Istán

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Gemeinde Istán
Istán – Ortsansicht
WappenKarte von Spanien
Istán (Spanien)
Istán (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Andalusien Andalusien
Provinz:Málaga
Comarca:Sierra de las Nieves
Gerichtsbezirk:Marbella
Koordinaten:36° 35′ N,4° 57′ W36.582777777778-4.9497222222222300Koordinaten:36° 35′ N,4° 57′ W
Höhe:300 msnm
Fläche:99,33 km²
Einwohner:1.622(Stand: 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:16 Einw./km²
Postleitzahl(en):29611
Gemeindenummer (INE):29061Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister:Diego Marín
Website:www.istan.es
Lage des Ortes
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Istán ist einsüdspanischer Ort und eine Gemeinde(municipio) mit1.622 Einwohnern (Stand:2024) in derProvinz Málaga in derAutonomen RegionAndalusien. Der Ort zählt zu den „Weißen Dörfern“(Pueblos Blancos) der Provinz Málaga.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Klima

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Der Ort Istán liegt im Quellgebiet mehrerer Bäche(arroyos) oberhalb des in derEmbalse de la Concepción gestauten Río Verde in den zumeist bewaldeten Bergen derSierra de las Nieves, einem Teil derSerranía de Ronda, knapp 30 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der StadtMarbella in einer Höhe von ca. 290 bis310 m. Das gleichermaßen vomAtlantik wie vomMittelmeer beeinflusste Klima ist gemäßigt bis warm; der für südspanische Verhältnisse ergiebige Regen (ca. 660 mm/Jahr) fällt – mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr18571900195020002019
Einwohner1.5171.4841.5791.3481.469[3]

Trotz derMechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen sind die Einwohnerzahlen im Wesentlichen konstant geblieben.

Wirtschaft

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Die Menschen früherer Jahrhunderte lebten im Wesentlichen alsSelbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Wein- und Olivenanbau sowie die Zucht von Schafen, Ziegen und Hühnern gehörte; im Ort selbst ließen sich auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. Heute spielt der innerspanische Tourismus eine nicht unwesentliche Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

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Über die Geschichte des Ortes ist nur wenig bekannt; Zeugnisse einer frühen Besiedlung fehlen. Erst mit den zumeist ausMarokko stammendenMauren begann der wirtschaftliche Aufschwung der Gegend. Nach dem Ende desKalifats von Córdoba (1031) kam diese zumTaifa-Königreich vonSevilla, später dann zuMálaga und schließlich zumNasridenreich vonGranada. Im Jahr 1485 eroberte ein Heer derKatholischen Könige den Ort und sein Umland(reconquista). In den Jahren 1568/69 erlebte der Ort einen Aufstand derMorisken, der jedoch von Truppen der Herzöge vonArcos undMedina-Sidonia niedergeschlagen wurde. Viele Morisken wurden daraufhin vertrieben oder umgesiedelt; Neusiedler kamen aus dem Norden Spaniens.[4]

Sehenswürdigkeiten

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Istán – Ortsbild
  • In der Umgebung des Ortes gibt es noch etlicheBewässerungskanäle(acequias) aus maurischer Zeit.[5]
  • In dem von winkligen Gassen geprägten Ort finden sich mehrere kleinere Brunnen(fuentes), von denen einer auch als Waschplatz(lavadero) genutzt wurde.[6]
  • DerTorre de Escalante ist ein weitgehend ruinierter, ausZiegel- undBruchsteinen errichteterWach- und Wehrturm aus dem 13. oder 14. Jahrhundert.[7]
  • Markant ist derbarocke, über Eck gestellteGlockengiebel(espandaña) der im frühen 16. Jahrhundert erbauten, jedoch von den Morisken in Brand gestecktenIglesia de San Miguel. Das insgesamt eher schlicht wirkendeKirchenschiff(nave) wird von einem flachenSatteldach bedeckt.[8]
Umgebung
  • Im Wald steht ein mehrhundertjährigerKastanienbaum, derCastaño Santo.
  • Ca. 2 km südlich des Ortes befindet sich die in eine Felswand hineingebauteErmita de San Miguel.[9]

Weblinks

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Commons: Istán – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Instituto Nacional de EstadísticaMunicipal Register of Spain
  2. Istán – Klimatabellen
  3. Istán – Bevölkerungsentwicklung
  4. Istán – Geschichte
  5. Istán – Bewässerungskanäle
  6. Istán – Brunnen
  7. Istán – Wachturm
  8. Istán – Kirche
  9. Istán – Ermita
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Normdaten (Geografikum):LCCN:n2013040696 |VIAF:304038342
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