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Island

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Dieser Artikel behandelt den Staat Island. Zu weiteren Bedeutungen sieheIsland (Begriffsklärung).
Island
Ísland
FlaggeWappen
Lage Islands auf der Nordhalbkugel
Lage Islands auf der Nordhalbkugel
Lage Islands auf der Nordhalbkugel
AmtsspracheIsländisch
HauptstadtReykjavík
Staats- und RegierungsformparlamentarischeRepublik
VerfassungVerfassung der Republik Island
StaatsoberhauptPräsidentin
Halla Tómasdóttir
RegierungschefPremierministerin
Kristrún Frostadóttir
RegierungRegierungKristrún Frostadóttir
Parlament(e)Althing
StaatsreligionIsländische Staatskirche[1]
Fläche103.125 km²
Einwohnerzahl396.960 (3. Quartal 2023)[2]
Bevölkerungsdichte4 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung+ 3,1 % (2022)[2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2024[3]
  • 33 Milliarden USD(108.)
  • 30 Milliarden USD(151.)
  • 86.664 USD(6.)
  • 78.937 USD(17.)
Index der menschlichen Entwicklung (HDI)0,972 (1.) (2023)[4]
WährungIsländische Krone (ISK)
VorgängergebildeFreistaat Island (930 – 1262)
Königreich Island (1918–1944)
Unabhängigkeit1. Dezember 1918 (Realunion mit Dänemark)
17. Juni 1944 (Ausrufung der Republik)
National­hymneLofsöngur
Nationalfeiertag17. Juni
ZeitzoneUTC±0
Kfz-KennzeichenIS
ISO 3166IS, ISL, 352
Internet-TLD.is
Telefonvorwahl+354
Lage Islands zu Grönland, Großbritannien und Skandinavien
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Island (isländischÍsland/? [ˈist͡länt], ‚Eisland‘) ist einInselstaat im äußersten NordwestenEuropas. Mit rund 103.000Quadratkilometern (davon Landfläche 100.250 und Wasserfläche 2.750 Quadratkilometer; mitFischereizone 758.000 Quadratkilometer) ist Island – nach demVereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Die Hauptinsel ist die größteVulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichenPolarkreises. Island ist Mitglied derEFTA, desEuropäischen Wirtschaftsraums, desNordischen Rates sowie Gründungsmitglied derNATO.

Mit seinen 396.960 Einwohnern (Stand: 3. Quartal 2023)[2] ist Island bei einer Bevölkerungsdichte von 3,88 Einwohnern pro km² der am dünnsten besiedelteStaat Europas und einer der am dünnsten besiedelten Staaten der Welt. Über 60 Prozent der isländischen Bevölkerung konzentrieren sich auf dieHauptstadtregion vonReykjavík. Die Besiedlung durch Menschen begann erst im 9. Jahrhundert.

Island ist hinsichtlich Lebensstandard und Pro-Kopf-Einkommen einer der führenden Staaten der Welt. DasEntwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Island zu den Ländern mit sehr hoher menschlicher Entwicklung mit dem weltweit höchsten Wert für das Jahr 2023.[4]

Geographie

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Hauptartikel:Geographie Islands

Geographisch gehört Island zuNordeuropa, geologisch zugleich zu Europa und Nordamerika, geopolitisch zu denNordischen Ländern und kulturell zuNordwesteuropa, insbesondere zuSkandinavien.

Der Inselstaat befindet sich südöstlich vonGrönland. Nordöstlich liegt die InselJan Mayen, östlich befindet sichNorwegen, südöstlich liegen dieFäröer,Großbritannien undIrland.

Zwischen Grönland und Island liegt dieDänemarkstraße. Nördlich von Island liegt dieGrönlandsee, östlich dasEuropäische Nordmeer, erstere ein Nebenmeer desArktischen Ozeans, letzteres des Atlantischen Ozeans. Südlich beginnt derNordatlantik.

Die Fläche Islands beträgt 103.125 km², davon sind 100.329 km² Landfläche und 2.796 km² Wasserfläche. Der längste Fluss ist dieÞjórsá mit 230 km. Die höchste Erhebung der Insel ist derHvannadalshnúkur mit 2110 m. DieKüstenlänge beläuft sich auf rund 4.970 km.[5]

Siehe auch:Liste der Hochebenen und Bergpässe in Island
Island und der Mittelatlantische Rücken

Geologie

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Island liegt auf demMittelatlantischen Rücken und damit sowohl auf derNordamerikanischen als auch auf derEurasischen Platte, wobei sich die Plattengrenzen von Südwesten nach Nordosten in etwa diagonal über die Insel ziehen. Die Platten entfernen sich jährlich etwa 2 cm voneinander. EinMantelplume unter der Insel, der sogenannteIsland-Plume, sorgt für ständigen Nachschub von geschmolzenem Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren, weshalb die Insel nicht auseinanderbricht. Die aktivenVulkane in Island sind in etwa 30Vulkansysteme eingeordnet.

Island vergletscherte in denEiszeiten fast vollständig. Nach einer Wärmeperiode war die Insel fast gletscherfrei, bevor es vor etwa 1000 Jahren begann, wieder kühler zu werden. Heute bedeckenGletscher wieder 11,1 Prozent der Landesoberfläche. Der Gletscher mitEuropas größtem Eisvolumen ist derVatnajökull. Seine Eiskappe ist bis zu 1000 m dick.

Im Jahr 2010 brachte der VulkanEyjafjallajökull mit seiner Aschewolke den Flugverkehr in weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas zum Erliegen.

Höhenmodell Islands nach Satellitendaten[6]

Landschaftsbild

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Schwarzer Sandstrand mit Blick aufDyrhólaey

Die Landschaft ist durchVulkanismus und Wasserreichtum geprägt. So gibt es zahlreiche, zum Teil aktiveVulkane,Flüsse,Seen undWasserfälle. Darunter ist mit demDettifoss der energiereichste Wasserfall Europas, gemessen am Wasservolumen pro Sekunde × Fallhöhe. DasIsländische Hochland im Zentrum der Insel bildet einePeriglazial-Wüste und ist nahezu unbewohnt. Eine Vielzahl vonGletschern prägt das Gesicht der Insel.

DieKüstenlinie ist im Bereich derisländischen Fjorde stark zerfurcht. Neben der Hauptinsel gibt es eine Reihe kleinererInseln, darunter die Westmännerinseln (Vestmannaeyjar). Diese bewohnte Inselgruppe südlich der Hauptinsel umfasst vierzehn Inseln, dazuSchären und Felsen.

Klima

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Vík í Mýrdal, regenreichster Ort Islands außerhalb desVatnajökull

Das Klima istozeanisch kühl, geprägt vom relativ warmenIrmingerstrom (5 °C) an der Südküste und vom kaltenGrönlandstrom an der Nordost- und Südwestküste. Die Niederschläge betragen bis zu 2000 mm im Jahr in den Niederungen im Süden und bis zu 4000 mm auf demVatnajökull. Die geringste Niederschlagsmenge findet man auf den Hochebenen im Norden von Island (unter 600 mm).[7]

Aufgrund des warmenGolfstroms ist das Klima in Island milder als in anderen Regionen dieserBreitengrade. DieWinter sind vergleichsweise mild und dieSommer eher kühl. In den letzten Jahrzehnten macht sich dieglobale Erwärmung durch einen leichten Anstieg der Durchschnittstemperaturen bemerkbar, was am Rückzug einzelnerGletscherzungen bis hin zum völligen Abschmelzen kleinererGletscher (zum Beispiel der heute verschwundeneOkjökull) zu beobachten ist. Am wärmsten ist es in Island in der Zeit von Mitte Juni bis Ende August/Mitte September.

Die Tagestemperaturen schwanken zwischen 0 und 3 °C im Winter und zwischen 12 und 15 °C im Sommer, wobei es im Landesinneren teils deutlich kühler sein kann. Im Sommer treten in einigen privilegierten Lagen auch wesentlich höhere Temperaturen (über 20 °C) auf. Vor allem wegen des Golfstroms fällt im Süden der Insel vergleichsweise seltenSchnee.

Die geringsten Niederschläge fallen in Island in den frühen Sommermonaten, wobei es hier signifikante lokale Unterschiede gibt. Im Nordosten ist es tendenziell trockener, da sich die von Süden kommenden Wolken häufig über dem 8100 km² großen Gletscher Vatnajökull ausregnen. Auch die Sonnenscheindauer ist daher etwa im Gebiet des SeesMývatn höher als in anderen Regionen des Landes. Bei Nordwind ist der Effekt umgekehrt: Im Norden regnen sich die Wolken ab, während es in den südlichen Regionen sonnig und warm ist (siehe auchFöhn).

Island im Winter, aufgenommen vomNASA-SatellitenAqua am 28. Januar 2004
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Reykjavík
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Tagesmax. (°C)1,92,83,25,79,411,713,313,010,16,83,42,27
Mittl. Tagesmin. (°C)−3,0−2,1−2,00,43,66,78,37,95,02,2−1,3−2,81,9
Niederschlag (mm)896462564242505667947879Σ779
Sonnenstunden (h/d)0,81,93,64,76,25,25,55,04,22,71,30,33,5
Regentage (d)13,312,514,412,29,810,71011,712,414,512,513,9Σ147,9
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
1,9
−3,0
2,8
−2,1
3,2
−2,0
5,7
0,4
9,4
3,6
11,7
6,7
13,3
8,3
13,0
7,9
10,1
5,0
6,8
2,2
3,4
−1,3
2,2
−2,8
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez

Zeitzone

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In Island ist die amtliche Zeit diekoordinierte Weltzeit (UTC), also die Greenwich-Zeit, obwohl es geographisch gesehen UTC−2 beziehungsweise UTC−1 Stunde sein müsste, vgl.Zeitzonen. Seit 1967 gibt es in Island keineWinterzeit mehr.[8]

Fauna

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Die Tier- und Pflanzenwelt Islands ist, im Vergleich etwa zu Mittel- und Südeuropa, wenig artenreich. Vor der Besiedlung durch den Menschen gab es nur Vögel, Fische, Insekten,Robben, Polarfüchse und manchmalEisbären, die zufällig mit einer Eisscholle von Grönland hierher getrieben waren. Mit den Menschen kamen die Haustiere, insbesondere Schafe und Pferde, aber auch Mäuse und Ratten wurden auf Schiffen eingeschleppt.

Anders als bei anderen Tierklassen ist die Vielfalt der Vögel enorm groß. Im Landesinneren leben z. B.Rotdrossel,Kurzschnabelgans und dasAlpenschneehuhn, in den Küstenregionen unzählige Seevögel.

Landsäugetiere

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DerPolarfuchs ist ein Landsäugetier, dessenPopulation in Island heute annähernd 10.000 Individuen umfasst. Er besiedelte wahrscheinlich unabhängig vom Menschen Island und erreichte es während kühlerer Klimazeiten wie derKleinen Eiszeit über das gefrorene Polarmeer.[9] Der aus Pelztierfarmen entwicheneAmerikanische Nerz gefährdet die Vogelwelt. An der Küste, insbesondere im Norden der Insel, kann manSeehunde beobachten.Mäuse undRatten verbreiteten sich von Schiffen aus. DasWalross wurde auf Island schon durch dieWikinger ausgerottet.

Islandschafe

Die nordischen Siedler führten bei der Landnahme alle Nutztiere der Insel ein, darunter auch die heutigenIslandschafe. Bis heute überlässt man die gut markierten Tiere den kurzen Sommer über sich selbst. Sie ziehen, innerhalb festgelegter Landwirtschaftsbezirke, frei umher. Überwinden sie jedoch die trennenden Zäune oder natürlichen Hindernisse (Flüsse, Wüsten, Berge), werden sie zur Seuchenprävention auf der Stelle getötet. Im Herbst fängt man die Tiere beim Viehabtrieb(Réttir) wieder ein. Um Überweidung zu verhindern, ist die Schafhaltung quotiert.

Ein Islandpferd im Winter

EinWandel des Klimas und die Rodung der ursprünglichenBirkenwälder, mit anschließender extensiver Beweidung, hat das Landschaftsbild Islands dauerhaft verändert. 1771 brachte man 13Rentiere ausNorwegen ins Land und hoffte auf Vermehrung, um sie bejagen zu können oder aus ihrer Haltung anderweitig Nutzen zu ziehen. Heute leben etwa 3000 Rentiere wild im östlichen Hochland der Insel. Die erhoffte wirtschaftliche Bedeutung haben sie aber nie erlangt. Anfang des 20. Jahrhunderts versuchte man auch, denMoschusochsen anzusiedeln – jedoch ohne größeren Erfolg.

Island ist die Heimat desIslandpferdes. Als eine von nur wenigen Pferderassen beherrscht es denTölt, eine trittsichere, langsame bis schnelle Gangart ohne Sprungphase. Das Pferd hat also immer ein Bein am Boden, was für den Reiter sehr bequem ist und seinen Rücken schont. Islandpferde dürfen wie alle lebenden Nutztiere zwar aus-, aber nicht wieder eingeführt werden. Das soll das Einschleppen von Krankheiten sowie den Eintrag fremden Erbguts, etwa durch Föten tragender Stuten, die die reinrassige Islandpferdezucht gefährden, verhindern.

Vögel

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Papageitaucher beiDyrhólaey

Island ist berühmt für seine Vogelwelt, besonders die zahlreichen Vogelfelsen sind ein Magnet für Vogelbeobachter aus aller Welt. Als bekanntester Vogel Islands gilt derPapageitaucher. An den Vogelfelsen finden sich zudemTrottellummen,Dickschnabellummen,Eissturmvögel,Gryllteisten oder derBasstölpel.

Im Landesinneren trifft man auf dasAlpenschneehuhn, denGoldregenpfeifer, dasOdinshühnchen, dasThorshühnchen, und an Gletscherseen ist derSterntaucher zu beobachten. Auf denSandern muss man sich vor den Angriffen vonSkuas undKüstenseeschwalben in Acht nehmen. Drei nordamerikanische Arten,Eistaucher,Kragenente undSpatelente, haben auf Island ihr einziges europäisches Brutvorkommen.[10]

Der SeeMývatn ist für seinen ungewöhnlichen Artenreichtum an Wasservögeln (z. B.Bergenten und Spatelenten) bekannt. In den Frühjahrs-, Sommer- und frühen Herbstmonaten findet sich an diesem See die weltweit größte Vielfalt an Entenarten. Ein Drittel der Enten- undSägerarten überwintert dort. Die Greifvogelwelt Islands ist ebenfalls beachtlich, so kommenGerfalke undMerlin relativ häufig vor.

Meer und Binnengewässer

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Blauwal mit Kalb

Da der warme Irmingerstrom (Golfstrom) und der kalteOstgrönlandstrom vor der Küste aufeinandertreffen, sind die Gewässer um Island besonders fischreich. Zudem ist das Wasser kaum mit Schadstoffen belastet, weshalb im Meer um die Insel rund 270 Fischarten leben. Pflanzen wachsen bis zu einer Wassertiefe von 40 m.

DieIslandmuschel kann ein Alter von über 500 Jahren erreichen.[11]

In den isländischen Gewässern leben zahlreicheWalarten, wie zum BeispielNördlicher Zwergwal (Balaenoptera acutorostrata),Blauwal (Balaenoptera musculus),Finnwal (Balaenoptera physalus),Seiwal (Balaenoptera borealis),Buckelwal (Megaptera novaeangliae),Schweinswale (Phocoena phocoena),Weißschnauzendelfin (Lagenorhynchus albirostris),Weißseitendelfin (Lagenorhynchus acutus),Grindwal (Globicephala melas),Schwertwal (Orcinus orca),Nördlicher Entenwal (Hyperoodon ampullatus) und derPottwal (Physeter macrocephalus). Aktuellen Bestandszählungen zufolge gibt es in den Gewässern um Island etwa 50.000 Zwergwale und 17.000 Finnwale. Die Gesamtzahl der Wale wird auf rund 230.000 geschätzt.

1982 einigten sich die Mitglieder derInternationalen Walfangkommission (IWC) darauf, sämtliche kommerziellen Walfangaktivitäten ab der Jagdsaison 1986 zu verbieten (Walfang-Moratorium). Island legte – im Gegensatz zu anderen Ländern – damals keinen Einspruch gegen diese Entscheidung ein. Nachdem das Moratorium in Kraft getreten war, erlegtenisländische Walfänger im Rahmen eines wissenschaftlichen Walfangprogramms in kleinem Maßstab weiterhin Wale vor seinen Küsten. 1992 trat Island aus dem IWC aus, zehn Jahre später, 2002, aber erneut bei, jedoch mit einem Vorbehalt gegen das Moratorium.2006 beschloss Island, zusätzlich zum wissenschaftlichen auch den kommerziellen Walfang wieder zuzulassen. 30 Zwergwale und 161 Finnwale, die zu den bedrohten Arten zählen, dürfen vor den Küsten getötet werden – allen weltweiten Protesten zum Trotz. Von 2013 bis 2016 wurden durchschnittlich 27 Zwergwale erlegt; in den Jahren 2013–2015, 2018 und 2022 durchschnittlich etwa 143 Finnwale, 2023 reduzierte sich die Zahl stark auf 24.[12]

Whale-Watching ist eine wichtige Attraktion der Tourismusindustrie im Land geworden, mit 200.000 Touristen jährlich und einem Umsatz von ca. 13,5 Millionen Euro.[13] Da die Anbieter von Walbeobachtungstouren einen Einbruch der Besucherzahlen befürchten, wird in Island selbst inzwischen über die Einstellung des Walfangs diskutiert. In den Jahren 2019 bis 2021 wurde der Walfang ausgesetzt.[14][15] Im April 2025 entschied sich das einzige, noch bestehde Walfangunternehmen Islands aus wirtschaftlichen Gründen in der Saison 2025 keine Jagd auf Wale zu machen. 2026 will es die Lage neu bewerten.[16]

In Islands Binnengewässern ist der Artenreichtum anFischen nicht so groß wie vor den Küsten. In den Flüssen und Seen lebenAale,Forellen,Lachse,Stichlinge undSaiblinge, also fast ausschließlich lachsartige (Salmonidae), die teilweise für Wochen und Monate ins Meer wandern.

Flora

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Einblütiges Leimkraut, eine typisch isländische Lavawüstenpflanze
Waldpflanzungen am SeeSkorradalsvatn
Bananenpflanzen in der GemeindeHveragerði im Jahr 2007

DieFlora Islands weist einigeendemischeArten auf. Besonders häufig trifft man unterschiedliche, in verschiedenen Farben wachsendeFlechten undMoose an. Mit denEiszeiten sind die meisten der den gemäßigten und subtropischen Zonen angehörenden Pflanzenarten von der Insel verschwunden, darunter auchMammutbaum undAhorn.

Die restlichen Pflanzenarten waren und sind dem rauen Klima angepasst. Man findet zum Beispiel zahlreicheSteinbrecharten und auch diverse Unterarten desLeimkrauts, zum Beispiel ist das Einblütige Leimkraut (a. Klippen-Leimkraut), eine der ersten Pflanzenarten, die Lavafelder besiedeln und daher viel imHochland zu finden sind. Auch dieDoldengewächse sind an feuchten Bachrändern und Seeufern verbreitet. Besonders beliebt ist dieEngelwurz, die man traditionell auch zur Teeherstellung und als Heilkraut kennt. Auf den Hofwiesen blüht vielLöwenzahn und in den Bergen dasAlpenröschen.

Die im Juni in großen Mengen violett blühendenLupinen (vor allem dieAlaska-Lupine) wurden allerdings erst nach demZweiten Weltkrieg eingeführt. Sie fixieren mit ihrem dichten Wurzelwerk den tonarmen und dadurch stark der Windverwehung ausgesetzten Mutter- und Wüstenboden. Sie dienen derStickstoff­anreicherung und helfen beim Kampf gegen dieErosion. Die Lupinen gelten inzwischen aber als invasive Art, da sie die lokalen Ökosysteme bedrohen, so können keine Bäume zwischen ihnen wachsen.[17] Außerdem wurdenDünengräser, vor allemStrandroggen, gesät, um der Winderosion zu begegnen.

Auffallend für Mitteleuropäer ist der Mangel anWäldern. Noch zur Zeit der Landnahme waren etwa 20 % des Landes bewaldet. Die alten ChronikenÍslendingabók („Isländerbuch“) undLandnámabók („Landnahmebuch“) berichten gar, das Land sei von der Küste bis in die Berge bewaldet gewesen. Hauptsächlich fand man ausgedehnteBirkenwälder vor, wie Forschungen nachgewiesen haben. Durch Rodungen zur Weidelandgewinnung, für Brennholz und zur Holzköhlerei verschwanden diese Wälder. Die anschließende Beweidung ließ Sprösslinge nicht mehr hochkommen, so dass die Insel bereits nach wenigen Jahrhunderten der Besiedlung völlig entwaldet war. Nur spärliche Reste der niedrig wachsenden Birkenwälder überlebten. Lediglich an einigen, oft abgelegenen Stellen, vor allem am SeeLagarfljót in Ostisland, demVaglaskógur, im Nordosten (südlich vonAkureyri) sowie in den Westfjorden findet man noch zusammenhängende Waldflächen, bestehend aus Birken,Ebereschen undWoll-Weide. Bauholz wurde ausNorwegen eingeführt, und geeignetes Treibholz für Zimmer- und Tischlerarbeiten genutzt. Heute bemüht man sich um dieWiederaufforstung des Landes, wobei das Projekt „Hekluskógar“ zur Bepflanzung der Umgebung des VulkansHekla eines der größten ist. Theoretisch wäre eine Fläche von 40 000 km² für die Anlage von Wäldern geeignet.[18] 2015 waren auf Island 492 km² von Wald bedeckt, was im Vergleich zu 2000 (288 km²) und 1990 (161 km²) eine deutliche Zunahme der bewaldeten Fläche bedeutet.[19] Vor allem im Norden und Osten, aber auch amSkorradalsvatn oder imKrossátal am BergrückenÞórsmörk im Süden des Landes wurden dabei schon Erfolge erzielt.Bis zum Jahr 2100 sollen 12 % des Landes bewaldet sein.[20]

An warmen Quellen und Bächen stößt man häufig auf eine üppige Vegetation, vorausgesetzt die Beschaffenheit des Bodens lässt es zu. Durch Erdwärme aufgeheiztes Wasser nutzt man in Island für Gewächshäuser. Daher wachsen knapp unterhalb desPolarkreises sogarBananenstauden – die nördlichsten der Welt –, aber auch Schnittblumen und selbstWeinreben werden hier gezüchtet. Besonders gut lässt sich die Pflanzen- und Tierwelt in den dreiNationalparks Islands beobachten.

Bevölkerung

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Demografie

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Island hat eine der jüngsten Bevölkerungen in Europa
Bevölkerungsentwicklung[21]
JahrEinwohnerzahl
1950143.000
1960176.000
1970204.000
1980228.000
1990255.000
2000280.000
2010320.000
2020[22]366.000

Island hatte 2023 394.000 Einwohner.[23] Das jährliche Bevölkerungswachstum betrug + 3,0 %. Zum Bevölkerungswachstum trug ein Geburtenüberschuss (Geburtenziffer: 11,5 pro 1000 Einwohner[24] vs. Sterbeziffer: 7,0 pro 1000 Einwohner[25]) bei. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 1,6, die der Region Europa und Zentralasien betrug 1,7.[26] DieLebenserwartung der Einwohner Islands ab der Geburt lag 2022 bei 82,2 Jahren.[27] DerMedian des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 35,9 Jahren.[28] Im Jahr 2023 waren 18,3 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre,[29] während der Anteil der über 64-Jährigen 15,7 Prozent der Bevölkerung betrug.[30]

Über 60 % der Einwohner Islands leben in derHauptstadtregion. Mit 3,5 Einwohnern pro km² ist Island das am dünnsten besiedelteLand Europas und eines der am dünnsten besiedeltenLänder der Welt.

Ein wesentlicher Trend der letzten Jahre war dieLandflucht. Im Jahr 2023 lebten 94 Prozent der Einwohner Islands in Städten.[31] Besonders abgelegenere Gebiete wie etwa die Westfjorde,Snæfellsnes oder der äußerste Nordosten hatten darunter zu leiden. Bedeutende Teile der Bevölkerung erhofften sich bessere Lebens- und Verdienstmöglichkeiten in der Stadt, besonders in Reykjavík. Später schien sich dieser Trend jedoch abzuschwächen, vgl. etwa Statistisches Amt Hagstofa zuÍsafjörður 1990: 3498 Einwohner;[32] im Jahre 2000: 2828 Einwohner;[33] im Jahre 2010: 2677 Einwohner,[33] Anfang 2019: 2703 Einwohner.

Zur Verteilung der Bevölkerung auf die acht Regionen Islands sieheVerwaltungsgliederung Islands.

Bevölkerungsstruktur und Migration

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Zwischen 1950 und 1990 betrug derAusländeranteil Islands durchschnittlich etwa 1,5 % und stieg danach bis 2003 auf 3,5 % an. Unter den Ausländern hatten zu diesem ZeitpunktPolen mit 18,2 % den größten Anteil (siehe auchPolen in Island), gefolgt vonDänen mit 8,6 %,Filipinos mit 6,0 % undDeutschen mit 5,4 %. Deutsche wurden insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren zwischen 1949 und 1951 gezielt zur Immigration angeworben, als der isländische Bauernverband in norddeutschen Tageszeitungen Stellenanzeigen für Haus- und Landwirtschaftshelfer veröffentlichte. Hintergrund war der hohe Frauenüberschuss im Nachkriegsdeutschland, während sich in abgelegenen Regionen Islands erste Folgen der Landflucht (insbesondere unverheirateter Frauen) zeigten. Benannt nach dem Schiff der ersten Überfahrt bildeten die rund 500 deutschen 'Esja'-Frauen und -Männer viele Jahre lang die größte Gruppe unter den isländischen Einwanderern, von der sich rund die Hälfte dauerhaft in Island niederließ und mit Einheimischen Familien gründete.[34]

2017 waren 12,5 % der Bevölkerung Islands Migranten.[35]

Religion

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Reykjavík, Blick vom Turm derHallgrímskirkja zum Hafen
Hauptartikel:Religion in Island

DieIsländische Staatskirche ist eineevangelisch-lutherische Gemeinschaft und wird vom Staat unterstützt und geschützt (Art. 62 derVerfassung).

Mit Stand vom 1. Januar 2023 gehörten 58,6 % der Einwohner der Staatskirche an, 5,3 % verschiedenen lutherischenFreikirchen. Insgesamt 9,6 % gehörten anderen staatlich registriertenGlaubensgemeinschaften an, von denen dierömisch-katholische Kirche mit 3,8 % der Bevölkerung den größten Anteil stellte. Die imÁsatrúarfélagið organisierte, seit 1972 anerkannteneuheidnische Religion machte 1,5 % aus. 0,5 % gehörten derPfingstkirche an. Es folgten mit je 0,4 % dieBuddhisten undSiðmennt, eine nichtreligiöse, derInternationalen Humanistischen und Ethischen Union angeschlossene Organisation, die den Glaubensgemeinschaften rechtlich gleichgestellt ist. Das statistische Jahrbuch von Island für 2022 verzeichnet darüber hinaus zehn weitere registrierte religiöse Gemeinschaften einzeln, denen jeweils 0,2 % oder weniger der isländischen Bevölkerung angehörten, darunter dieZeugen Jehovas mit 0,2 % und die beidenmuslimischen GemeinschaftenFélag Múslima á Íslandi (Muslimische Vereinigung in Island) sowieMenningarsetur Múslima á Íslandi (Muslimisches Kulturzentrum in Island) mit je 0,1 %. Unter einem Punkt „Andere kleinere, registrierte religiöse Organisationen“ wird eine Vielzahl von Organisationen zusammengefasst, die jeweils weniger als 200 Mitglieder haben und zusammen 0,5 % der Bevölkerung ausmachen.[36]

18,7 % der Bevölkerung gehörten am 1. Januar 2023 einer anderen (nicht staatlich registrierten) Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angaben. 7,7 % gaben an, keiner Glaubensgemeinschaft anzugehören.[36]

Die isländische Form einer Kirchensteuer, das sogenannte „Gemeinde-Entgelt“ (sieheSóknargjald), geht an die staatlich anerkannte religiöse Gemeinschaft oder weltlich-humanistische Gruppierung, als deren Mitglied die Person registriert ist.[37] Eine aktuelle Entwicklung in diesem Zusammenhang stellt der sogenannteZuismus dar, eine offiziell als Glaubensgemeinschaft zur Ausübung dersumerischen Religion in Island registrierte Bewegung, die ihren Mitgliedern eine Rückerstattung des „Gemeinde-Entgelts“ verspricht und Ende 2015 einen starken Mitgliederzuwachs verzeichnete.[38]

Sprache

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Hauptartikel:Isländische Sprache
Mittelalterliches ManuskriptMöðruvallabók
Auszug aus einem modernen isländischen Text

Die isländische Sprache ist die einzige einheimische Sprache undAmtssprache des Landes. Isländisch ist einenordgermanische Sprache und ist wie alle diese vomWortstellungstypSubjekt-Verb-Objekt mit zusätzlicherVerbzweit-Stellung (wie sie auch im Deutschen existiert). Das Isländische hat unter allen germanischen Sprachen besonders reicheFlexion (Bildung von Wortformen) bewahrt. Entwickelt hat sie sich aus demAltnordischen. Noch heute können Isländer Texte aus den ersten Jahrhunderten nach der Besiedlung des Landes ohne größere Probleme lesen, da sich dieSchriftsprache seit der Einwanderung vor über 1100 Jahren kaum geändert hat. Erklärt wird das mit der isolierten Lage der Insel imNordatlantik. DieAussprache hat sich in dieser Zeit jedoch durchaus gewandelt.

Das isländische Alphabet hat 32 Buchstaben, darunter auch einenRunenbuchstaben, dasÞ, und drei vomlateinischen Alphabet abgeleitete Buchstaben:Ð,Æ undÖ. Vokalbuchstaben kommen mit den Varianten Umlaut, Akzent und Doppelbuchstaben vor, z. B. Á, Æ und Ö. Anders als imDeutschen werden Umlaute wie Ö als selbstständige Buchstaben behandelt und daher auch nicht bisweilen als Oe umschrieben und einsortiert.

Derisländische Sprachpurismus ist dafür verantwortlich, dassFremdwörter in der Regel durch isländische Wortschöpfungen ersetzt werden. Dieses Bemühen verhindert jedoch nicht, dass inFachsprachen oft neben dem isländischen Begriff auchfremdsprachliche Entsprechungen vorkommen.

Bildung

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Hauptartikel:Bildungssystem in Island
Hauptgebäude derUniversität Island

Island nimmt unter den OECD-Staaten eine Spitzenstellung in der Förderung der Bildung ein. Die Gesamtschule umfasst die Klassen 1–10, das Gymnasium die Klassen 11–14. Ein neuer Lehrplan setzte im Herbst 1999Englisch als erste Fremdsprache, unterrichtet ab Klasse 5, fest;Dänisch rückte damit auf Platz zwei und wird erst ab Klasse 7 unterrichtet. Eine dritte Fremdsprache (zum BeispielDeutsch) ist wahlweise ab Klasse 9 möglich.

In derPISA-Studie nimmt Island mit Rang 27 von 57 im Jahr 2007 einen Mittelplatz ein.[39]

Das Land zähltinsgesamt sieben Hochschulen mit zusammen etwa 16.500 Studenten, die wichtigste ist die 1911 gegründeteUniversität Island.

Öffentliche und nichtöffentliche Einrichtungen bieten ein umfassendes Angebot zur Erlernung der isländischen Sprache (für Einwanderer) und Sprachkurse für Spezialgebiete (Pflegepersonal).

Gesundheit

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Island hat ein großzügig ausgebautes Gesundheitswesen von hoher Qualität.[40] Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2022 8,6 % des Bruttoinlandsprodukts.[41] Im Jahr 2020 praktizierten in Island 43,2 Ärztinnen und Ärzte je 10.000 Einwohner.[42] Die Sterblichkeit bei unter 5-jährigen betrug 2022 2,6 pro 1000 Lebendgeburten.[43] DieLebenserwartung der Einwohner Islands ab der Geburt lag 2022 bei 82,2 Jahren[27] (Frauen: 83,4[44], Männer: 81[45]).

Namen

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Hauptartikel:Isländischer Personenname
Siehe auch:Liste der häufigsten Vornamen in Island

In Island sind die Vornamen der wichtigste Teil des Namens.Familiennamen sind selten. Stattdessen tragen die Isländer denVaternamen, seltener Mutternamen, mit dem Zweitglied-dóttir („-tochter“) oder-son („-sohn“). Ein isländischer Junge, der der Sohn vonJónEinarsson ist und den NamenÓlafur bekommt, heißt mit vollem Namen ÓlafurJónsson (Sohn des Jón), seine SchwesterSigríður heißt SigríðurJónsdóttir (Tochter des Jón).

Diese Namen werden auch bei der Eheschließung beibehalten. In den Familien werden die Vornamen oft weitergegeben. Um Verwechslungen zu vermeiden, erhalten die Kinder oft mehrere Namen. Wenn man sich mit „Ich heiße …“ vorstellt, kommt häufig die Gegenfrage „Wessen Sohn/Tochter?“ Damit wird auch nach der Familie gefragt. Viele Isländer können ihre Abstammung über 1000 Jahre bis zur Zeit derLandnahme zurückverfolgen.

Geschichte

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Hauptartikel:Geschichte Islands

Mittelalter

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Fahrten der ersten Wikinger um Island

Als Entdecker Islands europäischer Herkunft gilt der schwedischeWikingerGardar Svavarsson, der um 870 inHúsavík in Nordisland überwinterte und die Insel nach sich selbstGarðarsholmur (Gardarsholm) benannte.

Der nächste EntdeckerFlóki Vilgerðarson fuhr aus, um mit Hilfe dreierRaben Garðarsholmur (Island) zu finden. Ein Bericht über diese ausgefallenen Navigationsmethoden findet sich imLandnámabók.

Nach den schriftlichen Quellen wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Auswanderer aus Norwegen und anderenskandinavischen Ländern sowie durchkeltische Siedler bevölkert. Archäologisch ist jedoch eine frühere Besiedlung nachweisbar. Auf denWestmännerinseln wurden die Grundmauern eines typisch norwegischen Langhauses unterhalb einer Lavaschicht aus dem 7. Jahrhundert entdeckt.[46] Auf die Zeit um 900 reichen diedeutsch-isländischen Beziehungen zurück.

Altarkreuz geschaffen in Limoges, 13. Jahrhundert aus der Kirche in Draflastadir
Druckausgabe derSnorra-Edda, 1666

Während andernorts in Europa Monarchen herrschten, steht am Anfang der isländischen Geschichte die einzigartige Entwicklung einesoligarchischen Gesellschaftssystems. Nach derDemokratie imGriechenland desAltertums ist dasAlthing als Versammlung gleichgestellterGoden zusammen mit dem färöischenLøgting eines der ersten parlamentarischen Systeme in Europa. Die sowohlgesetzgebende als auchrechtsprechende Versammlung trat alljährlich inÞingvellir zusammen. Eigentliches Entscheidungsorgan war dabei dieLögrétta, die Versammlung der Goden. Zunächst waren es 36 an der Zahl, dann 39. Seit der Ernennung von Bischöfen für Island (1056) kamen diese noch hinzu. Bei Diskussionen und Verhandlungen, die jeder Entscheidungsfindung vorangingen, wurden die Goden von je zwei Assistenten unterstützt. Daneben waren sie auf die Unterstützung ihres Gefolges freier Männer angewiesen. Unfreie, die einen erheblichen Teil der Bevölkerung bildeten, Frauen und Kinder nahmen am demokratischen Prozess nicht teil.

Karte von Island um 1621

Das Godentum, das sich im Zuge derLandnahme durch 400 norwegische Häuptlingsfamilien entwickelt hatte, überdauerte fast 300 Jahre. Es endete erst mit der Unterwerfung durch die Norweger im Jahre 1262. In diesem Zusammenhang spielte der inReykholt beheimateteSnorri Sturluson – eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten dieser Zeit – eine entscheidende Rolle.

Der Sage nach entdeckteErik der Rote im Jahr 982 n. Chr. von Island ausGrönland. Tatsächlich war der erste Seefahrer, der nach Ostgrönland segelte,Gunnbjörn Úlfsson, nach ihm folgteSnæbjörn Galti, der dort sein Winterquartier aufschlug. Immerhin umrundete Erik der Rote die Südspitze der Insel und erreichte so die grönländische Westküste.

Im Jahre 1000 landete derIsländerLeifur Eiríksson an der Nordspitze vonNeufundland und gründete dort eine – nicht dauerhafte – Ansiedlung an der Stelle des heutigenL’Anse aux Meadows. Schon etwas früher hatteBjarni Herjúlfsson den neuen Kontinent entdeckt. Er hatte sich verirrt, sah die amerikanische Küste, landete aber nicht, sondern kehrte nach Grönland zurück. Im selben Jahr beschlossen die Isländer durch dasAlthing in Þingvellir die Annahme desChristentums.

1262 kam Island unter norwegische Herrschaft. 1380 kam Norwegen unter dänische Herrschaft; 1397 entstand dieKalmarer Union, und Island wurde mit Norwegen unterdänischer Krone regiert.

Neuzeit

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Karte von Island um 1890

Im Jahre 1552 wurde in Island auf Anordnung des dänischen KönigsChristian III. dieReformation durchgesetzt.

Lange blockiertenHandelsmonopole, erst norwegische, später dänische, die wirtschaftliche Entwicklung Islands. DerKieler Frieden vom 14. Januar 1814 besiegelte noch einmal die dänische Oberhoheit. Das alte Mutterland Norwegen fiel zwar anSchweden, konnte sich aber auf den Weg in die Unabhängigkeit machen. Mit der Rückbesinnung auf die alten Traditionen, dem Wiederaufleben des Althings und dem Durchbrechen der Handelsbeschränkungen beging Island 1874 mit einer eigenen Verfassung die Tausendjahrfeier der Landnahme.

Ab 1882 galt für Frauen bei der Teilnahme an lokalen Wahlen ein beschränktes Wahlrecht: der König stimmte einer Erweiterung des Wahlrechts zu, sodass Witwen und auch unverheiratete Frauen, die einem Farmhaushalt vorstanden oder sonst einen unabhängigen Haushalt führten, das aktive und passive Wahlrecht bei Lokalwahlen erhielten.[47]

20. Jahrhundert

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1904 gewährte Dänemark den Isländern die Autonomie (Hjemmestyre nach dem Vorbild der irischenHome Rule). Am 1. Dezember 1918 erlangte Island nach einemReferendum die Souveränität. Der dänische KönigChristian X. blieb aber bis zur Gründung der Republik, am 17. Juni 1944, das isländische Staatsoberhaupt. Daher haben Mitglieder des dänischen Königshauses, die vor dem 17. Juni 1944 geboren sind, auch einen isländischen Vornamen, wie die ehemalige KöniginMargrethe II., die den Vornamen Þórhildur trägt.

1908 wurde für Frauen bei Lokalwahlen eine Gleichstellung mit Männern beschlossen, und 1913 verabschiedete das isländische Parlament eine Anordnung, die bei allen Wahlen dasFrauenwahlrecht vorsah. Da sich die Beziehungen zu Dänemark aber verschlechterten, wurde das Gesetz erst am 19. Juni 1915 ratifiziert, erst dann erhielten Frauen das Wahlrecht,[48] es galt jedoch nur für Frauen ab 40 Jahren;[49] jedes Jahr sollte die Altersgrenze um ein Jahr sinken.[47] Das Gesetz zum passivenFrauenwahlrecht wurde ebenfalls am 19. Juni 1915 ratifiziert[50] und beschränkt auf Frauen über 40, die kein Armengeld bezogen, das zurückbezahlt werden musste.[47]

1911 wurde dieUniversität Island gegründet. Vorher mussten Isländer zum Studium ins dänische Mutterland übersiedeln bzw. wurden gehobene Positionen auf Island von gebildeten Dänen besetzt. Dänisch war bis weit ins 20. Jahrhundert Zweitsprache auf Island.

1917 kam es zur ersten isländischen Regierungsbildung. 1918 wurde Island unabhängig, verblieb aber inRealunion[51][52] mit Dänemark; Islands Flagge wurde erstmals offiziell gehisst.

1920 wurde das allgemeine Wahlrecht ab 25 Jahren eingeführt.[53]

Island im Zweiten Weltkrieg: Am 1. September 1939 begann derZweite Weltkrieg. Nach der Besetzung Dänemarks im April 1940besetzten britische Truppen am 10. Mai 1940Island unter Verletzung seinerNeutralität, um die befürchteteInvasion durch dasDeutsche Reich zu vereiteln. Noch vor demKriegseintritt der USA wurden sie 1941 von Truppen derUnited States Army verstärkt und größtenteils ersetzt.[54]

Am 17. Juni 1944 wurde die Republik Island (isländischLýðveldið Ísland) ausgerufen. Dänemark stand zu dieser Zeit noch unterdeutscher Besatzung. Seit 1946 ist Island Mitglied derVereinten Nationen und es war 1949 ein Gründungsmitglied derNATO. Islands Beitrag zum Verteidigungsbündnis besteht darin, eingegrenzte Gebiete seines Territoriums für die militärische Nutzung kostenlos an NATO-Staaten zu verpachten. Während des Kalten Krieges spielte Island eine wichtige strategische Rolle als Stützpunkt für Marine- und Luftwaffeneinheiten der NATO, um im Kriegsfall vor allem sowjetische U-Boote vom Eindringen in den Atlantik durch dieGIUK-Lücke abzuhalten. Die bedeutendste Niederlassung fremden Militärs auf Island war bis 2006 dieMarineluftwaffenbasis in Keflavík, die hauptsächlich von US-amerikanischem Personal, aber auch Dänen und Norwegern betrieben wurde. Nach 2006 wurde die militärische Präsenz von NATO-Partnern auf ein Minimum reduziert. Die Dauerpräsenz der amerikanischenIceland Defense Force war in Island jahrzehntelang ein innenpolitischer Streitpunkt.

Seit 1994 ist Island Mitglied desEuropäischen Wirtschaftsraums (EWR).

21. Jahrhundert

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2001 setzte Island dasSchengener Abkommen um, dem es bereits 1996 beigetreten war. In der isländischen Politik herrscht seit langem keine klare Position zu einemmöglichen EU-Beitritt des Landes. Als problematisch wird in Island vor allem der Status der isländischen Fischereirechte angesehen. Die Insel ist wie kein anderes Land auf diese Rechte angewiesen.[55] Nachdem die konservative Regierung vonGeir Haarde infolge derFinanzkrise zurückgetreten war, kündigte die sozialdemokratische MinisterpräsidentinJóhanna Sigurðardóttir eine Initiative zum EU-Beitritt Islands an. Das isländische Parlament bestätigte ihren politischen Kurs und am 17. Juli 2009 wurde ein Beitrittsgesuch gestellt.[56]

Am 24. Februar 2010 empfahl die EU-Kommission die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen.[57] Das Veto des isländischen PräsidentenÓlafur Ragnar Grímsson gegen das Gesetz über die Rückzahlung von fast 4 MilliardenEuro wegen des Konkurses derIcesave-Bank anGroßbritannien und dieNiederlande und die Ablehnung dieses Gesetzes in der Abstimmung am 6. März 2010 durch eine Mehrheit von 93,2 Prozent der Abstimmenden stellten den Beitrittsprozess Islands zur Europäischen Union allerdings in Frage. Auch die Stimmung im Lande wandelte sich. Nach dem Regierungswechsel im April 2013 wurde der Beitrittsprozess ausgesetzt, weil die neue Regierung – wohl unterstützt durch die Mehrheitsauffassung in der Bevölkerung – einen Beitritt nunmehr ablehnte. Am 12. März 2015 zog Island seinen Beitrittsantrag zurück.[58]

Politik

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Hauptartikel:Politisches System Islands

Staatsaufbau

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Sitz des isländischen ParlamentsAlthing

Island ist seit dem 17. Juni 1944 eine unabhängige parlamentarisch-demokratischeRepublik (sieheVerfassung der Republik Island). Der amtliche Name des Landes ist dabei nurÍsland; das isländische Wort für „Republik“,lýðveldi, bildet keinen offiziellen Namensbestandteil.[59][A 1] DasAlthing, dieLegislative, besteht aus 63 Abgeordneten. DieJudikative ist in Island zweistufig gegliedert. Die Bezirksgerichte bilden die untere Ebene. Das ObergerichtHæstiréttur, der oberste Gerichtshof, fungiert auch als Verfassungsgericht. Staatsoberhaupt ist derisländische Präsident, seit 2024Halla Tómasdóttir. Die Regierungsgeschäfte führt derisländische Premierminister.

Von November 2017 bis November 2021 regierte eine Koalition ausLinks-Grüner Bewegung, Fortschrittspartei und Unabhängigkeitspartei alsKabinett Katrín Jakobsdóttir I.[60] Die Koalition wurde bei derWahl vom 25. September 2021 bestätigt. Intern verschoben sich aber die Verhältnisse weg von den Linksgrünen zur Fortschrittspartei, wobei die konservative Unabhängigkeitspartei, die ebenfalls an der Koalition beteiligt war, nach wie vor stärkste Kraft war.[61] Nach ersten Berichten hätten mit 33 von 63 Sitzen erstmals mehr Frauen als Männer dem Parlament angehört.[61] Aufgrund einerNachzählung im Nordwestlichen Wahlkreis hat sich das Resultat allerdings verändert und die Anzahl der von Frauen eingenommenen Sitze auf 30 reduziert.[62] Am 25. November 2021 bestätigte das Parlament die Auszählung in allen Wahlkreisen, einschließlich der umstrittenen Nachzählung im Nordwestlichen Wahlkreis.[63] Die bisherige Regierungskoalition wurde mit der Bildung desKabinetts Katrín Jakobsdóttir II am 28. November 2021 fortgeführt.

Am 5. April 2024 kündigte Katrín Jakobsdóttir ihren Rücktritt vom Amt der Premierministerin an, der schließlich am 9. April 2024 erfolgte. Ihr folgteBjarni Benediktsson nach, der bereits ihr direkter Amtsvorgänger war.[64] Nach einervorgezogenen Wahl wurde am 21. Dezember 2024 eineneue Regierung unterKristrún Frostadóttir gebildet. Ihre Partei, die sozialdemokratischeAllianz, bildete eine Koalition mit den ParteienViðreisn undFlokkur fólksins.[65] Damit amtieren zum ersten Mal in der isländischen Geschichte gleichzeitig eine Staatspräsidentin und eine Premierministerin,[66] auch handelt es sich um die erste mehrheitlich von Frauen besetzte Regierung Islands.[67]

Parteien

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Mitte der 1970er Jahre wurde das in Island traditionell herrschende Vier-Parteien-System aufgebrochen. Die vier staatstragenden Parteien waren bis dahin:

  1. dieUnabhängigkeitspartei (Sjálfstæðisflokkur, SF, konservativ),
  2. dieFortschrittspartei (Framsóknarflokkur, FF, liberal),
  3. dieSozialdemokratische Partei Islands (Alþýðuflokkurinn, AF, sozialdemokratisch) sowie
  4. dieVolksallianz (Alþýðubandalagið, AL, sozialistisch).

Der Versuch der Vereinigung aller linken Parteien führte zu der Herausbildung zweier neuer Parteien, der:

  • sozialdemokratischen und europafreundlichenAllianz (Samfylkingin, Sf) und der
  • links-grün-patriotisch orientiertenLinks-Grünen Bewegung (Vinstri hreyfing-Grænt framboð, VG).

In der sozialdemokratischen Allianz ging auch dieFrauenallianz auf, die 1983 als erste Frauenpartei der Welt in ein nationales Parlament eingezogen war und dort bis zur Fusion durchgängig vertreten war.

Im Parlament sind gegenwärtig außerdem folgende Parteien vertreten: Die liberale und pro-europäische ParteiViðreisn (seit derWahl 2016), die populistischeFlokkur fólksins (seit derWahl 2017) sowie die 2017 als Abspaltung der Fortschrittspartei gegründeteZentrumspartei. Seit derWahl 2013 waren auch die pro-europäische, liberale ParteiBjört framtíð („Helle Zukunft“) (bis 2017) und die isländischePiratenparteiPíratar (bis 2024) im Althing vertreten. Die Links-Grüne Bewegung konnte bei derWahl 2024 nach 25 Jahren keinen Sitz mehr erringen.

Siehe auch:Liste der politischen Parteien in Island

Politische Indizes

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VonNichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
Name des IndexIndexwertWeltweiter RangInterpretationshilfeJahr
Fragile States Index15,2von 120177von 179Stabilität des Landes: sehr nachhaltig
0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land
2024[68]
Demokratieindex9,38von 104von 167Vollständige Demokratie
0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie
2024[69]
Freedom in the World Index94von 100Freiheitsstatus: frei
0 = unfrei / 100 = frei
2024[70]
Rangliste der Pressefreiheit80,1von 10018von 180Zufriedenstellende Lage für die Pressefreiheit
100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage
2024[71]
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI)77von 10010von 1800 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber2024[72]

Gewerkschaften

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Es gibt in Island verschiedene Branchengewerkschaften und einen Gewerkschaftsbund (ASÍ). Mehr als 90 % der abhängig Beschäftigten sind organisiert. Wenn auch tendenziell abnehmend, spielt das Genossenschaftswesen eine weltweit fast einmalige Rolle auf der Insel. Nahezu alle wichtigen Lebensbereiche (Renten, Urlaubssonderzahlungen, Gesundheitswesen, der Schule nachgeordnete Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Kulturveranstaltungen, Fischereifahrzeug-Pools und deren Ertragsverteilung, …) organisieren sich, teilweise oder vollständig, genossenschaftlich.

Außenpolitik

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Länder mit diplomatischen Vertretungen in Island

Island ist Mitglied bei folgenden Organisationen:FAO (seit 1945),Vereinte Nationen (seit 1946),NATO (seit 1949),Europarat (seit 1949),Nordischer Rat (seit 1952),EFTA (seit 1960),OECD (seit 1961),UNESCO (seit 1964),OSZE (seit 1975/1992),Westnordischer Rat (seit 1985/1997),Barentssee-Rat (seit 1993),EWR (seit 1994),WTO (seit 1995),Ostseerat (1995),Arktischer Rat (seit 1996),Internationalen Walfangkommission (seit 2002), neben diesen Mitgliedschaften besteht ein Verteidigungsabkommen mit denUSA (seit 1951).

Siehe auch:Island und die Europäische Union

Verwaltungsgliederung

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Hauptartikel:Verwaltungsgliederung Islands
Verwaltungsgliederung Island

Politisch ist Island in acht Regionen unterteilt:Höfuðborgarsvæðið,Suðurnes,Vesturland,Vestfirðir,Norðurland vestra,Norðurland eystra,Austurland undSuðurland. Die acht Regionen werden (traditionell, aber nicht administrativ) in 22 sýslur (Syssel, etwa Landkreise) und 20 kreisfreie Gemeinden (achtkaupstaðir, siebenbæir, einborg und vier weitere) gegliedert. Auf der untersten Verwaltungsebene gibt es64 Sveitarfélög (Gemeinden) (Stand 2023), einschließlich der achtkaupstaðir (Stand 2005).

Städte

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Im Jahr 2023 lebten 94 Prozent der Einwohner Islands in Städten.[31] Allein 139.875 von insgesamt 377.758 Einwohnern des Landes lebten in der Hauptstadt Reykjavík.[73] Die hohe Urbanisierung geht auf die anhaltendeLandflucht zurück, die in Island im 20. Jahrhundert begann.

In der Mehrzahl der Gemeinden außerhalb des Hauptstadtgebietes ist allerdings inzwischen wieder ein Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. Von den acht Regionen Islands haben inzwischen fünf ein stabil positives Bevölkerungswachstum. Nur die Mehrzahl der Gemeinden der Region Nordwestisland verliert nach wie vor Einwohner.

Siehe auch:Liste der Städte in Island

Gemeinden

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Island hat62 Gemeinden, die größten sind nachfolgend aufgeführt.

GemeindeEinwohner
(1. Januar 2023)
Reykjavíkurborg 1139.875
Kópavogur 1039.810
Hafnarfjörður 1030.568
Reykjanesbær022.059
Akureyri019.893
Garðabær 1018.891
Mosfellsbær 1013.430
Árborg011.239
Akranes007.997
GemeindeEinwohner
(1. Januar 2023)
Fjarðabyggð5.262
Múlaþing5.208
Seltjarnarnes 14.674
Skagafjörður4.306
Vestmannaeyjar4.523
Ísafjarðarbær3.864
Borgarbyggð4.090
Norðurþing3.156
1 

Militär

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Siehe auch:Militärische Situation Islands

Island besitzt offiziell kein eigenesMilitär. DenKüstenschutz übernimmt die circa 120 Mann starkeIsländische Küstenwache mit ihrem Stützpunkt in Reykjavík. Ausgerüstet ist sie mit dreiPatrouillenbooten, einem Überwachungsflugzeug und mehreren Hubschraubern. Die Hubschrauber übernehmen, bei Unwettern oder Unfällen,SAR-Aufgaben und Rettungsflüge für die Bevölkerung. Aus Kräften der Polizei und des Küstenschutzes rekrutiert Island zivile Kontingente für UNO- und NATO-Missionen(Íslenska friðargæslan). Island ist seit 1949 Gründungsmitglied derNATO. ImBündnisfall hat es sich zu medizinischer Hilfsleistung bereit erklärt.

DieUSA hatten im Rahmen der NATO (Kommando: ISCOMICE) die sogenannteIceland Defense Force inKeflavík mit circa 1.650Soldaten stationiert. Die Truppe umfasste 960Marinesoldaten, 600 Soldaten derUS Air Force und 80 vomUS Marine Corps. Die amerikanische Truppenpräsenz ging bereits auf das Jahr 1941 zurück. Im Zweiten Weltkrieg dienten die Soldaten zur Sicherung von Nachschubrouten. Später, imKalten Krieg, nutzte das US-Militär die strategisch wichtige Insel als Stützpunkt zur Bekämpfung vonU-Booten, für den Fall eines Konfliktes mit derSowjetunion.

Die USA haben sich 1951 in einem bilateralen Verteidigungsabkommen zur Verteidigung Islands verpflichtet. Dabei spielte vor allem die Unterstützung der isländischen Küstenwache durch die fünf stationierten Hubschrauber und die Patrouillen im isländischen Luftraum durch vierF-15-Kampfflugzeuge eine Rolle. Die Stationierung kostete die Vereinigten Staaten von Amerika zuletzt etwa 260 MillionenUS-Dollar pro Jahr.

Am 19. März 2006 beschlossen die USA einseitig und für Island überraschend, ihreStreitkräfte abzuziehen. Am 30. September 2006 verließen die letzten auf Island stationierten US-Soldaten das Land. 600 Isländer verloren ihre Arbeit in derMilitärbasis. Die Vereinigten Staaten garantieren der isländischen Regierung aber weiterhin militärischen Schutz aufgrund des bilateralen Vertrages.

Es wurde eine Behörde für Fragen der Landesverteidigung eingerichtet, die die elektronische Luftraumüberwachung aus amerikanischer Regie übernahm. Um physische Militärpräsenz zu gewährleisten, wurden mit mehreren NATO-Partnern regelmäßige Flugpatrouillen-Kampagnen (zwei- bis dreimal jährlich) vereinbart. Befreundete Geschwader werden dann auf dem ehemaligen amerikanischen Stützpunkt einquartiert. Erstmals kam so im April 2008 ein französisches Geschwader mit Mirage-Jägern nach Island. Vom 28. Juli bis zum 10. August 2023 nahmen sechs Eurofighter und 30 Soldaten vomTaktisches Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ an der Übung „Rapid Viking 2023“ auf der Air Base Keflavik teil.[74]

Die Regierungen in Oslo und Reykjavík einigten sich auf die Übernahme von Sicherheits-, Überwachungs- und Rettungsaufgaben durch dienorwegische Luftwaffe in Friedenszeiten.[75] Die norwegische Armee rekrutiert in Island in geringem Ausmaß Freiwillige für den Militärdienst.[76] Zur Überwachung der isländischen Küste vereinbarte Island eine Zusammenarbeit mit derdänischen Marine.

Obwohl Island nicht über eigene Streitkräfte verfügt, war es 2003 in der sogenanntenKoalition der Willigen vertreten.

Mit den Beitritten Finnlands und Schwedens zur NATO 2023 bzw. 2024 sind alle Länder Nordeuropas erstmals seit der Auflösung derKalmarer Union 1523 wieder Teil eines gemeinsamen Militärbündnisses.[77][78]

Staatshaushalt

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DerStaatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 7,911 Mrd.US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 10,350 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 12,2 % desBIP.[79]
DieStaatsverschuldung betrug 2016 10,6 Mrd. US-Dollar oder 53 % des BIP. Island konnte seine Staatsfinanzen in den letzten Jahren sanieren.[80]

2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:[81]

Wirtschaft

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Hauptartikel:Wirtschaft Islands

Island war bis in das 20. Jahrhundert ein landwirtschaftlich geprägtes Land. Bei einerVolkszählung im Jahr 1703 waren 69 % der Bevölkerung ausschließlich in derLandwirtschaft tätig, 30 % betrieben neben der LandwirtschaftFischerei. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang zur Hochseefischerei. Die Landbevölkerung fand hier neueArbeitsplätze, und so war bereits 1901 nur noch die Hälfte der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. 2008 arbeiteten noch etwa 4,8 % der isländischen Bevölkerung im primären Sektor, in der Industrie arbeiteten etwa 22,2 %, im Dienstleistungssektor 73 % der Beschäftigten. Mit 2,8 % im Jahr 2017 hat Island eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten weltweit.[82]

2005 wurde mit denFäröern dasHoyvíker Abkommen geschlossen, das eine Freihandelszone zwischen Island und den Färöern beinhaltet.

Island war besonders von der 2007 ausgebrochenenFinanzkrise betroffen. Die drei größten Banken des Landes hatten sich durch starke internationale Verflechtungen als besonders krisenanfällig erwiesen, weshalb die isländische Regierung Anfang Oktober 2008 dieVerstaatlichung des gesamten Bankensektors beschloss. Neben der Abwendung eines drohendenStaatsbankrotts sollte dadurch auch eine weitere Abwertung der isländischen Krone verhindert werden, die zwischen Oktober 2007 und Oktober 2008 mehr als 70 % ihres Wertes gegenüber dem Euro verloren hatte.[83]

Am 16. Oktober 2008 gab die Regierung Islands an, eine fällige Anleihe der verstaatlichten Glitnir-Bank in Höhe von 750 Millionen US-Dollar nicht zurückzuzahlen, womit Island de facto zahlungsunfähig war.[84] Eine formale Zahlungsunfähigkeit bestand jedoch nicht, da die Anleihe nicht von Island selbst emittiert wurde. DerCDS-Spread Islands implizierte jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die formale Zahlungsunfähigkeit in wenigen Jahren eintreten könnte.[85]

Island war im April 2009 laut dem US-amerikanischen Ökonomen und WirtschaftsnobelpreisträgerPaul Krugman vorIrland undÖsterreich das Land mit dem größten Risiko eines Staatsbankrotts.[86][87][88] Die drei größten Banken (Kaupthing, Landsbanki und Glitnir) hinterließen nach der Verstaatlichung einen Schuldenberg vom Zehnfachen der bisherigen jährlichen Wirtschaftsleistung Islands.[89]

Laut OECD-Bericht vom Mai 2010 sind Island inzwischen beträchtliche Konsolidierungen im Wirtschaftsbereich gelungen. Sie bildeten nach Einschätzung der OECD eine gute Grundlage für eine weitere wirtschaftliche Erholung und einen beginnenden Aufschwung im Jahr 2011. Die Empfehlungen der OECD-Kommission gingen dahin, 2011 weitere energieintensive Unternehmen in Island zu installieren, um die private Nachfrage anzukurbeln. Außerdem soll weiterhin der bisher erfolgreiche Kurs fiskalischer Konsolidierung verfolgt werden. Der Bankensektor hat sich stabilisiert, entsprechende Reserven in internationaler Währung sind vorhanden. Die Währungskonsolidierung wird weiter ein Ziel sein.[90]

Im Juni 2011 kehrte Island an den internationalen Kapitalmarkt zurück. Island begann im Frühjahr 2012 vorzeitig mit der Rückzahlung sowohl des IWF-Beistandskredites in Höhe von insgesamt 2,1 Milliarden US-Dollar als auch der Kredite der nordischen Länder.[91]

Das Land führt eineWertpapierbörse, dieIsländische Börse, mit deren Leitindex, demICEX 15.

Siehe auch:Islands Finanzkrise 2008–2011

2013 schloss Island als erster europäischer Staat ein Freihandelsabkommen mitChina ab. China ist an dem Inselstaat insbesondere wegen dessen günstiger Lage an derNordostpassage interessiert.[92]

ImGlobal Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Island Platz 28 von 137 Ländern (Stand 2017/2018).[93] DerIndex für wirtschaftliche Freiheit 2024 des Landes war der 23 höchste von 176 Ländern.[94]

Entwicklung desBruttoinlandsprodukts (BIP) und anderer Kennzahlen[3]
Jahr20102015201620172018201920202021202220232024
BIP in Mrd. USD
(Kaufkraftparität)
14,117,118,419,420,522,120,823,527,429,830,3
BIP pro Kopf in USD
(Kaufkraftparität)
44.23753.06956.37858.23259.89563.21558.83565.51774.98279.54478.937
BIP-Wachstum
(real)
−2,2 %3,8 %6,2 %3,5 %4,7 %1,1 %−6,6 %5,2 %8,8 %5,2 %−1,0 %
Inflation
(in Prozent)
5,4 %1,6 %1,7 %1,8 %2,7 %3,0 %2,8 %4,5 %8,3 %8,7 %5,9 %
Staatsverschuldung
(in Prozent des BIP)
132 %96 %81 %71 %62 %66 %76 %74 %66 %62 %59 %

Währung

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Isländische Kronen

Die Währung Islands ist dieIsländische Krone (ISK). Im Umlauf befinden sich Münzen zu 1, 5, 10, 50 und 100 Kronen sowie Banknoten zu 500, 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000 Kronen.

Basisdaten

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Die Wirtschaft Islands hat sich nach der Finanzkrise rasch erholt. 2016 wuchs das isländische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,2 % (2015: 4,1 %, 2014: 1,9 %, 2013: 4,4 %). Die Arbeitslosigkeit betrug 2014 durchschnittlich 5 %. Island unterhält vielfältige außenwirtschaftliche Beziehungen. Die Exporte von Gütern und Dienstleistungen machten 2014 rund 53 % des BIP aus, die Importe 47 %.[91]

Trotz der Finanzkrise liegt das Pro-Kopf-Einkommen in Island weiterhin an der Weltspitze.[95][96] Das gilt allerdings aufgrund der hohenSteuern und Lebenshaltungskosten auch für die Ausgaben. DieLebenserwartung der Isländer ist eine der höchsten der Welt. DasEntwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Island zu den Ländern mit sehr hoher menschlicher Entwicklung.[4] Im Vergleich mit dem durchschnittlichenBruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf der EU (EU27=100) erreichte Island 2005 einen Index von 129.[97] Laut demGlobal Wealth Report 2017 der Schweizer BankCredit Suisse verfügen die Einwohner Islands über das weltweit höchste Durchschnitts- und Medianvermögen (587.649 $ bzw. 444.999 $).[98]Im Jahr 2017 arbeiteten nur 3 % der isländischen Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, Kern dieser ist die Nutztierhaltung, hauptsächlich Schafe,Islandpferde und Rinder, 17 % waren in der Industrie erwerbstätig und 80 % arbeiteten im Dienstleistungssektor. Somit hat Island den Wandel hin zu einerDienstleistungsgesellschaft vollzogen.[99]

Import und Export

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Die Hauptimport­partner im Jahr 2017 warenDeutschland (11 %),Norwegen (9 %), dieVR China (7 %), dieNiederlande (7 %), dieVereinigten Staaten (6 %),Dänemark (6 %) und dasVereinigte Königreich (6 %). Es wurden Güter im Wert von circa 6,9 Mrd.US-$ importiert, davon waren 13 % Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile, 11 % Petrochemie, 10 % Rohstoffe, 8 % Elektrotechnik und 8 % Nahrungsmittel.

Die Hauptexport­partner des Landes waren die Niederlande (26 %),Spanien (14 %), das Vereinigte Königreich (9 %), Deutschland (8 %), die Vereinigten Staaten (7 %),Frankreich (6 %) und Norwegen (5 %). Die exportierten Güter hatten einen Gesamtwarenwert von etwa 4,9 Mrd. US$, Hauptexportgüter warenNichteisenmetalle (41 %) und Nahrungsmittel (40 %), dazu hatte der Export von Eisen und Stahl (3 %), sonstigen Fahrzeugen (2 %) und Maschinen (2 %) einen geringfügigen Anteil am Außenhandel.[99]

Daraus ergibt sich einAußenhandelsdefizit von etwa 2 Mrd. US$, dies entsprach im Jahr 2017 ungefähr 8,1 % des Bruttoinlandprodukts (21,2 Mrd. €).[A 2]

Landwirtschaft

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Abtrieb der Schafe imÞjórsádalur nahe derHekla
Blutabnahme beim Pferd

Ein großer Teil der Insel besteht aus Lavawüsten, die weder bewohnbar noch landwirtschaftlich nutzbar sind. Das betrifft weite Gebiete des Inlandes (Isländisches Hochland). 11 % des Landes sind vonGletschern bedeckt. Die bewohnten Gebiete befinden sich hauptsächlich entlang der Küste. 20 % des fruchtbaren Landesteils werden für dieextensive Viehzucht (vor allemSchafe undPferde) genutzt.

Seit 2015 nimmt die Bedeutung des Exportes vonPMSG rapide zu. PMSG ist einSexualhormon trächtigerStuten, dessen Verabreichung bei anderen Säugetieren dieFruchtbarkeit und den Fleischzuwachs erhöht und zudem eine zeitliche Steuerung des Geburtstermins ermöglicht. Das Hormon ist daher als Bestandteil vonTierarzneimitteln in derintensiven Tierhaltung vieler Länder zugelassen. Die Gewinnung des Hormons erfolgt aus demBlutserum der Pferde. Da Island sowohl hinsichtlich des Preises, der Qualität als auch der Haltungsbedingungen auf den großen Naturweiden optimale Bedingungen zu bieten hat, wurde das Land zum Hauptlieferanten Europas.[100] 2020 betrug der Erlös rund 10 Millionen Euro.[101]

Nur 1 % der Landesfläche werden für den Anbau vonGetreide oder anderen Feldfrüchten genutzt. Ein Grund sind die relativ niedrigen Sommertemperaturen, während im Winter derGolfstrom besonders im Südwesten für ein verhältnismäßig mildes Klima sorgt. Die Durchschnittstemperaturen betragen 11 °C im Juli und −1 °C im Januar. Getreide – hauptsächlich Gerste, in geringerem Umfang auch Roggen – wird erst seit wenigen Jahren wieder auf Island angebaut, und 30 ha Fläche dienen ausschließlich dem Getreideanbau.[102] 2017 wurden 7.400 t Gerste geerntet, damit lag Island weltweit an 90. Stelle.[103] Die Gerste dient in erster Linie als Futter fürIslandrinder, die Hauptanbaugebiete befinden sich am Eyjafjörður und Skagafjörður sowie im Südwesten des Landes.[104] Kartoffeln wurden 2017 auf einer Fläche von 600 ha angebaut, bezüglich der geernteten Menge lag Island 2017 mit 9.000 t weltweit an 130. Stelle.[105] Blumenkohl wurde auf einer Fläche von 11 ha angebaut, und die geerntete Menge belief sich auf 55 t.[106] Möhren wurden aufeiner Fläche von 5 ha angebaut, 2017 wurden 750 t geerntet.[107]

Die isländische Hochweidewirtschaft war bis in das 19. Jahrhundert vergleichbar mit derSeter-Almwirtschaft Norwegens. Die moderneWeidewirtschaft auf den natürlichen Weidegründen ist hingegen eine eigene Form des mobilenPastoralismus. Um die wertvollen Tieflandweiden zu entlasten, befinden sich die Schafe und Pferde im Sommer auf den Hochweiden imInland. Die Mutterschafe mit den Lämmern werden im Juni auf die Hochweiden getrieben oder mit Lastwagen dorthin gebracht. Die Tiere streifen während dieser Zeit frei umher. Sie folgen beim Weiden immer dem frischesten Pflanzenwuchs, weshalb das Lammfleisch in Island besonders wohlschmeckend ist. Im Herbst, das heißt im September/Oktober, werden die Tiere zu Pferd zusammengesucht und zurückgetrieben. Dabei werden die Weidegründe bis zu dreimal durchkämmt, um alle Tiere zu finden. Den Winter verbringen sie auf Weiden im bewohnten Gebiet oder im Stall. Der Abtrieb ist eine festliche Angelegenheit. Schulkinder fahren mit Bussen zu den jeweiligen Sammelstellen, großenRéttir genannten Pferchen. Sie schauen bei der letzten Phase zu oder packen mit an. Für die Erwachsenen gibt es abends einen festlichen Ball. Die wichtigsten Hochweidegebiete finden sich südlich vonHofs- undLangjökull zwischenHvítá undThjorsa, nördlich und nordwestlich des Langjökull und im Osten des Landes zwischenHofsá und demFljótsdalur.[108]

Inzwischen nutzt man, etwa inHveragerði, mit zahlreichen Gewächshäusern,geothermische Energie für Gemüse- und Obstanbau. Beispielsweise werden Tomaten auf einer Fläche von insgesamt 4 ha unter Glas angebaut, und 2017 wurden 1.334 t Tomaten geerntet.[109] Auch Erdbeeren werden in Gewächshäusern gezüchtet, seit 1941 auch Bananen, wobei jährlich etwa 500–2000 kg Bananen auf Island geerntet werden.[110]

Die Wiederaufforstung der Wälder – vor allem mit Birken – ist ebenfalls ein großes Thema, etwa im Gebiet um die Hauptstadt Reykjavík, in der Umgebung des VulkansHekla und rund um denSkorradalsvatn in Westisland. 2015 waren 492 km² des Landes bewaldet, 0,5 % der Landesfläche.[111] Noch im Jahr 2000 bedeckte Wald nur 288 km², d. h. 0,3 % der Fläche Islands.[112] Theoretisch sind 40.000 km² für eine Wiederaufforstung geeignet.[113]

Fischerei

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Die Züge desKapelan rund um Island

Aufgrund der Lage auf einemSchelfsockel desMittelatlantischen Rückens sind die Fischgründe rund um Island besonders ergiebig. Das Meer rund um die Insel ist reich anPhytoplankton, das die Grundlage der ozeanischenNahrungskette bildet.[114]

Island ist vom Fischfang abhängig – Fischprodukte machen 42 % der Exporte aus. Zum Schutz der Fischgründe wurde 1631 erstmals eine Schutzzone von 32Seemeilen festgelegt. Sie wurde jedoch wieder aufgehoben, und erst im Jahr 1901 wurde eine neue Schutzzone von drei Seemeilen bestimmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der Einsatz einer modernisierten Fangflotte innerhalb weniger Jahre zurÜberfischung der isländischen Gewässer. Deshalb wurde die Schutzzone 1952 auf vier Seemeilen und nach erneuter Überfischung 1959 auf zwölf Seemeilen erweitert. Anfang der 1970er Jahre brachen die Bestände wirtschaftlich genutzter Fischarten wieder zusammen, und Island erweiterte die Schutzzone auf 50 Seemeilen. Es kam wie bereits Ende der 1950er Jahre zum Streit mit dem Vereinigten Königreich, das nicht bereit war, die erweiterte Schutzzone zu respektieren. Der Streit eskalierte, und britische Trawler wurden von britischen Kriegsschiffen in die isländische Schutzzone begleitet. Dieser zweite„Kabeljaukrieg“ wurde auf dem Verhandlungsweg beigelegt. Da die Erweiterung der Schutzzone auf 50 Seemeilen nicht die erhoffte Wirkung zeigte, wurde die Schutzzone 1975 auf 200 Seemeilen erweitert. Es kam erneut zum Streit zwischen Island und dem Vereinigten Königreich, aber auch der dritte Kabeljaukrieg wurde auf dem Verhandlungsweg beigelegt. Die 200-Meilen-Zone ist heute internationaler Standard und völkerrechtlich anerkannt. Seit 1991 können isländische Fischereiprodukte zollfrei in die Europäische Union eingeführt werden.

Trotz der Bedeutung der Fischerei sind nur etwa 5,2 % der Arbeitnehmer des Landes direkt auf Booten und weitere 6,7 % in derFischverarbeitung beschäftigt.

Bis heute betreiben isländische FirmenWalfang vor Island. Als eines der wenigen verbliebenen Länder weltweit hält das Land an der stark umstrittenen Jagd von Finnwalen und Zwergwalen zur kommerziellen Nutzung fest. Dieser Industriezweig ist stark mit der konventionellen Fischereiindustrie verzahnt. 2019 wurde der Walfang (nach einer Meldung der Deutschen Welle[115]) vorübergehend ausgesetzt.

Tourismus

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Hauptartikel:Tourismus in Island
Hotel Borg, Reykjavík
Campingplatz in Landmannalaugar

Der Tourismus spielt seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert eine große Rolle in der isländischen Wirtschaft und konnte sich infolge der Verbilligung von Flugreisen von den 1980er Jahren an sukzessive als Wirtschaftszweig etablieren. Während im Jahr 1950 rund 4000 fremde Besucher nach Island kamen, stieg deren Zahl auf etwa 190.000 im Jahr 1995, und bereits Jahr 2000 zählte man mit über 300.000 ausländischen Reisenden erstmals mehr Touristen, als Island Einwohner hatte. So stieg die Zahl der Übernachtungen in Hotels und Gästehäusern sowie auf Bauernhöfen auf dem Land in dieser Zeit deutlich. Auch Privatwohnungen werden in der Reisezeit an Touristen vermietet.

Beliebt sind bei den Besuchern Islands seine Natur, insbesondere dieGletscher, der Reittourismus und andere Aktivitäten. Während das Land im Jahre 2000 noch von 302.900 ausländischen Touristen besucht wurde, waren es 2014 bereits 998.600.[116] Von 2014 auf 2015 stieg die Touristenzahl sprunghaft auf 1.289.140 an.[117] Die Besucherstatistik 2015 für Reisende, die Island über denFlughafen Keflavík besucht haben, wird von Reisenden aus den USA angeführt (242.805), es folgen unter den einzeln aufgeführten Herkunftsländern das Vereinigte Königreich (241.024) und Deutschland (103.384).[118]

Der Tourismus ist in den letzten Jahrzehnten für Island zu einer immer wichtigeren Quelle von Deviseneinnahmen geworden. Der Anteil an den Exporterlösen liegt bei dieser Branche mit Stand 2015 bei 31 % und übertrifft damit die isländischeFischereiwirtschaft undAluminiumindustrie. 2010 waren es noch 18,8 %.[119]

Durch die geographisch abgeschiedene Lage im Nordatlantik profitieren zudem Transportunternehmen von dem ansteigenden Tourismus, da Island nur per Flugzeug oder mit dem Schiff (AutofähreNorröna) erreichbar ist.

Inzwischen wird das starke Wachstum des Tourismus auch als belastend wahrgenommen. Ólöf Ýrr Atladóttir, die Direktorin der isländischen FremdenverkehrsbehördeFerðamálastofa, äußerte 2014 die Ansicht, dass der Tourismus zu schnell gewachsen sei.[120] Zu den dadurch auftretenden Problemen gehören die starke Inanspruchnahme von Wohnraum durch Touristen und eine Übernutzung spärlicher Infrastruktur in dünn besiedelten Gebieten abseits der Hauptstadt.[121]

Energiewirtschaft

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Siehe auch:Liste isländischer Kraftwerke undGeothermale Energie in Island
WasserkraftwerkBúrfell
WasserkraftwerkKárahnjúkar

DieStromerzeugung in Island ist vollständigregenerativ: 2021 wurden rund 70 % durchWasserkraft erbracht sowie 30 % durchGeothermie.[122] Dabei lag der Anteil der Großindustrie am Stromverbrauch bei etwa 78 %.[122] DieAluminiumhütten bezogen über 80 % davon,[123] sodass deren Anteil am Gesamtstromverbrauch über 60 % liegt. 2020 standen als Gesamterzeugungskapazität 2,94 Gigawatt Leistung zur Verfügung, davon 2,11 GW Wasserkraft und 0,76 GW Geothermieanlagen.[124] Ein weiterer Ausbau wird von der Regierung angestrebt. Sie versucht dabei nach eigenen Worten internationale Industrie mit den niedrigsten Strompreisen Europas zu überzeugen. Für die benötigten Energiemengen müssen dabei mit Wasserkraft und mit Geothermie betriebene Großkraftwerke errichtet werden, was zum Teil erhebliche Eingriffe in die Natur bedingt. Ein Beispiel für ein in diesem Zusammenhang umstrittenes Projekt ist der Bau vonKárahnjúkavirkjun, einem Wasserkraftwerk im Osten Islands, dessen Strom vor allem für dasAluminiumverhüttungswerk der FirmaAlcoa nahe der OrtschaftReyðarfjörður Verwendung findet.

Um den Umwelteingriff durch die Dämme insbesondere kleinerWasserkraftwerke einzuschränken und zugleich den infolge derglobalen Erwärmung veränderten Wasserabflüssen Rechnung zu tragen, wird verstärkt die Ergänzung des Strommixes durchWindkraftanlagen vorgeschlagen.[125]

Neben der Wasserkraftproduktion, die von 18 TWh auf ca. 36 TWh verdoppelt werden könnte, hat Island insbesondere sehr gute Windenergieressourcen.[126]

Im Jahr 2000 wurde die Umstellung der isländischen Energiewirtschaft auf eineWasserstoffwirtschaft angekündigt,[127] wofür Island damals viel internationale Aufmerksamkeit erhielt.[128][129] Eine Umsetzung dieses Planes ist jedoch noch nicht erfolgt.

Infrastruktur

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Verkehr

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Infrastruktur Islands
Ein typisches isländisches Verkehrsschild mit Hinweisen zu den einzelnen Bauernhöfen
FähreNorröna aus Dänemark bei der Ankunft in Seyðisfjörður
Die Busse von Straeto verkehren islandweit, hier derHlemmur-Busbahnhof in Reykjavik.

Straßenverkehr

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Hauptartikel:Straßensystem in Island
Straßenverkehr abseits der Hauptstraßen

In Island gab es mit Stand Ende 2016 12.901 km von der StraßenverwaltungVegagerðin verwaltete Straßen,[130] von denen 5575 km asphaltiert waren.[131] DieRingstraße (Hauptstraße Nr. 1) ist Islands längste Straße und folgt grob dem Küstenlauf, schneidet aber alle großen Halbinseln ab. Sie ist derzeit (Stand 2017) 1332 km lang[132] und konnte 1974 fertiggestellt werden, nachdem die letzten Brücken im Gebiet vonSkaftafell gebaut worden waren. Die Ringstraße (isländischHringvegur) heißt je nach LandesteilSuðurlandsvegur,Vesturlandsvegur,Norðurlandsvegur undAusturlandsvegur gemäß dem Brauch, alle Straßen im Land mit Namen und nicht mit der Straßennummer zu bezeichnen. Es wird aber auch die BezeichnungÞjóðvegur Nr 1 (wörtlich: „Nationalstraße Nr. 1“) verwendet. Die Straßennummern, beginnend mit 2 bis 9, geben Auskunft über die Verwaltungseinteilung im Straßenbau, die nicht mit den übrigen Verwaltungseinteilungen deckungsgleich ist. Am Sonntag, dem 26. Mai 1968,[133] wurde der Rechtsverkehr eingeführt, davor galtLinksverkehr.

Es gibt in Island keine Autobahnen, allerdings wurde die Straße zwischenKeflavík und Reykjavík bis in den VorortHafnarfjörður zur vierspurigen Schnellstraße ausgebaut. Im Hauptstadtgebiet bestehen inzwischen einige bis zu sechsspurige Ein- und Ausfallstraßen.

Die Ringstraße ist seit August 2019 vollständig asphaltiert. Auch die wichtigsten Landstraßen sind heute weitestgehend asphaltiert. Nebenstraßen, aber abschnittsweise auch Hauptstraßen (vor allem in den Westfjorden), sind oft Schotterstraßen mit unübersichtlicher Streckenführung. Hochlandpisten sind ebenfalls meist Schotterstraßen und erfahren nur eingeschränkten Unterhalt.[134] Das isländische Hochland ist daher ein beliebtes Reiseziel für Fahrer von geländegängigen Fahrzeugen. Offroad-Fahren ist wegen der sehr empfindlichen Vegetation in Island grundsätzlich nicht erlaubt.[135] Schon einzelne Reifenspuren können, aufgrund des sehr losen Bodengefüges, neue Angriffsflächen für Erosion bieten und sich, im schlimmsten Fall, innerhalb weniger Jahre zu ausgewaschenen Bachbetten entwickeln. Nur das Befahren von ausgewiesenen Strecken ist also erlaubt.

Im Winter sind die Hauptstraßen meist geräumt, aber auch dort kann es zu Verkehrsbehinderungen durch Glatteis oder Schneeverwehungen kommen. Daher fahren die meisten Isländer mit Spikes und bevorzugen Autos mit Vierradantrieb. An einzelnen Tagen im Winter können auch Teile der Hauptverbindungsstraßen kurzfristig gesperrt werden.[136] Der aktuelle Straßenzustand wird in den Medien bekanntgegeben, vor allem aber im Internet durch die Straßenwacht (in isländischer und englischer Sprache).[137]

Flugverkehr

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Der größte internationale Flughafen, derFlughafen Leifur Eiríksson, liegt beiKeflavík, etwa 60 km westlich von Reykjavík. Die örtliche FluggesellschaftIcelandair verbindet den Flughafen mit zahlreichen internationalen Zielen auf dem europäischen und amerikanischem Festland. Außerdem gibt es einen Ausweichflughafen inEgilsstaðir im Osten Islands und drei weitere Flughäfen inAkureyri,Ísafjörður undHöfn. Insgesamt gibt es 98 Flugplätze im Land.

Schiffsverkehr

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Bedeutende Häfen des Landes sind Akureyri,Grundartangi, Hafnarfjörður, Hornafjörður, die beiden Häfen von Reykjavík (der alteHafen Reykjavík und der FrachthafenSundahöfn) sowieSeyðisfjörður. Letzterer bietet mit der FähreNorröna die einzigeAutofährverbindung zwischen Island und dem europäischen Kontinent (Häfen in Dänemark und auf denFäröer-Inseln, bis Ende 2008 auch Norwegen undSchottland). Es gibt in Island keine Flussschifffahrt.

Öffentlicher Nah- und Fernverkehr

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Das BussystemStrætó inReykjavík bietet regelmäßige und schnelle Verbindungen sowohl innerhalb Reykjavíks als auch zu den Vororten Seltjarnarnes, Kópavogur, Hafnarfjörður, Garðabær und Mosfellsbær an. Es gibt imHauptstadtgebiet fünf zentrale Busterminals, an denen die Linien verknüpft werden, als größtes davonMjódd im StadtteilBreiðholt. Haltestellen, an denen die Strætó-Busse halten, sind mit einem gelben „S“ gekennzeichnet. Strætó betreibt auch Buslinien im Stadtverkehr vonAkureyri.

Ein Beschluss aus dem Jahr 2015 sieht mit dem Bau derBorgarlína die Verbesserung des innerstädtischen Verkehrs vor.[138]

Fernverkehr

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Island hat ein umfassendes Netzwerk aus Fernbuslinien, betrieben von verschiedenen Anbietern, darunter auch Strætó. Sie werden vom BSÍ(Bifreiðastöð Islands) überwacht, welches sich bei dem BSÍ-Terminal in Reykjavík befindet. In kleineren Städten und Dörfern befindet sich der Busstopp fast immer bei der örtlichen Haupttankstelle.

Von ungefähr Mitte Mai bis Mitte September verkehren planmäßige Busse zu den meisten Zielen an der Ringstraße, größeren Städten in denWestfjorden sowie nach Reykjanes und Snæfellsnes. Zusätzlich gibt es Verbindungen nach Kjölur und Sprengisandur, welche sich im Hochland befinden und mit normalen zweiradgetriebenen Autos nicht erreichbar sind. Die Anbieter bieten oft diverse Sammeltickets an.

Schienenverkehr

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Hauptartikel:Schienenverkehr in Island

Gegenwärtig gibt es in Island keine Eisenbahnen. Schienenverkehr zur Beförderung von Personen gab es nie; historisch bestanden zwei Hafenbahnen, eine landwirtschaftliche Materialbahn und temporäre Bahnen für Bauarbeiten. Ob seit längerem bestehende Planungen für eine Strecke zwischen Reykjavík und dem internationalenFlughafen Keflavík und eine Stadtbahn in Reykjavík eines Tages realisiert werden, ist unsicher;[139] anstelle der Stadtbahn soll zunächst einBus-Rapid-Transit-System unter dem NamenBorgarlína realisiert werden.

Telekommunikation

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In Island gab es 2004 190.500Telefon­anschlüsse und 290.100Mobiltelefone. Per Telefon ist die Direktdurchwahl innerhalb Islands überall möglich. Die Landeskennzahl Islands für Ferngespräche aus dem Ausland lautet +354, gefolgt von dersiebenstelligen Anschlussnummer, Ortsvorwahlen existieren nicht mehr. Für Auslandsgespräche ist dieVAZ 00 gefolgt von derLandeskennzahl zu wählen, danach dieOrtskennzahl und die Teilnehmernummer des gewünschten Gesprächspartners.

Es gibt in Island zwei Netzbetreiber:Síminn undVodafone Iceland (TAL). Zusammen decken sie den größten Teil der Insel einschließlich aller Gemeinden über 200 Einwohner ab. Inzwischen (2021) versorgen Vodafone Iceland und Siminn fast das gesamte bewohnte Land mit LTE.[140][141]

Síminn unterhielt außerdem bis Ende 2007 ein Netz für NMT-Mobiltelefone (Nordic Mobile Telephone), das fast ganz Island einschließlich des Hochlandes abdeckte. NMT-Mobiltelefone arbeiteten im Vergleich zum GSM-Netz mit geringerer Frequenz (450 MHz), wodurch eine erheblich erhöhte Reichweite möglich war. Als Ersatz für das abgeschaltete NMT-Netz haben die GSM-Betreiber auch im Hochland Sendemasten großer Reichweite aufgestellt, wodurch die flächendeckende Erreichbarkeit weitgehend gegeben ist. Für Rettungsdienst und Polizei wurde weiterhin digitale Technik imTetra-Netz eingeführt.

Internet

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Island ist über fünfSeekabel (Cantat-3,Farice-1,Danice, seit Mitte 2008Greenland Connect, seit März 2023Iris)[142] in das Internet integriert. In der Vergangenheit kam es durch Kabelbrüche oder sonstige Beschädigungen vergleichsweise oft zu Ausfällen von Internet und teilweise auch Telekommunikation. Im Einzugsgebiet vonReykjavík undAkureyri findet man häufig kostenloseWLAN-Hot Spots.

1998 begann eine umfassende Datensammlung von Patientendaten zur Erforschung von Erbkrankheiten. Bis 2014 stellte mehr als jeder dritte Isländer seine Gesundheitsdaten und eine Blutprobe zur Verfügung. Als Nebenprodukt dieses Projektes kann sich jeder Isländer in einem per Internet zugänglichen Datenbereich namensIslendingaBok seine Verwandtschaftsbeziehung zu jedem beliebigen Mitbürger anzeigen lassen.[143][144]

Im Jahr 2022 nutzten 99,9 Prozent der Einwohner Islands das Internet.[145]

Post

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Postämter derÍslandspóstur gibt es in jeder größeren Gemeinde Islands.

Bauwerke und Gebäude

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Hauptartikel:Liste der höchsten Bauwerke in Island

Das höchste Bauwerk ist derSender Gufuskálar, das höchste Gebäude derSmáratorg-Turm.

Kultur

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Literatur

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Hauptartikel:Liste isländischsprachiger Schriftsteller
Der kampfbereite Grettir, einer der Helden der Isländersagas

Dieisländische Literatur prägt die Kultur des Landes über viele Jahrhunderte hinweg bis heute. Zu den wohl bekanntesten Werken altisländischer Literatur zählt dabei dieEdda. Unter diesem Namen werden zumeist zwei Werke zusammengefasst, die sogenannteLieder-Edda und dieSnorra-Edda, welche Snorri Sturluson um das Jahr 1220 verfasste. DieSnorra-Edda ist eine einzigartige Quelle der altennordischen Mythologie und Dichtkunst (Skalden-Prosa/Skáldskaparháttur).

Mit den im 13. und 14. Jahrhundert nach mündlicher Überlieferung verfasstenIsländersagas wurde nicht nur der Grundstein für die Entwicklung der nordeuropäischen Literatur gelegt, sondern schrieb sich Island in das literarische Weltkulturerbe ein. Die Zeit, in der sich die in ihnen geschilderten weltlichen Ereignisse zugetragen haben, reicht von der Landnahme Islands um 860 bis in das 11. Jahrhundert. Sie sind jedoch nur ein Teil jener isländischen Sagaliteratur, zu der im engeren Sinne auch die Königssagas(Konungasögur), die Vorzeitsagas(Fornaldarsögur), die Sturlungensaga(Sturlunga saga) sowie die Bischofssagas(Byskupasögur) zählen, die zu den Gegenwartssagas gerechnet werden.

Auch die moderne isländische Literatur findet seit langem außerhalb Islands viele Anhänger – nicht nur die Werke des NobelpreisträgersHalldór Laxness. So erreichen die Krimis des SchriftstellersArnaldur Indriðason in den letzten Jahren Bestsellerauflagen in deutscher Übersetzung.

Im Jahr 2011 war Island unter dem Motto „Sagenhaftes Island“ Ehrengast auf derFrankfurter Buchmesse. Der Schwerpunkt des isländischen Gastlandauftrittes lag dabei auf der Neubearbeitung und Übersetzung der Isländersagas. Daneben war der Fokus auf die Klassiker des 19. und 20. Jahrhunderts, bedeutende Autoren der Gegenwart sowie die neuen Stimmen der isländischen Literatur gerichtet. Ein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm stellten isländische Künstler aller Kunstsparten von der Musik über die Bildende Kunst bis hin zu Film, Mode, Design, Architektur und Fotografie in Deutschland vor.

Bildende Kunst

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Hauptartikel:Isländische Malerei und Bildhauerei
Statue vonÁsmundur Sveinsson beiBorgarnes

Zwar brachten die ersten Siedler Islands die norwegische Volkskunst mit auf die Insel im Nordatlantik, doch wurden aufgrund des rauen Klimas und der geringen Ressourcen viele Dokumente im Laufe der Jahrhunderte vernichtet. So setzte eine wirkliche Entwicklung, etwa der Malerei, erst in der Neuzeit ein, und auch in anderen Bereichen entwickelte sich die isländische Kunst erst etwa ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Sieht man einmal vonSigurður Guðmundsson (1833–1874) ab, kannÞórarinn B. Þorláksson (1867–1924) als erster moderner Maler betrachtet werden, in dessen Nachfolge die isländische Malerei mit den KünstlernÁsgrímur Jónsson (1876–1958),Jón Stefánsson (1881–1962) undJóhannes Sveinsson Kjarval (1885–1972) zunehmend an Bedeutung gewann, während für die Anfänge der isländischen BildhauereiEinar Jónsson (1874–1954) und in der FolgeÁsmundur Sveinsson (1893–1982),Sigurjón Ólafsson (1908–1982) sowieGerður Helgadóttir (1928–1975) stehen.

Durch Reisen und Studienaufenthalte im Ausland gewannen europäische aktuelle Kunstströmungen Einfluss auf viele Künstler Islands. So lassen sich in den frühen BildernJón Engilberts (1908–1972) Parallelen zum deutschenExpressionismus finden,Nína Tryggvadóttir (1913–1968) ist erkennbar vomKubismus beeinflusst, und das Farb- und Formenspiel der GruppeCoBrA findet sich beiSvavar Guðnason (1909–1988) wieder, der zu ihren Mitgliedern gehörte.

ZwischenSurrealismus undPop Art bewegt sich der international erfolgreicheErró (* 1932), der mit Collagen und nach Collagen gemalten, neuerdings auch im Computer überarbeiteten Werken Aufsehen erregt. Seit den 1960er Jahren entstand auch eine isländischeKonzeptkunst. Ein wichtiger Vertreter dieser Richtung istSigurður Guðmundsson (* 1942), dessen Werk Performances, Fotografien, Zeichnungen, Drucke, Skulpturen, Installationen und musikalische Kompositionen umfasst.

Einen nicht unerheblichen und bis heute anhaltenden Einfluss auf die jüngere isländische Kunst hatte der Wahlschweizer und seit 1960 auch in Island lebende Grafiker, Schmuck- und Möbeldesigner, Filmemacher, Maler und Bildhauer, Dichter und MusikerDieter Roth (1930–1998). Sein breit angelegtes Werk beeinflusste viele junge Künstler, die sich etwa prozesshaften Installationen zuwandten. Roths Vorliebe für Kooperationen von Künstlern verschiedener Sparten, ja selbst die Zusammenarbeit mit Laien, sind noch immer richtungsweisend und zugleich charakteristisch für die aktuelle isländische Kunst.

Zahlreiche Museen, Galerien und Projekträume, Institutionen wie dasCenter for Icelandic Art (CIA.IS), Festivals wie das jährlich stattfindendeReykjavík Arts Festival und das alle zwei Jahre stattfindendeSEQUENCES Real Time Art Festival[146] sowie Magazine wieLIST icelandic art news zeugen von der wachsenden Bedeutung Bildender Kunst in der isländischen Kultur.

Fotografie

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Die isländische Fotografie weist ein breites Spektrum auf. Dieses reicht unter anderem vonMagnús Ólafsson (1862–1937), der die Lebensbedingungen einer von technologischem Fortschritt, sozialen Veränderungen und urbanen Entwicklungen geprägten Jahrhunderthälfte beleuchtete, über den PorträtfotografenSigriður Zoëga (1889–1968), den für seine Landschaftsaufnahmen berühmt gewordenenVigfús Sigurgeirsson (1900–1984) bis hin zu dem seit Jahren als Fotojournalist fürMorgunblaðið,National Geographic,Time,Life,Stern undLe Figaro tätigen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten FotografenRagnar Axelsson (* 1958, bekannt unter dem Pseudonym RAX) und dem mit seiner künstlerisch-dokumentarischen Fotografie in der Tradition der amerikanischenNew Topographics stehenden FotografenGuðmundur Ingólfsson (* 1946). Zahlreiche isländische Fotografen haben sich mit Landschaftsaufnahmen und Buchveröffentlichungen befasst, so auchPáll Stefánsson,Sigurgeir Sigurjónsson undGuðmundur Páll Ólafsson.

Haraldur Jónsson (* 1961),Hrafnkell Sigurðsson (* 1963),Bjargey Ólafsdóttir (* 1972),Katrin Elvarsdóttir (* 1964) und mit fotografischen Werkgruppen auch die KünstlerinnengruppeIcelandic Love Corporation,Rúrí (* 1951) undGabríela Friðriksdóttir (* 1971) vertreten dabei eindeutig künstlerische Positionen. Früher hatten Mitglieder der KünstlergruppeSÚM Aufsehen erregt, vor allemSigurður Guðmundsson.

Musik

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Traditionelle und klassische Musik

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Bekannt sind dieisländischen Zwiegesänge und dieisländischen Reimweisen. Eine beliebte Gruppe, die volkstümliche Musik darbietet, sind etwa dieÁlftagerðisbræður. Zu den renommiertesten Komponisten von Orchestermusik im klassischen europäischen Stil gehörenJón Ásgeirsson,Hafliði Hallgrímsson undJón Leifs. In Reykjavík residiert dasIsländische Sinfonieorchester, das auch Konzerte im Ausland gibt. International bekannt ist der PianistVíkingur Ólafsson.

Rock, Pop, Jazz und Liedermacher

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Björk, 2008

Aus Island stammen eine Reihe international erfolgreicher Künstler wie beispielsweise die MusikerinBjörk, die vor ihrer Solokarriere in der isländischen BandSugarcubes sang. Diese alternative Band war in den 1980er und 1990er Jahren weltweit bekannt. Eine weiterhin erfolgreiche Band istSigur Rós, dessen SängerJónsi 2010 ein Soloalbum herausbrachte. Weitere bekannte Bands sind etwaAmiina,Dikta,GusGus,Kælan Mikla,Megas,Mugison,múm,Of Monsters and Men,Sólstafir undVök. Der RocksängerBubbi Morthens brachte 1980 sein erstes Album heraus und ist seit Jahren populär.Emilíana Torrini, eine jüngere isländische Künstlerin mit italienischem Namen, ist ebenfalls international erfolgreich. Seit 1999 findet jährlich in Reykjavík das RockfestivalIceland Airwaves statt.

Island hat auch eine aktiveJazz-Szene. Die seit 1977 bestehendeFunk-Fusion-BandMezzoforte hatte 1983 mitGarden Party einen europaweiten Hit. Ein weiterer bekannter Musiker ist der BassistSkúli Sverrisson. Bei dem jährlich abgehaltenenReykjavík Jazz Festival treten auch international bekannte Künstler auf.

Daneben gibt es auch den Typus des politisch engagierten Liedermacher, der beispielsweise vonHörður Torfason verkörpert wird, der 2009 eine Führungsrolle bei den Demonstrationen in Reykjavík übernahm. Eine beliebte Liedermacherband istBaggalútur. Großes Interesse herrscht in Island auch am jährlich stattfindendenEurovision Song Contest. Die besten Ergebnisse mit jeweils dem zweiten Platz erreichteIsland beim Eurovision Song Contest in den Jahren 1999 mitSelma und 2009 mitYohanna.

Theater

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Die wichtigste Spielstätte isländischen Theaters ist dasÞjóðleikhúsið in der Hauptstadt Reykjavík. Ein weiteres großes dort angesiedeltes Theater ist dasBorgarleikhúsið. In Reykjavík gibt es außerdem zahlreiche kleinere Theater. Eines befindet sich im Museum zur Landnahme (Landnámssetrið) inBorgarnes und führt Stücke auf, die auf der Saga umEgill Skallagrímsson basieren (im Sommer auch auf Englisch). Auch bestehen Theater in Hafnarfjörður und Akureyri. Beliebt sind zudemLaienspiel­gruppen.

Film

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Derisländische Film findet zunehmend Beachtung. Im Jahr 1988 wurdeHrafn GunnlaugssonsDer Schatten des Raben (Í skugga hrafnsins) in zwei Kategorien für den neu eingeführtenFelix, denEuropäischen Filmpreis, nominiert. Der FilmemacherFriðrik Þór Friðriksson wurde im Jahr 1992 mit seinem FilmBörn Náttúrunnar (dt.Children of Nature – Eine Reise) für denOscar nominiert. Auch der FilmNói Albínói vonDagur Kári machte auf dem Festival von Rotterdam 2003 Furore. Ein weiterer prominenter Exponent des isländischen Kinos ist der Schauspieler und RegisseurBaltasar Kormákur, der mit101 Reykjavík undDie kalte See zwei der bislang erfolgreichsten isländischen Filme schuf.

Island dient auch immer wieder als Schauplatz für Hollywood-Filme. Nach dem FilmJames Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag wurden hier Episoden vonTomb Raider sowieBatman Begins gedreht.[147]Clint Eastwood drehte in Island im Jahre 2006 Szenen fürFlags of Our Fathers,[148]Ridley Scott filmte Szenen ausPrometheus in Island[149] und im September 2012 warBen Stiller in vielen Orten der Insel, um Szenen fürDas erstaunliche Leben des Walter Mitty aufzunehmen.[150] Einige Szenen vonDarren Aronofskys FilmsNoah aus dem Jahr 2014 wurden ebenfalls in Island gedreht. Der isländische Staat fördert diese Aktionen dabei in großem Umfang.[151]

Museen

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Hauptartikel:Liste der Museen in Island

Neben zahlreichen Museen für Kunst erinnern dasNationalmuseum und dieNationalgalerie in Reykjavík sowie zahlreiche kleinere Museen in der Hauptstadt Reykjavík und anderen Städten an das kulturelle Erbe Islands. Insbesondere dieFreilichtmuseen wieGlaumbær dokumentieren das Leben vergangener Jahrhunderte.

InHúsavík gibt es einWalmuseum, inHofsós ein Museum zu Leben und Schicksal ausgewanderter Isländer v. a. in den USA und Kanada.

Sehenswürdigkeiten

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Der WasserfallGullfoss, einer der Orte desGolden Circle
Die Schlucht Hafragilsundirlendi imJökulsárgljúfur-Nationalpark
Konungshver Geysir Haukadalur 2019

Þingvellir als traditioneller Versammlungsort desAlthing wurde 1928 zumNationalpark und 2004 zumWeltkulturerbe erklärt. Die Stätte gehört zu dem bei Besuchern beliebtenGolden Circle, einer Tagestour, die einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands abdeckt. Neben Þingvellir werden auf dieser Tagestour der WasserfallGullfoss und das Geothermalgebiet inHaukadalur (Südisland) mit seinenGeysiren besucht. Neben Þingvellir verfügt Island über drei weitere Nationalparks. In Westisland, nahe der HauptstadtReykjavík, liegt derSnæfellsjökull-Nationalpark am gleichnamigen Gletschervulkan, im Süden derVatnajökull-Nationalpark und im Nordosten derJökulsárgljúfur-Nationalpark.

Ähnlich wie die Welt im mythischen Bericht derEdda wurde die Insel Island durch die Elemente Feuer und Eis, d. h. durchGletscher undVulkane aufgebaut. Die verschiedensten vulkanischen Erscheinungen lassen sich amMývatn-See rund um den nördlichen ZentralvulkanKrafla oder auch an dem im Süden gelegenen berühmten VulkanHekla beobachten. Die bekanntesten großen Gletscherschilde Islands, die auch mit Motorschlitten und Jeeps befahrbar sind, bilden derLangjökull, derVatnajökull und derMýrdalsjökull.

DasHochland von Island gilt als sehenswürdig. Man kann es z. B. auf den HochlandpistenKjalvegur,Kaldidalur oderSprengisandur überqueren und hat dabei einen Blick auf die verschiedensten Arten von Gletschern. Die Hochtemperaturgebiete vonLandmannalaugar und denKerlingarfjöll sind bekannt für das bunte Gestein ihrer Berge. Auch die Gebiete derWestfjorde und derOstfjorde, die sich tief in bergiges Land einschneiden, laden zu Wanderungen ein. Im Winter kann man beiÍsafjörður undNeskaupstaður skifahren.

An zahlreichen Orten kann man außerdem Vögel beobachten wie z. B. am Mývatn-See oder auf Vogelfelsen wie demLátrabjarg in den Westfjorden. Im östlichen Hochland lebenRentiere frei auf den Hochebenen.Polarfüchse leben im ganzen Land, besonders viele rund um den BergIngólfsjall im Süden von Island.Walbeobachtungen sind v. a. von Reykjavík undHúsavík aus möglich.

Auch die HauptstadtReykjavík hat neben einem lebhaften Kulturleben mit vielen Museen (s. dort) zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie z. B. die InselViðey oder dasHöfði-Haus, in dem sichRonald Reagan undMichail Gorbatschow trafen, zu bieten.

Zeiteinteilung

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Traditionell wurde der Tag auf Island in dreistündige Intervalle mit – um Mitternacht beginnend – den NamenLágnætti,Ótta,Rismál,Dagmál,Miðdegi,Nón,Miðaftann undNáttmál unterteilt.

Gesellschaft

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Soziales

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In Island herrschtGleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Das Land ist liberal gegenüberHomosexuellen; seit 2010 sind gleichgeschlechtliche Eheschließungen möglich.

Island verfügt über ein umfassendes soziales Sicherungssystem. Es gibt eine (staatliche) Kranken- und diverse Rentenversicherungen, eine Unfallversicherung, eine Arbeitslosenversicherung und eine Familienversicherung. Diese Versicherungen werden vom Staatlichen Institut für Soziale Sicherheit organisiert. Die Finanzierung erfolgt über Beiträge, die von allen Steuerpflichtigen geleistet werden.[152]

Der Anteil der Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung lag 2010 bei 78,2 Prozent und damit höher als im Durchschnitt derEU-Mitgliedstaaten. Die Arbeitslosenquote lag im Jahre 2010 bei 8,5 Prozent[153], offenbar infolge der Wirtschaftskrise von 2008, ist aber bis zum Jahr 2016 (Juni) wieder auf 2,3 % zurückgegangen.[154] Das Pro-Kopf-Einkommen in Island ist nach Luxemburg, Norwegen, der Schweiz und Dänemark das höchste der Mitgliedsländer der OECD.[153]

1992 wurde einDrogenpräventionsprojekt für Kinder und Jugendliche nach dem Konzept des amerikanischen Psychologen Harvey Milkman gestartet.[155][156] Seither unterschreiben Eltern vor Beginn eines Schuljahres eine rechtlich nicht bindende Zusicherung, dass sie genug Zeit mit den eigenen Kindern verbringen und dass ihre Kinder unter 16 Jahren nach zehn Uhr abends nicht mehr draußen sind. Des Weiteren finden seitdem regelmäßige Treffen der Kinder mit anderen Kindern, Lehrern und Trainern nach der Schule statt. Außerdem erhalten Kinder seither pro Jahr einen Freizeitgutschein im Wert von 400 Euro, den sie für Sport-, Kunst- und andere Kulturangebote nach der Schule einlösen können. Dieses Präventionsprojekt wurde bisher (2017) weltweit in 18 Ländern nachgeahmt.[157]

Medien

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Bekannte isländische Zeitungen sind bzw. warenMorgunblaðið,Fréttablaðið,24 stundir (eingestellt) undDagblaðið Vísir. Es gibt die öffentlich-rechtliche HörfunkanstaltRíkisútvarpið (RÚV) und 13 Privatsender, davon drei religiös orientierte. Daneben gibt es einen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender und acht Privatsender (davon zwei religiös orientierte), darunterStöð 2 undStöð 2 Sport. Noch in den 1970er Jahren gab es nur je ein isländisches Hörfunk- und Fernsehprogramm. Letzteres sendete im Sommer, während der Fischfangsaison, an der viele Isländer aktiv teilnahmen, einen Monat nicht. Daneben waren in einigen Landesteilen Hörfunksendungen der US-Streitkräfte in englischer Sprache zu empfangen, die sich an die auf Island stationierten amerikanischen Truppen und ihre Angehörigen wendeten.

Mit derIcelandic Modern Media Initiative hat Island eine Mediengesetzgebung, dieinvestigativenOnline-Journalismus besonders schützt.Reporter ohne Grenzen schätzt die Pressefreiheit in dem Land als „zufriedenstellend“ ein.[158]

Sport

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Der HandballspielerÓlafur Stefánsson, fünffacher „Sportler des Jahres“ und Träger des isländischen Großritterkreuzes[159]
Eiður Guðjohnsen (Rekordtorschütze derFußballnationalmannschaft) im Trikot desFC Barcelona

Der traditionelle Nationalsport Islands istGlíma, eine Art Ringen. Dabei dürfen sich die Kämpfer nur an ihren Gürteln packen und müssen versuchen, ihren Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der MeisterschaftsgürtelGrettisbeltið hat seinen Namen von dem SagaheldenGrettir dem Starken. Glíma hat jedoch in letzter Zeit an Popularität verloren.Boxen ist erst seit 2002 in Island wieder erlaubt, nachdem es 1956 „zum Schutze der Gesundheit“ verboten worden war.[160]

Die olympische Silbermedaille des LeichtathletenVilhjálmur Einarsson im Dreisprung 1956 ist der größte Erfolg eines isländischen Individualsportlers auf internationaler Ebene.

Obwohl es aufgrund der Bevölkerungszahl schwierig ist, bei Mannschaftssportarten zumindest europaweit konkurrenzfähig zu sein, ist das beimHandball gelungen. DieMänner-Handballnationalmannschaft schaffte sowohl bei einer Europa- als auch bei einer Weltmeisterschaft eine Platzierung unter den ersten fünf. Der größte Mannschaftserfolg in der isländischen Sportgeschichte überhaupt war der Einzug in dasolympische Finale 2008 und der damit verbundene Gewinn der Silbermedaille.

DieFußballnationalmannschaft der Männer konnte sich bisher einmal, für dieEM 2016 in Frankreich, für eine Europameisterschaftsendrunde qualifizieren. Eine große Überraschung war derSieg über dieenglische Fußballnationalmannschaft und der damit verbundene Einzug insViertelfinale. Dort unterlag Island dem GastgeberFrankreich mit 2:5. An einerFußball-Weltmeisterschaft nahm Island erstmals im Jahr 2018 bei derFußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland teil. Der isländische Fußball brachte Spieler mit internationalem Format wieEiður Guðjohnsen,Ásgeir Sigurvinsson,Eyjólfur Sverrisson oderGylfi Sigurðsson hervor, die eine feste Größe in ausländischen Topvereinen wurden. DieFußballnationalmannschaft der Frauen gehört zur erweiterten europäischen Spitze und konnte sich für die Endrunde derEuropameisterschaft 2009,2017,2022 und2025 qualifizieren,2013 erreichte sie das Viertelfinale.

Ebenfalls zunehmend erfolgreich ist Island imBasketball, wo sich dieHerren-Nationalmannschaft in jüngerer Vergangenheit zweimal in Folge,2015 und2017, für dieEuropameisterschaft qualifizieren konnte.

DasReiten ist in Island immer noch ein Volkssport. Auch bei internationalen Wettbewerben erringen Isländer vor allem mit ihren eigenen Islandpferden viele Medaillen.

Das besonders hohe sportliche Niveau im Vergleich zu den anderen europäischen Kleinstaaten zeigt sich auch im ewigen Medaillenspiegel derSpiele der kleinen Staaten von Europa, bei dem Island den ersten Platz belegt.

DasSchachspiel besitzt in Island eine große Popularität. Mit 14 als Isländern geborenenGroßmeistern erreicht das Land mit einem Großmeister pro 30.000 Einwohnern den weltweit höchsten Wert. Der isländische SchachgroßmeisterFriðrik Ólafsson war von 1978 bis 1982 Präsident des WeltschachbundesFIDE.

Zudem erfreut sich der FitnesstrendCrossFit seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Anfang 2012 befanden sich unter den Top 10 der „fittesten“ Frauen Europas fünf Isländerinnen. Annie Thorisdóttir ist die bekannteste isländische Vertreterin dieser Sportart und gewann bereits 2011 und 2012 dieCrossFit Games der Frauen.[161]

Special Olympics Island wurde 1989 gegründet und nahm mehrmals anSpecial Olympics Weltspielen teil.

Küche

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Dieisländische Küche umfasst einige Spezialitäten (z. B.Þorramatur), die vor allem zu Feiertagen gegessen und getrunken werden. Zu typisch isländischen Spezialitäten gehören zum Beispiel schwarz geräucherter Schafskopf, fermentierter Hai oder in Molke eingelegte Hammelhoden.

Sitten und Gebräuche

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Gvendarlaug in den Westfjorden

Island ist für seinebesondere Badekultur bekannt. Heiße Quellen wurden schon im Mittelalter zum Erholen und Baden genutzt, wie man zum Beispiel denSagas entnehmen kann. Man hat auch einige noch erhaltene gefunden, wie zum Beispiel dieSnorralaug inReykholt oder dasGvendarlaug. Heute gibt es allein in Reykjavík sieben Freiluft-Thermalbäder, auch auf dem Lande finden sich zahlreiche Thermal-Freibäder. Das FreiluftbadBlaue Lagune beiGrindavík ist mittlerweile zu einer touristischen Sehenswürdigkeit geworden. Viele Privathäuser und Hotels sowie die zahlreichen Schwimmbäder verfügen über eigene, künstlich angelegte „heiße Quellen“, die sogenanntenHot Pots.

Alkoholische Getränke mit einem Gehalt von mehr als 2,25 % Vol. gibt es nur in staatlichen Monopolläden(Vínbúðin), Tabakwaren dürfen in den Geschäften nicht offen sichtbar sein. Abgabe und öffentlicher Konsum alkoholischer Getränke (über 2,25 %) ist gesetzlich ab dem 20., der von Tabakwaren ab dem 18. Lebensjahr gestattet. Seit 1. Juni 2007 ist dasRauchen in Restaurants, Cafés und öffentlichen Gebäudenverboten.

Feiertage

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1. Januar:Neujahr

variabel:Gründonnerstag

variabel:Karfreitag

variabel:Ostersonntag

variabel:Ostermontag

Donnerstag zwischen dem 19. und 25. April: 1. Sommertag

1. Mai:Tag der Arbeit

variabel:Himmelfahrt

variabel:Pfingstsonntag

variabel:Pfingstmontag

1. Sonntag im Juni:Sjómannadagurinn

17. Juni: Nationalfeiertag

1. Montag im August: Kaufleutefeiertag

1. Dezember: Souveränitätstag

24. Dezember:Heiligabend (ab Mittag)

25. Dezember: 1. Weihnachtsfeiertag

26. Dezember: 2. Weihnachtsfeiertag

31. Dezember:Silvester (ab Mittag)

Trotz ihrer geschichtlichen und kulturellen Verbindung zu denSkandinaviern und trotz der unmittelbaren Nähe Islands zum nördlichen Polarkreis feiern die Isländer keinMittsommerfest.

Nationalfeiertag

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Island feiert seinen Nationalfeiertag am 17. Juni, in Erinnerung an den Geburtstag vonJón Sigurðsson (1811–1879). Er war der Vorkämpfer für Islands Selbstständigkeit. Am 17. Juni 1944 wurde inÞingvellir die Republik ausgerufen.

Feiertagsumardagurinn fyrsti

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Eine Besonderheit ist der Feiertagsumardagurinn fyrsti, der erste Sommertag. Er fällt auf den ersten Donnerstag nach dem 18. April. Es ist der erste Tag des ersten Sommermonatsharpa nach demaltisländischen Kalender. Schon lange bevorWeihnachtsgeschenke üblich wurden, gab es an diesem Tag sogenannte Sommergeschenke für die Kinder und Liebsten. Man wünscht sich gegenseitig einen „fröhlichen Sommer“ und bedankt sich für die miteinander verbrachte Zeit (hier den Winter). Entsprechend gibt es auch einen „ersten Wintertag“, zu dem man sich für gemeinsam verbrachte Stunden des vergangenen Sommers bedankt, der jedoch ansonsten nicht speziell begangen wird. Die alten isländischen Monatsnamen sind auch heute noch teilweise bekannt. Früher wurden nur die JahreszeitenWinter undSommer unterschieden. So wird auch heute das Alter von Pferden in Wintern und nicht in Jahren angegeben.

Feiertage für Berufsgruppen

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Der SeemannstagSjómannadagurinn wird jeweils am ersten Sonntag im Juni gefeiert. Er hat sich im 20. Jahrhundert entwickelt, ist aber erst seit 1987 ein offizieller Feiertag, an dem die gesamte Fischereiflotte von Gesetzes wegen im Hafen liegen muss. Früher waren einzig der Seemannstag und die Weihnachtsfeiertage Termine, welche die Seeleute sicher mit ihren Familien verbringen konnten. Auch heute noch wird dieser Tag mit viel Seemannsfolklore begangen und Häfen und Schiffe werden beflaggt. Gerade in den abgelegenen Fischerdörfern ist dieser Tag nach wie vor ein wichtiges, identitätsstiftendes Fest, nicht zuletzt auch, weil es nach einem langen Winter der erste größere Anlass für Zusammenkünfte im Freien ist.

Ein anderer Feiertag ist der KaufleutefeiertagVerslunarmannahelgi am 1. Montag im August. Viele Isländer nutzen dieses verlängerte Kaufleute-Wochenende für Ausflüge in die Natur, Besuche von Open-Air-Festivals und ausgelassene Feiern. Obwohl es sich ursprünglich um den Feiertag der Kaufleute handelt, sind Büros und Behörden sowie Fabriken und Baustellen geschlossen. Am ehesten ist noch der Einzelhandel davon ausgenommen, da es sich um den Höhepunkt des Reisesommers handelt, sowohl für Einheimische wie ausländische Touristen. Seit 2002 bemüht sich der Handel aber, Ladenöffnungen auf das Nötigste zu beschränken.

Der Souveränitätstag(Fullveldisdagur) bezieht sich auf die Ausrufung des eigenständigen (souveränen) Königreichs Island in Personalunion mit Dänemark am 1. Dezember 1918. Wörtlich ist damit die Erlangung der „vollen staatlichen Gewalt“ gemeint, der Begriff „Selbständigkeits-“, oder „Unabhängigkeitstag“ wird hingegen umgangssprachlich mit der Ausrufung der Republik 1944 verbunden. Zur Feier dieses Tages haben die Studenten und Schüler unterrichtsfrei, ansonsten geht das Geschäftsleben aber seinen gewohnten Lauf. Er fällt damit vor allem als Studentenfeiertag auf. Allerdings hat der Staatspräsident bei einer Ansprache im Herbst 2008 gefordert, der isländischen Nation ihren Souveränitätstag wiederzugeben. Ob damit die Erhebung des 1. Dezembers zum offiziellen Feiertag gemeint ist, bleibt bis auf weiteres unklar.

Weihnachtsbräuche

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Weihnachtsbäume haben sich, wie auch andere kontinentaleuropäische Bräuche, erst spät in Island eingebürgert. Da geeignete Bäume fehlen, fertigte man zu Anfang des 20. Jahrhunderts noch baumartige Lattengestelle an und bemalte diese grün. Daran wurden Kerzen, immergrüne Zweige und Baumschmuck befestigt. Nadelbäume als Weihnachtsbäume gibt es erst etwa seit den 1960er Jahren. Heute tritt neben die aus Skandinavien importierten Weihnachtsbäume auch die Produktion aus heimischen Aufforstungen, ebenso erfreuen sich Plastikbäume ungebrochener Beliebtheit.

In der Vorweihnachtszeit finden zahlreiche Kinderweihnachtsfeiern statt, und man veranstaltet Festessen, für die manche Bauern traditionell ein Weihnachtsschaf schlachten. Das weihnachtliche Festmahl besteht für viele aus einem geräucherten Schweinerücken (ähnlich demKasseler), der als Delikatesse gilt und auf dänischen Einfluss zurückgeht. Für andere sind (selbst gejagte) wildeAlpenschneehühner ein unabdingbarer Bestandteil der Weihnachtstafel. Traditioneller, aber nicht weniger beliebt sind geräuchertes Hammelfleisch und Fisch, dazu wird Bier oder mit Malzbier gemischte Orangenlimonade („Weihnachtsbier“) getrunken. Eine weitere beliebte Weihnachtstradition ist der Mandel-Reisbrei mit unter anderem einer einzelnen ganzen Mandel darin; wer die Mandel in seinem Teller findet, hält das möglichst bis zum Schluss der Mahlzeit geheim und bekommt dann ein Extrageschenk. Ein Adventsbrauch ist der Verzehr vonfermentiertem Rochen am Tag vor Weihnachten,Torlaksmesse, nicht unähnlich der katholischen Fischessen zu Aschermittwoch. Der Tag ist nach dem heiligen isländischen BischofÞorlákur vonSkálholt benannt. Dieser Heiligengedenktag hat sich auch nach derReformation, die in Island um die Mitte des 16. Jahrhunderts eingeführt wurde, erhalten; Þorlákur ist der Schutzheilige Islands.

Eine Besonderheit Islands ist die Tradition der Weihnachtsmänner, derjólasveinar (wörtlich „Weihnachtsgesellen“). Es gibt derer 13; sie wohnen mit ihrer Mutter, der HexeGrýla, und ihrem liederlichen GefährtenLeppalúði sowie der riesigen Weihnachtskatze in einer Höhle in den Bergen. In den 13 Nächten vor dem ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) kommen sie in die von Menschen bewohnten Gegenden; jeden Abend kommt einer und sie bleiben je 14 Tage, sodass der erste am 12. Dezember und der letzte an Heiligabend kommt, der erste am 25. Dezember die Menschen wieder verlässt und der letzte dementsprechend am 6. Januar. Diese Weihnachtsmänner entsprechen nicht der europäisch-amerikanischen Weiterentwicklung der Figur des hl. Nikolaus (Santa Claus), sondern sind verschmitzte Burschen, die ständig Schabernack im Sinne haben.[162]

Siehe auch

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Portal: Island – Alles zum Thema Island

Literatur

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Dokumentation

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  • Island – Reise zum Ursprung der Erde. Regie: Herlé Jouon, ARTE F, Frankreich, 90 Minuten, 2023

Weblinks

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Commons: Island – Album mit Bildern und Audiodateien
Wikivoyage: Island – Reiseführer
Wiktionary: Island – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikinews: Island – in den Nachrichten
Wikisource: Island – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Þjóðkirkjan. Internetauftritt der Isländischen Staatskirche. Abgerufen am 9. September 2024 (englisch). 
  2. abcStatistics Iceland: The largest population increase ever. In: Statistics Icelandhttps://statice.is/ > News and announcements > News Archive > Inhabitants. Statistics Iceland, the National Statistical Institute of Iceland, Reykjavík, 9. März 2023, abgerufen am 25. März 2023 (englisch). Hagstofan: Mesta fjölgun íbúa frá upphafi. In: Hagstofa Íslandhttps://hagstofa.is/ > Fréttir og tilkynningar > Fréttasafn. Hagstofa Ísland, Reykjavík, 9. März 2023, abgerufen am 25. März 2023 (isländisch). 
  3. abGDP, current prices Billions of U.S. dollars. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 22. November 2025 (englisch). ;GDP, current prices Purchasing power parity; billions of international dollars. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 22. November 2025 (englisch). GDP per capita, current prices. U.S. dollars per capita. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 22. November 2025 (englisch). ;GDP per capita, current prices - Purchasing power parity; international dollars per capita. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 22. November 2025 (englisch). 
  4. abcTable: Human Development Index and its components. In:Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.):Human Development Report 2025. United Nations Development Programme, New York 2025,ISBN 978-92-1154263-9,S. 324 (englisch,undp.org [PDF;8,0 MB]). 
  5. Küstenlängen aller Länder (Lexas)
  6. dlr.de, 3. Januar 2012:Der Erde in 3D ein großes Stück näher (23. Dezember 2016)
  7. J. Willhardt, Chr. Sadler:Island. Erlangen 2003, S. 37.
  8. Um tímareikning á Íslandi. Abgerufen am 10. Dezember 2016 (englisch). 
  9. Andrew Mellows, Ross Barnett, Love Dalén, Edson Sandoval-Castellanos, Anna Linderholm, Thomas H. McGovern, Mike J. Church, Greger Larson:The impact of past climate change on genetic variation and population connectivity in the Icelandic arctic fox. In:Proceedings of the Royal Society, Series B, Biological Sciences, 279, Nr. 1747, 2012, S. 4568–4573,doi:10.1098/rspb.2012.1796
  10. offizielle Liste isländischer Vogelarten
  11. Markus Becker: 507 Jahre alt: Wie Ming, die Muschel, für die Forschung starb. In: Spiegel online. 14. November 2013, abgerufen am 18. November 2013. 
  12. Walfang in Island: So steht es um den letzten Walfänger. 4. Februar 2024, abgerufen am 13. August 2025. 
  13. Walfang-Saison in Island beginnt. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 23. Oktober 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ifaw.org 
  14. Island verzichtet 2019 auf Walfang. Deutsche Welle, 28. Juni 2019, abgerufen am 19. Juni 2020 (deutsch). 
  15. Island setzt Walfang im Sommer erneut aus. Deutsche Welle, 30. April 2020, abgerufen am 19. Juni 2020 (deutsch). 
  16. Jagd auf Zwerg- und Finnwale: Walfangsaison in Island fällt aus. In:Der Spiegel. 13. April 2025,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. August 2025]). 
  17. Florian Siebeck: "Ein Land will seinen Wald zurück", in: Frankfurter Allgemeine Quarterly, 04/2023, S. 137
  18. Forestry in a treeless land | Iceland Forest Service | Skógrækt ríkisins | Forestry in a treeless land | Icelandic Forest Service | Skógræktin. 15. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2016; abgerufen am 10. Mai 2025.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skogur.is 
  19. http://www.factfish.com/statistic-country/iceland/forest%20area
  20. Florian Siebeck: "Ein Land will seinen Wald zurück", in: Frankfurter Allgemeine Quarterly, 04/2023, S. 144
  21. World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 28. Juli 2017. 
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  34. Katja Iken:Deutsche Island-Einwanderinnen: "Wie sehen denn die Eskimos aus?" In:Der Spiegel. 2. August 2016,ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Mai 2025]). 
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Anmerkungen

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  1. In der Schweiz gilt als Vollform des StaatsnamensRepublik Island, verwendet wird gemäss Anmerkung in derListe des EDA jedoch die KurzformIsland.
  2. Der Betrag des Außenhandelsdefizits ergibt sich unter der Annahme des in der Quelle angegebenen Wechselkurses 1 € = 1,17 US-$, denn somit betrug das BIP im Jahr 2017 24,804 Mrd. US-$, wovon 2 Mrd. US-$ etwa 8,1 % ausmachen.
Politische GliederungEuropas
Mitgliedstaaten der
Vereinten Nationen
und Vatikanstadt:

Albanien |Andorra |Belarus |Belgien |Bosnien und Herzegowina |Bulgarien |Dänemark 2 |Deutschland |Estland |Finnland |Frankreich 2 |Griechenland |Irland |Island |Italien 2 |Kasachstan 1 |Kroatien |Lettland |Liechtenstein |Litauen |Luxemburg |Malta |Moldau |Monaco |Montenegro |Niederlande 2 |Nordmazedonien |Norwegen 2 |Österreich |Polen |Portugal 2 |Rumänien |Russland 1 |San Marino |Schweden |Schweiz |Serbien |Slowakei |Slowenien |Spanien 2 |Tschechien |Türkei 1 |Ukraine |Ungarn |Vatikanstadt |Vereinigtes Königreich 2

Abhängige Gebiete:

Färöer |Gibraltar |Guernsey |Isle of Man |Jersey

Umstrittene Gebiete:

Kosovo |Transnistrien

1 
Liegt größtenteils inAsien.
2 
Hat zusätzliche Gebiete außerhalb Europas.
Teilnehmerstaaten:

Albanien |Andorra |Armenien |Aserbaidschan |Belarus |Belgien |Bosnien und Herzegowina |Bulgarien |Dänemark |Deutschland |Estland |Finnland |Frankreich |Georgien |Griechenland |Heiliger Stuhl |Irland |Island |Italien |Kanada |Kasachstan |Kirgisistan |Kroatien |Lettland |Liechtenstein |Litauen |Luxemburg |Malta |Moldau |Monaco |Mongolei |Montenegro |Niederlande |Nordmazedonien |Norwegen |Österreich |Polen |Portugal |Rumänien |Russland |San Marino |Schweden |Schweiz |Serbien |Slowakei |Slowenien |Spanien |Tadschikistan |Tschechien |Türkei |Turkmenistan |Ukraine |Ungarn |Usbekistan |Vereinigtes Königreich |Vereinigte Staaten |Zypern

Partnerstaaten:

Afghanistan |Australien |Ägypten |Algerien |Israel |Japan |Jordanien |Marokko |Tunesien |Südkorea |Thailand

Mitgliedstaaten desNordischen Rates
Mitgliedstaaten:

Dänemark |Finnland |Island |Norwegen |Schweden

Territorien:

Åland |Färöer |Grönland

Mitgliedstaaten derEuropäischen Freihandelsassoziation (EFTA)
Mitgliedstaaten derNATO

Albanien Albanien |Belgien Belgien |Bulgarien Bulgarien |Danemark Dänemark |Deutschland Deutschland |Estland Estland |Finnland Finnland |Frankreich Frankreich |Griechenland Griechenland |Island Island |Italien Italien |Kanada Kanada |Kroatien Kroatien |Lettland Lettland |Litauen Litauen |Luxemburg Luxemburg |Montenegro Montenegro |Niederlande Niederlande |Nordmazedonien Nordmazedonien |Norwegen Norwegen |Polen Polen |Portugal Portugal |Rumänien Rumänien |Schweden Schweden |Slowakei Slowakei |Slowenien Slowenien |Spanien Spanien |Tschechien Tschechien |Turkei Türkei |Ungarn Ungarn |Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich |Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

64.830555555556-17.986666666667Koordinaten:65° N,18° W

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