISBN 0-8065-1296-2.
↑Jennifer L. Betts Jennifer L. Betts With an avid interest in design, An Art Degree as Well as Time Spent in the Classroom, Jennifer brings her unique knowledge, design aesthetic to LoveToKnow's Christmas content Read More Teacher, Artist: It's A Wonderful Life: An Extensive Look. Abgerufen am 27. Dezember 2021 (englisch).
↑RKO Encino Ranch. In: theStudioTour.com. Abgerufen am 29. Dezember 2020 (englisch).
↑Jennifer L. Betts Jennifer L. Betts With an avid interest in design, An Art Degree as Well as Time Spent in the Classroom, Jennifer brings her unique knowledge, design aesthetic to LoveToKnow's Christmas content Read More Teacher, Artist: It's A Wonderful Life: An Extensive Look. Abgerufen am 27. Dezember 2021 (englisch).
↑The Real Bedford Falls. Seneca Falls, NY. In: therealbedfordfalls.com. 9. Mai 2016, abgerufen am 27. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
↑Sean Kirst: 'The Real Bedford Falls'. In: The Post-Standard. syracuse.com, 7. Dezember 2007, abgerufen am 27. Dezember 2021 (englisch).
↑Robin Raven: Is Seneca Falls The Real-Life Bedford Falls From ‘It’s A Wonderful Life’? 31. Oktober 2021, abgerufen am 26. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch): „For one thing, Frank Capra visited the charming town while he was researching and writing the screenplay. Townspeople remember him, and he has family near Seneca Falls.“
↑Taylor Taglianet: It's a wonderful (Italian American?) Life. In: noiaft.org. The National Organization of Italian Americans in Film & Television, 25. Dezember 2019, abgerufen am 25. Dezember 2023: „When George and Mary pack the Martini kids in their car to move them to their new home, they just barely fit, not to mention, they bring their goat along with them. This scene is a not so subtle reference to the big families Italians are known for and the farming background Italians brought over.“
↑Stanislao Pugliese: Frank Capra Oversimplified the Italian-American Story. In: zocalopublicsquare.org. 6. Dezember 2018, abgerufen am 25. Dezember 2023 (englisch): „George and Mary Bailey are on hand to assist with the move. George packs the numerous Martini children into his car—with the requisite goat—and off they go, with Martini singing that universal marker of Italianess, “O Sole Mio.”“
↑Catherine Wright: ‘It’s a Wonderful Life’: Amazing Easter Eggs You Might Have Missed in the Classic Christmas Movie. In: cheatsheet.com. 29. Dezember 2019, abgerufen am 25. Dezember 2023 (englisch): „Fun fact: “capra” means “goat” in Italian. Did you catch the goat in It’s a Wonderful Life? When the Martinis move into Bailey Park, a goat accompanies them in the car, as a nod to Capra’s own Italian ancestry. His family immigrated to the United States from Sicily in the early 1900s.“
↑Cinema: New Picture, Dec. 23, 1946. In:Time. 23. Dezember 1946,ISSN0040-781X (time.com [abgerufen am 27. Dezember 2021]).
↑Richard Jewell & Vernon Harbin, The RKO Story. New Rochelle, New York: Arlington House, 1982. S. 215
↑George Thuronyi: It’s a Wonderful Life. In: blogs.loc.gov. 22. Dezember 2017, abgerufen am 25. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch): „The popularity of this beloved holiday classic is made even more surprising by its poor performance at the box office upon release, resulting in a loss of $525,000 for RKO Radio Pictures.“
↑Fritz Göttler::Rotes Fest, "It´s a wonderful life" ist einer der bekanntesten Weihnachtsfilme, Doch das FBI sah 1947 Kommunisten am Werk. In:Süddeutsche Zeitung. 23. Dezember 2023,S.55 (sueddeutsche.de).
↑10 Top 10. Fantasy. In: afi.com. Abgerufen am 26. Dezember 2023.
↑Owen Bowcott: Redemption for films on Oscar miss list. In: theguardian.com. 23. September 2004, abgerufen am 26. Dezember 2023 (britisches Englisch): „The Shawshank Redemption, a feel-good film about a convicted murderer, prison brutality and the enduring power of friendship, has been voted the best movie never to have won a major Oscar. More than a third of 6,000 cinema fans who responded to an online survey by the Radio Times nominated the jail drama as their favourite. … Second place went to the sentimental Christmas tale It's a Wonderful Life, with 12% of votes cast. All of the films failed to win any Oscars for best director, actor, actress or best picture.“
↑Der Papst liebt Kinofilme, in:Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. November 2025, S. 7.
↑Roger Ebert:It’s a Wonderful Life. In:Chicago Sun-Times, 1. Januar 1999. Abgerufen: 24. Februar 2008.
↑Michael Höfling:‘Move your money’: Kampagne ruft zum Boykott großer US-Banken auf. In:Die Welt. 9. Januar 2010 (welt.de [abgerufen am 12. Dezember 2017]).