Issoudun
Issoudun | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Centre-Val de Loire | |
Département (Nr.) | Indre (36) | |
Arrondissement | Issoudun | |
Kanton | Issoudun (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Pays d’Issoudun | |
Koordinaten | 46° 57′ N,2° 0′ O46.9480555555561.9933333333333Koordinaten:46° 57′ N,2° 0′ O | |
Höhe | 122–161 m | |
Fläche | 36,60 km² | |
Einwohner | 10.953(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 299 Einw./km² | |
Postleitzahl | 36100 | |
INSEE-Code | 36088 | |
Website | www.issoudun.fr | |
![]() Tour Blanche (Bergfried) |
Issoudun ist einefranzösischeGemeinde mit 10.953 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartementIndre in derRegionCentre-Val de Loire. Die Stadt wird vom FlussThéols durchquert.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auf halbem Weg zwischenBourges undChâteauroux lag die gallische SiedlungUxeldunum strategisch günstig. Sie wurde während der Eroberung durchCaesar zerstört und später neu aufgebaut. Auch in der Fehde zwischenRichard Löwenherz undPhilipp August war der Ort umstritten, konnte jedoch diesen und anderen Bedrohungen standhalten. Am Ende des 14. Jahrhunderts wurde Issoudun ein Zentrum derMarienverehrung und ist noch heute einWallfahrtsort. Nach derFranzösischen Revolution verlor der Ort an Bedeutung. Als neue Hauptstadt für das Département Indre wurde Châteauroux ausgewählt.
Am 8. Dezember 1854 gründete PèreJules Chevalier in Issoudun die Ordensgemeinschaft derHerz-Jesu-Missionare (Missionnaires du Sacré-Cœur d’Issoudun; kurz: M.S.C.) mit der BasilikaNotre-Dame du Sacré-Cœur.
ImZweiten Weltkrieg wurde Issoudun am 10. September 1944[1] von alliierten Truppen von derdeutschen Besatzung befreit. Am 16. September 1944 ergab sich der deutsche GeneralBotho Henning Elster mit 18.850 Soldaten und 754 Offizieren im Raum Issoudun und bewahrte sie so davor, in aussichtslosem Widerstand gegen die weit überlegenen alliierten Truppen „verheizt“ zu werden.
Seit 1950 ist die Region um Issoudun von vielenKurzwellen-Radiosendern besiedelt, die französisches Radio ins Ausland übertragen. Die große Sendeanlage des Senderbetreibers TDF wird u. a. vonRadio France Internationale,Radio Taiwan International,Radio Japan und einigen anderen internationalen sowie kleineren Rundfunksendern genutzt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2011 | 2017 |
Einwohner | 13.900 | 15.108 | 15.956 | 14.696 | 13.859 | 13.685 | 12.930 | 11.905 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Tour Blanche (Donjon aus dem 12. Jahrhundert)
- Museum des Saint-Roch-Hospizes: Es befindet sich in einem im 12. Jahrhundert gegründeten und im 15. Jahrhundert neu errichteten Kloster. Das Gebäude umfasst eine Kapelle und einen Krankensaal aus dem 15. Jahrhundert sowie zwei Seitenflügel aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- François Habert (1508–1562), Dichter und Übersetzer
- Guillaume François Berthier (1704–1782), Jesuit und Publizist
- Auguste Borget (1808–1877), Maler
- Maurice La Châtre (1814–1900), Schriftsteller
- Jules Chevalier (1824–1907), Priester
- Daniel Revenu (1942–2024), Fechter
- Dominique Lacaud (* 1952), Autorennfahrer
- Gil Avérous (* 1973), Politiker
Sonstiges
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Issoudun ist der Schauplatz der Handlung des RomansLa Rabouilleuse vonHonoré de Balzac.
2009 war die Gemeinde erstmals Etappenort derTour de France.[2]
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Olivier Wieviorka, Cyriac Allard:Le Débarquement : Son histoire par l’infographie. Éditions du Seuil, Paris 2023,ISBN 978-2-02-154215-8,S. 165.
- ↑Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 8. Juli 2009 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letour.fr